DE1760159B2 - Einrichtung in einer jacquardmaschine oder einer jacquardkarten-schlagmaschine - Google Patents

Einrichtung in einer jacquardmaschine oder einer jacquardkarten-schlagmaschine

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DE1760159B2 DE19681760159 DE1760159A DE1760159B2 DE 1760159 B2 DE1760159 B2 DE 1760159B2 DE 19681760159 DE19681760159 DE 19681760159 DE 1760159 A DE1760159 A DE 1760159A DE 1760159 B2 DE1760159 B2 DE 1760159B2
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Heinz Dipl Ing Huttwil Horak (Schweiz) D03d 47 00
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Apparatefabrik AG Huttwil, Huttwil, Bern (Schweiz)
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    • D03WEAVING
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    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards

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  • Knitting Machines (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung in einer Jacq'irdmaschine oder einer Jacquardkarten-Schlagmaschine zum mustergemäßen Bewegen der Platinen bzw. der Stanznadeln relativ zu den Hubmessern mittels durch ein gemeinsames Betätigungsorgan in ihrer Längsrichtung verschiebbarer Stoßnadeln, deren als Anker wirkenden Betätigungsenden je ein Elektromagnet zugeordnet ist.
Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt (französische Patentschrift 934 290). Dabei werden die lotrecht angeordneten Stoßnadeln erst durch die Elektromagnete angezogen, ehe sie durch das verschwenkende Betätigungsorgan in ihrer Längsrichtung zum Bewegen der Platinen verschoben werden können. Der Erregerstrom der Elektromagnete, der die Stoßnadeln gegen die Vorspannkraft von Federn anzieht, muß i>,shalb zumindest so groß sein, daß er diese Vorspannkraft überwinden kann. Außerdem kommt es zwischen den Stoßnadr'.n und dem Kern der Elektromagnete zu Verschleißerscheinungen, wenn die Stoßnadeln durch das Betätigungsorgan in ihrer Längsrichtung verschoben werden.
Darüber hinaus ist es bekannt (Schweizer Patentschrift 43 886), auch bei einer Kcttenfädenanhebevorrichtur.g mit elektrischer Auslösevorrichtung die zum Anziehen von Harnischschnüren dienenden Elektromagnete so auszulegen, daß die Anker der Harnischschnüre mit Sicherheit gehalten werden, wem die Elektromagnete selbst durch einen verschiebbaren Rahmen nach oben bewegt werden. Die volle Haltekraft 4er Elektromagnete ist auch vor der Einleitung einer ^j|tiyyerschiebung einer mit dem Rahmen iusammep^jrjfjfnden Vertfegelungsplatte in Bezug zum Rahmen e,rforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie sich durch geringe Baugrc3e und einfache Konstruktion sowie allenfalls nur geringe Verschleißerscheinungen auszeichnet Dabei versteht
ίο sich, daß mit der Einrichtung eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erzielbar sein soll.
Diese Aufgabe yiid erfindungsgemäß dad>*rch gelöst, daß 4as den Stoßnadeln gemeinsame Betätigungsorgan eine Verschiebefläche zum Andrücken
der Stoßnadeln gegen die Elektromagnets vor deren Erregung und eine die Verschiebung der dprch die Elektromagnete ausgewählten Stoßnadeln besorgende Stoßfläche aufweist.
Besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht. Dazu zählt, daß das Betätigungsorgan eine an sich bekannte und durch einen Parallelogrammantrieb bewegliche Stufenschiene, eine an sich bekannte Schwenkschiene oder eine mit zwei Nocken versehene Steuerkurve ist.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen in Beispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Jacquardmaschine, welcher den Betätigungsmechanismus von Platinen darstellt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in der Fig.1 dargestellten Teile,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die zeigt, auf welche Weise den Betätigungsorganen ^wei verschiedene translatorische Bewegungen erteilt werden können,
Fig. 4 eine weitere Ausführungstorm der Betätigungorgane,
F i g. 5 eine dritte Ausführungsform der Betätigungsorgar.e und
F i g. 6 eine bevorzugte Ausführung einer Stoßnadel.
Bei einer Jacquardmaschine sind die Kettfäden durch Fadenaugen von Litzen hindurchgeführt, welche über Chorschnüre 1 mit auf unü ab bewegbaren Platinen 2 verbunden sind. In der F i g. 1 sind der Einfachheit halber nur die für die Erteilung dei notwendigen Bewegungen wesentlichen Teile dargestellt. Die Platinen 2 sind U-förmig und weisen je zwei Schenkel 3 und 4 auf. Die Platinen stützen sich in ihrer Ruhelage auf einem Platinenboden 5 in dei Nähe einer Bohrung 6, durch welche die Chor schnüre 1 hindurchgeführt sind, auf. Mittels Schlitzen 7 in einer unteren Führungsplatte 8 und Sclilit zen 9 in einer oberen Führungsplatte 10 sind di< Platinen 2 in senkrechter Lage verschiebbar gehalten Am oberen Ende der Schenkel 4 sind die Platinen Ά gegen außen umgebogen und bilden einen Haken 11 Die Platinen 2 sind aus elastischem Material herge stellt. Die Schenkel 3 und 4 sind bestrebt, sich von einander zu entfernen. Aus diesem Grund liegen si« beidseitig an den Enden der Schlitze 7 und 9 auf.
Parallel zu den Haken 11, die sich in einer Reib nebeneinander befinden, ist ein Hubmesser 12 an geordnet. Letzces wird durch nicht dargestellte Mit tel periodisch auf und ab bewegt. Der Abstand zwi sehen dem Hubmesser 12 und dem Schenkel 4 de Platine 2 ist so gewählt, daß es bei seiner Aufwärt: bewegung den Haken 11 ergreifen und die Platine
X 76Q 159
vom Platinenboden 5 abheben kann. Diese Bewegung wird dann über die Chorschnur J auf den KettfaJ.r· übertragen.
Wird der Schenkel 4' mittels einer Stoßnadel 13' gegen den Schenkel 3' gestoßen, so gelangt der Haken 11' außerhalb des Wirkungsbereiches des Hubmessers 12'. Die Platine 2' wird dementsprechend von der Aufwärtsbewegung des Hubmessers J.2' nicht erfaßt und verbleibt auf dem Platinenboden 5. Durch wahlweises Stoßen der Schenkel 4 gegen die Schenkel 3 können die Platinen beliebig einer Aufwärtsbewegung ausgesetzt werden ocjer nicht. Die allfällige Aufwärtsbewegung wird durch die Hubmesser 12 übertragen, während die anschließende Abwärtsbewegung durch die Schwerkraft eingeleitet wird.
Die Stoßnadeln 13 sind in Bohrungen 14 in senkrecht und vor den Platinen angeordneten Führungsplatte!; 15, in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert. Das andere Ende 16 der Stoßnr dein 13 liegt auf einem Betätigungsorgan 17 auf. Ein am Betätigungsorgan 17 befestigter Teilungsrechen 18 mit nach oben gerichteten Schlitzen 19 verhindert das seitliche Ausbrechen der Stoßnadeln 13. Bei den den Platinen 2 zugeordneten Enden der Stoßnadeln 13 sind seitliche Ansätze 20 zum Übertragen der Stoßwirkung auf die Schenkel 4 vorgesehen.
Oberhalb jeder Stoßnadel 13 ist ein Elektromagnet 21 bestehend aus einem U-förmigen Kern 22 und einer Ei rohrwicklung 23 angeordnet. Die Kerne 22 sind nut dim nicht mit einer Erregerwicklung versehenen Schenkel durch Bohrungen 24 in einem Tragkörper 25 aus nichtmagnetischem Material hindurchgesteckt. Das untere Ende 26 des Tragkörper 25 ist verbreitert und mit einer weiteren Bohrung 27 zum Hindurchführen des rr.it der Erregerwicklung 23 versehend. Kernendes versehen. Auf der Unterseite des Tragkörpers 25 ist eine dünne Kunststoff-Folie 28 zum Verhindern des Klebenbleibens der als Anker wirkenden Stoßnadel 13 aufgesetzt.
Um Anschlußdrähte einzusparen, können die blank gemachten inneren Wicklungsenden der Erregerwicklung 23 direkt auf den blanken Kern 22 gewickelt werden. Dadurch wird erreicht, daß die inneren Anschlüsse aller Fnegerwicklungen 23 an der Masse des Tragkörpers 25 liegen und zum Schließen des Stromkreises nur die äußerer. Wicklungsenden mit den entsprechenden Steuereinheiten verbunden werden müssen. Bei der Herstellung dieser Elektromagnete wird vorzugsweise die Erregerw icklung 23 auf den noch geraden Kern 22 aufgebracht und dem letzteren erst nachher die U-förmige Gestalt verliehen.
Das Betätigungsorgan 17 besitzt eine, parallel zu den in einer Reihe angeordneten Stoßnadeln verlaufende Verschiebefläche 29, und eine senkrecht dazu angeordnete Stoßfläche 30. Das Betätigungsorgan 17 wird zeitlich nacheinander vorerst in Richtung gegen den Elektromagneten 21 und wieder zurück und anschließend in Richtung gegen die Platinen 2 und wieder zurück verschoben.
In der F i g. 3 ist cchernatisch dargestellt, auf welche Weise dem Betätigungsorgan 117 die oben beschriebene Bewegungsform aufgezwungen wird. Es ist über ein Parallele ,.ramm, bestehend aus den Verbindungshebeln 150 bis 153. mit einem Drehpunkt 154. der fest auf einem Rahmenteil 155 der Jacquardmaschine angeordnet ist, verbunden. An den beiden freien, einander gegenüberliegenden Drehpunkten des Parallülogrammes sind Rollen 156 und 157 gelagert. Unterhalb der Rolle 156 ist eine Nockenwelle 158 mit einem Nocken 159 zum Verschieben des Betäti gungsorganes 117 entgegen der Wirkung der Schwer kraft in seine oberste Stellung vorgesehen.
Eine zweite Nockenwelle 160 mit einem Nocken 161 ist links neben der Rolle 157 angeordnet. In der gezeichneten Stellung ist das Betätigungsorgan 117
ίο durch den Nocken 161 in die äußerste Lage nach rechts geschoben worden. Wenn sich die beiden Nockenwellen 158 und 160 im Uhrzeigersinn mit derselben Drehzahl drehen, ist leicht zu erkennen, daß dadurch das Betätigungsglied 117 abwechlungs weise erst nach oben und zurück und nachfolgend nach rechts und wieder zurück bewegt wird, wobei die rückläufigen Bewegungen einerseits durch die Schwerkraft und andrerseits durch die Spannkraft der Platinen ausgeführt werden. J>ie beiden Bewegungen sind mit Bezug auf die kleinen Verschiebungsstrekken, welche von den Nockenhöhen abhängig sind, angenähert translatorischer Natur. Die vif der Versch'ebefläche 129 des Betätigungsorganes 117 aufliegenden Stoßnadeln 113 werden durch die erste Bewegung gegen den Magneten 121 hin bewegt. Die Höhe des Nockens 159 ist so groß, daß d'is Stoßnadel J13 gerade an die Pole des Elektromagneten 121 herangeführt wird. Ist zu diesem Zeitpunkt der Elektromagnet 121 erregt, so wird die Stoßnadel in dieser strichpunktiert gezeichneten Stellung gehalten, während das Betätigungsorgan 117 sich wieder senkt und anschließend du-xh den Nocken 161 in der horizontalem Richtung nach rechts bewegt wird. Die Stoßfläche 130. weiche senkrecht auf der Verschiebefläche 129 steht, ist weniger breit als die Hälfte der Verschiebestrecke, so daß bei der Stoßbewegung nach rechb dii vom Elektromagneten 121 in angezogenem Zustand gehaltene Stoßnadel 113 nicht von der Stoßfläche erfaßt wird und die Stoßfläche 130 unterhalb der angezogenen Stoßnadel, ohne diese zu bewegen, eine horizontale Hin- und Herbewegung ausführt. Ist der Elektromagnet 121 während der Verschiebebewegung der Stoßnadel 113 auf ihn zu nicht erregt. wo wird die Stoßnadel 113 mit dem Betätigungsorgan 117 vieder nach unten in ihre Ausgangslage zurückkehren und bei der nachfolgenden horizontal gerichteten Bewegrng des Betätigungsorganes 117 durch die Stoßfiäche 130 nach rechts gegen die Platinen hin gestoßen.
jo in den Fig. 1 und 2 sind zwei Reihen Platinen 2 und 2'. die mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, dargestellt. Die den Platinen 2 zugeordneten Stoßnadeln 13 und den Platinen 2' zugeordneten Stoßnadeln 13' sind je in einer horizontal verlaufenden Reihe angeordnet. Die beiden Betätigungsorgane 17 und 17' sind in der Stoßstellung gezeichnet, d. h. sie befinden sich in einer nach rechts geschobenen Lage. Zur Darstellung der Fig. 1 und 2 wurde der Einfachheit wegen angenommen, daß alle Elek'romag >ete 21 erregt sind, wobei nach der vorangegangenen Verschiebebewegung des Betätigungsorganes 17 alle Stoßnadeln 13 sich in angezogenem Zustand befinden. Diese Stoßnadeln 13 wurden von der Stoßbewegung des Betätigungsorganes 17 nicht erfaßt und daher nicht gegen die Platinen 2 hin gestoßen. Die Haken 11 wurden nicht außerhalb des Wirkungsbereiches des Hubmessers 12 gebracht, so daß die Platinen 2 bei der anschließend einsetzenden Aufwärts-
bewegung des Hubmessers 12 von diesem erfaßt und nach oben bewegt werden.
Die Elektromagnete 21' waren während der vorausgegangenen Schiebebewegung des Betätigungsorganes 17' nicht erregt, daher sind die Stoßnadeln 13' dank der Schwerkraft der rückläufigen Bewegung des Betätigungsorganes 17' gefolgt, so daß die Stoßnadel 13' von der Stoßfläche 30' erfaßt und in die gezeichnete Stellung gegen die Platinen 2' hin gestoßen worden sind. Dabei haben sie die Schenkel 4' mit dem Haken 11' aus dem Wirkungsbereich des Hubmessers 12' gebracht.
Die Bewegungsvorgänge der Betätigungsorgane 17 und 17' und jene der Hubmesser 12 und 12' sind dereines Betätigungsorganes 217 dargestellt. Die Stoßnadel 213 ist in der Ausgangslage gezeichnet und liegt auf dem Teilungsrechen 218 auf. Das Betätigungsorgan 217 besteht aus einem kürzeren Stoßarm 230 und einem rechtwinklig dazu angeordneten Verschiebarm 229, dessen freies Ende gegen die Stoßnadel hin abgebogen ist. Dieses Betätigungsorgan 217 wird durch nicht dargestellte Mittel um einen voraus bestimmten Winkel von ungefähr 30° um eine Achse
ίο 231 hin und her geschwenkt. Durch ein Schwenken im Gegenuhrzeigersinn wird die Stoßnadel 213 gegen den Elektromagneten 221 hin bewegt. Wird sie durch Erregung desselben am Rückfallen behindert, so kann ihr Ende 216 während der Schwenkbewegung des Be-
art synchronisiert, daß die Hubmesser jedes Mal, 15 dienungsorganes 217 im Uhrzeigersinn von dem Stoßwenn die Betätigungsorgane ihre Bewegung nach arm 230 nicht erfaßt werden und die Stoßnadel wird rechts ausgeführt haben, nach oben bewegt werden. nicht gegen die Platinen hin bewegt. Eine Stoßnadel
ist strichpunktiert in dieser Stellung gezeichnet. Ist
jedoch die Stoßnadel 213, weil der Elektromagnet
Bei dieser Aufwärtsbewegung nehmen sie jeweils jene Platinen nach oben mit, deren Haken nicht aus dem
Wirkungsbereich der Hubmesser entfernt worden 20 221 nicht erregt war, wieder in ihre Ausgangslage
sind. Die Hubmesser 12 und YiI sind etwas geneigt angeordnet, damit sie sich bei ihrer Abwärtsbewegung ungehindert an dem nicht angehobenen Haken 11 vorbei bewegen können. Diese Haken werden dabei kurzzeitig nach rechts gestoßen.
Die Kraft, welche die erregten Eiektroinägnete 21 auf die Stoßnadeln 13 ausüben, ist nur so groß, daß die letzteren in angezogenem Zustand gehalten werden. Diese Kraft reicht nicht aus, die Stoßnadeln von
zurückgekehrt, so wird sie vom Stoßarm 230 erfaßt und gegen el·; Platine hin gestoßen. Die Schwenkbewegungen des Betätigungsorganes 217 sind mit der Bewegung der Hubmesser koordiniert.
In der Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Betätigungsorganes 317 dargestellt. Es besteht aus einer im Uhrzeigersinn drehbaren Nockenwelle 331, auf welcher ein Verschiebenocken 329 und ein Stoßnocken 330 angeordnet sind. Die Stoßnadel 313
ihrer Ausgangslage an die Elektromagnete 21 heran- 30 liegt in der Ausgangslage auf den Teilrechen 318 auf.
zuziehen. Diese Arbeit wird durch das Betätigungs- Das Ende 316 der Stoßnadel 313 befindet sich dabei
angenähert senkrecht über der Achse der Nockenwelle 331 und steht mit dem konzentrischen Teil der Nockenwelle leicht in Berührung. Durch Drehen der
magneten zu leistenden Arbeit. Die Elektromagnete haben bei der vorliegenden Einrichtung zum Betätigen der Platinen weiter nichts zu tun, als die ihnen
organ 17 geleistet. Deshalb ist es möglich, die Elektromagnete 21 sehr klein zu gestalten und mit wenig Energie zu speisen.
Ein großer Vorteil der oben erläuterten Einrichtung 35 Nockenwelle 331 im Uhrzeigersinn wird die Stoßbesteht in der Verringerung der von den Elektro- nadel 313 durch die sanft ansteigende Ranke des Ver-
schiebenockens 329 gegen die Pole des Elektromagneten 321 hin geschoben. Falls der Elektromagnet 321 erregt ist, bleibt die strichpunktiert gezeichnete Stoß-
zugeführten Stoßnadeln bei Erregung zu halten oder 40 nadel angezogen, auch wenn der Verschietenocken bei Nichterregung fallenzulassen. Dazu ist zu bemer- 329 mit seiner steil abfallenden Flanke weiter dreht, ken, daß die Elektromagnete keinerlei mechanische Der Stoßnocken 330 mit seiner radial verlaufenden Arbeit zu leisten haben, sondern nur die ausgewähl- Frontflanke bewegt sich wirkungslos unter dem Ende ten Stoßnadeln in einer von ihnen durch die Betäti- 316 der angezogenen Stoßnadel vorbei. Falls der gungsmittel aufgezwungenen Lage zu halten. Auch 45 Elektromagnet 321 nicht erregt ist, fällt die Stoßnadel diese Halterung ist nur während eines relativ kurzen 313 nach Passieren des Verschiebenockens 329 wie-Zeitabschnittes notwendig und zwar nur, bis sich die der in ihre in der F i g. 5 gezeichnete Ausgangstage Stoßfläche 29 unter dem Ende 16 der gehaltenen Stoß- zurück und wird beim Weiterdrehen der Nockenwelle nadel in Richtung der Platine hingeschoben hat. Dies 331 von der radial verlaufenden Flanke des Stoßbedeutet eine große Ersparnis an elektrischer Energie 5° nockens 330 erfaßt und gegen die Platinen hin be- und hilft die unerwünschte Wärmeentwicklung auf wegt. Da sich die Stoßnadel 313 nicht nach unten ein erträgliches Maß zu reduzieren. bewegen kann, weil sie auf dem Teilungsrechen 318
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Zwischennadeln oder sonstige Verriegelungselemente, welche
aufliegt, wird sie nach einem bestimmten Drehwinkel der Nockenwelle vom Stoßnocken 330 nicht mehr er-
bei den bekannten Einrichtungen die Wirkung der 55 faßt und kann dann wieder durch die federnden Elektromagnete auf die Stoßnadeln übertragen, ent- Platinen in die Ausgangslage zurückgeschoben werden. Die Drehzahl der Nockenwelle 331 ist mit dem Rhythmus, mit welchem die Hubmesser betätigt wer
den, synchronisiert, und zwar in der Art, daß jedes
fallen. Dieser Vorteil ist bei der ohnedies großen Anzahl von Teilen, weiche für eine Jacquardmaschine notwendig sind, von größter Bedeutung, abgesehen
davon, daß durch die Beseitigung so vieler Teile die 60 Mal, nachdem der Stoßnocken 330 seine Bewegung Übersichtlichkeit der Einrichtung verbessert, die Her- auf die nicht angezogenen Stoßnadeln ausgeführt hat, Stellungskosten verringert und die Betriebssicherheit die Hubmesser angehoben werden.
erhöht werden. Die Erregung der Elektromagnet ei'olgl auf bisher
Durch das Wegfallen einer großen nicht mehr be- übliche Weise. Das beschriebene Verfahren und die nötigten Anzahl von Teilen wird die Masse der be- 65 Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens bezieht westen Teile der Einrichtung kleiner, was andererseits sich nur auf den Auswahlmechanismus, der die geeine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit gestattet. wünschten Platinen bewegt. An Stelle der Platinen Tn der F i g. 4 ist eine zweite Ausführungsform können auch Stanznadeln von Jacquardkartenschlag-
maschinen betätigt werden. Die Art der Auswahl und die Betätigung derselben erfolgt dabei genau in der oben beschriebenen Art.
W~nn auch die einzelnen Elektromagnete klein sind und mit wenig elektrischer Energie gespeist werden, so kann doch ein relativ großes magnetisches Streufeld entstehen, wenn beispielsweise viele Elektromagnete erregt sind. Um vereinzelte Stoßnadeln, derer. Elektromagnete nicht erregt sind, nicht unnötigerweise diesem Streufeld auszusetzen, werden die
Stoßnadeln vorzugsweise nur im Bereich der Elektromagnete mit einem ferromagnetischen Teil versehen. In der F i g. 6 ist eine solche S*.oßnadel 413 dargestellt. Die Stoßnadel selbst ist aus einem nichtmagnetischen Material hergestellt. In der Nähe ihres Endes 416 ist eine ferromagnetische Hülse 432 aufgeschoben. Diese Hülse wirkt zusammen mit dem Elektromagneten wie ein Anker. Ein allfälliges magnetisches Streufeld hat keinen schädlichen Einfluß auf die übrigen Teile der Stoßnadel 413.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung in einer Jacquardmaschine oder einer Ji ^quardkarten-Schlagmaschine zum inustergemäßen Bewegen der Platinen bzw. der Stanznadeln relativ zu din Hubmessem mittels durch ein gemeinsames Betätigungsorgan in ihrer Längsrichtung verschiebbarer Stoßnadeln, deren als Anker wirkenden Betätigungsenden je ein Elektromagnet zugeordnet ist, dadurch g e kennzeipb.net, daß das den Stoßpadeln (13, 13'; 113, 313; 3|3) gemeinsame Betätigungsorgan (17, 17'; 117; 217;" 317) eine Verschiebefläche (29, 29'; 129; 229; 329) zum Andrücken der Stoßnadeln gegen die Elektromagnete (21, 21'·, 121; 221; 32Γ, vor deren Erregung und eine die Verschiebuno der durch die Elektromagnete ausgewählten Stoßnadeln besorgende Stoßfläche (30, 3ö'; 130; 230; 330) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan eine an sich bekannte und durch einen Parallelogrammantrieb (ISO bis 153) bewegliche Stufenschiene (117) ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dpß das Betätigungsorgan eine an sich bekannte Scnwenkschiene (217) ist.
4. Einrichtung nach Anspru~n 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan eine mit zwei Nocken (329, 330) versehene Steuerkurve (317) ist.
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