DE2050078A1 - Individuelle Nadelsteuermittel für Rund Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Individuelle Nadelsteuermittel für Rund KettenwirkmaschinenInfo
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- DE2050078A1 DE2050078A1 DE19702050078 DE2050078A DE2050078A1 DE 2050078 A1 DE2050078 A1 DE 2050078A1 DE 19702050078 DE19702050078 DE 19702050078 DE 2050078 A DE2050078 A DE 2050078A DE 2050078 A1 DE2050078 A1 DE 2050078A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B25/00—Warp knitting machines not otherwise provided for
- D04B25/02—Tubular machines
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rund-Kettenwirkmaschinen
von der Art, wie sie in der Deutschen Patentanmeldung P l8 03 443.0 der Anmelderin eingereicht,
am 16. Oktober 1968, offenbart sind und auf die Offenbarung dieser Patentanmeldung wird in der vorliegenden Anmeldung
ausdrücklich Bezug genommen und diese Offenbarung ist auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung. Eine Kopie der entsprechenden
Offenlegungsschrift 1 80j5 443 ist beigefügt.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung individuelle Steuermittel für die Verwendung bei Rund-Kettenwirkmaschinen.
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BAD ORIGINAL
Rund-Kettenwirkmaschinen weisen üblicherweise einen die Nadeln hebenden und senkenden Nadelbetätigungsring auf,
der gleichzeitig alle Nadeln hebt und danach zu einem maschenbildenden Niveau absenkt, so daß alle Nadeln bei
jedem Hub des Nadelbetätigungsringes stricken. Obwohl es möglich ist, durch Variieren der Zuführung des Garnes zu
den Nadeln eine gewisse Musterung zu erreichen, ist der Umfang der möglichen Muster sehr begrenzt, da alle Nadeln
um den gleichen Betrag gehoben und gesenkt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Anzahl der Muster, die mit einer Rund-Kettenwirkmaschine
gestrickt werden können, zu vergrößern. Um dies zu erreichen, sind erfindungsgemäß Steuermittel vorgesehen, um
die Anhebung der Nadeln individuell zu steuern, so daß ausgewählte Nadeln weniger als die volle Strickhöhe gehoben
werden können.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung werden alle Nadeln nach unten auf das gleiche Niveau bei jedem Strickhub
des Nadelbetätigungsringes abgesenkt und mittels abgesetzter bzw. abgestufter, unterhalb der Nadelfüße angeordneter
Schlitten die Größe des Aufwärtshubes, welcher bestimmten Nadeln während jeder Aufwärtsbewegung des Nadelbetätigungsringes
erteilt wird, selektiv variiert. Nockenschlitten sind in Fluchtung mit und unterhalb der abgestuften
Schlitten angeordnet und Mustereinrichtungen
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BAD ORIGINAL
sind vorgesehen, um die Nockenschlitten in der richtigen
Stellung zu halten oder zu bringen, so daß die abgestuften Schlitten an den Nockenschlitten angreifen und in die richtige
Stellung bewegt werden, wenn der Nadelbetätigungsring sich nach unten zu dem untersten Abschnitt seines Hubes bewegt.
Die Nockenschlitten werden mittels Elektromagnete in ihre Stellung gebracht, wobei die Elektromagnete in zeitlicher
Abstimmung mit der Arbeitsweise der Kettenwirkmaschine durch die Mustereinrichtung, wie z.B. einer Lochkarte oder eines
Musterbandes, erregt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen an einem AusfUhrungsbeispiel näher erleutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf den Nadelzylinder einer Rund-Kettenwirkmaschine mit den Individuellen Nadelsteuermitteln
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der Wirkmaschine gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Schlitz des
Nadel Zylinders, wobei die Nadel in der unteren bzv;. maschenziehenden
Stellung sich befindet und wobei die Nadelsteuermittel, die dazu gehören, ebenfalls gezeigt sind;
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 3>, wobei aber die
Nadel in ihrer obersten bzw. Fach- oder Einschießstellung ("shed" level) gezeigt ist;
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Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, wobei sich die Nadel in einer Zwischenstellung ("tuck" level) befindet;
Flg. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5>
wobei sich die Nadel in einer weiteren Zwischenstellung ("float" level) befindet;
Fig. 7 einen horizontalen Teilschnitt entlang der Linie 7-7 der Fig. 4;
Fig. 8 einen horizontalen Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 4 und
Fig. 9 eine etwas schematische Darstellung, in der die Art gezeigt ist, in der die Elektromagnete von einem Musterband
bzw. -streifen gesteuert werden.
Nachstehend werden zunächst die üblichen Teile der Rund-Kettenwirkmaschine beschrieben und sodann die erfindungsgemäßen
Mittel zur individuellen Steuerung der Nadeln in Verbindung mit dieser Maschine. Die Rund-Kettenwirkmaschine
weist einen Nadelzylinder 10 mit sich vertikal erstreckenden Nuten auf, in denen die Nadeln N verschiebbar
gelagert sind. Die Nadeln N sind vorzugsweise als Zungennadeln ausgebildet und mit sich von den Nuten im Nadelzylinder
10 nach außen erstreckenden Füßen 11 versehen. Der Nadelzylinder ist von Federbändern 12 umgeben, die die
Nadeln N federnd in den Nuten des Nadelzylinders 10 halten. Das untere Ende des Nadelzylinders 10 ist fest auf dem
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Maschinenrahmen 14 befestigt.
Kettfädensätze Y werden den Nadeln N mittels geeigneter
oberer und unterer Führungsringe 16, 17 zugeführt, welche , um Schwingungen ausführen zu können, in oberen
bzw. unteren mit Nuten versehenen Tragrollensätzen 18, 19 sind. Die Rollen 18, 19 sind auf den inneren Enden entsprechender
Bügel 20, 21 drehbar gelagert, die ihrerseits an den oberen Enden von drei etwa in gleichmäßigem Abstand
angeordneten Stützpfosten 22 (Fig. 1) befestigt sind. Die unteren Enden dieser Stützpfosten 22 sind am Maschinenrahmen
Ik befestigt.
Die Betätigungslenker 25, 26 sind mit ihren vorderen
Enden schwenkbar mit den Führungsringen 16 bzw. 17 und mit ihren hinteren Enden mit den oberen Enden von Winkelhebel
27 bzw. 28 verbunden. Nicht gezeigte Musterwalzen erteilen dem Winkelhebel 27, 28 eine Bewegung, um die Garnführungsringe
16, 17 in Schwingungen zu versetzen und das Garn Y zu den Nadeln N zuzuführen, wenn diese in einer zu beschreibenden
Weise gehoben und gesenkt werden.
In Übereinstimmung mit der eingans genannten älteren Anmeldung der Anmelderin werden alle Nadeln N gleichzeitig
um das gleiche Maß in zeitlicher Abstimmung mit der Betätigung der Garnführungsringe 16, 17 gehoben und gesenkt.
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Ein vertikal bewegbarer Nadelbetätigungsring umgibt den Nadelzylinder und greift an den Füßen aller Nadeln an. Der
Nadelbetätigungsring ist an seinem oberen Ende durch vertikal angeordnete Stangen gehalten, die vertikal hin- und herverschiebbar
sind mittels eines an einer Hauptantriebswelle befindlichen Exzenters.
In der vorliegenden Maschine ist eine Hauptantriebswelle 30 (Fig. 1) im' Maschinenrahmen 14 gelagert und ein nicht
* gezeigter Exzenter erteilt den vertikal angeordneten Nadelbetätigungspfosten
J)I, 32 eine vertikale Hin- und Herbewegung (Fig. 2). Die oberen Enden dieser Pfosten J>±, 32 sind
an sich nach außen erstreckenden Abschnitten an entgegengesetzten Seiten von Nadelbetätigungsmitteln befestigt, die
allgemein mit 35 bezeichnet sind. Die Nadelbetätigungsmittel 35 senken alle Nadeln N gleichzeitig auf das unterste bzw.
maschenziehende Niveau ab, wie in Fig. 3 gezeigt. Diese nadelabsenkenden Mittel umfassen einen Nadelbetätigungsring
) J>6, der den Nadelzylinder 10 umgibt und einen inneren Umfangsabschnitt
37 aufweist, der die oberen Betätigungskanten jeder der Nadelfüße 11 überlappt. Während eines jeden Wirkzyklusses
wird der Nadelbetätigungsring 36 zu der in Fig. 3 gezeigten
Stellung abgesenkt, so daß der überlappende Abschnitt 37 an den oberen Kanten der Füße 11 jeder Nadel angreift und
• alle Nadeln zum untersten bzw. maschenziehenden Niveau absenkt.
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Individuelle Nadelsteuermittel sind vorgesehen, um selektiv bestimmte Nadeln N auf ein oberstes bzw. Einschieß- oder
Fachniveau ("shed" level) anzuheben, wie in Fig. 4 gezeigt, und um selektiv andere Nadeln auf ein erstes Zwischenniveau
("tuck" level), wie in Fig. 5 gezeigt und um selektiv weitere Nadeln auf ein weiteres Zwischenniveau ("float" level),
wie in Fig. 6 gezeigt, anzuheben. Die individuellen Nadelsteuermittel
umfassen abgestufte Nadelsteuerschlitten 4o, die in Nuten eines Unterstützungsringes 4l radial verschiebbar angeordnet
sind, wobei der Unterstützungsring 4-1, z.B. mittels
Schrauben 42, an dem Ring 36 befestigt ist (Fig. 2). Die abgestuften
Schlitten 4θ fluchten mit den Nadelfüßen 11 und ihre abgesetzten inneren Endabschnitte sind dazu vorgesehen,
an den Füßen 11 der Nadeln N zeitweise, in einer noch zu beschreibenden Welse, anzugreifen. Von dem abgestuften
Schlitten 40 erstreckt sich ein zugehöriger Nockenabschnitt 44, dessen unteres Ende mit einer v-förmigen Nockenfläche
versehen ist , durch einen Schlitz 45 des Unterstützungsringes 41 nach unten.
Allgemein mit ^ bezeichnete Auswahlmittel sind auf dem Rahmen 14 und unterhalb des Ringes 36 gelagert* und
bewirken, daß die abgestuften Schlitten 40 in der richtigen radialen Stellung gehalten werden, um die entsprechenden
Nadeln N bis zu der gewünschten Höhe anzuheben. Wenn der abgestufte Schlitten 40 sich in seiner innersten Stellung be-
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findet, wie in Fig. 4 gezeigt, so greift die untere Kante
des Fußes 11 der zugehörigen Nadel N an der oberen Eläche des Schlittens ^O an und die Nadel N wird zu der obersten
bzw. Einschieß- oder Fachstellung ("shed" level) gehoben, wenn der Nadelbetätigungsring 3>β in seine oberste Stellung
gehoben wird. Wenn die Nadel in diese oberste Stellung gehoben wird, schwingt die Nadelzunge herunter und ihre
Spitze bewegt sich über das Niveau der den Nadelschaft umgebenden Masche, wie in Fig. 4 gezeigt. Wenn das Garn
dem Nadelhaken zugeführt ist und die Nadel dann zu der in Fig. j5 gezeigten Stellung abgesenkt ist, so schließt
die Masche die Zunge und die Masche gleitet über die Zunge der Nadel und wird abgeschlagen.
Wenn der abgestufte Schlitten ^O sich in einer in
Flg. 5 gezeigten Zwischenstellung befindet, so greift an der unteren Kante des Fußes 11 der zugehörigen Nadel N
eine Zwischenstufe 4oa an und die Nadel N wird zu einer
ersten Zwischenstellung ("tuck" level) gehoben. In dieser ersten Zwischenstellung wird die Maschenschleife auf der
Nadel nicht unter die Spitze der Zunge bewegt, aber der Nadelhaken wird hinreichend hochgehoben, so daß Garn der
Nadel zugeführt werden kann.
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Wenn der abgestufte Schlitten 4o in seiner äußersten
Stellung sich befindet, wie in Pig. 6 gezeigt, so greift an der unteren Kante des Fußes 11 der zugehörigen Nadel
der abgestufte Schlitten 4o nicht, sondern nur der untere
Abschnitt des Ringes 41 an, und die Nadel wird sehr wenig gehoben in der Größenordnung von ungefähr jJrnrn (1/8 inch).
Diese geringe Hebung der Nadel reicht nicht aus, um die vorher gebildete Maschenschleife unter das untere Ende
der Spitze der Zunge zu bewegen und der Nadelhaken wird nicht genügend gehoben, um Garn bzw. einen Faden aufzunehmen,
so daß die Nadel in eine zweite Zwischenstellung bzw. auf ein schwebendes Niveau gehoben wird. Wenn dann der Nadelbetätigungsring
J>6 abgesenkt wird, verbleibt die Nadel N im wesentlichen in der gleichen Stellung und wird nur geringfügig
abgesenkt, wie durch Vergleich der Stellungen der Nadel in Fig. 6 und ~5 festgestellt werden kann.
Die Auswahlmittel _S umfassen einen Nockenschlitten 50,
der in Fluchtung unterhalb jedes abgestuften Schlittens 4o gelagert ist. Jeder der Nockenschlitten 50 weist eine
v-förmige obere Nockenfläche auf und ist radial verschiebbar in geeigneten Nuten eines Stützringes 51 gelagert, der
am Rahmen 14 befestigt ist. Eine den Nockenschlitten in seine Stellung bringende Stange 50a ist mit ihrem inneren
Ende an den Nockenschlitten 50 befestigt, während sich ihr
mittlerer Teil durch eine elektromagnetische Spule 52 er-
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streckt. Eine zugehörige Platte 53 ist mit ihrem oberen
Ende am äußeren Ende der Stange 50a befestigt und ihr unteres Ende ist so angeordnet, daß es mit dem äußeren
Ende einer zweiten, den Nockenschlitten in seine stellung bringenden Stange 5^- zusammenwirken kann, die sich durch
eine zweite Elektromagnetspule 55 gleitend verschiebbar hindurcherstreckt.
Um die Bewegung"der Stange 5k in ihrer Längsrichtung
ψ zu begrenzen, ist diese an ihrem inneren Ende mit einem
vergrößerten Anschlag 56 versehen, der an den gegenüberliegenden
Seiten einer im Stützring 51 ausgebildeten Nut
angreift. Eine Druckfeder 60 ist um den inneren Abschnitt der ersten Stange 50a angeordnet und stützt sich mit ihrem
einen Ende an einem Kragen 6l und mit ihrem anderen Ende an einem aufrechten, mit einer Nut versehenen Abschnitt
des Stützringes 51 ab, indem die elektromagnetischen Spulen 52, 55 gelagert sind. Ein Anschlagring 62 umgibt
* mit Abstand den Stützring 51 und ist vorgesehen um zeitweise einen Anschlag für die Platte 55 zu bilden, wie
noch beschrieben werden wird.
Wenn keine der elektromagnetischen Spulen 52, 55 erregt ist, drückt die Druckfeder 60 die Stäbe 50a, 5^
und den Nockenschlitten 50 in die innerste Stellung, die in Fig. 3 gezeigt ist. Wenn dann der Nadelbetätigungsring
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56 gehoben wird, so greift die untere v-förmige Nockenfläche
des abgestuften Schlittens 4o an der oberen
v-förmigen Nockenfläche des Nockenschlittens 50 an, und zwingt den abgestuften Schlitten 4o in seine innerste
Stellung wie in Fig. 5 gezeigt. Wenn der Nadelbetätigungsring
56 dann gehoben wird, so werden die Nadeln N in ihre
oberste bzw. Fach- oder Einschießstellung gemäß Fig. 4 gehoben.
Falls es erwünscht ist, irgend eine der Nadeln in die in Fig. 5 gezeigte erste Zwischenstellung zu heben,
wird der zugehörige Nockenschlitten 50 in die in Fig. dargestellte Zwischenstellung durch Erregen der zweiten
Elektromagnetspule 55 gebracht. Dabei wird der zweite Stab 54 so weit nach außen bewegt, bis der Anschlag 56
an der äußeren Fläche der Nut anliegt und das äußere Ende des Stabes 54 die Platte 53 und den mit dieser
verbundenen ersten Stab 50a nach außen bewegte so daß der Nockenschlitten 50 in der in Fig. 5 gezeigten Zwischenstellung
angeordnet wird wenn der Nadelbetätigungsring J56
abgesenkt wird. Wenn der abgestufte Schlitten 4o sich in der in Fig. 3 gezeigten innersten Stellung oder "in der
Fig. 6 gezeigten äußersten Stellung befindet, wenn der Ring j56 sich nach unten bewegt, so greift die untere
Nockenfläche des Schlittens 4o an der Nockenfläche des Schlittens 50 an, wodurch sich der Schlitten 4o in die
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in Fig. 5 gezeigte erste Zwischenstellung bewegt. In dieser ersten Zwischenstellung ist der Absatz 4Oa unterhalb
der unteren Kante des Fußes 11 der Nadel angeordnet. Während des nächsten Aufwärtshubes des Nadelbetätigungsringes
36 wird die Nadel daher auf das in Flg. 5 gezeigte erste Zwischenniveau gehoben.
Um die Nadel nur um einen geringen Betrag zu heben, nämlich auf die zweite, in Fig. β gezeigte, Zwischenstellung
bzw. Schwebestellung wird die Elektromagnetspule 52 erregt, wenn sich der Nadelbetätigungsring J>6 nach unten in seine
unterste Stellung bewegt, so daß der Nockenschlitten 50
nach außen in seine äußerste Stellung geschoben wird. Wenn die Elektromagnetspule 52 erregt ist, wird der erste
Stab 50a nach außen bewegt, bis die Platte 53 einen Anschlag
am äußeren Anschlagring 62 findet, wobei die Feder βθ zusammengepreßt wird und der Nockenschlitten 50 in
eine Stellung gebracht wird, in der er in Zusammenwirken mit dem abgestuften Schlitten 4o diesen in seine äußerste
Stellung bewegt. Wenn sich der abgestufte Schlitten 40 in seiner äußersten Stellung befindet, so greifen an der
unteren Kante des Fußes 11 der Nadel N der untere Abschnitt des Ringes 41 an, so daß die Nadel in einer unteren Stellung
während des größten Teiles des Aufwärtshubes des Nadelbetätigungsringes 36 verbleibt und nur um einen geringen Betrag
gehoben wird wie in Fig. 6 gezeigt.
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Ungeachtet der Höhe bis zu der die Nadeln gehoben werden, werden alle Nadeln abgesenkt, wenn an der oberen
Kante der Nadelfüße 11 der überlappende Abschnitt 37 des - Nadelbetätigungsringes J>6 angreift und er in die in
Fig. 3 gezeigte unterste Stellung bewegt wird. Daher sind die unteren Kanten der Nadelfüße 11 oberhalb des Niveaus
des abgestuften Schlittens 40 angeordnet, so daß die abgestuften Schlitten 40 sich frei in radialer Richtung
unter die Nadelfüße 11 bewegen können. Dabei ist die Größe der den abgestuften Schlitten 40 erteilten radialen Bewegung
von der Stellung des Nockenschlittens 50 abhängig.
Mustersteuereinrichtungen (Fig. 9) sind zur selektiven Erregung der Elektromagnetspulen 52, 55 vorgesehen um ein
selektives anordnen der entsprechenden Nockenschlitten 50 in der richtigen Stellung zu jeder Zeit in der die abgestuften
Schlitten 4o nicht in Eingriff mit den Nockenschlitten 50 stehen. Das ist, während des größten Teiles
der Aufwärts- und der Abwärtsbewegung des Nadelbetätigungsringes 36 der Fall. Der Punkt, zu dem die Elektromagnetspulen
erregt werden ist nicht kritisch, es muß nur dafür gesorgt werden, daß Nockenschlitten 50 sich in der richtigen
Stellung befindet, wenn der Nadelbetätigungsring J>6 das
untere Ende seiner Hubbewegung erreicht. Wie in Fig. 9 gezeigt, umfassen die Mustersteuermittel ein Musterband T
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das mittels einer Trommel 64 angetrieben wird und mit Reihen von gestanzten Löchern 65* 66 zur Steuerung der
Elektromagnet-spulen 52, 55 versehen ist. Eine Musterabtasteinrichtung in Form von Schaltern 67, 68 gleitet
entlang der äußeren Oberfläche des Bandes T wobei die Schalter geschlossen werden, wenn sie mit den eingestanzten
öffnungen in Eingriff kommen, wodurch der Stromkreis zur Erregung der entsprechenden Elektromagnetspulen
52, 55 "geschlossen wird.
Ein Hauptzuleitungsdraht 70 ist mit der einen Seite
Jedes der Schalter 67* 68 verbunden und ein .zweiter
Hauptiuleitungsdraht 71 ist mit einer Seite der Elektromagnetspulen
52, 55 verbunden. Die beiden Drähte 70, sind mit einer nicht gezeigten elektrischen Energiequelle
verbunden. Ein Dahrt 72 ist mit seinem einen Ende mit
der Elektromagnetspule 55 und mit seinem anderen Ende mit
dem Schalter 67 und ein Draht 73 ist mit seinem einem Ende mit der Elektromagnetspule 55 und mit seinem anderen Ende
mit dem Schalter 68 verbunden. Wenn daher der Schalter in eine öffnung der Reihe 65 der Bandes T'eingreift, wie
in Fig. 9 gezeigt, so ist der Schalter 67 geschlossen und schließt den Stromkreis vom Hauptzuleitungsdraht
über den Draht 72 die Elektromagnetspule 52 zum Hauptzuleitungsdraht
72, so daß die Elektromagnetspule 52 erregt
wird, wodurch der zugehörige Nockenschlitten 50
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in seine in Fig. 6 gezeigte äußere Stellung bewegt wird. Wenn sich der Nadelbetätigungsring J>6 bis zum unteren Ende
seiner Hubbewegung nach unten bewegt, wird der abgestufte Schlitten 40 in seine äußerste Stellung bewegt und danach
während der nächsten Aufwärtsbewegung des Nadelbetätigungsringes 36 wird die zugehörige Nadel zu der zweiten Zwischenstellung
bzw. dem Schwebeniveau (Fig. 6) gehoben.
Falls keiner der Schalter 67, 68 geschlossen ist, wird der Nockenschlitten 50 durch die Feder 60 in seine innerste
in Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung bewegt. Der abgestufte Schlitten 40 bewegt sich dann in seine innerste Stellung,
so daß die zugehörige Nadel auf das volle Strick- bzw. Wirkniveau gehoben wird, wie in Fig. 4 gezeigt. Wenn der
Schalter 68 geschlossen ist, wird die Elektromagnetspule
in erregt, um den Nockenschlitten 50 in die^Fig.5 gezeigte
erste Zwischenstellung zu bewegen. Der abgestufte Schlitten 40 wird dann in seine Zwischenstellung bewegt; so daß die
zugehörige Nadel zu dem in Fig. 5 gezeigten ersten Zwischenniveau angehoben wird.
Die erfindungegemäßen individuellen Nadelsteuermittel
umfassen daher Einrichtungen, zur gleichzeitigen Absenkung aller Nadeln auf ein unterstes bzw. maschenziehendes
Niveau während jedes Strick- bzw. Wirkzyklusses
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und Mittel zur individuellen Auswahl der auf verschiedene Niveaus während jedes Strick- bzw. Wirkhubes anzuhebenden
Nadel, z.B. einem voll strickenden bzw. voll wirkenden
Niveau, einem ersten in Fig. 5 gezeigten Zwischenniveau
oder einem zweiten in Fig. 6 gezeigten Zwischen- bzw.
Schwebeniveau. Die erfindungsgemäßen individuellen Nadelsteuermittel ermöglichen einen weiten Bereich und eine
große Vielfalt von Mustermöglichkeiten bei Rund-Kettenwirkmaschinen.
Niveau, einem ersten in Fig. 5 gezeigten Zwischenniveau
oder einem zweiten in Fig. 6 gezeigten Zwischen- bzw.
Schwebeniveau. Die erfindungsgemäßen individuellen Nadelsteuermittel ermöglichen einen weiten Bereich und eine
große Vielfalt von Mustermöglichkeiten bei Rund-Kettenwirkmaschinen.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die räumliche Ausgestaltung, werden,soweit
sie gegenüber dem Stand der Technik neu sind als
erfindungswesentlich beansprucht.
erfindungswesentlich beansprucht.
Ansprüche
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Claims (6)
1. Rund-Kettenwirkmaschine mit einem Nadelzylinder, der mit sich vertikal erstreckenden Nuten versehen ist,
in denen ein Kreis von Nadeln vertikal bewegbar gelagert ist und mit Zuführungsmitteln zum individuellen Zuführen
von Fäden zu den Nadeln, gekennzeichnet durch Nadelbetätigungsmittel (35) zum gleichzeitigen
Absenken aller Nadeln (N) auf ein unterstes maschenziehendes Niveau und individuelle Nadelsteuermittel (40 bis 62), die
funktionsmäßig mit jeder der Nadeln (N) verbunden sind zum selektiven Anheben bestimmter Nadeln auf ein oberstes
Fach- bzw. Einschießniveau, zur selektiven Anhebung anderer Nadeln auf ein erstes Zwischenniveau zwischen den genannten
obersten Niveaus und dem maschenziehenden untersten Niveau und um andere Nadeln auf wenigstens ein anderes Niveau
unterhalb des obersten Niveaus zu bringen.
2. Rund-Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 mit Nadelbetätigungsfüßen an jeder der Nadeln die sich von
dem Nadelzylinder nach außen erstrecken und mit oberen und unteren Kanten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelbetätigungsmittel (35)
einen Nadelbetätigungsring (j56) umfassen, der den Nadelzylinder
(10) umgibt und einen Abschnitt (37) aufweist,
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der die oberen Kanten jeder der Nadelfüße (11) überlappt und daß Antriebsmittel (jjl, 32) vorgesehen sind, um den
Nadelbetätigungsring (36) kontinuierlich eine vertikale
Hin- und Herbewegung zu erteilen zwischen dem genannten obersten und dem genannten untersten Niveau und daß die
Nadelsteuermittel (40 bis 62) selektriv zum Angriff an die untere Betätigungskante jeder der Nadelfüße (11)
bringbar sind.
3· Rund-Kettenwirkmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Nadelsteuermittel (40 bis 62) abgestufte Schlitten (2K)) umfassen, die zur
selektiven Bewegung unter die NadelfUße (11) in den Nadelbetätigungsring {J>6) radial verschiebbar gelagert
sind.
4. Rund-Kettenwirkmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Auswahlmittel (52,55)
t vorgesehen sind zur selektiven Positionierung der abgestuften
Schlitten (4o) unterhalb der Nadelfüße (11).
5. Rund-Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel
Elektromagnete (52,55) umfassen, die funktionsmäßig mit jedem der abgestuften Schlitten (4o) verbunden sind
und wobei Mustereinrichtungen (T) vorgesehen sind, die
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während des größten Teiles des Aufwärts- und des Abwärtshubes des Nadelbetätigungsringes {J>6) betätigbar
sind.
6. Rund-Kettenwirkmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel
Nockenschlitten (50) umfassen, die radial verschiebbar unterhalb der abgestuften Schlitten (4o) angeordnet sind,
und mit einer oberen Nockenfläche versehen sind, die an Nockenmitteln (44) am unteren Teil der abgestuften Schlitten
(4o) angreift, wenn der Nadelbetätigungsring (j56) in seine unterste Stellung gelegt wird, wobei die abgestuften Schlitten
(40) in eine der Stellung der Nockenschlitten (50) entsprechende Stellung bewegt werden.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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DE3813011A1 (de) * | 1988-04-19 | 1989-11-02 | Textilmaschinenfabrik Harry Lu | Rundstrickmaschine zur herstellung einer raschelartigen schlauchware |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3566618A (en) | 1971-03-02 |
GB1325739A (en) | 1973-08-08 |
FR2065356A5 (de) | 1971-07-23 |
CH537479A (fr) | 1973-05-31 |
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