-
Kupplungs- und Wählmechanismus für bewegliche Teile Die Erfindung
befaßt sich mit einem Wähl- und Kupplungsmechanismus für bewegliche Teile, wie er
beispielsweise in Apparaten Verwendung finden kann, die durch bewegliche Teile gesteuert
werden.
-
Ein Merkmal der Erfindung besteht in einem Wähl- oder Kupplungsmechanismus
für bewegliche Teile, bestehend aus der Kombination eines Wählhebels, der der Einwirkung
einer treibenden Vorrichtung unterworfen ist, mit zwei Kupplungshebeln, die mit
dem beweglichen Teil oder denTei.len verbunden sind und von denen jeder der Einwirkung
einer elastischen Vorrichtung unterworfen ist, die die Hebel in der Ruhestellung
hält. Diese Hebel sind unter die Steuereinwirkung des Wählhebels und einer Kupplungsschiene
gestellt. Der Wählhebel bewirkt, daß die beiden Kupplungshebel unter die Steuereinwirkung
der Kupplungsschiene gebracht werden. Bei Betätigung dieser Kupplungsschiene in
dem einen oder anderem Sinne bewirkt diese mit Hilfe eines der Kupplungshebel die
Verschiebung des beweglichen Teiles oder der Teile in dem einen oder dem anderen
Sinne, während der andere Kupplungshebel Idas bewegliche Teil oder die Teile unter
der Einwirkung seiner elastischen Vorrichtung in eine Kupplungsstellung bringt.
Die Kupplungsschiene kann dann in ihre Ruhestellung zurückkehren.
-
Weiterhin wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß jeder Kupplungshebel
ein Kupplungs- und Hakenelement aufweist, mit dessen Hilfe der Wählhebel einerseits
den Kupplungshebel unter die Steuereinwirkung der Kupplungsschiene bringt und andererseits
das bewegliche Teil oder die Teile in
eine Kupplungsistellung bringt.
Dieses Element kommt gegen den Wählhebel und ein antreibendes Element zum Anschlag,
mit,dessen Hilfe die Kupplungsschiene das bewegliche Teil oder die Teile verschiebt.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht in der Kombination zweier
Kupplungshebel, die entsprechend dem vorher Gesagten ausgebildet sind, deren antreibende
Elemente aber derart aufgebaut sind, daß das diesen Hebeln zugeordnete bewegliche
Teiloder 'die Teile bei Verschiebung .der Kupplungsschiene in einem Sinne durch
Einwirkung dieser Kupplungsschiene auf den ersten dieser Hebel in eine Kupplungsstellung
verschoben werden, « ehrend das bewegliche Teil bei Verschiebung der Kupplungsschiene
in dem anderen Sinne durch Einwirkung der Kupplungsschiene auf den zweiten Hebel
verschoben wird und durch den ersten Hebel in eine Kupplungsstellung gebracht wird.
-
Weiterhin wird der Erfindung entsprechend vorgesehen, daß die Kupplungs-
und Hakenelemente der beiden Kupplungshebel, mit deren Hilfe das bewegliche Teil
oder die Teile in eine Kupplungsstellung gebracht "werden, gegeneinander gestaffelt
sind, um hierdurch eine Kupplungaverrie@gelung zu erlauben.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung beruht in der Ausbildung einer
auf einen Wählhebel wirkenden Vorrichtung. Diese besteht aus einem in geeigneter
Weise geformten Teil, das mechanisch mit dem beweglichen Anker eines Elektromagneten
verbunden ist, wobei einer der abgerundeten Enden dieses Teiles in eine mit abgerundeten
Kanten versehene Nut eingegliedert ist, die in ein starr mit dem Wählhebel verbundenes
Teil vorgesehen ist.
-
Die Kupplungsschiene ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie sich
unter der Einwirkung einer antreibenden Vorrichtung entweder in dem einen oder dem
anderen Sinne um eine Längsachse zu drehen vermag. Die Schiene selbst weist zwei
Profilteile auf, die in der Ruhestellung der Kupplungsschiene vor den Zwischenräumen
zu liegen kommen, die durch die antreibenden Elemente der Kupplungshebel gebildet
werden, während sie in der Kupplungsstellung zwischen diese treibenden Elemente
gebracht sind. Durch eine Drehbewegung dieser Schiene in dem einen oder anderen
Sinne wird das bewegliche Teil oder die Teile mittels des Kupplungshebels oder der
Kupplungshebel, die bereits vorher in die Kupplungsstellung gebracht wurden, angetrieben.
-
Die Antriebsvorrichtung für die Kupplungsschiene fungiert auf dem
Zusammenwirken einerseits einer Verbindungsstange, die mechanisch mit zwei beweglichen
Ankern von Elektromagneten verbunden ist und unter der Einwirkung dieser Magnete
entweder in der einen oder der anderen Richtung verschoben werden kann, und andererseits
einer Kurbel, die mechanisch mit der Kupplungsschiene verbunden und mit einer Achse
versehen ist, die sich ihrerseits frei in einem Teil .dreht, das mit der Verbindungsstange
verbunden ist und an welcher dieses Teil sich senkrecht zu dein Verschiebungssinnedieser
Verbindungsstange gleitend bewegen kann. Die der Verbindungsstange durch den einen
oder den anderen Elektromagneten gegebene Bewegung wird auf diese Weise in eine
Drehbewegung umgesetzt und auf die Kupplungsschiene übertragen.
-
Eine weitere Einrichtung der Erfindung besteht aus einem um einen
festen Punkt drehbaren Hebel mit zwei Armen, wobei jeder dieser Arme einem an einem
beweglichen Teil an entgegengesetzten Seiten vorgesehenen Element derart gegenübersteht,
daß der Hebel bei Verschiebung dieses Teiles in der einen oder anderen Richtung
von dem einen oder dem anderen dieser Elemente angestoßen wird und sich jedesmal
im gleichen Sinne um seinen festen Punkt dreht.
-
Die Wähl- und Kupplungsmechanismen können derartig angeordnet sein,
daß jeweils zwei Gruppen einer gewissen Anzahl derartiger Mechanismen übereinander
angeordnet sind, wobei jede Gruppe an der rechten oder an der linken Seite der allen
:Mechanismen gemeinsamen Kupplungsschiene angeordnet ist.
-
Schließlich sei noch die Tatsache erwähnt, daß durch die Kupplungsschiene
ein einzelnes bewegliches Teil oder eine Gruppe von beweglichen Teilen oder verschiedene
einzelne oder Gruppen beweglicher Teile gleichzeitig gekuppelt werden können. Diese
einzelnen beweglichen Teile oder Gruppen derselben sind bereits vorher in Kupplungsstellung
gebracht.
-
Weitere Erfindungsmerkmale werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen,
in welcher näher auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen
eingegangen wird.
-
Im einzelnen ist in den Zeichnungen folgendes dargestellt Fig. z zeigt
eine perspektivische Seitenansicht einer Einrichtung, die entsprechend der Erfindung
eine Kombination von Wähl- und Kupplungsmechanismen darstellt; es ist nur ein Wähl-
und Kupplungsmechanismus dargestellt, Fig.2 eine Ansicht eines beweglichen Ankers
eines Wähl- und Kupplungselektromagneten, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig.
2 Dargestellten, Fig. q. eine perspektivische Ansicht, eine Zusammenstellung der
Kupplungshebel des Wählhebels und der beweglichen Teile darstellend; die verschiedenen
Vorrichtungsteile sind hierin entweder in der vertikalen oder in der horizontalen
Ebene aus ihrer normalen Stellung verschoben, Fig. 5 eine Ansicht eines Wählhebels,
der von einem festen Tragstück gehaltem wird, in seiner Ruhestellung, Fig. 6 eine
Seitenansicht eines Wählhebels, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, in welcher
die Gliederung der Antriebsvorrichtung für den Wählhebel dargestellt ist, Fig. 8
eine perspektivische !Ansicht einer Feder für einen Kupplungshebel, Fig. 9 eine
seitliche Teilansicht der Kupplungsschiene,
Fig. io einen Querschnitt
durch die Kupplungsschiene an der Stelle A-A (Fig. 9), Fig. i i einen Querschnitt
durch die Kupplungsschiene an der Stelle B-B (Fig. 9), Fig. 12 eine perspektivische
Ansicht der Einrichtung, die der Rückbewegung der Kupplungsschiene in ihre Ruhestellung
und dem Halten dieser Schiene in dieser Stellung dient; ferner sind die beweglichen
Anker der Kupplungselektromagneten dargestellt, Fig. 13 eine perspektivische Teilansicht,
in welcher gezeigt ist, auf welche Weise die Kupplungsschiene von der den Kupplungselektromagneten
zugeordneten Verbindungsstange abhängig gemacht ist.
-
Die verschiedenen Vorrichtungsteile sind hierin entweder in der vertikalen
oder der horizontalen Ebene aus ihrer Ruhestellung verschoben.
-
Fig. 1:I zeigt eine Ansicht eines Wähl- und Kupplungsmechanismus in
Ruhestellung, Fig. 15 eine Ansicht eines Wähl- und Kupplungsmechanismus in Kupplungsstellung,
Fig. 16 eine Teilansicht eines Wähl- und Kupplungsmechanismus in dem Zustand, in
welchem die Kupplungsschiene die diesem Mechanismus zugehörigen beweglichen Teile
in Richtung auf das obere Teil der,Figur antreibt, Fig. 17 eine Ansicht eines Wähl-
und Kupplungsmechanismus in Kupplungsstellung, wobei die diesem Mechanismus zugehörigen
beweglichen Teile in Richtung .auf das obere Teil der Figur verschoben sind, Fig.
18 eine Ansicht eines Wähl- und Kupplungsmechanismus in dem Zustand, in welchem
die Kupplungsschiene die diesem Mechanismus zugehörigen beweglichen Teile in Richtung
auf das untere Teil der Figur antreibt, Fig. i9 eine Ansicht eines Wähl- und Kupplungsmechanismus
in Kupplungsstellung, bei welchem die diesem Mechanimus zugehörigen Teile in Richtung
auf das untere Teil der Figur verschoben sind, Fig.2o eine Ansicht der auf die Kontaktfedern
wirkenden Vorrichtung, verbunden mit einer Gruppe von beweglichen Teilen in Ruhestellung,
Fig. 2i eine Ansicht der auf die Kontaktfedern wirkenden Vorrichtung, verbunden
mit einer Gruppe beweglicher Teile, bei welchem jedoch diese beweglichen Teile in
Richtung auf das untere Teil der Figur verschoben sind, Fig.22 eine Ansicht der
auf die Kontaktfedern wirkenden Vorrichtung, verbunden mit einer Gruppe beweglicher
Teile, bei welcher jedoch diese beweglichen Teile in Richtung auf das obere Teil
der Figur verschoben sind.
-
Unter Bezugnahme auf die Fig. i bis 14 wird im folgenden die Wähl-
und Kupplungseinrichtung näher beschrieben.
-
Fig. i zeigt, wie bereits bemerkt, eine Kombination derartiger Mechanismen.
Es ist hier jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit und des leichten Verständnisses
der Zeichnung nur ein einziger Wähl-und Kupplungsmechanismus dargestellt. Ein Wähl-
und Kupplungselektromagnet i ist durch Verschraubung an einer festen L-förmigen
Halteplatte 2 befestigt. Die Enden 3, die ein Verbinden der Spulenwindungen des
Elektromagneten i mit einem elektrischen Stromkreis erlauben, gehen durch Löcher
q. hindurch, die in dieser festen Platte :2 vorgesehen sind.
-
Der bewegliche Anker 5 des Elektromagneten i stellt eine Metallplatte
dar und weist, wie aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, an seiner unteren Seite einen
Ansatz 6 auf. Dieser befindet sich in einer Öffnung 7 (Fig. 1q.), die in dem Halteseil
2 vorgesehen ist. Der Anker 5 ruht mit seinen Schulterstücken 8 und 8' auf diesem
Teil 2. Zum Zwecke der leichteren Beweglichkeit des Ankers sind diese Schulterstücke
abgerundet. Am unteren Teil des Ankers 5 befindet sich ein abgeschnittener und umgebogener
gerillter Stift 9, an welchem die Rückzugsfeder io befestigt ist. Das andere Ende
der Feder io ist mit Hilfe einer Öse ii an dem festen Teil 2 befestigt, wie aus
Fig. 1q. hervorgeht. Diese Rückzugsfeder io bewirkt die Rückbewegung des Ankers
5 in seine Ruhestellung und das Halten des Ankers in dieser Stellung. Die Länge
des Luftspaltes wird durch die Weite der Öffnung 7 gegenüber den Kanten eingestellt,
auf welchen der Anker 5 in seiner Ruhestellung aufliegt.
-
Ein Flachteil 12, das V-förmig umgebogen ist, ist mit einem seiner
Flügel an dem Ansatz 6 des beweglichen Ankers 5 festgelötet oder auf eine andere
geeignete Weise befestigt. Der andere Flügel des Stückes 12, dessen Ende abgerundet
ist, lagert in einer Kerbe 13 des Stückes 1q. (Fig. 7 und i4), deren Kanten ebenfalls
abgerundet sind. Das Stück 1q. seinerseits ist wiederum an einem Wählhebel 15 (Fig.
5) senkrecht befestigt.
-
Dieser Wählhebel 15 ist in Fig. 5 in seiner Ruhestellung und in Fig.
6 in Seitenansicht dargestellt. Er besteht aus einem Flachstück,. dessen abgerundetes
Ende 16 L-förmig umgebogen ist. Das entsprechend Fig. 5 umgebogene andere Ende weist
einen Ansatz 17 und zwei Schulterstücke 18 und 18' auf. Der Ansatz eist in eine
in einem festen Stück 20 vorgesehene Öffnung eingeführt, und die beiden Schulterstücke
18 und 18' liegen auf der Innenseite des Stückes 2o auf. Aus Gründen der besseren
Beweglichkeit sind auch diese Schulterstücke in ihren Auflagepunkten abgerundet.
-
Eine Justierschraube 21, die in das Stück 2o eingeschraubt ist, ist
mit ihrem Ende in eine Nut 23 des Hebels 15 eingeführt (Fig. 7). Dieses Ende stößt
an die Hinterseite des Ansatzes 17, um zu verhindern, daß der Ansatz aus
seiner Lage kommt; und um den Hebel 15 in seinen Stützpunkten 18, 18' zu
halten.
-
Eine in dem festen Stück 20 vorgesehene Öffnung 25 (Fig. 5) erlaubt
die Einführung des Stückes 1q., das starr mit dem Hebel 15 verbunden ist, und des
Stückes 12, das fest mit dem Anker 5 verbunden ist.
-
Auf diese Weise wird der Wählhebel 15, wie leicht ersichtlich ist,
mittels des in die Kerbe 13 des Teiles 1q. eingeführten Teiles 12 von dem beweglichen
Anker 5 (Fig. 4 abhängig gemacht. Der
Hebel 15 schlägt in seiner
Ruhestellung im Punkt 24 gegen die Innenseite des festen Stückes 2o mit dem Absatz
des abgewinkelten Endes 16 an.
-
Fig.4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zusammenstellung der
Hauptteile des Mechanismus. Diese Teile sind in horizontaler oder vertikaler Ebene
aus ihrer Normalstellung verschoben, um ihre gegenseitige Abhängigkeit aufzuzeigen.
-
Das Ende 16 des Wählhebels 15 liegt, wie aus Fig. i zu ersehen ist,
in seiner Ruhestellung vor den Innenseiten der beiden umgebogenen Enden 26 und 27,
Kupplungshaken genannt, zweier Kupplungshebel, die mit 28 bzw. 29 bezeichnet sind.
Das Ende des Kupplungshakens 26 des Hebels 28 ist nach unten und das des Hakens
27 des Hebels 29 nach oben umgebogen.
-
Die beiden Kupplungshebel 28 und 29 stellen ein Flachteil dar, das
eine geeigneto Form hat (Fig. 4 oder Fig. 14, 15, 17 und 1g).- Sie können sich frei
um eine Achse 3o drehen, die beiden Hebeln gemeinsam ist. Die Achse 30 ist
durch kleine Bohrungen 31 bzw. 32 hindurchgeführt, die in diesen Hebeln vorgesehen
sind. Die Hebel 28 und 29 sind beiderseits eines U-förmigen Teiles 33 angeordnet,
an welchem auch die rechtwinklig hindurchgeführte Achse 3o befestigt ist.
-
Seitlich neben dem Kupplungshaken 26 weist der Kupplungshebel
28 ein 'Teil 35, Kupplungsfinger genannt, auf, dessen Seite 36 senkrecht
zu der geraden Seite des Hebels 28 steht.
-
In ähnlicher Weise weist auch der Kupplungshebel 29 einen Kupplungsfinger
37 auf, dessen Seite 38 senkrecht zur geraden Seite dieses Hebels 29 steht.
-
Entsprechend dem eigentlichen Niveau der Hebel 28 und 29 sind die
Projektionen der Kupplungsfinger 37 des Hebels 29 und die der Kupplungsfinger 35
des Hebels 28 in punktierten Linien gezeigt. In der Ansicht begrenzen die beiden
Finger 35 und 37 den Raum 39; dessen Nützlichkeit später erklärt werden wird.
-
Der Kupplungshaken 26 des Hebels 28 ist gegenüber dem Kupplungshaken
27 des Hebels 29 etwas nach links verschoben, wie es aus der in einer punktierten
Linie dargestellten Projektion von einer Seite des Hakens 27 auf die Seite des Hakens
26 hervorgeht (Fig. ,4.).
-
Die beiden Enden 43 und 44 der Hebel 28 und 2-9 sind, wie in Fig.
4 dargestellt, umgebogen und stützen sich auf der Ecke des Teiles 33 ab. Diese Enden
43 und 44 sind je mit einem Absatz 45 und 46 versehen, die während ,des Zusaimmenibaues
das Verschwenken der Hebel 28 und 29 begrenzen.
-
Jeder dieser Kupplungshebel 28 oder 29 ist der Einwirkung einer Rückzugsfeder
47, 47' unterworfen, deren Windungen um die Achse 3o herumführen. Eines der umgebogenen
Enden 48 dieser Feder ist am Teil 33 befestigt, während das andere Ende 49 bzw.
49', das hakenförmig ausgebildet ist, mit dem äußeren Profil des Hebels, dem diese
Feder zugeordnet ist, verbunden wird. Eine derartige Feder ist in Fig. S dargestellt,
wobei die punktierte Linie die Feder im gespannten Zustand zeigt. Die Wirkung dieser
Federn 47 bzw. 47' beruht in der Drehung der Hebel 28 bzw. 29 im Sinn des
Pfeiles f1 um die gemeinsame Achse 3o. Die Drehung wird begrenzt durch die Kerben
42, 42', die in dem festen Teil 2o vorgesehen sind und in denen die Enden 4o bzw.
41 der Hebel 28 bzw. 29 in ihrer Ruhestellung zum Anschlag kommen. Die Einzelteile
des festen Teiles 2o, in welchem sich die Kerben 42, 42' befinden, sind nach rechts
verschoben dargestellt, worin die Enden 40 und 41 der Hebel 28 und 29 noch einmal
gezeigt sind.
-
Die beiden U-förmigen Schenkel des Teiles 33 (Fig. i) sind zum Zweck
der Steuerung in Horizontalschienen 5o und 50' eingeführt. Diese Schieren können,
wie später beschrieben wird, im Sinne des Pfeiles f. oder im Sinne ides Pfeiles
f3 verschoben werden.
-
An dem anderen Ende jeder dieser horizontalen Schienen 50, 50' ist
ein Flachstück 51 bzw. 52 befestigt. Jedes dieser Teile weist ein eingeschnittenes
und umgebogenes Stück auf, das einen Anschlag bildet (Anschlag 53 am Teil 51 und
Anschlag 54 am Teil 52).
-
Ein geeignet geformtes (Fig. 2o) Flachteil 55, Schwingschiene genannt,
liegt mit seinen beiden Enden 56 und 57 vor den Anschlägen 53 und 54, wobei der
Anschlag 53 vor dem Ende 56 und der Anschlag 54 hinter dem Ende 57 der Schwingschiene
liegt (Fig. i). In ihrem mittleren Teil weist die Schwingschiene 55 eine Nut 58
mit geneigten Kanten auf, an deren Grundfläche sich ein vertikales Stück 6o mit
seinem Teil 59 abstützt. Die Schwingschiene 55 kann sich also um ihren Auflagepunkt
59 ;drehen, wobei .der Spielraum durch ein festes Teil 6.1, das am hinteren Ende
.der Schwingschiene 55 angeordnet :ist, begrenzt wird.
-
Das Ende 64 eines mit einer Kontaktfeder 63 mechanisch verbundenen
Stößels 62 liegt vor der hinteren Seite des Endes 56 der Schwingschiene 55. Der
Stößel 62 reicht durch eine Aussparung 65 des festen Teiles 61 hindurch. Ferner
ist eine zweite Kontaktfeder 66 derart neben der Feder 63 vorgesehen, daß die Kontakte
in der Ruhestellung der Vorrichtung geöffnet sind.
-
Die beiden Kontaktfedern sind mittels Verschraubung (Schraube 67)
und isolierten Zwischenstücken 68 an der festen Platte 61 befestigt (Fig. 20).
-
Der vorher beschriebene Wähl- und Kupplungsmechanismus ist einer Hauptkupplungsschiene
69 zugeordnet, die in Fig. 9 in seitlicher Teilansicht dargestellt ist.
-
Der in Fig. io gezeigte Querschnitt an der Stelle A-A (Fig. 9) zeigt
das Profil des oberen hauptsächlichen Teiles der Schiene 69. Dieses weist in der
Mitte ein zylindrisches Teil auf, an welche@s zwei symmetrische und diametral gegenüberliegende
Profilstücke sich anschließen, die ihrerseits in einem zylindrischen Teil
70 und 71 auslaufen.
-
Die Kupplungsschiene 69 ist beweglich und kann sich um eine Achse
YY (Fig. 9) entweder im Sinne des Pfeiles f4 (Fig. i) oder im Sinn des Pfeiles f5
drehen, und zwar um ein oberes Achsenstück 72 und ein zweites unteres Achsenstück
73.
Das Achsenstück 72 besteht aus dem geschliffenen zylindrischen
Ende einer Schraube 74. Diese Schraube ist in dem oberen Teil der Schiene
69 gelagert; der die Form einer Fassung hat. Sie ist durch eine Mutter 76
mit einem festen Teil 75 verschraubt. Ferner weist sie ein Schulterteil
77 auf zur Einstellung eines vertikalen Spiels der Schiene 69.
-
Das untere Teil der Schiene 69, das einen geringeren Durchmesser
aufweist, besteht aus dem Drehzapfen 73. Das Schulterstück 78 ruht auf dem Lager
79, das in der Montageplatte 8o befestigt ist. Auf diese Weise kann sich die Schiene
69 frei in diesem Lager drehen.
-
Mit Hilfe einer Nockenscheibe 81 (Fig. i), die an dem unteren zylindrischen
Teil der Schiene 69 befestigt ist, ist diese von einer Antriebsvorrichtung abhängig
gemacht, die später beschrieben wird. Diese Nockenscheibe 81 besteht aus einem auf
die Schiene 69 aufgezogenen geeigneten Ringprofil, das im Querschnitt in Fig. i
i dargestellt ist. Ein zylindrischer Stift 82 ist senkrecht in dem Profilteil der
Nockenscheibe befestigt und nach unten gerichtet (Fig. g und 13).
-
Der Stift 82 der Nockenscheibe ist in eine in einem Teil 84 vorgesehene
zylindrische Bohrung 83 eingeführt (Fig. 13). .Das Teil 84 weist seitlich Nuten
85 und 86 auf und ist in einen rechtwinkligen Einschnitt 87 eines Verbindungsgliedes
88 eingeführt, wobei die Längsseiten 89 und go des Einschnittes 87 in nie
Nuten 85 und 86 eingreifen.
-
Das Verbindungsglied 88, das eine rechteckige Platte darstellt, ist
mechanisch durch die in dem oberen Teil der beweglichen Anker gi und 92 befindlichen
Ansätze 95 und 96 abhängig von diesen Ankern gi bzw. 92, die zu dem Elektromagneten
93 bzw. 94 gehören. Diese Ansätze 95 und 96 sind in Ausschnitten 97 und 98 geführt,
die sich in dem Verbindungsglied 88 befinden.
-
Wie in Fig. i dargestellt, weisen die beweglichen Ankergi und92 ein
geeignetes Profil auf. Jeder von ihnen ist im unteren Teil mit einem Ansatz 99 versehen,
der in einer in der festen Montageplatte 8o befindlichen rechteckigen Aussparung
ioo geführt ist. Mit ihren Schulterstücken ioi und ioi' liegen die Anker auf der
Platte 8o auf.
-
Das Verbindungsglied 88 überträgt Drehbewegungen auf die Kupplungsschiene
69 mittels der Nookenscheibe 8'1 und deren Stift 82, je nachdem, ob der bewegliche
Anker gi durch den Elektromagneten 93 oder der Anker g2 durch Aden Elektromagneten
94 betätigt wird.
-
Mittels des Verbindungsgliedes 88 und der Nockenscheibe 81 sind sowohl
die beweglichen Anker gi und 92 als auch die Kupplungsschiene 69 der Einwirkung
einer Zugvorrichtung unterworfen, die die Rückbewegung bewirkt und diese Teile in
einer definierten Ruhestellung hält. Diese Zugvorrichtung besteht aus einer Schraubenfeder
io2, die mit ihren beiden zu diesem Zweck abgeflachten Enden an den seitlichen Teilen
103, 104 und 105, vo6 der beiden Aussparungen 107 und io8, die in den beiden Teilen
iog und i io vorgesehen sind, angebracht ist (Fi.g. 12).
-
Das Teil iog stellt ein Flachteil dar, das mit Hilfe zweier Ansätze
i i i und 112, von denen j edex ein Schulterstück 113 bzw. 114 aufweist, rechtwinklig
am Verbindungsglied 88 befestigt ist. Die Ansätze i i i und i 12 sind durch Aussparungen,
die im Verbindungsglied 88 vorgesehen sind, hindurchgeführt und an der Oberfläche
des Verbindungsgliedes 88 gesichert (Fig. 12).
-
Das Teil i i o stellt ein Flachteil dar, das U-förmig gebogen und
mittels Schrauben i 15 an der festen Montageplatte 8o befestigt ist. Die Enden der
beiden Schenkel dieses U-förmigen Teiles sind in die gleiche Ebene nach innen umgebogen
und bilden mit ihren Kanten eine Rille 116, in welcher das Teil iog verschoben wird.
Ein angenietetes Querstück 117 bewirkt, daB der Abstand zwischen den beiden seitlichen
Schenkeln des Teiles iio gewahrt bleibt.
-
Wird das Verbindungsglied 88 beispielsweise im Sinn des Pfeiles fB
(Fig. i und 12) verschoben, so folgt das Teil iog dieser Bewegung, so daB die Feder
io2 zwischen der Seite 103 der Aussparung 107 in dem Teil i og und der Seite
1o6 der Aussparung io8 des Teiles iio zusammengedrückt wird. Auf die Seite 104 des
Teiles z io und die Seite io5 des Teiles iog wirkt die Feder io2 in diesem Zustand
nicht ein.
-
Beim Nachlassen der Kraft, die die Verschiebung des Verbindungsgliedes
bewirkt, wird die Feder io2 entspannt und bewirkt ihrerseits die Rückbewegung des
Teiles iog im Sinne des Pfeiles f7 durch Einwirkung auf dessen Seite 103, bis die
beiden Enden der Feder einerseits wieder in Berührung mit der Seite 104 der Aussparung
io8 in dem festen Teil iio gelangen und andererseits mit der Seite 105 der
Aussparung 107 in dem beweglichen Teil iog. Das Verbindungsglied 88 ist dann wieder
in seine vorbestimmte Ruhestellung zurückgekehrt, wie auch die verschiedenen Teile,
mit denen es mechanisch in Verbindung steht, beispielsweis-e die beiden beweglichen
Anker 91 und 92 und die Kupplungsschiene 69.
-
Eine entsprechende Wirkung tritt ein, wenn das Verbindungsglied im
Sinne des Pfeiles f7 verschoben wird.
-
Die feste Grundplatte 8o ist an ihren Enden L-förmig umgebogen. Die
Spulenkörper der Elektromagneten 93 und 94 sind mittels Schrauben i 18 an den senkrechten
Enden dieser Platte befestigt. Die Lötösen iig, die die Verbindung der Spulenwindungen
der Elektromagnete 93 und 94 mit dem elektrischen Stromkreis erlauben, sind
durch Bohrungen i2o der Grundplatte 8o hindurchgeführt.
-
Wie bereits vorher kurz erwähnt, ist in Fig. i nur ein Wählmechanismus,
der der Steuerung des Elektromagneten unterworfen und einer Gruppe von zwei Horizontalschienen
5o, 5o' zugeordnet ist, dargestellt. Eine gewisse Anzahl von anderen gleichen Mechanismen
ist übereinander angeordnet, wobei die Elektromagneten sich abwechselnd auf der
einen oder der anderen Seite der festen Teile 2o
und 2ö befinden
können, innerhalb welcher die Mechanismen und die Kupplungsschiene angeordnet sind.
-
Der in Fig. i gezeigte Mechanismus ist auf der linken Seite angeordnet.
Die Kupplungshebel 28 und 29 wirken auf die Schienen 5o, 5o' durch das linke Teil
des Stückes 33 ein, an welches diese Schienen befestigt sind. Der Steuerelektromagnet
des nächstfolgenden nicht dargestellten Mechanismus ist an der rechten Seite des
Teiles 2o' angeordnet, so daß die Kupplungshebel 28' und 29' auf die ihnen zugeordneten
Horizontalschienen eines dem Teil 33 entsprechenden Teiles wirken, an welchem diese
Schiene befestigt ist. Ein dritter Mechanismus wiederum, der oberhalb des letzten
angeordnet ist, befindet sich wieder, wie der erste, auf der linken Seite des Teiles
:2o usw.
-
Alle derartig angeordneten Wähl- und Kupplungsmechanismen werden von
der Kupplungsschiene 69 gesteuert. Das Profilteil 7o dieser Schiene befindet sich
in der Ruhestellung vor dem Zwischenraum 39, der durch den Kupplungsfinger 35 des
Hebels 28 und den Finger 37 des Hebels 29 gebildet wird, und vor all dem Zwischenräumen,
die von den anderen Kupplungsfingern der Kupplungshebel der Mechanismen, die sich
auf der linken Seite des Teiles 2o befinden, gebildet werden. Entsprechend liegt
das entgegengesetzte Teil 71 der Schiene 69 in der Ruhestellung vor den von den
Kupplungsfingern der Kupplungshebel aller rechts angeordneten Mechanismen gebildeten
Zwischenräumen (Fig. 4 und 14).
-
Das vertikale Teil 6o, das der Schwingschiene 55 als Auflage und Führung
dient, ist allen Schwingschienen, die den horizontalen Schienen 5.o, 50' zugeordnet
sind, gemeinsam. Das feste Teil 2o ist allen links gelegenen Mechanismen, das feste
Teil 2o' allen rechts gelegenen Mcehanismen gemeinsam.
-
Unter Bezugnahme auf die Fig. i und 14 bis 19 wird im folgenden die
Wirkungsweise des Schalt-und Kupplungsmechanismus erläutert.
-
In Fig. i und 14 ist dieser Mechanismus in seiner Ruhestellung dargestellt.
-
Durch die Feder io wird der bewegliche Anker 5 in seiner Ruhestellung
gehalten und bewirkt mit Hilfe der Teile 12 und 14, daß auch der Wählhebel 15 in
Ruhestellung gehalten wird, der in Punkt 24 gegen das feste Teil 2o anliegt.
-
Die Kupplungshebel liegen unter der Einwirkung ihrer Federn 47 bzw.
47' mit ihren Enden 40 und 41 an der Grundfläche der in dem festen Teil 20 vorgesehenen
Einschnitte 42 an. Die Absätze 45 und 46 an den anderen Enden stehen mit der linken
horizontalen Schiene 5o nicht in Berührung.
-
Die Profilteile 70 und 71 der Kupplungsschiene 6(J befinden
sich vor den Zwischenräumen der Kupplungsfinger 35 und 37 der auf der linken bzw.
rechten Seite angeordneten Mechanismen, sofern sich die beweglichen Anker 9i und
92 in ihrer Ruhestellung befinden.
-
Bei Erregung des Wählelektromagneten i wird der bewegliche Anker 5
von dem Kern dieses Magneten angezogen. Dieser Anker dreht sich um seine gerundeten
Schulterstücke 8, 8' und spannt hierdurch die Feder 1o. Das fest an dem Anker befestigte
Teil 12 dreht sich also ebenfalls im Sinne des Pfeiles f$ (Fig. 15) und wirkt mittels
seines Endes auf das Teil 14 ein, das seinerseits fest mit dem Wählhebel 15 verbunden
ist. Dadurch dreht sich der Hebel 15 um seine Auflage 18, i 8' im Sinne des Pfeiles
f9; das Ende 16 dieses Hebels kommt sodann mit den beiden Kupplungshaken 26 und
27 der beiden entsprechenden Hebel 28 und 29 in Berührung. Diese Hebel drehen
sich im Sinne des Pfeiles f13 um ihre Achse 3o und spannen gleichzeitig die ihnen
zugehörigen Federn 47 und 47'. Die Enden 40 und 41 der Hebel 28 und 29 verlassen
die Grundfläche der Einschnitte 42, so daß dann das Profilteil 7o der Kupplungsschiene
49 innerhalb des Zwischenraumes 39 zu liegen kommt, der durch den Kupplungsfinger
35 des Hebels 28 und den Kupplungsfinger 37 des Hebels 29 gebildet wird.
-
In diesem Zustand befindet sich der Mechanismus in der in Fig. 15
dargestellten Kupplungsstellung. Es sei nun angenommen, daß die Horizontalschienen
5o, 5o' im Sinne des Pfeiles f2 (Fig. i) zu verschieben sind.
-
Der Kupplungselektromagnet 93 wird erregt. Der bewegliche Anker 9i
dieses Magneten wird :gegen den Kern angezogen und dreht sich um seine abgerundeten
Auflagepunkte ioi, ioi'. Das Verbindungsglied 88 wird hierdurch mittels der Ansätze
95 des Ankers 9i im Sinne des Pfeiles f6 verschoben und die Feder io2 in bereits
beschriebener Weise zusammengedrückt.
-
Durch die Verschiebung des Verbindungsgliedes 88 wird der Stift 82
mittels des Teiles 84 geschwenkt, dessen seitliche Einkerbungen 85 und 86 in den
Seiten 89 und 9o des in dem Verbindungsglied 88 vorgesehenen Einschnittes gleiten.
Durch diese Bewegung verursacht der Stift 82 eine Drehung der Nockenscheibe 81 und
damit deren Schiene 69 um ihre Lagerstellen 72 und 73 im Sinne des Pfeiles f4.
-
Durch die Kombinationswirkung des Stiftes 82 und des gleitenden Teiles
84 wird eine Umformung der geraden Bewegung des Verbindungsgliedes 88 in eine Drehbewegung
der Schiene 69 bewirkt.
-
Unter Zuhilfenahme der Fig. 16 wird im folgen- i den auf die Wirkungsweise
der Horizontalschienen 5o, 5o' eingegangen.
-
Während ihrer Drehbewegung im Sinne des Pfeifels f4 kommt die Schiene
69 mit ihrem Teil 70 in Berührung mit der Seite 36 des Kupplungsfingers 35
und treibt auf diese Weise den Hebel 28 im Sinne des Pfeiles f2 an.
-
Sowohl die horizontalen Schienen 5o, 5ö (Fig. i) als auch der Kupplungshebel
29 sind durch die Achse 3o abhängig von der Verschiebung des Hebels 28 und werden
also auch verschoben, und zwar im Sinne des Pfeiles f2.
-
Die beiden Kupplungshaken 26 des Hebels 28 und 27 des Hebels 29 gleiten
am Ende 16 des Wählhebels 15 entlang (Fig. 16). Sobald der Haken 27 des Hebels 29
über das Ende 16- des Wählhebels 15
hinausragt, wirkt die Feder
.t;' auf den Hebel 29 ein, der sich sodann im Sinne des Pfeiles flo um die Achse
3o dreht. Der Haken 27 liegt dann hinter dem Ende 16 des Hebels 15, wodurch eine
Verriegelung während der Betätigung sichergestellt wird. Das Ende 41 des Hebels
29 stößt gegen die Grundfläche des Einschnittes 42' an (Fig. 16), wodurch die Verschiebung
dieses Hebels 29 im Sinne des Pfeiles flo begrenzt wird. Der Hebel 28 befindet sich
noch mit seinem Finger 35 in Berührung mit dem Teil 7o der Schiene 69; die Rückzugskraft
der Feder ,47 ist geringer als die zwischen dem Finger 35 und dem Teil
70 bestehende Reibungskraft.
-
Wenn die Horizontalschienen So, 5ö ihren vollen Weg zurückgelegt haben,
wird der Erregerstromkreis für den Kupplungselektromagneten 93 unterbrochen (Fig.
i). Der bewegliche Anker gi wird also nicht länger gegen den Kern des Magneten 93
angezogen. Die Rückzugsfeder 102 entspannt sich und verursacht hierdurch die Rückbewegung
des y'erbindungsgliedes 88, das im Sinne des Pfeiles f 7
in die vorher
beschriebene Ausgangsstellung verschoben wird. Die Verschiebung des Verbindungsgliedes
88 bewirkt die Drehung der Schiene 69 im Sinne des Pfeiles f5 bis zur Erreichung
der Ruhestellung.
-
Sobald das Profilteil 7o der Schiene 69 die Seite 36 des Fingers 35
(Fig. 16) v erläßt, wird der Kupplungshebel 28, veranlaßt durch die Feder 47, im
Sinne des Pfeiles flo derart geschwenkt, daß dessen Haken 26 hinter dem Ende 16
des Hebels 15 zu liegen kommt. Diese Verschw enkung ist durch das Ende 4o des Hebels
28 begrenzt, der auf die Grundfläche des Einschnittes 42 aufstößt. Bewirkt durch
eine nicht dargestellte Rückzugsvorrichtung, wird gleichzeitig das a(us den Schienen
So, So' und den Hebeln 28, 29 bestehende Vorrichtungsteil etwas im Sinne des Pfeiles
f3 verschoben (Fig. i), bis der Haken 27 gegen die Rückseite des Endes 16 des Wählhebels
15 anstößt.
-
Hierbei ist zu beachten, daß der Haken 26 des Hebels 28 sich hinter
dem Ende 16 des Hebels 15 leicht bewegt, der diesem Haken 28, der gegenüber dem
Haken 27 des Hebels 29 versetzt ist, in bereits beschriebener Weise zugehörig ist.
Nur der Haken 27 befindet sich mit dem Ende 16 des Hebels 15 in Berührung, in welchem
er eingehakt ist. Die den Schienen So, 5ö zugehörige nicht dargestellte Rückzugsvorrichtung
übt im Sinne des Pfeiles f3 einen Druck aus.
-
Die Horizontalschiene So, So' ist damit betätigt; die verschiedenen
Vorrichtungsteile befinden sich in einer in Fig. 17 dargestellten Kupplungsstellung.
-
Wird der Erregerstromkreis des Wählelektromagneten i unterbrochen,
so wirkt auf den beweglichen Anker 5 keine Anzugskraft gegen den Kern dieses Magneten
mehr ein. Die Rückzugsfeder io bewegt diesen Anker 5 in seine Ruhestellung. Gleichzeitig
dreht sich das in die Aussparung 13 des Teiles 14 eingeführte Ende des Teiles 12
im Sinne des Pfeiles fll (Fig. 14 und 17) und treibt mittels des Teiles 14 den Wählhebel
15 an. Jener dreht sich um seine Auflagepunkte 18, 18' im Sinne des Pfeiles flz
so lange, bis der Absatz 24 in Berührung mit dem festen Teil 20 kommt.
-
Das Ende 16 des Hebels 15 gleitet gegen die Seite des Hakens 27 und
wird von der Einwirkung dieses Hakens befreit. Sobald dies geschehen ist, werden
die Horizontalschienen So, So' unter der Einwirkung ihrer nicht dargestellten Rückzugsvorrichtungen
im Sinne des Pfeiles f3 in die Ruhestellung zurückbewegt. Angetrieben durch die
Achse 3o, bewegen sich ebenfalls die Kupplungshebel 28 und 29 in die Ruhestellung.
-
Der Mechanismus erreicht sodann die in Fig. 14 oder in Fig. i dargestellte
Stellung.
-
Unter Bezugnahme auf Fig. 1, 14, 15, 18 und i9 wird im folgenden die
Wirkungsweise des Mechanismus beschrieben für den Fall, daß die Horizontalschienen
So, 5ö im Sinne des Pfeiles f3 zu verschieben sind.
-
Die Erregung des Wählelektromagneten r bewirkt, daß, wie bereits beschrieben,
der Mechanismus in eine Kupplungsstellung gebracht wird. Hierdurch ist die aus Fig.
15 zu ersehene Stellung erreicht.
-
Wird der Kupplungselektromagnet 94 (Fig. i) erregt, so wird der bewegliche
Anker 92 gegen den Kern dieses Magneten angezogen. Durch Drehung dieses Ankers um
seine Schulterstücke ioi, ioi' treibt er das Verbindungsglied 88 im Sinne des Pfeiles
f 7 an, wobei die Rückzugsfeder 102 wie beschrieben angespannt wird.
Durch die Verschiebung des Verbindungsgliedes 88 wird mittels des Teiles 84, dessen
seitliche Nuten. 85 und 86 an den Seiten 8@9 und go des in dem Verbindungsglied
88 vorgesehenen Einschnittes entlang gleiten, der Stift 82 angetrieben. Der Stift
bewirkt eine Drehbewegung der Nockenscheibe 81 und der mit dieser verbundenen Schiene
69. Diese dreht sich um ihre Lager 72 und 73 im Sinne des Pfeiles f5.
-
Das Profilteil 7o kommt mit der Seite 38 des Kupplungsfingers 37 (Fig.
18) in Berührung und treibt den Hebel 29 im Sinne des Pfeiles f3 an. Durch Einwirkung
der Achse 3o werden ebenfalls die Horizontalschienen So, So' und der Hebel 28 im
Sinne des Pfeiles f3 angetrieben. Die beiden Haken 26 und 27 gleiten auf dem Ende
16 des Hebels 15 entlang. Sobald der Haken :2o das Ende 16 überragt, dreht sich
der Hebel a8 unter Einwirkung seiner Feder 47 im Sinne des Pfeiles flo um seine
Achse 3o. Die Verschwenkung des Hebels 28 im Sinne des Pfeiles f1" wird dadurch
begrenzt, daß das Ende 4o dieses Hebels gegen die Grundfläche des Einschnittes 42
anschlägt (Fig: 18).
-
Der Haken 26 des Hebels 28 kommt vor dem Ende 16 des Hebels 14 zu
liegen, während der Hebel 2g durch die Kupplungsschiene 69 in seiner Stellung gehalten
wird. Die Rückzugskraft der Feder 47' ist geringer als die Reibungskraft, die zwischen
dem Finger 38 und dem Profilteil 7o besteht.
-
Sobald die Horizontalschienen So, 5o' ihren vollen Weg zurückgelegt
haben, wird der Stromkreis des Elektromagneten 94 unterbrochen. Dadurch wird bewirkt,
daß sich die beweglichen
Anker gi und 92, das Verbindungsglied 88
und die Kupplungsschiene 69 unter der Einwirkung der sich entspannenden Feder
io2 in die Ausgangsstellung zurückbewegen. Das Profilteil 70 wirkt dann nicht
länger auf die Seite 38 des Fingers 37 des Kupplungshebels 29 ein, so daß sich dieser
Hebel unter der Einwirkung seiner Feder 47' im Sinne des Pfeiles fln um die Achse
30 .dreht und sein Haken z7 vor dem Ende 16 des Hebels 15 zu liegen kommt. Die Verschwenkung
des Hebels 29 im Sinne des Pfeiles fla wird dadurch begrenzt. daß sein Ende 41 gegen
die Grundfläche des Einschnittes .42' anschlägt.
-
Durch eine nicht dargestellte Rückzugsvorrichtung wird gleichzeitig
das aus den Horizontalschienen 5o, 5ö und den Hebeln 28 und 29 bestehende Vorrichtungsteil
etwas im Sinne des Pfeiles f2 verschoben, bis der Haken 26 gegen die Vorderseite
des Endes 16 des Hebels 15 zum Anschlag kommt.
-
Wie in dem vorher beschriebenen Fall ist auch hier zu beachten, daß
der Haken 27 des Hebels 29 sich leicht vor das Ende des Hebels 15 infolge der Versetzung
des Hakens 26 des Hebels 28 gegenüber dem Haken 27 des Hebels 29 stellt.
-
Die Horizontalschienen 5o, 5ö werden nur durch den Haken 26 des Hebels
28 in ihrer Kupplungsstellung gehalten. Die Rückzugsvorrichtung für diese Schiene
übt im Sinne des Pfeiles f2 mittels des Hakens 26 des Hebels 28 einen Druck gegen
das Ende 16 aus. In dieser Arbeitsstellung der Schiene 50, 5ö erreicht der --Mechanismus
die in Fig. ig dargestellte Stellung.
-
In der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, kehrt der Mechanismus
in seine Ruhestellung zurück, wenn der Stromkreis des Elektromagneten i unterbrochen
wird. Sobald das Ende 16 des Hebels 15 nach Bewegung entlang des Hakens 16 des Kupplungshebels
28 von der Einwirkung dieses Hakens befreit ist, kehren die Horizontalschienen 50,
5ö unter Einwirkung ihrer nicht dargestellten Rückzugsvorrichtung unter Verschiebung
im Sinne des Pfeiles f2 in die Ruhestellung zurück. Durch Einwirkung der Achse
30 werden ebenfalls die beiden Kupplungshebel 28 und 29 in die Ruhestellung
zurückbewegt.
-
In diesem Zustand hat der Mechanismus die in den Fig. 14 oder i gezeigte
Stellung erreicht. Unter Bezugnahme auf Fig. i und 2o bis 22 wird im folgenden gezeigt,
auf welche Weise die Vorrichtung, die jeder Gruppe von horizontalen Schienen 50,
50' zugeordnet ist, eine Steuerung der Kontaktfedern vornimmt, wenn diese
Schienen entweder im Sinne des Pfeiles f2 oder im Sinne des Pfeiles ß verschoben
werden.
-
Die in Fig. i perspektivisch dargestellte Einrichtung und die in Fig.
20 in Ansicht dargestellteTeileinrichtung am Ende der Schienen 5o, 5o' befindet
sich in Ruhestellung. Die beiden Anschläge 53 und 54 der Teile 51 bzw. 52, die den
Schienen 50, 50' zugeordnet sind, befinden sich vor den Enden 56 bzw. 57 der Schwingschiene
55 und wirken in keiner Weise auf diese Enden ein. Werden die Schienen 5o, 5o' in
vorher beschriebener Weise im Sinne des Pfeiles f3 (Fig. 21) verschoben, so kommt
der Anschlag 54 in Berührung mit der hinteren Seite des Endes 57, während sich der
Abstand zwischen dem Anschlag 53 und dem Ende 56 der Schwingschiene 55 vergrößert.
Das Ende 57 wird durch :den Anschlag 54 getroffen, und die Schwingschiene 55 dreht
sich im Sinne des Pfeiles f14 um ihren Auflagepunkt 59. Das Ende 56 kommt mit seiner
hinteren Seite mit dem Ende 64 des Stößels 62 in Berührung und treibt diesen Stößel
im Sinne des Pfeiles f2 an. Dadurch wird bewirkt, daß der Kontakt der Kontaktfeder
63 gegen den Kontakt der Feder 66 gedrückt wird. Auf diese Weise kann ein elektrischer
Stromkreis geschlossen werden.
-
Sobald in beschriebener Weise die Schienen 5o und 5o' in ihre Ruhestellung
zurückgekehrt sind, löst sich der Anschlag 54 von dem Ende 57 der Schwingschiene
55, und der Stößel 62 drückt unter der Einwirkung der Kontaktfeder 63 die Schwingschiene
55 etwa in deren ursprüngliche Stellung zurück. Hierdurch wird der Kontakt zwischen
den Kontaktfedern 63 und 66 und damit auch der elektrische Stromkreis wieder geöffnet.
-
Es ist zu beachten, d-aß die Schwingschiene 55 keine bestimmte Ruhestellung
hat und mit ihren Enden mit den entsprechenden Anschlägen der einen oder anderen
Schiene in Berührung kommen kann;, dann aber kann diese Schwingschiene keinerlei
Wirkung ausüben und auch nicht den Ablauf der nächsten Betätigung hindern.
-
Werden die Schienen 5o, 5o' im Sinne des Pfeiles f2 (Fig. 22) verschoben,
so kommt der Anschlag 53 in Berührung mit der Vorderseite des Endes 56 der Schwingschiene
55, während sich der Abstand zwischen dein Anschlag 54 von dem Ende 57 vergrößert.
-
Durch Einwirkung auf das Ende 56 wird die Schwingschiene im Sinne
des Pfeiles f14 UM ihren Auflagepunkt 59 gedreht. Die hintere Seite des Endes
5.:6 kommt wie im vorher beschriebenen Fall in Berührung mit dem Ende 4.4 des Stößels
62, der der Verschiebung im Sinne des Pfeiles f2 folgt. Der Kontakt der Kontaktfeder
63, an welcher dieser Stößel befestigt ist, wird sodann gegen den Kontakt der Feder
56 gedrückt und ,schließt dadurch den elektrischen Stromkreis.
-
Sobald, wie beschrieben, die Schienen 50, 50' in ihre Ausgangsstellung
zurückgekehrt sind, löst sich der Anschlag 53 von dem Ende 56 der Schwingschiene
55, und der Stößel 62 drückt die Schwingschiene 55 unter Einwirkung der Kontaktfeder
63 etwa in ihre ursprüngliche Stellung zurück. Der Kontakt zwischen den Kontaktfedern
63 und 66 ist geöffnet.
-
Es ist also ersichtlich, daß die Verschiebung des Stößels 62 immer
im Sinne des Pfeiles f2 erfolgt, ganz gleich, ob die Schienen 5o, 5o' im Sinne des
Pfeiles f2 oder im Sinne des Pfeiles f3 verschoben werden.
-
In Übereinstimmung mit der vorher beschriebenen Wirkungsweise sind
die Kontakte der Kontaktfedern
63 und 66 in der Ruhestellung geöffnet
und in der Arbeitsstellung geschlossen. Natürlich besteht die Möglichkeit, Kontaktfedern
zu verwenden, die im Gegensatz hierzu in der Ruhestellung geschlossen und in der
Arbeitsstellung geöffnet sind. In ähnlicher Weise kann man mehr als zwei Kontaktfedern
verwenden, um auf diese Weise gleichzeitig mehrfache Schaltungen durchzuführen.
-
Es sei bemerkt, daß man auch mit nur einer horizontalen Schiene anstatt
der in der beschriebenen Vorrichtung vorhandenen zwei Schienen auskommen kann, wobei
die beiden Anschläge 53 und 54 an dieser Schiene. vorzusehen wären und ein Hebel,
der ähnlich der Schwingschiene 55 aufgebaut ist, unter die Einwirkung dieser Schiene
zu bringen wäre. Das Arbeitsprinzip einer solchen Einrichtung würde dem beschriebenen
entsprechen.
-
In dem beschriebenen Beispiel handelte es sich um die Auswahl und
Kupplung von zwei horizontalen Schienen 50, 5o'. Man kann auch in gleicher Weise
verschiedene Gruppen ähnlich aufgebauter Schienen übereinander anordnen, wie bereits
vorher erwähnt, und diese Schienen in gleicher Weise von der Tätigkeit der Kupplungsschiene
69 abhängig machen, entweder im Sinne des Pfeiles f4 oder im Sinne des Pfeiles f5.
-
Im Rahmen der Erfindung kann man auch statt zweier Gruppen von zwei
zu steuernden beweglichen Schienen nur eine einzige Schiene für jeden Wählmechanismus
oder jede Gruppe von verschiedenen Schienen vorsehen. In ähnlicher Weise besteht
ebenfalls die Möglichkeit, bewegliche Schienen zu verwenden, die vertikal oder in
irgendeiner anderen Stellung angeordnet sind.