DE585244C - Elektrische Jacquardkarten-Schlagmaschine - Google Patents

Elektrische Jacquardkarten-Schlagmaschine

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DE585244C
DE585244C DES103624D DES0103624D DE585244C DE 585244 C DE585244 C DE 585244C DE S103624 D DES103624 D DE S103624D DE S0103624 D DES0103624 D DE S0103624D DE 585244 C DE585244 C DE 585244C
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wedge
adjustable
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CURT OTTO SEYFERT
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CURT OTTO SEYFERT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C17/00Card-punching apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Elektrische jacquardkarten-Schlagmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardkarten-Schlagmaschine, bei der die Stromkreise von die Schlagstempel steuernden Elektromagneten durch Abtasten einer mit elektrisch leitenden Schichten versehenen Patrone mittels reihenweise in verstellbarem Abstand voneinander angeordneter Fühler beeinflußt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zum Einstellen des jeweils gewünschten Fühlerabstandes keilförmige Zwischenstücke zwischen den Fühlern verstellbar angeordnet sind.
  • Die Erfindung ermöglicht ein gleichförmiges und gleichzeitiges Einstellen der Fühler mit einfachen Mitteln.
  • Erfindungsgemäß werden - weiterhin die Zwischenstücke an einem gegenüber den die Fühler tragenden Lamellen verstellbaren Hauptträger angeordnet. Der Hauptträger nimmt die keilförmigen Zwischenstücke in einer Führung verstellbar auf und ist über den Lamellen heb- und senkbar angebracht. Schließlich wird die Maschine gemäß der Erfindung noch in der Weise durchgebildet, daß sowohl die Lamellen als auch die keilförmigen Zwischenstücke mit Ausladern versehen sind, die an Längsträgern geführt sind, von denen der die Auslader für die keilförmigen Zwischenstücke aufnehmende Längsträger mit dem Hauptträger heb- und senkbar ist.
  • Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt: Abb. i die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Abtasten der Patrone im senkrechten Längsschnitt schematisch dargestellt, Abb. 2 dieselbe Vorrichtung in Stirnansicht in Richtung des Pfeiles nach Abb. i, Abb. 3 diese Vorrichtung in Draufsicht, Abb. q. Schaltschemata.
  • Die auf einer Trommel i aufgewickelte Patrone :2 ist am Rand mit Transportlöchern 3 (Abb.2) versehen und wird über eine sich absatzweise drehende Fördertrommel q. geleitet, deren Transportwarten 5 in die Transportlöcher 3 eingreifen. Die Patrone 2 bewegt sich über einen Tisch 6, über dem zwei Traversen 7 und 8 quer zum Tisch angeordnet sind. Die Traverse 7 trägt eine Schiene 9, deren untere, winklig abgebogene Kante io auf der Patrone zu schleifen vermag, und die nachfolgend als Fühlerschiene bezeichnet wird. Der Schiene 9 stehen metallische Fühler i i gegenüber, deren untere abgebogene Enden gleichfalls auf der Patrone :2 schleifen können. Jeder Fühler ii sitzt elektrisch isoliert an je einer Lamelle 1.2. Die Lamellen 12 werden von der zweiteiligen Schiene 8 gehalten und sind an dieser quer zur Vorschubrichtung der Patrone verstellbar. Zwischen jede Lamelle 12 greifen keilförmige Zwischenstücke 13, die an einen Hauptträger 14 aufgehängt sind. Dieser Hauptträger 14 kann gehoben und gesenkt werden. Die dabei mehr oder minder tief zwischen den Lamellen i2 greifenden Zwischenstücke 13 legen den Abstand der Lamellen 12 voneinander fest. Damit sich die Lamellen 12 und die Zwischenstücke 13 nicht verdrehen, ist jede Lamelle bzw. jedes Zwischenstück mit je einem Auslader 15 bzw. 16 an je einem Längsträger 17 bzw. 18 geführt. Diese Längsträger 17 und i8 sind parallel zur Traverse 8 angeordnet. Der Längsträger i8 ist mit dem Hauptträger 1q. derart verbunden,, daß er sich zusammen mit diesem heben und senken läßt.
  • Nach dem Schaltschema der Abb. a, ist die eine Schiene 9 an den einen Pol einer Stromquelle i9 angeschlossen. An den anderen Pol . der Stromquelle i9 sind die Fühler i i angeschlossen, und zwar ist in den Stromkreis jedes. Fühlers i i je ein Elektromagnet 2o eingeschaltet. Es sind demnach ebenso viele Elektromagnete2o wie Fühler ii vorhanden. Der Anker 2i jedes Elektromagneten 2o ist als Schalter ausgebildet, und jeder Anker 21 vermag den Stromkreis je eines weiteren Elektromagneten 22 ein- bzw. auszuschalten. Die Elektromagnete 22 werden von einer besonderen Stromquelle 23 gespeist. Jeder Elektromagnet 2.2 beeinflußt seinerseits je einen Stempel 24 der in Abb. 4 der Zeichnung angedeuteten Jacquardkarten-Schlagmaschine in dem Sinne, daß beim Schließen des Stromkreises eines Magneten 22 der betreffende Stempel24 zum Schlagen gebracht wird.
  • Wird ein beliebiger Fühler i i mit der Fühlerschiene@9 elektrisch leitend verbunden, so wird der Stromkreis des betreffenden Elektromagneten 2o geschlossen. Der Anker 21 dieses Elektromagneten schließt dann den Stromkreis eines der Elektromagneten 22, und dieser veranläßt die Schlagbewegung eines Stempels ä4 der Schlagmaschine.
  • Die elektrisch leitende Verbindung der Fühler i i mit der Fühlerschiene 9 und damit letzten Endes die Betätigung der Stempel der Schlagmaschine muß nun entsprechend der Patronenvorzeichnung erfolgen.
  • Zu diesem Zwecke wird die Patronenvorzeichnung in an sich bekannter Weise von Stanniolblättchen gebildet, die an Stelle der im allgemeinen üblichen Farbtüpfelchen auf das Patronenpapier aufgeklebt sind. In der Abb.2 sind diese Stanniolblättchen bei 25 angedeutet. Die Patrone wird absatzweise um Schußbreite fortgeschaltet. Der Abstand der Fühler z i von der Fühlerschiene 9 ist nun gerade so groß, daß gleichzeitig die Fühlerschiene und ein Fühler auf einem ,Stanniolblättchen aufliegen können. Alle in einer Schußreihe liegenden Stanniolblättchen werden gleichzeitig von der Fühlerschiene 9 und je einem Fühler ii berührt. Dabei werden die entsprechenden h~lektroinagnete 2o erregt. Diese ziehen ihre Anker 21 an und veranlassen eine Erregung der entsprechenden Elektromagnete 2z, die dann die zugehörigen Stempel24 der Schlagmaschine einstellen, um so das Schlagen der Jacquardkarte in übereinstimmung mit den mit der Fühlerschi-ene 9 und den Fühlern i i in Berührung stehenden Teilen der Patrone 2 zu ermöglichen. Gemäß dem absatzweisen Fortschalten der Patrone um Schußbreite wird jeweils ein neues Kartenblatt 4.8 in die Schlagmaschine gebracht, so daß in Übereinstimmung mit dem Abtasten der einzelnen Patronenschüsse das Schlagen der einzelnen Jacquardkartenblätter erfolgt.
  • Mit vorstehendem ist die Ausbildung und Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung im wesentlichen erläutert. Es sind nun noch einige besondere Maßnahmen anzuführen, durch die die Vorrichtung für die Praxis vervollkommnet wird.
  • Der Tisch 6 hebt und senkt sich gemäß der 1-Erfindung periodisch, und zwar wird bei gesenktem Tisch die Patrone von der Trommel vorwärts geschältet und dann bei Stillstand der Trommel 4 vom Tisch gegen die Fühler 9 und i i gedrückt. Dadurch wird vermieden, daß die Fühler beim Vorschub der Patrone auf dieser schleifen und sie beschädigen.
  • Das Heben und Senken des Tisches 6, der sich zwischen ortsfesten Fiiiirungen 26 bewegt, wird von einem Exzenter 27 bewirkt, der auf einer sich in Richtung des Pfeiles absatzweise drehenden Welle sitzt. An dem Exzenterring 29 des Exzenters 27 greift außer der den Tisch steuernden Exzenterstange 3o eine zweite Exzenterstange 3 i an, die andererseits an einem Schwinghebe132 angelenkt ist. Dieser Hebel 3:2 sitzt lose drehbar auf der Achse 35 eines Schaltrades 34 und trägt eine Schaltklinke 33. Beim Senken des Tisches kommt die Schaltklinke 33 zum Eingriff mit dem Schaltrad 34. Das Schaltrad 34 dreht dann über auf der Zeichnung angedeutete Zahnräder die Schalttrommel 4., wodurch das Fortschalten der Patrone z bewirkt wird. Beim Hochgehen des Tisches 6 schwingt der Hebel 32 mit der Schaltklinke 33 leer zurück, so daß der Vorschub der Patrone unterbrochen wird.
  • Die Jacquardkarten-Schlagmaschine kann zweckmäßig in der in Abb.4 angedeuteten Weise ausgebildet werden. Bei dieser Ausführung sind die Stempel 24 der Jacquardkarten-Schlagmaschine unten zwischen Führungen 40 und oben in einem waagerechten Balken 41 geführt, der zwischen ortsfesten Führungen 42 auf und ab beweglich ist und durch Exzenter 43 gesteuert wird.
  • Im Balken 41 ist für jeden Stempel je ein Schieber 44 waagerecht und quer zur Längsrichtung des Balkens beweglich geführt. An jedem Schieber greift ein Gestänge 45 an, das von dem Anker eines Elektromagneten 22 gesteuert wird. Bei der Ausführung nach Abb. 4. sind an Stelle von Elektromagneten Solenoide 22 vorgesehen, deren Eisenkerne 46 an den Gestängen 45 angreifen. Bei der in Abb. q. dargestellten Labe aller Teile befindet sich eine Längsnut 47 des Schiebers q.q_ gerade über dem zugehörigen Stempel 24. Geht bei dieser Stellung des Schiebers q:q. der Balken 41 nach unten, so dringt das obere Ende des Stempels 24 in die Nut 47 ein: der Stempel bleibt also in seiner Ruhestellung. Wird aber das Solenoid 2z erregt, so wird der Eisenkern 46 in das Solenoid 22 hineingezpgen und verschiebt über das Gestänge 45 den Schieber 44 nach rechts im Sinne der Abb. q., so daß der ausgesparte Teil 47 des Schiebers qq. seitlich des Stempels 2q. zu liegen kommt. Folglich wird beim Niedergehen des Balkens 41 der Stempel2q. nach unten und durch das Baruntergeschobene Kartenblatt 48 hindurchgestoßen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardkarten-Schlagmaschine, bei welcher die Stromkreise der die Schlagstempel steuernden Elektromagneten durch Abtasten einer mit elektrisch leitenden Schichten versehenen Patrone mittels reihenweise, in verstellbarem Abstand voneinander angeordneter Fühler beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des jeweils gewünschten Fühlerabstandes keilförmige Zwischenstücke (i3) zwischen den Fühlern (ii) verstellbar angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (i3) an einem gegenüber den die Fühler (ii) tragenden Lamellen (i2) verstellbaren Hauptträger (rd.) angeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die keilförmigen Zwischenstücke (i3) in einer Führung verstellbar aufnehmende Hauptträger (1q.) heb- und senkbar über den Lamellen (i2) angeordnet ist. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Lamellen (I2) als auch die keilförmigen Zwischenstücke (i3) mit Ausladern (i5 bzw. 16) versehen sind, die an Längsträgern (i7 bzw. 18) geführt sind, von denen der die Auslader (i6) für die keilförrnigen Zwischenstücke (i3) aufnehmende Längsträger (i8) mit dem Hauptträger'(iq.) heb- und senkbar ist.
DES103624D 1932-03-11 1932-03-11 Elektrische Jacquardkarten-Schlagmaschine Expired DE585244C (de)

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