DE2228690C3 - Vorrichtung zum Vereinzeln von in Reihen angeordneten Kettfadenwächter-Lamellen und/oder Webeliuen - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln von in Reihen angeordneten Kettfadenwächter-Lamellen und/oder WebeliuenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von in Reihen angeordneten Kettfadenwächter-Lamellen
und/oder Webelitzen zwecks Einziehen eines Kettfadens mit mindestens einem zu den Lamellen- bzw.
Litzenreihen hin- und von diesen weg beweglichen Haltemagneten, der durch einen Elektromagneten
gebildet wird.
Die Litzen, welche im Webstuhl auf zwei oder mehrere Schäfte verteilt sind, dienen bekanntlich dazu,
die Kettfaden zu heben und/oder ?.u senken in Übereinstimmung mit der im Gewebe gewünschten
Bindung zur Bildung des sogenannten Webfaches, durch
welches der Schußfaden eingeführt wird. Zum Ausscheiden einer Litze (öder Lamelle) aus einer Litzenreihe und
zum Vorrücken dieser Litze in einer von den übrigen in der Reihe befindlichen Litzen entfernte Stellung, in
welcher sich — entweder manuell oder maschinell — ein Kettfaden bequem in das Auge dieser Litze einziehen
läßt, werden Haltemagnete benutzt, die an beweglichen Armen befestigt sind.
Für das Vereinzeih der Litzen (oder Lamellen) aus einer Litzenreihe mit Hilfe eines Haltemagneten ist es
wichtig, daß die Haltekraft dieses Magneten gerade so groß ist, daß nur jeweils eine einzige Litze aus der Reihe
ausgeschieder wivd. Diese Forderung bringt jedoch die
Gefahr mit sich, daß der Haltemagnet auf seinem Weg zur Einzieh- oder Passierstellung die Litze losläßt, was
beispielsweise dann eintreten kann, wenn der Widerstand gegen die Bewegung der Litze entlang der
Tragschienen des Webschaftes zunimmt. Die Gefahr des Verlierens einer Litze wird noch dadurch vergrößert,
daß die Litzen unterschiedliche Stärken und Materialeigenschaften haben oder im Angriffsbereich
des Haltemagneten mehr oder weniger verformt sein können. Ein Haltemagnet, dessen Kraft darauf abgestimmt
ist, relativ dicke Litzen auszuscheiden, neigt beispielsweise oft dazu, zwei dünnere Litzen auf einmal
mitzunehmen. Schwierigkeiten können auch dadurcn auftreten, daß die Litzen (oder Lamellen) mehr oder
weniger ölig oder fettig sind, was beispielsweise durch Ablagerung von Schlichtemitteln aus einer früher durch
die Litzen eingezogenen Kette herrühren kann, wenn die Litzen nachher nicht ordentlich gereinigt worden
sind.
Aus der DT-PS 8 51 030 ist ferner eine Vorrichtung zum Abteilen von Kettfadenwächter-Lamellen aus
einem Stapel bekannt, bei der der für das Vereinzeln der Lamellen vorgesehene Dauermagnet mit einem Messer
zusammenarbeitet, um zu erreichen, daß nur eine einzige Lamelle vom Stapel abgeteilt und fortbewegt
wird. Dieses Messer führt eine mit der Bewegung des Haltemagneten taktmäßig abgestimmte Bewegung
senkrecht zur Lamellenreihe aus wobei sich, nachdem der Haltemagnet eine Lamelle ergriffen hat. die
Messerschneide unmittelbar hinter der abzuteilenden Lamelle in den Stapel einschiebt und dadurch die
nachfolgenden Lamellen zurückhält. Dadurch soll es möglich sein, einen derart starken Hahemagneten als
Abteilorgan zu verwenden, daß stets eine Lamelle sicher aus dem Stapel abgeteilt wird. Die Kombination eines
Haltemagneten mit einem beweglichen Messer zum Zurückhalten des Lamellenstapels bringt es mit sich, daß
diese Vorrichtung in mechanischer Hinsicht verhältnismäßig kompliziert und damit entsprechend störempfindlich
ist.
Eine ähnliche Lösung zeigt die GB-PS 7 09 424. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Reihe von
Lamellen federbelastet gegen einen unteren Anschlag und zwei weitere obere Anschläge gedrückt, die zu
verschiedenen Zeitpunkten hin- und herbewegt werden können. Das obere Ende der vorderen Lamelle wird
durch einen Magneten angezogen, während das untere Ende der Lamelle vom unteren Anschlag zunächst
festgehalten wird. Die nächstfolgende Lamelle wird zu diesem Zeitpunkt von einem der oberen Anschläge
festgehalten. Nun wird ein Messer von oben zwischen die beiden Lamellen bewegt und der untere Anschlag
zurückgenommen, worauf mit Hilfe eines am Messer
le
findlichen Nockens die vom Magneten festgehaltene
~ idle abgestreift wird. Die hierfür erforderliche
Gliche Steuerung der Bewegungen der verschiedenen
■ schlage und des Messers ergibt einen insgesamt
rhDlizierten Aufbau der Vorrichtung. Hinzu kommt, j η mit Rücksicht auf die Funktion der oberen
Anschläge eine besondere Gestaltung der Lamellen erforderlich ist
Eine weitere Vorrichtung zum Vereinzeln von
sein muß.
In weiterer Ausgestaltung der Krfindung ist vorgesehen,
daß der Elektromagnet, bevor er beginnt sich auf die Lamellen- bzw. Litzenreihen zurückzubcwcgcn,
entmagnetisierbar ist. Dadurch läßt sich die Lamelle bzw. Litze nach dem Einziehen eines Kettfadens
ungehindert vom Magneten und damit aus der Einziehstellung wegschieben.
Wird der Elektromagnet mit Gleichstrom gespeist.
Die Entmagnetisierung von Wcbeliizcn ist im Prinzip aus der CH-PS 5 05 927 bekannt. Diese Litcralurstelle
bezieht sich auf eine Lamellensteckmaschine für die Lamellen eines Kettfadenwächter, bei der jede Lamelle
vor ihrer Lieferung an den Kettfaden entmagnetisiert wird, um Schwierigkeiten /u vermeiden, welche daraus
entstehen können, daß sich magnetisicrte Lamellen auf den Kettfäden befinden. Die nach dieser Literatursielle
vorgesehene Entmagnetisierung hat mit dem vorliegen den Problem, bei dem es darum gehl, den Elektromagneten
zu entmagnetisieren, um das Abstreifen der Lamelle b/w. Litze vom Haltcmagncten zu erleichtern,
offensichtlu. h nichts zu tun.
Nach eine: anderen Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Elektromagnet über einen
Wechselschalter an zwei parallele Stromkreise anschließbar ist, von denen der eine einen manuell
einstellbaren Widerstand zur Veränderung des Stromes
Fine -weitere vorncniuiig /.um vcicuiu-m ν um »»hu uci ucmiumu^nu ..... w ·».«.....
e__r-.--
Ilen ist in derGB-PS8 10908 beschrieben, beider io können nach einer anderen Ausgestaltung der Erfin-
r-Z^ Vereinzeln bewegliche Greifermagnete vorgese- dung die Steuerorgane so ausgebildet sein, daß die
ur0L· die die ausgeschiedenen Lamellen an ortsfeste Richtung des durch den Elektromagneten fließenden
u ete übergeben, welche die Lamellen während des Stromes zum Zwecke der Entmagnetisierung umkehrp-a-ehens
der Kettfaden festhalten. In dieser Literatur- bar ist. Auf diese Weise wird eine evtl. Remanenz im
lie ist ausgeführt, daß die Haltekraft der beweglichen I5 Elektromagneten und gegebenenfalls auch in. der
reifermagnete derart abgestimmt sein soll, daß nur die Lamelle bzw. in der Litze beseitigt.
ν ,dere Lamelle erfaßt wird. Nähere Angaben zur
Lösung dieses Problems sind der Litcraturstelle nicht zu
entnehmen. .
Lösung dieses Problems sind der Litcraturstelle nicht zu
entnehmen. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Vereinzeln von in Reihen angeordneten Webelitzen und/oder Kettfadenwächier-Lamellen
so auszubilden, daß für das Abteilen der einzelnen
1 it?en bzw Lamellen lediglich ein Haltemagnet ^^.. ..^ -.. ~~ -■-
benötigt wird, aber in bezug auf das Vereinzeln eine 25 vorgesehene Entmagnetisierung hat mit dem y.riegu
S große Sicherheit wie bei den bekannten Hn„ P-hlom hri Horn es darum seht, den Elek.romo
Vorrichtungen erzielt wird und somit die Komplikationen in konstruktiver und funktionaler Hinsicht die sich
bei einer Kombination von magnetischen und zusätzlichen mechanischen Trennelementen ergeben, vermieden werden. ... W-U I
bei einer Kombination von magnetischen und zusätzlichen mechanischen Trennelementen ergeben, vermieden werden. ... W-U I
Q|es_ ^.jfgajje u/irH he· einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgcmäß dadurch
weiset Haß dem Elektromagneten in der einleitenden ..»..,i«...«...^. - .
eingangs genannten Art erfindungsgcmäß dadurch
weiset Haß dem Elektromagneten in der einleitenden ..»..,i«...«...^. - .
Haltekraft so groß einstellbar ist, daß selbst bei einer
hohen Beschleunigung nicht die Gefahr des Aolösens
der Litze vom Magneten besteht. ....... Wnhprhndune deV'Ernn'ri'ung vorgesehen, daß über die
hohen Beschleunigung nicht die Gefahr des Aolösens
der Litze vom Magneten besteht. ....... Wnhprhndune deV'Ernn'ri'ung vorgesehen, daß über die
Außerdem läßt sich die Arbeitsgcschw.ndigke.t der 55 Jj*^
Vorrichtung auch noch deshalb vergrößern, werf der Scha k lnke ein Jf^,.^^^ dicsc Maß g nahme erhält
größere Magnetisierungsstrom bereits eingeschaltet Schalter gesteuert wuu. ^ ^ ^^ Rpiuwlin(,
werden kann, nachdem sich die Litze nur ein geringes
Stück - in der Praxis handelt es sich nur um einige Millimeter - von der Litzenreihe vvegbewegt hat, da
ein Luftspalt in dieser Größenordnung eine magnetische Anziehung der nächsten Litze in der Reihe
verhindert. Für die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung spielt es natürlich auch eine Rolle,
daß bei der erfindungsgemäßen Lösung keinerlei mechanische Trennelemente (Messer und/oder bewegliche
Anschläge) vorhanden sind, deren Bewegung mit der Bewegung des Haltemagneten genau synchronisiert
Magnetisierungssiroiiics /.mjnn.,. uv.. -
denen Stärken immer an einer bestimmten Stelle der
!wegungsbahn des Elektromagneten erfolgt.
Bei einer Ausführungsform mit einer Schaltklinke, über welche der den Elektromagneten tragende Arm
mit einem hin- und herbewegbaren Antriebsteil gekuppelt werden kann, ist nach einer anderen
der Elektromagnet nur während seiner Bewegung Strom, wodurch insbesondere bei Vorrichtungen mit
mehreren Elektromagneten zum Ausscheiden von Lamellen aus je einer Lamellcnreihc vermieden wird,
daß die stillstehenden Elektromagneten magnetisiert sind und dadurch teils Strom verbrauchen, teils e\ il. die
ihnen zugeordneten Lamellen magnetisieren.
Als weitere Ausgestaltung der Erfindung kann eine erste intermittierend antreibbare Nockenscheibe vorgesehen
sein, über welche ein weilerer den beiden
Stromkreisen gemeinsamer Schalter einschaltbar ist.
Hierdurch wird cine genaue Synchronisation /wischen
der Bewegung des Elektromagneten und des Kin- bzw. Ausschaltens des Magnctisicrungsslromcs erreicht.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß eine zweite Nockenscheibe vorgesehen
wird, über welche ein Umschalter bctätigbar ist. durch
den die Polarität des Stromkreises für den Elektromagneten umkehrbar ist. Hierdurch läßt sich auf einfache
Weise die erwähnte Entmagnetisierung des Elektromagneten durch Änderung der Stromrichtung bewirken.
Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung werden nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispicl
erläutert. In der Zeichnung sind in stark schematisierter Form die für das Verständnis der
Erfindung notwendigen Einzelheiten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht.
Es zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung, die in Verbindung mit einer Anzahl von Webschäften und
einem Kettbaum angebracht ist. von welchem aus Kettfaden mit Hilfe der Vorrichtung durch die
Litzenaugen der Litzen gezogen und mit Kettfadenwächtern verschen werden.
F i g. 2 eine Seitenansicht der Litzen eines einzelnen Webschaftes mit dem zugehörigen Haltemagneten und
einem Teil des Antriebsmechanismus desselben.
F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht, in welcher
der Antriebsmechanismus weggelassen ist und der Haltemagnet eine Litze von den übrigen Litzen im
Webschaft entfernt hat.
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil des Antriebsmechanismus für die Haltemagnctcn der Vorrichtung, und
Fig. 5 einen die Funktion der Vorrichtung veranschaulichenden Schaltplan.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung besitzt einen Wagen 1. der mit Hilfe von Laufrädern 2
auf Schienen 3 hin- und herbewegt werden kann, und /war über und parallel zu (d. h. rechtwinklig zur
Zeichenebene der Fig. 1) einer Anzahl von Webschäften
4, die auf nicht näher gezeigte Weise in einem Gestell aufgehängt sind, zu welchem die Schienen 3
gehören.
leder Webschaft ist wie ein Rahmen ausgebildet, von dem F i g. 1 den oberen und den unteren .Schaftstab 5
bzw. 6 zeigt und der zwei waagerechte Tragschienen 7 und 8 für die Litzen 9 umfaßt.
Die Abscheidevorrichtung weist je Webschaft 4
einen lotrecht nach unten ragenden Arm 10 auf. der einen Haltemagneten 11 trägt, welcher eine Litze 9 aus
der Litzenreihe im zugehörigen Webschaft mitnehmen und sie in eine Passierstellung vorziehen kann. vgl.
Fig. 2 bis 3. Die Vorrichtung hat zusätzlich eine Anzahl
von Armen 12. von welchen Fig. 1 einen einzelnen wiedergibt, jeder von diesen Armen 12 trägt einen
Haltemagneten 11. der auf entsprechende Weise Kettfadenwächterlamellen 13 aus einer Lamellenreihe
vorziehen und sie mit einer Litze 9. die mit Hilfe eines Haltemagneten 11 an einem der Arme 10 ausgeschieden
worden ist. fluchtend anordnen kann.
Hinter dem nicht eingezeichneten Gestell, das die
Webschäfte, die Lamellen und die Ausscheidevorrichtung trägt, ist ein Kettbaum 14 mit einer Webkette 15 in
geeigneter Weise gelagert. Die Kettfaden der Webkette
15 sind vom Kettbaum 14 aus über eine Leitrolle 16 geführt und werden auf bekannte Weise mit Hilfe einer
schematisch angedeuteten Fadenklemme 17 in lotrechter Stellung festgehalten. Eine vor der Vorrichtung, d. h.
in Fig. 1 rechts, befindliche Bedienungsperson kann mit
Hilfe eines Passierhakens den jeweils äußersten Kettfaden 18 in der Webkette 15 erfassen und ihn durch
das Auge 19 der Kettfadenwächterlamelle 13 und weiter durch das Auge 20 der in der Passierstellung
befindlichen Litze9 ziehen.
Im Gleichtakt mit dem Einziehen der einzelnen Kettfäden wird der Wagen 1 mit Hilfe eines nicht
gezeigten Antriebsmotors auf den Schienen 3 entlanggeschoben, wodurch unter anderem sichergestellt wird,
daß die respektiven Haltemagnctcn 11 immer gegen die
jeweils vorderste, noch nicht mit einem Kettfaden versehene Litze oder Kcttfadenwächtcrlamelle in dazugehörigen
Reihe anliegen. Das Ausscheiden der Litze und der Lamellen erfolgt im übrigen in prinzipiell
gleicher Weise, und im Folgenden wird deshalb nur die Ausscheidung von Litzen 9 beschrieben.
Jeder der lotrechten Arme 10 ist in einem separaten Rahmen 21 im Wagen 1 angeordnet. Eine Antriebsstange
22 ist in Längsrichtung durch jeden Rahmen 21 geführt, dessen zwei Stirnwände nicht eingezeichnete
Lagerbohrungen für die Antriebsstange aufweisen. Sämtliche Antriebsstangen 22 sind mit ihrem einen
Ende, in den Fig. 2 und 4 auf der linken Seite, an eine
ihnen gemeinsame Traverse 23 gekoppelt, welche wiederum mit Hilfe von zwei Pleuelstangen 24. von
denen F i g. 4 nur die eine wiedergibt, mit Kurbeln 25 an den Enden einer quer durch den Wagen 1 verlaufenden
Antriebswelle 26 gekoppelt sind. Die Antriebswelle 26 ruht in zwei in fester Verbindung mit dem Wagen I
befindlichen Lagern 27, und die Traverse 23 ist in zwei Führungen 28 geführt, die eventuell eine solche Form
besitzen können, daß die Traverse 23 zu Beginn ihrer Bewegung aus der in den F i g. 2 und 4 gezeigten
Stellung in Richtung nach links etwas angehoben wird. wodurch die Rahmen 21 und die Tragarme 10 etwas im
Uhrzeigersinn (Fig. 2) geschwenkt werden, was bewirkt,
daß eine von einem Haltemagneten 11 festgehaltene Litze 9 auf ihren Tragschienen 7 und 8 ebenfalls
etwas angehoben wird. Die Antriebsstangen 22. die hinter den Rahmen 21 in Lagerbohrungen ruhen, welche
in einer Traverse 29 des Wagens 1 vorgesehen sind. müssen in diesem Fall ein entsprechendes Spiel in den
Lagerbohrungen haben.
Die Antriebswelle 26 wird von einem Motor 30 angetrieben, und zwar über eine elektromagnetische
Kupplung 31 ;vid ein Getriebe 32. welches in der gezeigten Ausführungsform aus zwei Zahnrädern
besteht. Je Umdrehung der Antriebswelle 26 bewegen sich die Traverse 23 und die Antriebsstangen 22 einmal
in Längsrichtung der Webschäfte hin und her. und mit Hilfe der nachfolgend beschriebenen Steuerschaltungen
wird einer der Arme 10 (oder eventuell auch zwei Arme) mechanisch mit der zugehörigen Antriebsstange 22
gekoppelt während der zugeordnete Haltemagnet 11 magnetisiert wird und dadurch eine Litze 9 aus der
Litzenreihe im zugehörigen Webschaft ausscheidet und sie mitnimmt, wie es in den F i g. 2 und 3 veranschaulicht
ist
Jede Antriebsstange 22, die, wie erwähnt ungehindert
durch den zugehörigen Rahmen 21 hindurchgehen kann, hat zwei Ausnehmungen 33 und 34. während der
Rahmen mit einer Schaltklinke 35 versehen ist die an einem im Rahmen schwenkbaren Federarm 36 befestigt
ist Mit Hilfe eines Elektromagneten 37 kann der Federarm 36 nach unten gezogen werden, wodurch die
Schaltklinke 35 abhängig vom Aktivierungszeitpunkt des Elektromagneten in Eingriff mit einer der
fc
Ausnehmungen 33 bzw. 34 gebracht werden kiinii. so
dull der Rühmen 21 mit dem Arm 10 und dem Magneten
11 der Antriebssluiige 22 bei ihrer Bewegung folgt. Ms ist
mich ein nicht gezeigter medianischer Verricgclungsmechiinismus
vorgesehen, welcher nuch dem Einrücken
der Schaltklinke deren Eingriff mil tier Aniriebsstange
verriegelt, bis die Antriebsstunge ungefähr wieder ihre Ausgangsstellung erreicht h;it. uuch wenn der Speisestrom
für den Elektromagneten 37 in/wischen abgesehiiltet
wird.
Die nicht gezeigte Magneiisicispiile des Haltemagneten
Il ist teils mit Müsse, teils mit einer [.eilung 38
verbunden, die durch den hohlen Arm 10 hochgeführi
und iin einen im Rühmen 21 vorgesehenen Schulter 39
ungeschlossen ist. welcher mechanisch mit dem Federarm 36 in Verbindung stellt, so daß der Schulter
die Leitung 38 mit einer Leitung 40 verbindet, wenn sich die Schaltklinke 35 mit einer der Ausnehmungen der
Antriebsstangc 22 im Eingrill befindet. Die Leitung 40
ist un einen Wechsel- oder Umschalter 41 angeschlossen,
der im Wagen 1 stationär angebracht ist und von einer mit einer schragen Kurven- bzw. Steuerfläche 43
auf der Oberseite des Rahmens 21 zusammenwirkenden Rolle 42 betätigt wird. Der Umschalter 41 nimiin die in
Γ i g. 5 gezeigte Stellung ein. wenn sich der Rahmen 21
in seiner Ruhestellung befindet, schaltet sich jedoch in seine unJere Sellung um. wenn der Rahmen 21 mit Hilfe
der Schallklinke 35 an die Antriebsstange 22 gekoppelt ist und sich in F i g. 5 nach links bewegt. In seiner
erstgenannten Stellung verbindet der Umschalter 41 die Leitung 40 mit einer Leitung 44. die zum Abgriff eines
Widerstandes bzw. Potentiometers 45 geführt ist. von welchem uns eine Leitung 46 die Verbindung mit einer
Leitung 47 herstellt, die den anderen Kontakt des Umschalters 41 mit zwei miteinander verbundenen
Kontakten 48 und 49 in einem doppelten Umschalter 50 verbindet. Die Leitung 47 hat außerdem eine Abzweigung
51 zum oben erwähnten Elektromagneten 37. dessen andere Zuleitung 52 mit einem beweglichen
Fühlerzapfcn 53 verbunden ist. der mit einem Lochstreifen 54 zusammenwirkt. Aus E i g. 5 ist zu
ersehen, daß je Haltemagnet 11 in der Vorrichtung eine
in Längsrichtung verlaufende Reihe von Löchern 55 im Lochstreifen und ein zugeordneter Fühlcrzapfen 53
\ orgesehen sind.
Der vorher erwähnte doppelte Umschalter 50 hat zwei Eingangsklemmen 56 und 57. die an den Plus- bzw.
Minuspol einer Stromquelle zur Speisung der erwähnten Magneten 11 und 37 angeschlossen sind. Außer den
beiden bereits erwähnten Ausgangskontakten 48 und 49 hat der Umsehalter einen dritten Kontakt 58. der durch
eine Leitung 59 mit einem Schalter 60 in Verbindung steht, welcher von einer auf der Antriebswelle 26
befestigten Nockenscheibe 61 betätigt wird, sowie noch einen vierten Kontakt 6Z der durch eine Leitung 63 mit
einem Potentiometer 64 verbunden ist. dessen Abgriff durch eine Leitung 65 an den einen der beiden Kontakte
des Schalters 60 angeschlossen ist. Der genannte Kontakt ist durch eine Leitung 66 teils mit Masse, teils
mit einem Schalter 67 verbunden, der von einer auf der Antriebswelle 26 befestigten Nockenscheibe 68 betätigt
wird. Vom Schalter 67 führt eine Leitung 69 zu einer elektrisch leitenden Trommel 70. über die der
Lochstreifen 54 geführt ist. so daß ein Fühlerzapfen 53 in leitende Verbindung mit der Trommel 70 gebracht wird,
wenn er an ein Loch 55 im Streifen gelangt.
An der Antriebswelle 26 ist ferner eine Nockenscheibe 71, die den oben erwähnten doppelten I Imschaltcr 50
betätigt, und eine weitere Nockenschiebe 72 befestigt
die einen Umschalter 73 im Speisestromkreis für du Spule der Ekkiiomagneikiipplung 31 betätigt. Dk
Spule ist unmittelbar an den einen Pol 74 einei .s Stromquelle angeschlossen, deren zweiter Pol 75 durcl
eine Leitung 76 direkt mit dem einen Koniakt dei Umschalters 73 und durch eine Leitung 77. in welche eil
manuell zu betätigender Impulsschalter 78 eingeschalte ist. mit dem anderen Kontakt des Umschalter:
ίο verbunden ist. Der Schulter 78 kann beispielsweise ii
den weiter vorn erwähnten Passierhuken eingebau oder ein von der Bedienungsperson betätigter Fußschul
(er sein.
Die Vorrichtung funktioniert folgendermallen:
is In der Ruhestellung. E i g. 2 und 4. m w elcher sich dii
Traverse 23 und sämtliche Rahmen 21 in ihrer rechtet Extremlage befinden, nehmen die an der Aniriebswelk
26 befestigten Nockenscheiben 61. 68, 71 und 72 die ii
E ig. 5 dargestellten Stellungen ein. Die Spule dei
Elektroniugneikupplung 31 ist stromlos. Einer der dei
Haltemagneien 11 für die Litzen zugeordneten Fühler zupfen 53 steht durch ein Loch 55 im Lochsireilen 54 ii
leitender Verbindung mit der Trommel 70. und de Speisestromkreis des zugehörigen Magneten 37 is
daher vom Kontakt 58 durch die Leitung 59. dei Schalter 60. die Leitung 66. den Schalter 67 und dit
Leitungen 69. 52, 51 und 47 und den Kontakt 4< geschlossen. Die Schaltklinke 35 befindet sich somit ii
Eingriff mit der Ausnehmung 33 in tier zugehöriget Antriebsstunge 22 und der Schulter 39 ist geschlossen
Die Spule des Haliemagneien II erhält Strom tlurcl
einen Kreis, der vom Kontakt 49 über die Leitung 4f
das Potentiometer 45. die Leitungen 44. 40 und 38 zt Masse verläuft, wobei die Masse durch die Leitung 6f
den Schalter 60 und Leitung 59 mit dem Kontakt 5! verbunden ist. Der Magnctisierungsstrom ist in diesen
Fall relativ schwach und hängt von der Einstellung de Potentiometers 45 ab.
Sobald die Bedienungsperson den Impulsschalter 7!
betätigt, erhält die Kupplung 31 Strom, und du
Antriebswelle 26 beginnt sich zu drehen. Nach eine geringfügigen Drehung der Antriebswelle wird de
Umschalter 73 von der Nockenscheibe 72 so umgeschal tet. dall die Kupplung weiterhin Strom durch dii
Halterung 76 erhält, uuch wenn der Impulsschalter 71
wieder losgelassen wird. Durch die Drehung de
Antriebswelle 26 werden die Traverse 23 und dii Aniriebsslangen 22 nach \orn geschoben, d. h. 111 E 1 g. ·
nach links, und der mit Hilfe des Lochstreifens 5'
ausgewählte Rahmen 21. dessen Haltemagnet 1 Magnetisierungsstrom erhält, wird mitgenommen, wäh
rend die übrigen Rahmen 21 mit den zugehörige; Armen 10 in der in E i g. 2 gezeigten Stellunj
stehenbleiben. Auf entsprechende Weise wird, dii
weiter vorn kurz erwähnt, auch einer der Arme 12 nacl
vorn bewegt, so daß dessen Magnet 11 eine Kettfaden
wächterlamelle 13 mitnimmt.
Nach einer kleinen Drehung der Antriebswelle 2i wird der Schalter 67 durch die Nockenscheibe 61 ausgeschaltet, so daß der Elektromagnet 37 stromlo wird Da jedoch der Federarm 36 mit der Schaltklink
35. wie oben erwähnt, mechanisch festgehalten wire setzen Rahmen und Arm 10 ihre Vorwärtsbewegunj
fort, bis die Elektromagnetkupplung 31 nach eine Drehung der Antriebswelle 26 um etwa 180 Grai
wieder ausgerückt wird, indem der Umschalter 7 wieder vom Nocken 72 in die in F i g. 5 gezeigte Stellunj
zurückgebracht wird. Während dieser Drehung w ird de
709 613/21
Schulter 67 vom /weiten Vorsprung der Nockenscheibe
68 nochmals eingeschaltet, und falls der Lochstreifen 54
in der Zwischenzeit einen Schritt weiter vorgeschoben worden ist. wird hierdurch ein Magnet isierungsstromkreis
für einen /u einem anderen Rahmen 21 gehörenden Elektromagneten 37 geschlossen, wodurch
die Schaltklinke 35 des betreffenden Rahmens in Eingriff mit der zweiten Ausnehmung 34 der zugehörigen
Anlriebsstange 22 gebracht wird. Hierdurch wird auch der Magnetisierungssiromkreis für den Haltern«-
gneten 11 dieses Rahmens geschlossen, so daß eine
Litze 9 aus der Litzenreihe eines anderen Wcbschalies
ausgeschieden und ein Stück von der Litzenreihe weggezogen wird. Diese Möglichkeit geht aus Fig. j
hervor, in welcher mit ausgezogenen bzw. gestrichelten iS
Linien zwei Litzen 9 und 9' dargestellt sind, die ungleich weit von den ihnen zugeordneten Litzenreihen entfernt
worden sind, und zwar wurde die erste Litze dadurch ausgeschieden, daß die Schaltklinke 35 in die Ausnehmung
34 eingriff, wahrend die gestrichelte Litze 9'
dadurch ausgeschieden wurde, daß die Schaltklinke bereits in die Ausnehmung 33 eingriff.
Schon nach ganz kurzer Wanderung des Rahmens 21 und damit des I laltemagneien 11 bewegt sich die an der
Steuerflache 43 anliegende Rolle 42 nach unten 2<;
wodurch der Umschalter 41 die Spule des Haltcmagneten durch die Leitung 47 direkt an den Kontakt 49 des
doppelten Umschalters 50 anschließt. Hierdurch erhilt der Haltemagnet vollen Magnetisierungsstrom und
dadurch größere Anziehungskraft, wie es bereits erläutert worden ist.
Nachdem die Bedienungsperson einen Kettfaden durch die von jedem Magneten Il festgehaltene Litze 9
(und gegebenenfalls auch durch eine Kcttfadenwächierlamclle
13) gezogen hat. betätigt sie wieder den impulsschalter
78. wodurch die Kupplung 31 aufs neue eingerückt wird, so daß die Antriebswelle 26 ihre
Drehung zurück in die dargestellte Ausgangsstellung fortsetzt. Während dieser Drehung bewegt sich deT
Rahmen 21 mit dem Arm 10 zuerst noch ein kurzes Stück weiter nach links, bevor er umkehrt. Ungefähr
gleichzeitig hiermit öffnet die Nockenscheibe 61 den Schalter 60. wodurch der Magneiisicrungsstromkreis
des Haltemagneten 11 unterbrochen wird. Kurz danach betätigt die Nockenscheibe 71 den doppelten Umschalter
50. wodurch der Magnetisicrungsstromkreis wieder geschlossen wird, doch diesmal durch die Leitung 63 und
das Potentiometer 64. Da die Strom richtung jem
umgekehrt worden ist. kann man sicher sen eine eventuelle Remanenz im Haltemagenten 11 beseitigt zu
haben. Gleichzeitig kann der Arm 10 auf nichfnäher gezeigte Weise etwas um seine lotrechte Achse gedreht
werden, so wie es in F i g. 1 für den einen Arm 10 angedeutet ist. so daß der Arm und der Haltemagnet 11
sich ungehindert von der Litze 9 zurückbewegen können, welche Litze eventuell weiter zur Seite und zu
den vorher eingefädelten Litzen im selben Schaft hingeschoben werden kann. Bevor die Antriebswelle 26
wieder in der in F i g. 5 gezeigten Stellung stoppt, ist der
Umschalter 50 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgebracht worden, so daß sich der beschriebene
Arbeitsvorgang beim Ausscheiden der nächsten Litze wiederholen kann, die mit Hilfe des Lochstreifens 54
ausgewählt worden ist. welcher sich in der Zwischenzeit noch einen Schritt weiter vorbewegt hat.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der Antriebsmotor 30 ständig rotieren kann, weil zwischen
Motor und Antriebswelle 26 eine elektromagnetische
!Y
Kupplung eingeschaltet ist. Die Kupplung \k',k sich
jedoch entbehren, falls ein sogenannter Schrittmotor al*
Antriebsmotor benutzt würde. Die beiden Potentiometer 45 und 64 sind von der Außenseite der Vorrichtung
her zugänglich und können bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung eingestellt werden. In gewissen Rillen liilii
sich das Potentiometer 64, welches die Stärke des Enimagnetisierungsstromes regelt, entbehren. Eventuell
könnte ein entsprechendes Potentiometer auch in die gemeinsame Speiseleitung der Eingangsklemmen, die
den relativ starken Magcntisierungssirom für die Magneten 11 liefern, eingeschaltet werden. Ist es nicht
nötig, in ein und demselben Arbeitsgang zwei l.it/cn
(und Keitenfadenwächter) auszuscheiden, kann die Nockenscheibe 68 gegen eine Nockenscheilv ausgewechselt
werden, die nur einen Vorsprung für die Betätigung des Schalters 67 hat. Die weiter vorn
erwähnte schrittweise Bewegung des Wagens 1 parallel mit den Webschäften kann von einem Fühler gesteuert
werden, der gegen die Kante der Webkette 15 anliegt und jedesmal ein Signal für den Start des zugehörigen
Motors abgibt, wenn eine gewisse Anzahl Kettfäden
durch Litzen und/oder Kettfadcnwächterlamellen gezogen worden ist. Der Wagen kann aber auch von einem
Klinkenmechnismus bewegt werden, der ihn nach dem
Einziehen jedes Kettfadens einen Schrill weiter vorwärts bewegt. Vor Beginn der Arbeit ist der Wagen
so weit an die Litzenreihen heranzuschieben, daß sämtliche Magneten 11 gegen die jeweils vorderste
Litze in jeder Reihe anliegen. Die Vorrichuing kann auch zum Einziehen von Kettfäden in mehr als einer
Schicht benutzt werden. In diesem Fall können im Lochstreifen 54 zweckmäßigerweise eine entsprechende
Anzahl von Lochreihen und eine dcmcntsprechende Anzahl Fühlerzapfen vorgesehen sein, die Lampen an
den zugeordneten Kettfädenschichten aufleuchten lassen, um zu markieren, aus welcher Schicht der Faden zu
nehmen ist.
Die Erfindung ist voranstellend erläutert im Zusammenhang
mit einer Vorrichtung zum Ausscheiden von Litzen aus mehreren Litzenreihen und mit einem
Haltemagneten und zugehörigen separaten Antriebsorganen für jede Litzenreihe, so daß sich nur derjenige
Haltemagnet, der gleichzeitig Magnetisicrungsstrom erhalt, von der Litzenreihe wegbewegt. Es wäre jedoch
auch möglich, alle Haltemagneten mechanisch miteinander zu koppeln, so daß die sich bei jedem Einziehen alle
gleichzeitig vor ihren zugeordneten Litzenreihen entfernen, wobei die selektive Magnetisierung der
Haltemagneten sicherstellt, daß nur Litzen aus der oder den ausgewählten Reihen mitgenommen werden. Die
triindung läßt sich auch in Verbindung mit einer vorrichtung ausnutzen, die sHi zur Ausscheidung von
Litzen aus mehreren Litzenreinen nur eines einzelnen Haltemagneten bedient, der dann vor dem Ausscheiden
quer durch die Webschäfte hindurchbewegt und von einem Programmwerk oder eine Musterschablone
gesteuert vor dem ausgewählten Webschaft zum umstand gebracht wird, bevor er Magnetisierungsstrom erhalt und dadurch eine Litze aus der Litzenreihe
im betreffenden Schaft ausscheidet Nach beendetem Ausscheiden werden der Haltemagnet oder die
naitemagneten wieder von den Webschäften wegbe-
Anstatt, wie dargestellt, die Haltemagneten am Ende »Z ce ?,° ZU befest'gen. könnten sie auch an einer
andern Stelle längs der Arme angeordnet und eventuell sogar verschiebhch auf den Armen angebracht sein. An
jedem Ann könnlcn /wei 1 lallemagneten mil einem
gewissen Abstand voneinander. /. IJ. oben und linien in be/ug iiuF die zugeordnete l.il/enreihe. angebracht sein,
die I laltcmagncien können iiiich lösbar an ihren Armen
befestigt sein, und /war mit Hilfe einer mechanischen Schnellkupplung, die gleich/eilig die elekirisehe Verbindung
/wischen der Magnetspule und der Speiseleiiiing hei siclll. Obwohl sich die Vorrichtung der Uesehreibung
und der Zeichnung genial} oberhalb der Webschaft befindet, könnte sie auch unter diesen angebracht seir
oder es könnte sch sowohl über als auch inner dei Webschützen eine Vorrichtung befinden. Der nich
beschriebene Teil des Gestells, in welchem di Webschälte aufgehängt werden,kann im großen gan/e
so ausgeführt sein, wie es in der deutschen l'atenianmel
dung I' 20 2» b96 beschrieben ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von in Reihen angeordneten
Kettfadenwächter- Lamellen und/od^r Webelitzen zwecks Einziehens eines Kettfadens mit
mindestens einem zu den Lamellen- bzw. Ützenreihen hin- und von diesen wegbeweglichen Haltemagnet,
der durch einen Elektromagneter gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektromagneten
(11) in der einleitenden Phase seiner von der Lamellen- bzw. Litzenreihe weggerichteten
Bewegung ein Magnetisierungsstrom zugeführt wird, der schwächer als .der in der nachfolgenden
Sew egungsphase zugeführte Strom ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromagnet (11) bevor er beginnt, sich auf die Lamellen- bzw. Litzenreihen
zurückzubewegen, entmagnetisierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher der zo Elektromagnet mit Gleichstrom gespeist wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des durch den Elektromagneten (U) fließenden Stromes zur
Entmagnetisierung umkehrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
(11) über einen Wechselschalter (41) an zwei parcllele Stromkreise anschließbar ist, von denen
der eine einen manuell einstellbaren Widerstand (45) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. mit einem den Elektromagneten tragenden, hin- und herverschieblichen
Arm, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Arm (10) ein Rahmen (21) befestigt ist, der eine
Kurvenfläche (43) aufweist, über welcher der Wechselschalter (41) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, mit einer Schaltklinke, über welche der den Elektromagneten
tragende Arm mit einem hin- und herbewegbaren Antriebsteil kuppelbar ist. dadurch gekennzeichnet,
daß über die Schaltklinke (35) ein den beiden Stromkreisen gemeinsamer Schalter (39) steuerbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste intermittierend antreibbare Nockenscheibe (61) vorgesehen ist, über welche ein
weiterer den beiden Stromkreisen gemeinsamer Schalter (60) einschaltbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Nockenscheibe (71) vorgesehen ist, über welche ein Umschalter (50)
betätigbar ist, durch welchen die Polarität des Stromkreises für den Elektromagneten (11) umkehrbar
ist.
55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK298271AA DK127013B (da) | 1971-06-17 | 1971-06-17 | Apparat til enkeltvis udskillelse af lidser eller lameller fra en række lidser eller lameller. |
DK298271 | 1971-06-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2228690A1 DE2228690A1 (de) | 1972-12-21 |
DE2228690B2 DE2228690B2 (de) | 1976-08-26 |
DE2228690C3 true DE2228690C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
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