DE685508C - Elektromagnetische Mustervorrichtung fuer Wirk- und Strickmaschine, Webstuehle u. dgl - Google Patents

Elektromagnetische Mustervorrichtung fuer Wirk- und Strickmaschine, Webstuehle u. dgl

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Publication number
DE685508C
DE685508C DER98201D DER0098201D DE685508C DE 685508 C DE685508 C DE 685508C DE R98201 D DER98201 D DE R98201D DE R0098201 D DER0098201 D DE R0098201D DE 685508 C DE685508 C DE 685508C
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DE
Germany
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electromagnet
knitting
sinkers
pattern
looms
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Expired
Application number
DER98201D
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English (en)
Inventor
Yves Ruinnett
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LEFIER CORP
Original Assignee
LEFIER CORP
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/66Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used
    • D04B15/78Electrical devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Mustervorrichtung für Wirk- und ,Strickmaschinen, Webstühle u. dgl. Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Mustervorrichtung zur Wiedergabe von beliebigen Mustern auf Wirk- und Strickmaschinen, Webstühlen und ähnlichen Maschinen, bei der in :einem Gehäuse angeordnete Platinen wahlweise eingestellt werden. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art sind die zum Einstellen der Nadeln dienenden Platinen auf einem Rahmen schwenkbar gelagert, mit dem sie auf die Nadeln zu bewegt werden können, und sie werden mittels des Ankers eines einzigen Elektromagneten eingestellt, der über die Platinen hin bewegt und von einer Kontakte bildenden Musterwalze aus wahlweise :erregt wird. Bei dieser Einrichtung werden die Platinen unmittelbar vom Anker des Elektromagneten angezogen. Es hat sich herausgestellt, daß diese Anordnung dann nicht zuverlässig arbeitet, wenn die Platinen nahe nebeneinanderliegen; denn in diesem Falle kommt es vor, daß nicht nur die zu verstellende Platine angezogen wird, sondern -daß sich das magnetische Feld so weit zur Seite erstreckt, daß auch benachbarte Platinen mit angehoben werden. Die Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß die Platinen nicht unmittelbar durch die magnetische Anziehung verstelllt werden, sondern durch einen mechanischen Stoß, ausgeführt von dem beweglichen Anker des Elektromagneten. Da die Platinen selbst nicht mehr der Wirkung des magnetischen Feldes ausgesetzt sind, besteht nicht die Gefahr, daß benachbarte Platinen durch magnetische Streuung verstelllt werden.
  • Um einen Elektromagneten benutzen zu können, dessen Anker nur einen geringen Hub besitzt, ist die Anordnung, wie an sich bekannt, so getroffen, daß die Platinen durch den Anker nur in den Bereich von Keilflächen gebracht werden, durch die sie in die wirksame Stellung gelangen. Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele :des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i ist eine Ansicht eines Elektromagneten mit be-,vegbarem, unmittelbar auf die Platinen einwirkendem Anker und Rückholfeder, Fig.2 zeigt eine Einrichtung mit Hilfselektromagneten zum Zurückholen der Schlagvorrichtung, Fig.3 eine Ansicht der Verstellvorrichtung mit Platine, Keilflächen zum Einstellen der Platine und Elektromagneten nach Fig. i, in Anwendung bei einer Flachstrickmaschine; Fig. q. ist eine schematische Seitenansicht von Fig. 3 zur Darstellung der Wirkung der Keil-Rächen, und Fig.5 ist eine schematische Darstellung der Anwendung der Mustervorrichtung an einem Jacquardwebstuhl.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i besteht der zum Verstellen der Platine .dienende Elektromagnet i aus einem Joch 2 mit Spulen 3 und q., einem auf einem verschiebbaren Bolzen 6 angeordneten Anker 5 und einer Rückholfeder 9. Der Bolzen 6 ist an seinem unteren Ende als Schlaghammer 8 ausgebildet.
  • Bei Benutzung der Einrichtung wird der Elektromagnet in bekannter Weise quer über die in einem Rahmen angeordneten Platinen 13 geführt, und er wird nach Maßgabe einer Mustervorlage derart erregt, daß nur die dem Muster entsprechenden Platinen verstellt werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 findet statt der Rückholfeder 9 ein zweiter Elektromagnet Verwendung. Die Einrichtung besteht aus einem um einen Zapfen iz drehbaren Hebel 7 mit Schlaghammer 8, der auf entgegengesetzten Armen Anker 5 trägt. Über diesen Ankern liegen Elektromagnete io und i i, und zwar- entspricht der Elektromagnet io dem Elektromagneten 2 von Fig. i, derart, daß bei Erregung dieses Elektromagneten eine Platine durch den Schlaghammer 8 verstellt wird. Der zweite Elektromagnet i i hat die Aufgabe der Rückholfeder 9. Er zieht den Hebel 7 und den Schlaghammer 8 zurück, wenn der Stromkreis des Elektromagneten i o unterbrochen ist. Er kann entweder dauernd oder nur jeweils nach Ausschaltung des Elektromagneten i o erregt werden.
  • Fig.3 und q. zeigen eine Mustervorrichtung, in der der Elektromagnet nach Fig. i Verwendung findet. Der Elektromagnet ist an einem quer zu den Platinen 13 verschiebbaren Schlitten 24 angeordnet. Diese Platinen 13 sind in einem Rahmen 2o um Zapfen 2 i schwenkbar angeordnet. Ihr rechtes Ende 16 liegt über Keilflächen 1.4, 15, die mit dem den Elektromagneten tragenden Schlitten 24. verbunden und in einem den Durchtritt der Enden 16 gestattenden Abstand -voneinander angeordnet sind. Die Platinen 13 liegen in dem Rahmen 2o zwischen Platten, zwischen denen sie durch Reibung in ihrer jeweiligen Läge gehalten werden. Sie sind zu diesem Zweck an ihren linken Enden durch Schlitze 25 als Zungen 26 ausgebildet, die nach entgegengesetzten Seiten gebogen sind und sich federnd an die Platten legen.
  • Der Schlaghammer 8 steht gegenüber dem Magnetjoch 2 so weit vor, daß der etwa vorhandene magnetische Streufluß nicht auf die Platinen 13 einwirken und diese anziehen kann.
  • Bei der Benutzung der Vorrichtung wird der Elektromagnet mit den Keilflächen 14., 15 quer zu den _ Enden 16 der Platinen 13 hin und her bewegt und nach Maßgabe der Mustervorlage über den auszuwählenden Platinen 13 erregt. Durch den Anker 8 wird die ausgewählte Platine nach unten in den Bereich der Keilflächen 14, 15 gebracht. Bei der weiteren Bewegung des den Elektromagneten ¢ und die Keilflächen 14, 15 tragenden Rahmens wird das niedergedrückte Ende i 0 der Platine in der aus Fig. q. ersichtlichen Weise weiter nach. unten geschoben, derart, daß die ausgewählten Platinen, die zum Unterschied von den nicht ausgewählten Platinen 13 die Bezeichnung 18 erhalten haben, in die Bereitschaftstellung gelangen.
  • Die so eingeordneten Platinen werden nun. in der bekannten Weise beispielsweise zum Einstellen der Stößer 27 der Nadeln 28 einer Strickmaschine benutzt, indem sie mit dem Rahmen 2o auf diese Stößer zu bewegt werden.
  • Die niedergedrückte Platine 18 kann in irgend geeigneter Weise in die Anfangsstellung zurückgedreht werden. Beispielsweise können auf dem Rahmen 2o beiderseits der Keilflächen i4 und 15 Keilflächen 23 angebracht sein, die unter den niedergedrückten Platinen her bewegt werden und diese nach oben schwenken. Diese Keilflächen 23 sind abwechselnd in und außer Bereitschaftstellung. Sie werden nur dann in Bereitschaftstellung gebracht, wenn niedergedrückte Platinen gehoben werden sollen. Fig. 4. zeigt nur die links liegende Keilfläche 23, die in der Bewegungsrichtung des Rahmens 2o vor den Keilflächen 1q., 15 liegt.
  • Fig. 5 zeigt die Anwendung .der Mustervorrichtung an einem Jacquardwebstuhl. Die Platinen 29 des Webstuhls sind in bekannter Weise an federbelastete Nadeln 22 angeschlossen, mittels deren sie wahlweise von den bekannten Messern 3o abgehoben werden können. An die Stellle der Jacquardkarten treten die Platinen 13, die zusammen mit ihren Rahmen 2o auf die Nadeln 22 zu, bewegt werden können, nachdem die auszuwählenden Platinen mit Hilfe der Mustervorlage und der Elektromagnete ¢ eingestellt sind.
  • In ähnlicher Weise kann die Mustervorrichtung auch zur unmittelbaren und selbsttätigen Herstellung von jacquardkaxten benutzt werden, indem ihr eine Lochmaschine für die Karten zugesellt wird. Sie kann auch zur Auswahl irgendwelcher Teile oder Elemente verwendet werden.
  • Der Preis solcher selbsttätig hergestellter Karten ist gering, und ihre Herstellung erfordert nur wenig Zeit. Eine einzige Vorrichtung kann dazu dienen, um eine ganze Stuhlgruppe mit Karten zu versehen, wobei die Stühle ihre einfachen Auswählvorrichtimgen beibehalten können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Mustervorrichtung für Wirk- und Strickmaschinen, Webstühle u. dgl., bei welcher in einem Gehäuse angeordnete Platinen von einer Mustervorlage aus mit Hilfe eines nacheinander auf sie einwirkenden Elektromagneten entsprechend der Mustervorlage wahlweise eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anker (5, 7 @ aDgeordnet ist, der zusammen mit dem Elektromagneten eine Bewegungseinheit bildet, wobei der Anker mechanisch auf die Platinen einwirkt.
  2. 2. Elektromagnetische Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen durch den Anker nur in den Bereich von Keilflächen (1q., 15) gebracht und durch diese in die wirksame Stellung bewegt werden.-3. Mustervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Elektromagneten unmittelbar als Schlaghammer zum Verstellen der Platinen ausgebildet ist und durch ,eine Rückholfeder zurückgezogen wird. q.. Mustervorrichtung nach Artspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückholen des Schlaghammers ein jeweilig einschaltbarer oder dauernd erregter Magnet benutzt wird.
DER98201D 1935-12-31 1936-12-30 Elektromagnetische Mustervorrichtung fuer Wirk- und Strickmaschine, Webstuehle u. dgl Expired DE685508C (de)

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DER98201D Expired DE685508C (de) 1935-12-31 1936-12-30 Elektromagnetische Mustervorrichtung fuer Wirk- und Strickmaschine, Webstuehle u. dgl

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DE (1) DE685508C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031734B (de) * 1952-11-28 1958-06-04 Sagem Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte
DE1276857B (de) * 1960-07-02 1968-09-05 Erwin Schumm Mustervorrichtung fuer Strickmaschinen
DE1585211C2 (de) * 1965-03-06 1979-02-22 Sulzer Morat Gmbh, 7026 Bonlanden Rundstrickmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1031734B (de) * 1952-11-28 1958-06-04 Sagem Rundwebmaschine mit Vorrichtung zum Steuern der Webschaefte
DE1276857B (de) * 1960-07-02 1968-09-05 Erwin Schumm Mustervorrichtung fuer Strickmaschinen
DE1585211C2 (de) * 1965-03-06 1979-02-22 Sulzer Morat Gmbh, 7026 Bonlanden Rundstrickmaschine

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