DE697752C - Vorrichtung zum Auswaehlen der Nadeln nebst den zuchtung - Google Patents

Vorrichtung zum Auswaehlen der Nadeln nebst den zuchtung

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DE697752C
DE697752C DE1937L0093256 DEL0093256D DE697752C DE 697752 C DE697752 C DE 697752C DE 1937L0093256 DE1937L0093256 DE 1937L0093256 DE L0093256 D DEL0093256 D DE L0093256D DE 697752 C DE697752 C DE 697752C
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sinkers
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DE1937L0093256
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Georg Fisher
William S Tandler
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LEFIER PATENT Co Inc
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    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/20Electrically-operated jacquards
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    • D03WEAVING
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    • D03WEAVING
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    • D03C5/00Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices
    • D03C5/06Cam or other direct-acting shedding mechanisms, i.e. operating heald frames without intervening power-supplying devices operated by cam devices other than rotating cams

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  • Textile Engineering (AREA)
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  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auswählen der Nadeln nebst den zugehörigen Platinen und Litzen einer Jacquardeinrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswählen der Nadeln nebst den zugehörigen Platinen und Litzen einer Jacquardeinrichtung nach Maßgabe eines aus leitenden und nicht leitenden Teilen bestehenden Musters, das mittels eines Leiters (Rädchens) nacheinander abgetastet und so über einen entsprechend wandernden, mustergemäß erregbaren Elektromagneten auf schwenkbare, den einzelnen Nadeln der Jacquardeinrichtung zugeordnete Sperrmittel einwirkt.
  • Für eine schnelle und genaue Musterübertragung ist bei Vorrichtungen dieser Art die Arbeitsweise des Elektromagneten von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Bei bekannten Vorrichtungen wird die Wähltätigkeit des Elektromagneten durch Zwischenschalten mechanischer Übertragungsglieder, z. B. Federn, auf die Zwischenhebel zu den Nadeln und Platinen der Jacquardeinrichtung zur Auswirkung gebracht. Das bedeutet` für die Arbeitsweise der Elektromagneten eine wesentliche Verlangsamung und Erschwerung, so daß in hohem Maße die Musterübertragung beeinträchtigt ist.
  • Zweck der Erfindung ist, die Jacquardeinrichtung so auszubilden, daß der Elektromagnetanker nach Art eines Schlaghammers unmittelbar auf die Zwischenhebel einwirkt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Nadeln beispielsweise durch Schnüre mit" schwenkbar gelagerten Zwischenhebeln verbunden sind, die nach Maßgabe des Musters von dem entsprechend demAbtasten desMusters fortgeschalteten Elektromagneten aus mittels verschwenkbar gelagerter Sperrhebel freigegeben oder verriegelt werden, je nachdem die zwangsläufig in den Wirkungsbereich des Magnethammers gebrachten Zwischenhebel in dieser. Endstellung verbleiben oder in die andere Endstellung verschwenkt werden. Durch Verschwenken einer die Zwischenhebel stützenden Schiene gehen die nicht gesperrten Zwischenhebel mit nach unten, ohne daß die Stellung der zugehörigen Nadeln und Platinen verändert wird, im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen, wo die Nadeln durch Stoß verschoben werden. Die an den gesperrten Zwischenhebeln hängenden Nadeln nebst den dazugehörigen Platinen dagegen werden infolge des beim Senken der Stützschiene eintretenden Anziehens der Verbindungsschnüre entgegen dem Druck der an den Nadeln angreifenden Federn verschoben bzw. verschwenkt, so daß die Platinen in die dem Muster entsprechende Lage zu den Messern gelangen und nunmehr die Kettenfäden mustergemäß gehoben oder gesenkt werden können.
  • Das unter Zugwirkung erfolgende Verschwenken der mit den gesperrten Zwischenhebeln verbundenen Nadeln ist bedeutsam für eine verläßliche Wirksamkeit der Jacquardeinrichtung, weil dadurch tote Zeiträume ausgeschaltet werden.
  • Erfindungsgemäß kann `die Vorrichtung so ausgebildet werden, daß das zum Abtasten des Musters dienende Rädchen sowie der als Hammer wirkende Elektromagnet und die die Sperrhebel in die jeweils gewünschte Endstellung bringenden Führungsmittel an einem längs der Sperrhebel fortschaltbaren Wagen angeordnet sind. Eine solche Ausführungsform soll nur' in Verbindung mit der eben beschriebenen, als Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezeichneten Vorrichtung geschützt sein.
  • Es ist nämlich bereits schon Gegenstand des älteren, nicht vorveröffentlichten Patentes 685 5o8 bei einer elektromagnetischen Mustervorrichtung für Wirk- und Strickmaschinen, Webstühle u. dgl., bei welcher in einem Gehäuse angeordnete Platinen von einer Mustervorlage aus mit Hilfe eines nacheinander auf sie einwirkenden Elektromagneten entsprechend der Mustervorlage wahlweise eingestellt werden und bei der ein Anker angeordnet ist, der zusammen mit dem Elektromagneten eine Bewegungseinheit bildet, wobei der Anker mechanisch auf die Platinen einwirkt, die Platinen durch den Anker nur in den Bereich von Keilflächen zu bringen und durch diese in die wirksame Stellung zu bewegen.
  • Weiterhin kann die Vorrichtung nach der Erfindung so ausgeführt sein, daß am Wagen sowohl Führungsmittel zum Gleichrichten der Sperrhebel angeordnet sind als auch Führungsmittel, die die von dem Elektromagneten bei Erregung verschwenkten Sperrhebel noch vollends in die Sperrstellung bringen.
  • Es ist auch möglich, am Wagen befestigte Führungsschienen, die den Hub der Sperrhebel nach beiden Seiten begrenzen, vorzusehen. Auch kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß zum Verschwenken sämtlicher Zwischenhebel in die gemeinsame Ausgangsstellung und zum Verschwenken der nicht gesperrten Zwischenhebel in die Nadelanzugslage eine heb- und senkbare Stützschiene vorgesehen ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i die wesentlichen Teile der Vorrichtung nach der Erfindung in einem senkrechten Schnitt, Fig.2 und 3 senkrechte Schnitte der Vorrichtung in zwei verschiedenen Arbeitsstufen, Fig. 4 eine Einzelheit in Ansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf die biegsamen Verbinder und Fig.6 eine Draufsicht auf die Nockensteuerung.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist hier beispielsweise in Verbindung mit einem Webstuhl gezeigt, der in üblicher Weise mit Litzen ii ausgerüstet ist, deren jede eine Öse (Maillon) 12 für die einzelnen Kettenfäden 13 aufweist. Diese Litzen li sind durch Schlaufen 14 mit den Schlaufenenden 15 der Platinen 16 verbunden, die für gewöhnlich auf dem Platinenboden 17 aufruhen. Die Platinen 16 sind am oberen Ende mit Haken 18 versehen, die mit den Messern i9 und ig' der Messerkörbe 2o und 2o' zusammenarbeiten; die Stellung einer jeden Platine 16 ist im Verhältnis zu den Messern ig und ig' durch je eine Nadel 21 bestimmt, die mit einer Ausbuchtung zur Aufnahme der jeweils zugehörigen Platine 16 versehen ist. Die Nadeln 2i sind in den Nadelführungen 22 und 23 gelagert; jede Nadel ist an ihrem hinteren Ende. mit einer Öse 24 versehen. Außerdem ist auf jeder Nadel eine Hülse 25 befestigt und eine Feder 26 angeordnet, die zwischen der Hülse 25 und der einen Nadelführung 23 wirkt. Diese Feder 26 preit die zugehörige Nadel 21 samt Öse 24 an die Außenfläche der Nadelführung 23 an und hält die zugehörige Platine 18 im Bereich ihres Hubmessers i9 oder i9'.
  • An "jeder Nadelöse 24 sind biegsame Verbinder 27 aus Draht oder Schnur befestigt, die durch das Führungsbrett 28 hindurchgehen und zu einem Durchtritt in dem Führungsbrett 7,9 vereinigt sind. Sie laufen dann über die Führungsstange 30, treten durch Einzelöffnungen 31 einer Stützschiene 32 hindurch und sind schließlich an die Arme 33 der Zwischenhebel 33, 34 angeschlossen.
  • Letztere bestehen aus Blechen, die sich in Umfangsnuten 35 einer Welle 36 befinden; ihre Außenflächen 37 sind der Form der Nuten 35 angepaßt. Jeder Zwischenhebel 33, 34 ist mit einer Klinke 38 versehen und kann mit dem Hakenende 39 der Wähler 40 in Eingriff treten, die in Umfangsnuten eines Stabes 41 untergebracht sind. Jeder Wähler 4o hat einen Arm 42, der mit der Klinke 38 in Eingriff gebracht werden kann. Diese Teile sind gewichtsmäßig im wesentlichen ausbalanciert.
  • An einem sich entlang den Wählern 40 erstreckenden Träger 43 ist ein Wagen 44 befestigt, der mit Nocken 45a und 45b ausgerüstet ist (Fig. 6). An dem Wagen 44 ist ein elektromagnetischer Hammer 46 untergebracht, der die Wähler 4o bei der Wagenbewegung verschwenkt. Der Hammer 46 nebst den zugehörigen Teilen, die als elektromagnetische Musterabtastvorrichtung oder -übertrager bezeichnet sind, können beliebig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der den Anker eines Elektromagneten 47 bildende Hammer 46 als Federbolzen mit Spitze gestaltet.
  • Wenn der Elektromagnet Strom erhält, stößt der Hammer 46 an den Arm 42 des zugehörigen Wählers 4o, der dadurch auf der Stange 41 ver-, schwenkt wird. Bei Stromunterbrechung zieht die Feder den Hammer 46 zurück.
  • Der Strom wird durch die Leitungen 48 über einen Verstärker 49 von der Stromquelle 5o her zugeführt; die Stromzuführung ist durch den Musterübertragungsmechanismus gesteuert. Letzterer kann photoelektrisch oder mit elektrischen Kontakten arbeiten; im vorliegenden Falle ist die letztgenannte Abtastung (Fig. i) gewählt. Demzufolge ist eine Abtastrolle 51 verwendet, die auf einem am Wagen 44 befestigten Bolzen 52 gelagert ist und durch eine Feder 53 leicht an das auf der Trommel 55 absatzweise verschobene Musterblatt 54 angedruckt wird. Das Musterblatt 54 besteht aus leitendem Stoff, z. B. Kupfer, und trägt eine Darstellung des Musters aus isolierendem Stoff, z. B. Lack oder Farbe. Trommel- 55, Blatt 54, Rolle 51, Bolzen 52 und Verstärker 49 sind in den Stromkreislauf mit einer Rückleitung 56 eingeschlossen. Wenn die Rolle 51 über leitende Partien des Musters läuft, ist der Strom geschlossen; beim Überlaufen nicht leitender Partien des Musters ist er unterbrochen. Wenn der Strom geschlossen wird, schlägt der Hammer 46 gegen den betreffenden Wählerarm 42 und bewegt ihn in den Bereich des Nockens 45' oder 45b, je nachdem ob der Wagen 44 nach rechts oder nach links läuft. Wenn die Rolle 51 über umfangreiche leitende Musterflächen gleitet, dann bleibt der Elektromagnet während einer Zeit unter Strom, während der Hammer 46 mehrere Wählerarme42 verschiebt. Bei Unterbrechung des Stromes wird der Hammer 46 zurückgezogen, so daß er die Wählerarme 42 nicht mehr beeinflussen kann.
  • Die Nocken 45' und 45b sind mit drehbaren Fingern 57 versehen, die unter dem Einfluß von Federn 58 stehen. An dem Wagen 44 sind ferner zwei Rippen 44a und 44b befestigt, die sich auf den beiden Außenseitenl der Armreihen 42 befinden. Beim Betriebe der Einrichtung nehmen die Zwischenhebel 33, 34 zunächst ihre Hochstellung auf der Stützschiene 32 ein, und alle Nadeln 2i sind durch die Federn 26 nach rechts gedrängt (Fig. i), so daß sich sämtliche Platinen 16 im Arbeitsbereich der Hubmesser ig und ig'_ befinden. Hierbei mögen einige der Wählerarme 42 nach links geschwungen (Stellung 421 und daher außerhalb des Bereiches der Nocken 45a und 45b sein, während sich ein Teil der Wählerarme in der Stellung 42b befindet.
  • Wird nun der Wagen 44 z. B. in der. Pfeilrichtung gemäß Fig. 6 bewegt,- dann greift der Finger 57 der in diesem Falle führenden Nocke 45a an "den in Stellung 42b befindlichen Wählerarmen an" so daß sie auf der schrägen Hubfläche der Nocke 45a in die Stellung 42a neben der Führungsrippe qq.a gebracht werden. Während der Wagenbewegung wird dem Hammer 46 in Übereinstimmung mit dem abzutastenden Muster Ström zugeführt; dementsprechend findet eine Verschiebung eines oder mehrerer Wählerarme 42 in die Stellung 42c (Fig.6) statt. Dadurch gelangt der betreffende Wählerarm 42c in den Bereich der Außenfläche 59 der folgenden Nocke 45b und bewegt sich an derselben in die Stellung 42b neben der Rippe 44b. Der Finger 57 gleitet dabei über die an der Rippe 44b anliegenden Wählerarme 42b hinweg, und die Wählerelemente bleiben in einer Stellung, bei der sich die Haken 39 vor den Klinken 38 der entsprechenden Zwischenhebel 33, 34 befinden.
  • Die Stützschiene 32 wird hin und her verschwenkt bzw. auf und ab bewegt. Zu diesem Zwecke ist ein Arm 6o vorgesehen, der mittels der Kuppelstange 61 um die Welle 36 drehbar ist und in beliebiger Weise, z. B. durch einen Nocken, bewegt wird.
  • Sobald der Wagen 44 seine Reise entlang den Wählern beendet hat, wird die Stützschiene 32 gesenkt; dieser Bewegung folgen auch alle die Zwischenhebel 33, 34. die durch ihre Wähler 40 nicht zurückgehalten sind. Hiervon werden die zugehörigen Nadeln 21 nicht beeinflußt, weil sich die Oberseite der Führungsstange 30 im wesentlichen in der gleichen waagerechten Ebene wie die Achse der Welle 36 befindet, so daß die Verbinder 27 nur um die eine Drehachse darstellende Oberseite der Stange 30 schwingen. Dagegen übt die Abwärtsbewegung der Stützschiene 32 eine Zugwirkung auf die Verbinder aller Steuerhebel 34 aus, welche festgehalten und deren zugehörige Platinen 16 aus dem Arbeitsbereich der Messer ig und ig' gebracht werden. Wenn die Wähler in 'dieser Weise betätigt worden sind, bleibt alles in der beschriebenen Stellung, bis die Messer ig bzw. ig' hochgegangen sind und jene Drähte 21 mitgenommen haben, bei denen eine Verschiebung der verbindenden Teile nicht stattgefunden hat.
  • Die Platinen 16 heben in bekannter Weise die Litzen ii, und von den ausgewählten Kettenfäden 13 wird das Fach für den Webschützen gebildet. Sobald die Messer ig und ig' mit den ausgewählten Platinen 16 in Eingriff gelangt sind, geht die Stützschiene 32 hoch, läßt die Nadeln los, welche vorher angezogen worden sind, und bringt die Zwischenhebel 33, 34 in die Ursprungsstellung. Hierauf bewegt sich der Wagen 44 mit dem Finger 57 an der führenden Nocke 45a rückwärts, wobei alle Wähler in die Stellung 42a gebracht und die ausgewählten Teile dann, wie beschrieben, wieder durch den Hammer 46 verschoben werden.
  • Die vorliegende Erfindung sieht demzufolge für jede7Litze oder Litzengruppe Einrichtungen vor,- die insgesamt betrieben werden und jede Art der Fachbildung in Abhängigkeit von dem Muster ermöglichen. Beim Ausführungsbeispiel besteht jede dieser Einrichtungen aus einem Wähler 40, einem Zwischenhebel 33, 34, einem Verbinder 27 zwischen letzteren sowie den Litzen ii und einer Stützschiene 32.
  • Nach einer weiteren außerordentlich 4 vereinfachten und praktischen Ausführungsform der Erfindung werden Platinen 16 normalerweise, d. h. vor dem Wähl- oder Sperrvorgang; durch die gespannten Federn 26 in der Außereingriffsstellung mit den4Messern ig bzw. Zg' gehalten.
  • Die teilweise Sperrung der Zwischenhebel 34 erfolgt'unter dem Einfluß der Musterabtastvorrichtung in der beschriebenen Weise, und es wird kurz vor der Tiefstellung der Messer ig bzw. ig' ein Teil der Zwischenhebel 33, 34 von den Wählern 40 gesperrt, während der andere Teil frei bleibt.
  • Wird nun ein der Stützschiene 32 entsprechendes Sperrglied bewegt, dann werden die freien Hebel durch die Federn 26 angezogen und damit die zugehörigen Platinen über die Messer ig bzw. ig' geschoben, während die gesperrten Hebel die Verschiebung der zugehörigen Platinen 16 verhindern. Beim Rückschub werden sämtliche Steuerhebel wieder in die Ausgangslage gebracht und dabei alle Federn 26 gespannt.
  • Es können beliebige Musterabtastmittel verwendet werden. Zweckmäßig aber bestehen dieselben im wesentlichen aus einem elektromagnetischen Hammer und Nocken. Hierbei braucht der Hammer nur eine geringe Verschiebung der Wähler auszuführen und kann daher seine Funktion in kürzester Frist ausüben; infolgedessen kann der Wagen schnell an den Wählern entlang verschoben und der Wählvorgang in kürzester Zeit ausgeführt werden.
  • Bei Webstühlen mit großer Litzenzahl spielt die Raumfrage eine entscheidende Rolle. Dieser Schwierigkeit ist in vorliegendem Falle dadurch Rechnung getragen, daß die Verbinder der Litzen mit der Steuerung in einer geraden Linie verlaufen und die Litzen durch Zug betätigt werden im Gegensatz zu bekannten Maschinen, wo dieser Vorgang durch Druck erfolgt. Ersteres hat den Vorteil, daß die Verbinder sehr leicht ausgeführt werden können, was für die Raumfrage eine große Rolle spielt. Gleichzeitig wird der Betrieb hierdurch weitgehend vereinfacht. Wichtig ist ferner im gleichen Sinne, daß die Wähler und die Zwischenhebel dünne Stanzteile sein können und dicht nebeneinander in den Umfangsnuten von sehr festen Wellen untergebracht sind. So wird trotz der geringen Raumanforderung eine sehr kräftige Bauart ermöglicht.
  • Bei der unter Umständen sehr großen Anzahl der vorgenannten Teile wird ferner durch die Erfindung an Herstellungs-. und Anlagekosten wesentlich gespart.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Vorrichtung zum Auswählen der Nadeln nebst den zugehörigen Platinen und Litzen einer Jacquardeinrichtung nach Maßgabe eines aus leitenden und nicht leitenden Flächenteilen bestehenden Musters, das mittels eines Leiters (Rädchens) abgetastet wird und so über einen wandernden,- mustergemäß erregbaren Elektromagneten auf schwenkbare, den einzelnen Nadeln der Jacquardeinrichtung zugeordnete Sperrmittel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Nadeln (2i) beispielsweise durch Schnüre (27) mit schwenkbar gelagerten Zwischenhebeln (33, 34) verbunden sind, die nach Maßgabe des Musters (54) von dem entsprechend dem Abtasten des Musters fortgeschalteten Elektromagneten (46, 47) aus mittels verschwenkbar gelagerter Sperrhebel (40, 42) freigegeben oder verriegelt werden, je nachdem ob die zwangsläufig in den Wirkungsbereich des Magnethammers (46) gebrachten Zwischenhebel (40, 42) in dieser Endstellung (Freigabestellung, Fig: 3) verbleiben oder in die andere Endstellung (Sperrstellung, Fig.2) verschwenkt werden, worauf eine durch die Maschine hindurchgehende, den Zwischenhebeln (33, 34) als Stütze dienende Schiene (32) verschwenkt wird und dabei die nicht gesperrten Zwischenhebel (33, 34) mitgehen läßt, ohne daß die Stellung der zugehörigen Nadeln (2i) und Platinen (i6) im wesentlichen verändert wird, während die an den gesperrten Zwischenhebeln (33, 34) hängenden Nadeln (2i) nebst den zugehörigen Platinen (i6) durch Anziehen der Schnüre (27) entgegen dem Druck von Federn (26) verschoben bzw. verschwenkt werden, so daß die Platinen (i6) in die dem Muster entsprechende Lage zu den Messern (ig und ig') gelangen und nunmehr die Kettenfäden (ii) mustergemäß gehoben oder gesenkt werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abtasten des Musters dienende Rädchen (5z) sowie der als Hammer wirkende Elektromagnet (46, 47) und die die Sperrhebel (4o, 42) in die jeweils gewünschte Endstellung bringenden Führungsmittel (45a, 57 und 45b, 59) an einem längs der Sperrhebel (40, 42) fortschaltbaren Wagen (44) angeordnet'sind. .
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet; daB am Wagen (44) sowohl Führungsmittel (45a, 57 und 94a) zum Gleichrichten der Sperrhebel (40, 42) angeordnet sind als auch Führungsmittel (45b, 59 und 44b), die die von dem Elektromagneten (46, 47) bei Erregung verschwenkten Sperrhebel (40, 42) noch vollends in die Sperrstellung bringen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, gekennzeichnet durch am Wagen (44) befestigte Führungsschienen (44a und 44b), die den Hub der Sperrhebel (40, 42) nach beiden Seiten begrenzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB zum Verschwenken sämtlicher Zwischenhebel (34) in die gemein-, Same Ausgangsstellung und zum Verschwenken der nicht gesperrten Zwischenhebel (33, 34) in die Nadelanzugslage eine heb- und senkbare Stützschiene (32) vorgesehen ist.
DE1937L0093256 1936-09-17 1937-09-15 Vorrichtung zum Auswaehlen der Nadeln nebst den zuchtung Expired DE697752C (de)

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