DE2537118C2 - Radial wirkende Nadelwählvorrichtung an einer Rundstrickmaschine - Google Patents
Radial wirkende Nadelwählvorrichtung an einer RundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine radial wirkende Nadelwählvorrichtung
an einer Rundstrickmaschine mit in Nuten des Nadelzylinder geführten, radial schwingenden
Nadel- oder Musterstößern und mit auf die Nadeloder Musterstößer in radialer Richtung einwirkenden
Hebeln, die zwischen einer Arbeitsstellung und einer Rühestellung schwenkbar sind, wobei die Hebel ein
Steuerprofil für die Selbststeuerung ihrer Schwenkbewegung aufweisen, mit denen die Füße der Nadel- oder
Musterstößer zusammenwirken und das Schwenken des Hebels in seine Arbeitsstellung bewirken, und wobei an
jedem Hebel eine dieser Schwenkung entgegenwirkende Feder und ein den Hebel in dieser Stellung gegen die
Kraft der Feder festhaltender Permanentmagnet und an dem Permanentmagneten nach Programm erregbare
Elektromagnetwicklungen zum zeitweisen Neutralisieren des Magnetflusses in den Magnetpolen und damit
zur Freigabe der Einwirkung der Feder auf den Hebel vorgesehen sind.
Bei einer vorbekannten Nadelwählvorrichtung dieser Art (DE-OS 17 60 886, Fig. 4) wird der in radialer Richtung
einwirkende Hebel in seiner dort gestrichelt gezeigten Ruhestellung gehalten. Bewegen sich die Stößerfüße
in der Figur von rechts nach links, so werden sie durch einen Schloßteil radial nach außen gelenkt Aufgrund
dieser Bewegung verschwenken sie dabei den Hebel im Uhrzeigersinn in seine Arbeitsstellung, in der
er an einem Permanentmagneten anliegt. Die Stößerfü-
ße bleiben dabei in der radial außenstehenden Stellung. Sollen die Stößerfüße dagegen die radial innenliegende
Stellung einnehmen, so wird im geeigneten Zeitpunkt durch einen Stromstoß in einer Spule das Magnetfeld
des Permanentmagneten unwirksam gemacht. Durch
is die Kraft der Feder wird dann der Hebel radial nach
innen geschwenkt, wodurch der Stößerfuß ebenfalls nach innen geschwenkt wird, so daß er an einer Schrägfläche
eines nachfolgenden Schloßteiles radial nach innen abgelenkt wird.
Dabei muß die Kraft der Feder verhältnismäßig groß bemessen sein. Durch diese Feder müssen nämlich die
StöÖerfüße, die nach innen bewegt werden sollen, nach
innen gedrückt werden. Dabei muß die Kraft der Feder nicht nur so groß sein, daß sie wirklich entgegen auftretenden
Reibungskräften und dazu in sehr kurzer Zeit wegen der großen Arbeitsgeschwindigkeit einer Strickmaschine
nach innpn gedrückt werden. Die Kraft muß auch so groß sein, daß sie auch bei der größtmöglichen
Reibung die Stößerfüße zuverlässig nach innen drückt.
Die Reibungsverhältnisse sind nämlich für verschiedene Stößer wegen nicht zu vermeidenden Unterschieden in
den Abmessungen der Nuten im Nadelzylinder unterschiedlich.
Die vorbekannte Nadelwählvorrichtung hat also den
J5 Nachteil, daß einmal die Feder sehr kräftig und entsprechend groß und teuer sein muß. Auch der Magnet, der
den Hebel gegen die Federkraft halten muß. muß dann aber entsprechend groß sein. Trotzdem besteht aber
immer noch die Gefahr, auch bei großer Federkraft in-
folge Zurückprallens, daß ein Stößerfuß nicht richtig ausgelenkt wird und mittig auf den nachfolgenden
Schloßteil auftrifft, so daß er von keiner der Schrägflächen abgelenkt werden kann. In diesem Falle würde der
Stößer bzw. Stößerfuß abbrechen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß sie auch bei kleineren Abmessungen zuverlässiger arbeitet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß jeder Hebel einen in radialer Richtung wirkenden Wählnocken,
der in Arbeitsrichtung hinter dem Steuerprofil ungeordnet ist und eine Form hat, durch die derselbe
Stößerfuß, der auf das Steuerprofil eingewirkt hat. in der Arbeitsstellung des Hebels in Radialrichtung bewegt
wird, wobei zwischen Steuerprofil und Wählnokken ein Zwischenraum von solcher Größe vorgesehen
ist, daß eine Schwenkbewegung des Hebels in die Ruhestellung ermöglicht ist. in der der Wählnocken außer
Eingriff mit dem Stößerfuß ist, und daß der Hebel durch
to die Kraft der Feder in Richtung auf seine Ruhestellung
beaufschlagt ist.
Erfindungsgcmäß werden die Stößerfüße nicht mehr durch die Feder radial nach innen gedrückt, sondern
durch Schrägflächen der Hebel. Die Kraft, die dabei
b5 ausgeübt wird, ist sehr groß und ist im wesentlichen nur
durch die starren Teile der Anordnung, nicht aber der Feder begrenzt. D ic Feder kann verhältnismäßig leicht
ausgebildet sein, chi sic keine nach innen gerichtete
Kraft auf die Stößerfüße ausüben muß, sondern nur die verhältnismäßig kleinen und leichten Hebel von der Arbeitsstellung
in die Ruhestellung bewegen soll, wenn das Magnetfeld der Permanentmagneten durch einen kurzen
Stromstoß unwirksam gemacht worden ist. Da die Federn und entsprechend die Magneten kleiner sind,
kann auch die ganze Einrichtung kleiner sein.
Trotzdem arbeitet die Nadelwählvorrichlung zuverlässiger
als die vorbekannte Vorrichtung. Die StcGerfü-Be können nämlich nicht wie bei der Vorrichtung der
Entgegenhaltung in einer Zwischenstellung stehen bleiben und dann abbrechen. Selbst wenn die Bewegung des
Hebels der Anmeldung zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung unvollständig bleibt oder falls es
ein Oberschwingen geben sollte, führt dies nicht zu einem Bruch, sondern äußerstenfalls zu einem Auswahlfehler
bei einem der Nadelstößer. Dies gilt für beliebige Geschwindigkeit, beliebige Reibung und beliebige Härte
der Feder.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann ein einteiliger Permanentmagnet mehrere Paare von Polfortsätzen
zum Einwirken auf je einen Hebel einer Vicizahl von in Abständen übereinander angeordneten
Wählhebeln aufweisen, wobei einzelne elektromagnetische Wicklungen für die Neutralisierung auf den einzelnen
Paaren von Polfortsätzen angeordnet sind.
Die Vorrichtung kann zum Auswählen jeder einzelnen Nadel eingerichtet sein. Hierzu sind in jeweils einer,
je einer Wählnocke zugeordneten Reihe von Stößerfüßen die Stößerfüße in gegenseitigen Abständen angeordnet,
die mindestens so groß sind, wie die gesamte Erstreckung des Steuerprofils und der radial wirkenden
Nocke, und zum selektiven Steuern aller Nadelstößer ist eine Anzahl von Wählnocken und entsprechend eine
Anzahl von horizontalen Reihen von Stößerfüßen, auf die die Stößerfüße — je einer pro Nadelstößer — verteilt
sind, vorgesehen, wobei diese Anzahl gleich ist der Anzahl von Nadelstößern, die zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Nadelstößern, die ihre Stößerfüße in der gleichen Peihe haben, liegen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
Fig.2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung mit
einem Teil dis Nadelzylinders und eint η Nadelstößer:
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung entsprechend Ill-Ill von F i g. 2:
Fig.4 zeigt eine Schemadarstellung entsprechend
den Pfeilen IV-IV von F !3.3, wobei nur die Lage der
Wählnocken und einiger Stößerfüße angedeutet ist; und
F i g. 5 bis 20 sind jeweils paarweise zusammengehörende Darstellungen entsprechend den Fig. 3 und 4,
jedoch noch weiter vereinfacht, zur Veranschaulichung verschiedener Arbeitsphasen der Vorrichtung.
In den Zeichnungen ist mit 1 schematisch der Nadelzylinder
angedeutet, der Längsnuten \A aufweist, welche schwingende Nadelstößer 3 von bekannter Art aufnehmen.
Diese schwingenden Nadelstößer 3, welche untere Stößerfüße 4 aufweisen, sind in den Nuten 1/4 unter
Steuerung durch eine untere Nocke 5 nach oben verschiebbar und können außerdem in ihrer Radialebene
schwingen, wobei sie mit ihrem unteren Ende radial nach außen belastet sind — z. B. durch die Zentrifugalkraft
— und dadurch eine Stellung einnehmen, in der die
Stößerfüße 4 in den Einwi-rkbereich der Nocke 5 hineinragen;
die Nadelstößer können selektionicrt werden, so daß sie nicht mehr von der Nocke 5 angehoben werden,
und zwar werden sie durch Einwirkung auf ihre Stößerfüße 33 radial nach innen gedruckt und durch diese Verschiebung
aus dem Wirkbereich der Nocke 5 gebracht.
Das Anheben eines Nadel- oder Musterstößers 3 bewirkt ein entsprechendes Anheben einer Unternadel 7
und damit der zugehörigen (nicht dargestellten) Nadel vom üblichen Typ.
Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
Um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
ίο Auswahl jeder einzelnen Nadel, d. h. eine Steuerung jedes
einzelnen schwingenden Nadelstößers 3 vornehmen zu können, sind gemäß dem Ausführungsbeispiel mehrere
Reihen von Stößerfüßen vorgesehen, indem beispielsweise die Nadelstößer 3 in Gruppen von je zwölf
Nadelstößern eingeteilt werden. In diesem Fall hat in jeder Reihe jeder zwölfte Nadelstößer einen Stößerfuß,
und in jeder Reihe sind Stößerfüße von anderen Nadelstößern als in den anderen Reihen vorhanden, wobei bei
diesem Beispiel zwölf Reihen von Stößerfüßen zum Steuern der Nadelstößer jeder Gruppe vorgesehen sind.
In F i g. 4 sind als Teilausschnitt nur die- Stößerfüße von
fünf Stößerfußreihen dargestellt. Die Gruppen von Nadelstößern können auch mehr als zwölf Nadelstößer
umfassen, wobei es darauf ankommt, daß in jeder Reihe von Stößerfüßen ausreichende Abstände zwischen den
einzelnei. Stößerfüßen vorhanden sind, wie im folgenden noch erläutert wird.
Jeder Reihe von Stößerfüßen ist eine Wählnocke zur radialen Einwirkung auf die Stößerfüße zugeordnet.
Diese ist als schwingender Hebel 9 ausgebildet (zweckmäßigerweise mit einem Ausschnitt zur Verringerung
des Gewichtes und der Trägheit), der zwischen seinen Enden bei 10 gelagert ist und zwei Stellungen einnehmen
kann. Eine dieser Stellungen ist definiert durch einen Endanschlag 12 (der in Fig. 2 nur schematisch angedeutet
ist). Die andere Stellung ist definiert durch die Anlage und das Haften des Endes 9/4 des Schwinghebels
9 an den ihm zugeordneten, paarweise angeordneten Polfortsätzen 14/4,145, 14Cusw. des im folgenden noch
beschriebenen Magneten. Die vom Endanschlag 12 definiert? Lage wird erreicht durch Wirkung einer Feder 16,
die eine um die Schwingachse 10 gewickelte Schraubenfeder sein kann. Diese abgesenkte Stellung des Endes
des Hebels 9, welches sich gegenüber den StöOerfüßen 33 der Nadel- oder Musterstößer 3 in der zugeordneten
Stößerfußreihe befindet, ist eine Ruhestellung oder inaktive Stellung der Wählnocke. Die Stellung in Anlage
an den Polfortsätzen HA ist eine aktive oder Arbeitsstellung des Hebeis 9. Wie noch näher erläutert wird,
wird diese Arbeitsstellung dem Hebel 9 aufgezwungen durch denselben StöLJerfuß, der von diesem Hebel gesteuert
werden soll, und das bedeutet, daß die Bewegung des Hebels in die Arbeitsstellung im wesentlichem
durch die Bewegung des Nadelzylinders 1 gesteuert wird. Diese Arbeitsstellung wird beibehalten durch eine
magnetische Rückhaltekraft von relativ geringer Stärke, die jedoch ausreichend wirksam ist, da sie nur die
Wirkung hat. das ferromagnetische Ende 9Λ eines Hebels 9, nachdem dier.js an den Poli'ortsatz \4A bzw. 14i3
bo bzw. 14C usw. bereits angenähert ist und ihn praktisch
berührt, festzuhalten. Die Polfortsätze, die für mehrere in Abständen übereinander angeordnete Wählhebel 9
vorgesehen sind, sind an einen einzigen Permanentmagneten 18 angeschlossen, mit dem die Paare von Polfort-
b5 Sätzen aus weichmagnetischem Material wie z. B. reines
Eisen mittels Halterungen 20 verbunden sind (vgl. Fig. 1). Auf jedem Polfortsatz jedes Paares ist je eine
Wicklung 22 angeordnet, die mittels eines Programms
für die selektive Erregung der verschiedenen Paare von
Wicklungen, nämlich ein Nadelselektionspiogramm, erregt werden. Der Permanentmagnet 18 hat auf den entgegengesetzt
liegenden Flächen die Polaritäten Nord und Süd, wie in F i g. 3 angedeutet, und bewirkt dadurch
eine Magnetisierung der Polfortsätzc 144, 14ß. 14C usw. derart, daß diese das Ende 9A jedes Schwinghebels
9, das mit dem zugehörigen Paar von Polfortsäi/en in
Berührung gekommen ist, festhalten. Weiin die Wicklungen
22 eines Paares von Polfortsätzen erregt werden, induzieren sie in den entsprechenden Polforisät/en eine
Magnetisierung in entgegengesetzter Richtung, die die magnetische Haltekraft auf das Ende 9A des entsprechenden
Hebels 9 neutralisiert. Dadurch wird der Hebel 9 losgelassen, der dann durch die zugehörige Feder 16 in
die Ruhestellung am Anschlag 12 bewegt wird.
Jeder Hebel 9 weist an dem am Ende 9A entfernten Ende zwei Nocken oderSteuerprofilc9ßund9Cauf.dic
\\*>-ri\otin\\ At*r Ri»\i/Aonnot iHpr .^tpu
Nadelzylinders entsprechend dem Pfeil f\ aufeinander folgen und durch einen Zwischenraum 9£'getrennt sind.
Das Profil 9ß ist von oben nach unten (für den Betrachter der Zeichnung) in Richtung auf den Zwischenraum
9£ geneigt, d. h. in der Bewegungsrichtung der StölJerfüße
33. Das Profil 9Cist ein schräggestelltes Profil /um Ausüben eines Drucks auf die Stößerfüßc in Richtung
auf den Zylinder, d. h. radial nach innen (Pfeil f3). Das
Profil 9ß ist ein Profil zur Selbststeuerung.
Die beteiligten Kräfte und Massen sind verhältnismäßig sehr klein, und somit sind auch die Abmessungen
verhältnismäßig sehr klein und die Bewegungsgeschwindigkeiten groß. Hierdurch wird die im folgenden
beschriebene Arbeitsweise ermöglicht.
Wenn man besonders die Fig. 3 bis 10 betrachtet,
sind in ihnen die Arbeitsphasen bezüglich eines Stößerfußes dargestellt, der sich in einer Reihe von Stößerfüßen
befindet, die von dem zugehörigen Hebe! 9 gesteuert und zentripetal einwärts gedrückt werden sollen, um
das Anheben der Stößerfüße 3 zu vermeiden. In F i g. 3 und 4 hat ein Stößerfuß 33X bereits das aktive Profil der
Nocke 9Cfür das Einwärtsdrücken passiert; ein nächstfolgender
Stößerfuß 33 Vin der betrachteten Stößerfußreihe erreicht gerade den Bereich der Hebel. Man erkennt,
daß die Anzahl der Nadelstößer zwischen aufeinanderfolgenden Stößerfüßen in derselben Reihe wie
z. B. 33X, 33 Y von den Abmessungen der Profile 9ß, 9C
und dem Zwischenraum 9£ in der Bewegungsrichtung der Stößerfüße entsprechend dem Pfeil /1 von F i g. 3
bis 20 abhängt. Der betrachtete Hebel 9 befindet sich bereits in der angehobenen Arbeitsstellung, d. h. in einer
Lage, in der das ansteigende Profil 9ß sich oberhalb der geradlinigen Bewegungsbahn der Stößerfüße wie 33X
und 33 Y befindet, während das Nockenprofil 9C (welches zur Ausübung einer Kraft radial nach innen schräggestellt ist) sich in Höhe der Bahn der Stößerfüße der
betrachteten Reihe befindet In dieser Stellung läuft der Stößerfuß 33 V unterhalb des Profils 9ß hindurch (vgl.
F i g. 5 und 6), überquert den Zwischenraum 9£und wird von dem Profil 9C radial nach innen, d. h. in Richtung
des Pfeiles /3 von F i g. 7 und 9, verschoben. Auf diese Weise wird der zugehörige Nadel- oder Musterstößer 3
in der Nut des Nadelzylinders nach innen verschwenkt, so daß sein Fuß 4 aus dem Wirkbercich des Profils der
Nocke 5 herausbcwegl wird und der betreffende Nadcl-
oder Musterstößer nicht angehoben wird. Diese Arbeitsbedingungen werden so lange beibehalten, als die
Wicklungen 22 des zugehörigen Paares von Polfortsätzen nicht erregt sind.
Wenn ein Nadel- oder Musterstößer 3 angehoben
werden soll, darf er nicht nach innen gedrückt werden. Zu diesem Zweck erfolgt eine kurzzeitige Erregung der
Wicklungen 22. sobald der betreffende Stößerfuß nach
-) Durchlaufen der Stellung nach F i g. 5 und 6 die Stellung
33Z nach F i g. 11 und 12 erreicht und den Zwischenraum
9F durchlauft. Hierdurch hört die magnetische Einwirkung auf den Hebel 9 auf, und dieser wird von der
zugehörigen Feder 16 nach unten aus der Stellung nach
ίο Fig. 12 in die Stellung nach Fig. 14 in Richtung des
Pfeiles f5 von Fig. 14 bewegt. In dieser Stellung des
Hebels 9 (Fig. 14. 16 und 18) läuft der Stößerfuß 33Z
über dem Profil 9Cund wird nicht in der Nut des Zylinders
nach innen gedrückt; er wird somit angehoben von
ti dem Profil der Nocke 5, die auf den Fuß 4 dieses Stößers
einwirkt. Der folgende Stößerfuß 33 W(vgl. Fig. 17 bis
20) kommt unter dem Steuerprofil 9ß an, nachdem der Stößerfuß 33Zden Bereich des Nockenprofils 9C ver-
»nd damii rlrs lassen hai. Der Stößerfuß 33 Wkommt in Berührung mit
der Unterseite des geneigten Profils 9ß, und somit wird durch dieses Profil der Hebel aus der Ruhestellung gemäß
Fig. Ib in die Arbeitsstellung nach Fig. 20 angehoben
unter Ausnutzung der Bewegung des Slößerfußes33lViind
damit des Nadelzylinder. Danach erfolgt.
i't falls der Siößcrfuß nach innen gedruckt werden soll,
keine erneute kurzzeitige Erregung der Wicklungen 22, und somit hält die Kraft des Permanentmagneten den
Hebel in der Stellung nach Fig.20 fest, und es ergibt
sich ein Arbeitsablauf, wie anhand von Fig.3 bis 10
jo beschrieben. Wenn dagegen der Stößerfuß 331V nicht
nach innen gedrück? werden soll, wird die kurzzeitige Erregung der Wicklungen 22 wiederholt und somit auch
der Arbeitsablauf.der bereits anhand von Fig. 11 bis 18
beschrieben wurde, so daß der Stößerfuß 33 W wie der
J5 bereits beschriebene Stößerfuß 33Z in vorspringender
Lage bleibt und der zugehörige Nadel- oder Musterstößer ebenfalls angehoben wird.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß jeder Stößerfuß 33 einerseits aktiv in Längsrichtung das An-
heben des Wählhebels 9 bewirkt (wobei sich der Nadeloder Musterstößer nach unten auf ein Profil, z. B. über
den Fuß 4 auf die Nocke 5. abstützt), und andererseits in
Radialrichtung passiv durch den Wählhebel selbst im Sinne einer Zentripetalbewegung gesteuert wird.
Die beschriebene Anordnung bietet viele Vorteile im Vergleich zu den bisher bekannten und eingangs erwähnten
Anordnungen. Insbesondere wirkt die Nocke 9Cauf den Stößerfuß unter Stabilisierung in ihrer Lage
durch eine sehr leichte Feder ein, da die Reaktionskraft
so des Stößers auf das Profil 9C nicht von der Feder aufgenommen werden muß. sondern von der Lagerui.j; auf
der Schwingachse 10. Infolgedessen kann die Feder 16 wesentlich schwächer ausgebildet werden, als dies erforderlich
wäre, wenn sie den Gegendruck der Stößer-
fuße, die der Zentrifugalwirkung durch die Rotation des
Nadelzylinders ausgesetzt sind, aushalten und überwinden müßte. Die beteiligten Massen bei der Schwingbewegung
der Hebel 9 sind sehr klein und somit die Bewegungen sehr schnell, auch aufgrund der Verwendung
sehr leichter Federn. Die Permanentmagneten für das Festhalten brauchen nur eine sehr kleine Stärke zu haben,
da sie keine Anziehungskraft aus der Ferner ausüben, sondern nur bei Berührung festhalten müssen.
Diese Magneten sind feststehend angeordnet Wcitcr-
bi hin ist die Wirkung dieser Permanentmagneten (die sehr
schwach sein kann) neutralisierbar mit elektromagnetischen Wicklungen, die ebenfalls sehr schwach und somit
billig und klein sein können.
7
Die Erfindung ermöglicht es auch, die Magneten alle in einer lotrechten Reihe anzuordnen. Ferner sind die
Wählhebel alle gleich ausgebildet und somit leicht herstellbar.
Infolgedessen bietet die Erfindung gegenüber den bekannten
Konstruktionen zahlreiche Vorteile hinsichtlich des Platzbedarfes, der Arbeitsgeschwindigkeit und der
geringen Herstellungskosten. Dies sind bei Vorrichtungen ditser Art besonders wichtige Forderungen. (;
Es ist weiter hervorzuheben, daß der Nadelzylinder io ·*
selbst eine durchaus konventionelle Form haben kann.
Gemäß der Erfindung sind übliche Stößerfüßc 4 un
schwingenden Nadel- oder Musterstößern 3 vorgesehen, die im Falle eines Bruches leicht ausgetauscht werden
können.
Es ist auch zu beachten, daß die erfindungsgemäßc elektromagnetische Vorrichtung vor allem bei Rundstrickmaschinen
für Damenstrümpfe verwendbar ist. die sehr feine Nadeln, kleine Nadelteilung (32 bis 36 Nadeln
pro Zoll) und eine hohe Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders (über 90 m/min) aufweisen.
Von Vorteil ist es auch, daß durch die geringen Stärken der Magneten und die kurzen Erregungsperioden
die Leistungsaufnahme sehr gering und die Erwärmung durchaus vernachlässigbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
JO
J5
40
45
50
60
b5
Claims (2)
1. Radial wirkende Nadelwählvorrichtung an einer Rundstrickmaschine mit in Nuten des Nadelzylinders
geführten, radial schwingenden Nadel- oder Musterstößern und mit auf die Nadel- oder Musterstößer
in radialer Richtung einwirkenden Hebeln, die zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung
schwenkbar sind, wobei die Hebel ein Steuerprofil für die Selbststeuerung ihrer Schwenkbewegung
aufweisen, mit denen die Füße der Nadel- oder Musterstößer zusammenwirken und das Schwenken
des Hebels in seine Arbeitsstellung bewirken, und wobei an jedem Hebel eine dieser Schwenkung entgegenwirkende
Feder und ein den Hebel in dieser Stellung gegen die Kraft der Feder festhaltender
Permanentmagnet und an dem Permanentmagneten nach Programm erregbare Elektromagnetwicklungen
zum zeitweisen Neutralisieren des Magnetflusses in deß Magnetpolen und damit zur Freigabe der
Einwirkung der Feder auf den Hebel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Hebel (9) einen in radialer Richtung wirkenden Wählnocken (9C), der in Arbeitsrichtung hinter dem
Steuerprofil (9B) angeordnet ist und eine Form hat, durch die derselbe Stößerfuß (33), der auf das Steuerprofil
(9B) eingewirkt hat, in der Arbeitsstellung des Hebels (9) in Radialrich'.ung bewegt wird, wobei
zwischen Steuerprofii (9B) und Wählnocken (9Qein
Zwischenraum (9E) von solcher Größe vorgesehen ist, daß eine Schwenkbewegung des Hebels (9) in die
Ruhestellung ermöglicht ist, \i der der Wählnocken (9C) außer Eingriff mir dem Stößerfuß (33) ist, und
daß der Hebel (9) durch die h· aft der Feder (16) in Richtung auf seine Ruhestellung beaufschlagt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliger Permanentmagnet (18)
mehrere Paare von Polfortsätzen (14/4, 14ß usw.) zum Einwirken auf je einen Hebel (9) einer Vielzahl
von in Abständen übereinander angeordneten Wählhebeln aufweist und daß einzelne elektromagnetische
Wicklungen (22) für die Neutralisierusig auf den einzelnen Paaren von Polfortsätzen (14/4,
14ß)angeordnet sind.
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