CH645937A5 - Webmaschine. - Google Patents

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CH645937A5
CH645937A5 CH722680A CH722680A CH645937A5 CH 645937 A5 CH645937 A5 CH 645937A5 CH 722680 A CH722680 A CH 722680A CH 722680 A CH722680 A CH 722680A CH 645937 A5 CH645937 A5 CH 645937A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
weft thread
weft
electromagnet
positions
weaving machine
Prior art date
Application number
CH722680A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Prof Dr Egbers
Helw El Sayed El
Helmut Dr Weinsdoerfer
Original Assignee
Saurer Ag Adolph
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Saurer Ag Adolph filed Critical Saurer Ag Adolph
Publication of CH645937A5 publication Critical patent/CH645937A5/de

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/34Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
    • D03D47/38Weft pattern mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Webmaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei den Schussfäden kann es sich vorzugsweise um Schussfäden unterschiedlicher Farbe und/oder unterschiedlicher Zusammensetzung, Nummer und dergl. handeln. Doch kann es sich auch um unter sich gleiche Schussfäden handeln, die zur Vergleichmässigung des Gewebebildes (Warenbildes) im Mischwechsel in die Warenbahn eingetragen werden.
Bei der Webmaschine kann es sich vorzugsweise um eine schützenlose Webmaschine handeln, die also keine Schussspulen enthaltende Schützen aufweist. Schützenlose Webmaschinen tragen die Schussfäden meist mittels Greifern, Projektilen, Luft- oder Wasserdüsen oder keine Schussspulen enthaltenden Greiferschützen in das Webfach ein. Auch Wel-lenfach-Webmaschinen zählen zu den schützenlosen Webmaschinen, weil ihre Schiffchen keine Schussspulen tragen, sondern erst vor dem Schusseintrag mit Schussfaden beladen werden. Doch ist die Erfindung auch bei Webmaschinen anwendbar, bei denen Schützen verwendet werden, die eingesetzte Schussfadenspulen tragen, wobei bei jedem Schussfadenwechsel ein entsprechender Schützenwechsel stattfindet.
Bei einer bekannten Webmaschine (Dornier) mit Eintrag der Schussfäden durch Greifer, wird das Programm zur Auswahl der Schussfäden auf Lochkarten programmiert. Nadeln tasten die Lochkarten ab und steuern über mechanische Getriebe Platinen, die mittels im Arbeitstakt der Maschine schwingenden Messern in zwei unterschiedliche Stellungen überführbar sind, wobei je nach den jeweils eingestellten Stellungskombinationen dieser Platinen sich jeweils einer der Schussfäden in seiner aktiven Stellung befindet und die
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übrigen Schussfäden sich in passiven Stellungen befinden. Diese Stellvorrichtung ist baulich kompliziert, kostenaufwendig, wartungsintensiv und infolge der relativ grossen trägen Massen, die bei jedem Schussfaden Wechsel zu beschleunigen sind, auch in der Steigerung der Arbeitsfrequenz begrenzt. Andere bekannte Webmaschinen weisen noch erheblich kostenaufwendigere Auswahlvorrichtungen und noch erheblich grössere träge Massen auf, die bei jedem Schussfadenwechsel zu beschleunigen sind.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Webmaschine der eingangs genannten Art mit einer baulich wesentlich einfacher zu realisierenden Auswahleinrichtung zu schaffen, die sich auch kostengünstig herstellen lassen soll, wenig Wartung bedarf und auch hohe Arbeitstaktfrequenzen ermöglichen soll.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Webmaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1, erfindungsge-mäss dadurch gelöst, dass die Programmsteuervorrichtung zum Erzeugen elektrischer Programmsteuersignale ausgebildet ist und dass die Stellvorrichtung mindestens einen durch Programmsteuersignale der Programmsteuervorrichtung erregbaren Elektromagneten aufweist, wobei der oder diese Elektromagneten die dem Überführen der Schussfäden aus den Passivstellungen in die Aktivstellungen und zurück dienende Verstellung des oder der Schussfadenträger steuern.
Bei dem Schussfadenträger kann es sich vorzugsweise um einen Schussfadenführer handeln, der einen oder mehrere, von Schussfadenspulen kommende, Schussfäden in die Wirkungsbahn einer Schusseintragvorrichtung bewegen kann, also den oder jeden von ihm geführten Schussfaden aus einer oder mehreren passiven Stellungen in die jeweils aktive Stellung überführen kann. Die Schussfadeneintragvorrichtung kann vorzugsweise mindestens einen dem Schusseintrag dienenden Greifer, ein oder mehrere Projektile, Greiferschützen oder dergl. oder bei Wellenfachwebmaschinen deren Schiffchen aufweisen. Auch kann der Schusseintrag pneumatisch mittels Pressluftdüsen oder mittels Wasserspritzdüsen erfolgen. Auch andere Eintragmöglichkeiten bestehen. In manchen Fällen kann der Schussfadenträger auch ein eine Schussfadenspule enthaltender Schütze sein. Wenn der Schussfadenträger den Schussfaden hält, kann dieser Schussfadenträger bspw. eine Fadenklemme sein, die in der passiven Stellung zum Halten des Fadens geschlossen ist und in ' der aktiven Stellung des Schussfadens geöffnet wird, damit der Schussfaden in das Webfach eingetragen werden kann.
Die erfindungsgemässe Webmaschine hat zahlreiche Vorteile. So lassen sich die Programmsteuervorrichtung und die Stellvorrichtung besonders einfach ausbilden. Die Programmsteuervorrichtung kann vorzugsweise einen Mikrocomputer aufweisen. Doch kommen, wenn wohl auch weniger gut, auch andere Ausbildungen in Frage, vorzugsweise eine Programmsteuervorrichtung, deren Programmspeicher ein Lochstreifen oder eine Lochkarte ist, der bzw. die vorzugsweise elektrisch oder fotoelektrisch abgetastet wird. Im einfachsten Fall kann die Stellvorrichtung im wesentlichen nur aus dem oder den Elektromagneten und Schussfadenträgern bestehen.
Der oder die Elektromagnete der Stellvorrichtung können vorzugsweise bistabile Umschlagmagnete sein.
Die Stellvorrichtung lässt sich ohne Schwierigkeiten so baulich realisieren, dass sie nur relativ geringe träge Massen hat, die bei jedem Schussfadenwechsel zu beschleunigen sind, sodass hohe Taktfrequenzen des Schussfaden wechseis erzielt werden können. Auch lassen sich infolge der geringeren trägen, zu beschleunigenden Massen Energieeinsparungen erreichen.
Die Stellvorrichtung kann auch ohne Schwierigkeiten so gebaut werden, dass sie geräuscharm arbeitet. Auch ist sie
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betriebssicher, benötigt nur geringe Wartung und ist in der Herstellung einfach und kostengünstig. Auch kann die Stellvorrichtung so gebaut werden, dass sie nur wenig Platz benötigt. Desgleichen kann die Programmsteuervorrichtung ebenfalls platzsparend ausgebildet sein. Auch-braucht die Programmsteuervorrichtung nicht in der Nähe der Stellvorrichtung angeordnet zu sein, da sie mit ihr nur elektrisch verbunden zu sein braucht.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der oder die Elektromagnete der Stellvorrichtung allein die dem Verstellen des oder der zugeordneten Schussfadenträger dienende Energie liefern. Dies kann vorzugsweise dadurch erfolgen, indem der Elektromagnet den betreffenden Schussfadenträger sowohl in seine aktive Stellung als auch in seine passive Stellung bewegt, insbesondere dannt wenn der Elektromagnet ein bistabiler Umschlagmagnet ist. Doch kann auch vorgesehen sein, dass bei dem Bewegen des Schussfadenträgers durch den Elektromagneten in einer Richtung hierdurch Rückstellfedermittel gespannt oder die Vorspannungvon Rückstellfedermitteln vergrössert wird und diese Rückstellfedermittel bei Aberregung des Elektromagneten den Schussfadenträger wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen.
Insbesondere dann, wenn der Schussfadenträger relativ grosse Masse hat, also zu seiner raschen Lagevorstellung grosse Kräfte aufzubringen sind oder der Schussfadenträger relativ grosse Bewegungswege durchlaufen muss, die den unmittelbaren Antrieb des Schussfadenträgers durch den Elektromagneten nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen,
kann vorgesehen sein, dass der oder die Elektromagnete der Betätigung einer Steuervorrichtung zur Steuerung eines Vorwählapparates dienen, der den oder die Schussfadenträger unter Antrieb durch den Hauptmotor der Webmaschine verstellt. Vorwählapparate, die sich im Prinzip hierfür eignen, können ähnlich den bei Webmaschinen bekannten, bisher der programmierten unterschiedlichen Webfachbildung dienenden Vorwählapparaten ausgebildet sein. Doch ermöglicht die Steuerung durch den oder die Elektromagnete auch einfachere Ausbildungen des Vorwählapparates.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Auswahleinrichtung mit einem Mikrocomputer in Blockbilddarstellung, der eine Stellvorrichtung mit zwei bistabilen Umschlagmagneten ansteuert,
Fig. 2 eine Stellvorrichtung zum programmgesteuerten Überführen von vier Schussfäden, die mittels eines einzigen, gemeinsamen Schussfadenträgers lageverstellbar sind,
Fig. 3 ein Schemabild eines als bistabiler Umschlagmagnet ausgebildeten Elektromagneten, dessen Gehäuse geschnitten dargestellt ist,
Fig. 4 eine Stellvorrichtung mit vier Elektromagneten zum Verstellen von vier Schussfadenträgern einer nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Webmaschine,
Fig. 5 einen monostabilen Elektromagneten, der dem unmittelbaren Verschieben eines Schussfadenträgers dient,
Fig. 6 einen Elektromagneten, der dem Verschieben eines Schussfadenträgers mittels eines mechanischen Getriebes dient,
Fig. 7 eine Stellvorrichtung, die einen vom Hauptmotor der Webmaschine angetriebenen Vorwählapparat aufweist.
In der Zeichnung sind einige Teile, die dieselbe Funktion haben, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, auch wenn sie unterschiedlich ausgebildet sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Schussfadenauswahleinrichtung, die aus einer Programmsteuervorrichtung 18 und einer Stellvorrichtung 20 besteht, weist einen im ganzen mit 10 bezeichneten Mikrocomputer 10 auf, der einen Mikroprozessor 11,
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einen Festspeicher 12, einen Musterspeicher 13 und eine der Programmierung und Bedienung dienende Tastatur 14 aufweist.
Der Mikrocomputer 10 kann bspw. ein 8-bit-Mikrocom-puter sein, der von Firma National Semiconductors unter der Bezeichnung SC/MP vertrieben wird und dessen Festspeicher 12 ein Vi K-PROM und dessen hier als Musterspeicher verwendeter Schreib-Lese-Speicher (Random-Speicher) 13 ein '/4 K-RAM ist. In den Musterspeicher 13 wird das zu webende Schussmuster mittels der Tastatur 14 eingegeben, also der während des Webens stattfindende, sich zyklisch wiederholende Schuss-Rapport programmiert und dann aus dem Musterspeicher 13 während des Webvorganges daraus mittels des hierzu von der Webmaschinensteuerung 15 angesteuerten Mikroprozessors 11 abgerufen. Der Festspeicher 12 enthält ein festes Programm für die Eingabe des im Musterspeicher 13 gespeicherten Musters in die Stellvorrichtung 20 und für den Ablauf der Webmaschinensteuerung. Die Tastatur 14 kann bspw. eine Hexadezimaltastatur sein und zusätzliche Kontrolltasten haben. Zur bequemen Eingabe der Muster in den Musterspeicher 13 kann zweckmässig vorgesehen sein, dass ein Teil der Hexadezimaltastatur als normale Dezimaltastatur verwendet werden kann.
Der Musterspeicher 13 kann zweckmässig so ausgebildet sein, dass jeder Speicherplatz ausser einer Adresse (bspw. können die Adressen 0 bis 255 sein) noch die Art des durch ihn auszuwählenden Schussfadens speichert. Bspw. können vier unterschiedliche Schussfadenarten vorgesehen sein, die durch die Ziffern 0 bis 3 gekennzeichnet sind. Ferner kann jeder Speicherplatz zusätzlich noch eine Zahl bspw. von 0 bis 63 speichern, die angibt, wie oft dieser Schussfaden hintereinander in das Webfach einzutragen ist. Für jeden Schussfadenwechsel ist ein neuer Speicherplatz mit den Daten des jeweils neu in die Aktivstellung zu bringenden Schussfadens und der Anzahl seiner aufeinanderfolgenden Eintragungen in das Webfach zu besetzen. Die Speicherplätze werden dann beim Weben der Reihenfolge nach abgearbeitet, d.h. abgerufen. Wird derselbe Schussfaden bei obigem Zahlenbeispiel mehr als 64mal hintereinander in das Webfach eingetragen, so ist der nachfolgende Speicherplatz ebenfalls für diesen Schussfaden zu programmieren. Am Ende eines Rapportes wird aus dem Musterspeicher 13 in den Mikroprozessor 11 eine vorbestimmte Zahl eingegeben, bspw. die Zahl 0, welche bewirkt, dass der Musterspeicher 13 wieder erneut von Anfang an abgerufen wird. Anstelle des beschriebenen Musterspeichers können auch Musterspeicher 13 anderer geeigneter Bauart und anderer Kapazitäten verwendet werden.
Das in dem Festspeicher 12 gespeicherte Eingabeprogramm kann vorzugsweise so getroffen sein, dass durch es im Musterspeicher 13 vor- und zurückgesprungen werden kann und dass Speicherplätze des Musterspeichers 13 durch einfaches Übeschreiben geändert werden können. Der Ausgang des Mikroprozessors 11 schaltet über ein Interface 16 und eine nachgeschaltete Optokopplervorrichtung 17 eine Leistungselektronik 19. Geeignete Optokoppler stellt bspw. Fa. Litronix Incor., Wallco Park/Cupertino, Calif. 95014, USA, unter der Bezeichnung «Opto-Isolator IL 74» her. Durch die Optokopplervorrichtung 17 ist die Leistungselektronik 19 vom Mikroprozessor 11 elektrisch getrennt, damit keine Störimpulse aus dem Starkstromteil der Webmaschine zum Mikroprozessor 11 gelangen können. Die Optokopplervorrichtung 17 wandelt die ihr über das Interface 16 zugeleiteten elektrischen Ausgangssignale des Mikroprozessors 11 in optische Signale um, die ihrerseits fotoelektrische Empfänger beaufschlagen, die Stromventile, bspw. Thyristoren, der Leistungselektronik 19 zum Erzeugen starker Ausgangsstromimpulse steuern.
Der Mikrocomputer 10 und die Komponenten 16,17 und
19 bilden so zusammen eine elektrische Programmsteuervorrichtung 18, die in diesem Ausführungsbeispiel mittels ihrer Programmsteuersignale die Stellvorrichtung 20 zum programmierten Verstellen von zwei Schussfadenträgern 30 programmsteuert, die als Elektromagnete zwei Umschlagmagnete 22 aufweist, bei denen es sich um je einen bistabilen Elektromagneten handelt, der bspw. eine Bauart wie in Fig. 3 dargestellt aufweisen kann.
Dieser in Fig. 3 dargestellte Umschlagmagnet 22 weist zwei einander im Abstand gegenüberstehende, im Gehäuse 21 fest angeordnete Permanentmagnete 23 auf, deren einander zugewendete Stirnflächen gleich polarisiert sind, bspw. S-Pole bilden. Diese Parmanentmagnete 23 weisen miteinander fluchtende Bohrungen mit eingesetzten Lagerhülsen für einen in ihnen geradegeführten Stab 24' aus nichtmagneti-sierbarem Material, bspw. aus Messing auf, auf dem zwischen den Permanentmagneten 23 eine als Anker 24 dienende Hülse aus weichmagnetischem Material, also bspw. aus Weicheisen befestigt ist, die eine ortsfeste elektrische Drahtspule 25 mit Spiel durchdringt, die von der Leistungselektronik 19 mit positiven und negativen Gleichstromimpulsen gespeist werden kann, die dem Umschalten dieses Umschlagmagneten 22 in seine beiden stabilen Stellungen dienende Programmsteuersignale bilden. Wenn der Anker 24 durch einen positiven Stromimpuls in die dargestellte Stellung bewegt wurde, dann lässt er sich durch einen negativen Stromimpuls in die andere, strichpunktiert angedeutete Stellung 26 schalten, indem der Anker 24 durch diesen negativen Stromimpuls entsprechend magnetisiert wird. Normalerweise ist die Spule 25 aberregt. Um den Anker 24 also aus der jeweiligen stabilen Stellung in seine andere stabile Stellung zu überführen, wird die Spule 25 mit einem Stromimpuls solcher Polarität beschickt, dass das momentan an einem der Permanentmagnete 23 anliegende Stirnende des Ankers 24 dieselbe Polarität wie die Stirnfläche des betreffenden Permanentmagneten 23 erhält, sodass der Anker 24 von diesem betreffenden Permanentmagneten 23 abgestossen und vom anderen Permanentmagneten 23 angezogen wird.
In Fig. 1 trägt jeder der beiden Stäbe 24' der Umschlagmagnete 22 je einen als Öse ausgebildeten Schussfadenträger 30. Durch jeden dieser beiden Schussfadenträger 30 führt je ein von einer Vorratsspule 26 kommender und zu einer auf der nicht in weiteren Einzelheiten dargestellten Webmaschine im Weben befindlichen Warenbahn führender Schussfaden 27 hindurch. Die beiden Schussfäden 27 können bspw. Schussfäden derselben Art sein und zur Vergleichmässigung der Warenbahn im Mischwechsel mittels einer nicht dargestellten Schussfadeneintragvorrichtung in das Webfach der nicht dargestellten Warenbahn eingetragen werden. Da geeignete Schussfadeneintragvorrichtungen dem Fachmann bekannt sind, ist sie nicht näher dargestellt. Bspw. kann es sich um eine Schussfadeneintragvorrichtung handeln, die die Schussfäden mittels zwei Greifern, deren Bewegungswege senkrecht oder schräg zur Bildebene verlaufen, in das Webfach einträgt. Und zwar ergreift ein Greifer den mittels des Schussfadenträgers jeweils vorgeschobenen Schussfaden 27. Nach dem Ergreifen wird dieser Schussfaden zwischem diesem Greiferund der Warenbahn durchschnitten und dann von diesem Greifer bis zur Mitte in das Webfach überführt und dann vom anderen Greifer übernommen und vollends durch das Webfach hindurchgezogen, worauf dieser Schussfaden angeschlagen wird. Nach jedem Anschlag kann ein Schussfadenwechsel stattfinden, indem die beiden Umschlagmagnete in ihre jeweils andere stabile Stellung vorzugsweise gleichzeitig umgeschaltet werden.
Bei der teilweise geschnitten dargestellten Stellvorrichtung
20 nach Fig. 2 dienen zwei Umschlagmagnete 22 dem Verstellen eines einzigen stabförmigen, geradegeführten Schuss4
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fadenträgers 30, der vier Durchgangsbohrungen für vier unterschiedliche Schussfäden 27 aufweist und an seinem einen Ende eine mit ihm fest verbundene Zahnstange 31 trägt, die mit einem ausschnittsweise geschnitten dargestellten Zahnrad 32 kämmt, das auf einer drehbar gelagerten Welle 33 befestigt ist, an deren anderem Ende ein weiteres Zahnrad 34 befestigt ist, das mittels der beiden Umschlagmagnete 22 in vier unterschiedliche Winkelstellungen eingestellt werden kann, sodass entsprechend der Schussfadenträgers 30 in vier unterschiedliche vertikale Stellungen eingestellt werden kann. Und zwar befindet sich in der dargestellten Stellung des Schussfadenträgers 30 der zweitunterste Schussfaden 27 in seiner aktiven Stellung und die anderen drei Schussfäden entsprechend in passiven Stellungen. Der jeweils in der aktiven Stellung befindliche Schussfaden 27 kann bspw. durch einen senkrecht zur Bildebene bewegten Greifer 37 in das Webfach der senkrecht zur Bildebene gerichteten und gemäss Pfeil A von rechts nach links wandernden Warenbahn 36 eingetragen werden. Mittels der Umschlagmagnete 22 kann der Schussfadenträger 30 über das dargestellte mechanische Getriebe in vier unterschiedliche vertikale Höhenstellungen eingestellt werden, derart, dass jeder der Schussfäden 27 aus passiven Stellungen in die jeweils aktive Stellung überführt werden kann. Die vier Schussfäden 27 kommen von nicht dargestellten Vorratsspulen. Die Schere 35 symbolisiert ein Schnittwerkzeug, das dem Durchtrennen des jeweils vom Greifer 37 ergriffenen Schussfadens nahe der betreffenden Webkannte der Warenbahn 36 dient, also diesen ergriffenen Schussfaden zwischen der Warenbahn 36 und dem Greifer 37 durchschneidet. Statt des Eintrags der Schussfäden 27 mittels Greifer 37 können auch andere bekannte Schussfadeneintragsvorrichtungen vorgesehen sein, wie sie von schützenlosen Webmaschinen bekannt sind, bspw. Eintrag mittels Projektilen, Wasserspritzdüsen, Pressluftdüsen oder dergl.
Die beiden Umschlagmagnete 22 können dieselbe Bauart wie in Fig. 3 haben. Ihre Stangen 24' tragen jedoch keine Schussfadenträger. Vielmehr dienen die beiden Stangen 24' der Einstellung je eines zugeordneten, drehbar gelagerten Hebels 39,39' in zwei unterschiedliche Winkelstellungen. Der Hebel 39 ist an einer Welle 40 befestigt, die eine den anderen Hebel 39' tragende Hohlwelle 41 durchdringt und an ihrem von dem Hebel 39 abgewendeten Ende ein auf ihr fest angeordnetes Zahnrad 42 trägt, das mit einem Zahnrad 43 kämmt, mit welchem koaxial ein Zahnrad 44 kleineren Durchmessers koaxial verbunden ist, das mit dem Zahnrad 34 kämmt, welches einen grösseren Durchmesser als das Zahnrad 44 hat. Die Hohlwelle 41 trägt an ihrem vom Hebel 39' abgewendeten Ende einen an ihr fest angeordneten Arm 45, der eine zur Welle 40 achsparallele Welle 46 trägt, die das Zahnräderpaar 43,44 drehbar lagert. Die Stellwege der Umschlagmagnete 22 und der dargestellten Zahnräder sind so getroffen, dass sich mittels der Umschlagmagnete 22 die erforderlichen vier unterschiedlichen vertikalen Stellungen des Schussfadenträgers 30 einstellen lassen. Diese vier vertikalen Stellungen seien mit a bis d bezeichnet und wenn man die beiden bistabilen Stellungen jedes der Umschlagmagnete 22 mit A, B bzw. A', B' bezeichnet, dann sind den vier Stellungen a bis d folgende Stellungskombinationen der Umschlagmagnete 22 zugeordnet: A, A' ; A, B' ; B, A' B, B'.
In Fig. 4 ist eine dem programmgesteuerten Überführen von vier Schussfäden 27 aus passiven in eine jeweils aktive Stellung dienende Stellvorrichtung dargestellt. Diese Schussfäden kommen von nicht dargestellten Vorratsspulen und können bspw. wieder mittels Greifern oder sonstigen Eintragvorrichtungen in das Webfach eingetragen werden. Jede Stange 24' der Umschlagmagnete 22 trägt einen als Öse ausgebildeten Schussfadenträger 30. Die Vorschubrichtungen
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der Schussfäden sind von rechts nach links dargestellt.
Jeweils einer der Schussfadenträger 30 befindet sich in einer der aktiven Stellung des von ihm geführten Schussfadens 27 entsprechenden aktiven Stellung und die anderen Schussfadenträger 30 befinden sich dann in zurückgezogenen passiven Stellungen. Es können sich die Längsachsen der Stangen 24' in einer gemeinsamen Ebene befinden, die hier der Bildebene entspricht und bezogen auf die Längsmittelachse des jeweils in der aktiven Stellung befindlichen Schussfadenträgers 30 sind die Bewegungsrichtungen dieser Schussfadenträger 30 radial.
Es sei hier erwähnt, dass es zweckmässig ist, so zu programmieren, dass nur dann ein in seiner aktiven Stellung befindlicher Schussfadenträger 30 in seine passive Stellung und an seiner Stelle einer der anderen Schussfadenträger 30 in die aktive Stellung überführt wird, wenn ein Schussfadenwechsel stattfinden soll. Soll also ein in seiner aktiven Stellung befindlicher Schussfaden mehrfach oder vielfach hintereinander in das Webfach eingetragen werden, dann belässt man den betreffenden Schussfadenträger 30 bis zum nächsten Schussfadenwechsel durchgehend in seiner aktiven Stellung.
Die bistabilen Umschlagmagnete 22 ermöglichen es auf einfachste Weise, dass jedes Umschalten mittels kurzen Gleichstromimpulsen erfolgen kann. Jedoch ist es auch möglich, wenn auch im allgemeinen weniger günstig, wenn die Stellvorrichtung monostabile Elektromagnete aufweist. Ein Ausführungsbeispiel eines monostabilen Elektromagneten 22 ist in Fig. 5 dargestellt. Dieser weist einen von seinem linken freien Ende bis zur Stelle 38 reichenden Anker 24 aus weichmagnetischem Material, bspw. aus Weicheisen, auf, der durch einen zu ihm koaxialen Stab 24' aus nichtma-gnetisierbarem Werkstoff, bspw. aus Messing, verlängert ist. Dieser letztere Verlängerungsstab 24' trägt an seinem freien Ende einen Schussfadenträger 30. Eine sich an der linken Stirnseite der Spule 25 dieses Elektromagneten einerseits und an einem am linken Ende des Ankers befestigten Widerlager andererseits abstützende Druckfeder 49 drückt den Anker 24 und damit den Schussfadenträger 30 in die vollausgezogen dargestellte Stellung, solange die Spule 25 nicht eingeschaltet ist. Wenn die Spule 25 eingeschaltet ist, wird der Anker 24 weiter in die Durchgangsbohrung der Spule 25 hineingezogen, bis die Druckfeder 49 zusammengedrückt ist, sodass der Schussfadenträger 30 in die strichpunktiert dargestellte Stellung gelangt, in der er verbleibt, solange die Spule 25 erregt bleibt. Wenn die Spule 25 aberregt wird, kehrt der Anker 24 und damit der Schussfadenträger 30 in die vollausgezogene Stellung durch die Wirkung der Druckfeder 49 zurück. Man kann demzufolge die Umschlagmagnete 22 bspw. in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 auch durch monostabile Elektromagnete 22 bspw. gemäss Fig. 5 ersetzen. Bevorzugt werden jedoch bistabile Umschlagmagnete 22 anstatt monostabile Elektromagnete 22 vorgesehen, weil die ' bistabilen Umschlagmagnete nur zum Umschalten kurzzeitig elektrisch erregt werden müssen und danach bis zum nächsten Umschalten aberregt bleiben können und so ohne Gefahr thermischer Überlastung mit starken Stromimpulsen gespeist werden können.
Wenn der Hubweg des Ankers 24 des Elektromagneten 22 für die unmittelbar entsprechende Lageverstellung des Schussträgers 30 zu klein ist, kann man zweckmässig vorsehen, sofern die Kraft des Elektromagneten weiterhin zur Verstellung des Schussfadenträgers 30 ausreichend ist, den Hubweg des Schussfadenträgers 30 mittels eines zwischen ihn und den Elektromagneten zwischengeschalteten Getriebes zu vergrössern, wie es an einem Ausführungsbeispiel in Fig. 6 dargestellt ist. Hier ist an der Stange 24' eines im übrigen bspw. die Ausführungsform nach Fig. 3 aufweisenden Umschlagmagneten 22 ein Mitnehmerstück 50 befestigt, das
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einen Querzapfen 51 trägt, der in einen Längsschlitz 52 des einen Armes 53 eines zweiarmigen Hebels 55 eingreift. Dieser Hebel 55 ist bei 56 drehbar gelagert und sein anderer längerer Arm 54 weist an seinem freien Ende einen Längsschlitz 57 auf, in den ein Querzapfen 58 einer geradegeführten Stange 59 eingreift, welche Stange 59 an ihrem einen Ende den Schussfadenträger 30 trägt. Wie man aus Fig. 6 ohne weiteres erkennt, wird infolge der ungleichen Länge der Hebelarme 53 und 54 des Winkelhebels 55 der Hubweg der Stange 24' des Umschlagmagneten 22 in eine mehrfach grössere Hubbewegung des Schussfadenträgers 30 mechanisch umgesetzt. Selbstverständlich ist es auch möglich, mittels eines mechanischen Getriebes den Hubweg des Schussfadenträgers 30 kleiner als den Hubweg des Ankers des zugeordneten Umschlagmagneten zu machen, wenn dies aus irgendwelchen Gründen erwünscht sein sollte.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wird die zum Verstellen der Schussfadenträger 30 dienende mechanische Energie durch die von der Programmsteuervorrichtung mit Programmsteuersignalen beaufschlagten Elektromagnete 22 geliefert. Im Falle der bistabilen Umschlagmagnete dient diese Energie unmittelbar dem Hin- und Herbewegen der Schussfadenträger 30. Im Falle des monostabilen Elektromagneten 22 nach Fig. 5 wird bei der Bewegung des Schussfadenträgers in der einen Richtung gleichzeitig die Druckfeder 49 stärker vorgespannt und die hierfür aufgewendete, vom Elektromagneten 22 aufgebrachte Energie wird durch die Druckfeder 49 gespeichert und dient beim Aberregen des Elektromagneten zum Zurückstellen des Schussfadenträgers 30.
Wenn die von dem oder den Elektromagneten der Stellvorrichtung aufbringbare Ausgangsenergien nicht ausreichend sind, um den oder die Schussfadenträger zu verstellen, können der oder die Elektromagnete eine Steuervorrichtung steuern, die einen Vorwählapparat steuert, der den oder die Schussfadenträger mittels vom Hauptmotor der Webmaschine gelieferter Energie verstellt. Ein einfaches Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Es ist hier wiederum ein Schussfadenträger 30 mit einer vom Schussfaden durchdrungenen Bohrung 30' dargestellt, der an einem gerade geführten Stab 70 fest angeordnet ist, der durch eine Rückstellfeder 71 normalerweise an einen ortsfesten Anschlag 72 angedrückt ist. Auf dem Stab 70 ist ein Stössel 73 geradegeführt gelagert, welcher Stössel 73 durch einen bistabilen Umschlagmagneten 22 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stabes 70 aus der voll dargestellten, zurückgezogenen Stellung in die strichpunktierte Stellung verschiebbar ist. Der Umschlagmagnet 22 ist mit dem Stab 70 starr verbunden. Der hier wiederum einen Fadenführer bildende Schussfadenträger 30 ist mittels des Stabes 70 durch die rotierende Kurvenscheibe 75 gegen die Wirkung seiner Rückstellfeder 71 aus der voll ausgezogenen Stellung in die strichpunktiert angedeutete Stellung bewegbar, und zwar dann, wenn der Stössel 73 durch den Umschlagmagneten 22 in die strichpunktierte Stellung verstellt ist, weil dann die Kurvenscheibe 75 den Schussfadenträger 30 ersichtlich in die strichpunktierte Stellung bewegen kann. Wenn dagegen der Stössel 73 in der zurückgezogenen Stellung sich befindet, kann die Kurvenscheibe 75 den Schussfadenträger 30 nicht bewegen. Die Kurvenscheibe 75 wird beim Weben kontinuierlich angetrieben und führt eine Umdrehung pro Schusseintrag aus. Das Betätigen des Umschlagmagneten 22 erfolgt selbstverständlich immer nur dann, wenn der Stössel ausser Berührung mit der Kurvenscheibe 75 ist. Jedem Schussfaden kann eine solche dargestellte Vorrichtung zugeordnet sein, sodass dann diese Vorrichtungen zusammen den Vorwählapparat bilden.
Es ist im Falle von insgesamt zwei Schussfäden, die vorzugsweise dem Mischwechsel dienen können, auch möglich, den Schussfadenträger 30 in Fig. 7 anstatt mit einer einzigen Bohrung 30' mit zwei dem Führen von Schussfäden dienenden Bohrungen 30', 30" zu versehen, derart, dass die von ihnen geführten Schussfäden sich alternativ in den aktiven Stellungen befinden. Bspw. könnte dann der in Fig. 7 von der voll ausgezogen dargestellten Öse 30' geführte Schussfaden sich gerade in seiner aktiven Stellung befindet und die gestrichelt eingezeichnete Öse 30" den zweiten Schussfaden führt, der sich gerade in seiner passiven Stellung befindet. Man kommt dann bei zwei Schussfäden mit einem einzigen Schussfadenträger 30 aus.
Obwohl im allgemeinen jeweils nur ein einziger Schussfaden in das Webfach der Warenbahn eingetragen wird, sind dennoch Fälle denkbar, bei denen es erwünscht ist, wenn gleichzeitig mehrere Schussfäden in das Webfach eingetragen werden können, wobei die Kombination dieser gleichzeitig eintragbaren Schussfäden gewechselt werden kann, um die Vielfalt der Musterung der Warenbahn vergrössern zu können. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass mehrere Schussfadenträger gleichzeitig ihnen zugeordnete Schussfäden in aktive Stellungen überführen können, sodass dann diese Schussfäden gleichzeitig in das Webfach eingetragen werden. Dies kann bspw. bei der Stellvorrichtung 20 nach Fig. 1 dadurch erfolgen, indem man die Möglichkeit vorsieht, den Musterspeicher 13 der Programmsteuervorrichtung 18 so programmieren zu können, dass auch die Möglichkeit besteht, gleichzeitig beide Schussfadenträger 30 in die ausgefahrenen Stellungen zu überführen, in denen sich die beiden von ihnen geführten Schussfäden in aktiven Stellungen befinden, sodass diese dann gleichzeitig in das Webfach eingetragen werden. Darüberhinaus besteht selbstverständlich auch weiterhin die Möglichkeit, die beiden Schussfadenträger 30 alternativ in die für die von ihnen geführten Schussfäden aktiven Stellungen zu überführen.
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3 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

645 937 PATENTANSPRÜCHE
1. Webmaschine mit einer Auswahleinrichtung zum programmierten Auswählen des jeweils in das Webfach mittels einer Eintragvorrichtung einzutragenden Schussfadens aus einer Mehrzahl von Schussfäden, welche Auswahleinrichtung eine Programmsteuervorrichtung und eine von der Programmsteuervorrichtung steuerbare Stellvorrichtung zum Verstellen des oder der die Schussfäden führenden, tragenden oder haltenden Schussfadenträger in Stellungen, in denen sich der jeweils ausgewählte Schussfaden in einer dem Schusseintrag dienenden aktiven Stellung befindet und die jeweils anderen Schussfäden in passiven Stellungen befinden, aus denen sie nicht in das Webfach eingetragen werden können, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuervorrichtung (18) zum Erzeugen elektrischer Programmsteuersignale ausgebildet ist, und dass die Stellvorrichtung (20) mindestens einen durch Programmsteuersignale der Programmsteuervorrichtung erregbaren Elektromagneten (22) aufweist, wobei der oder diese Elektromagnete die dem Überführen der Schussfäden (27) aus den Passivstellungen in die Aktivstellungen und zurück dienende Verstellung des oder der Schussfadenträger (30) steuern.
2. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (22) die dem Verstellen des Schussfadenträgers dienende Energie liefert.
3. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetisch bewegbare Komponente des Elektromagneten mit dem zugeordneten Schussfadenträger (30) verbunden ist.
4. Webmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetisch bewegbare Komponente des Elektromagneten dem Antrieb mindestens eines Schussfadenträgers über ein mechanisches Getriebe, vorzugsweise ein Hebelgetriebe dient.
5. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet ein bistabiler Umschlagmagnet (22) ist.
6. Webmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Komponente des Elektromagneten (22) geradegeführt ist und mit einem Zapfen (51) in einen Längsschlitz (52) eines Armes eines schwenkbar gelagerten Hebels (55) zum Verschwenken dieses Hebels eingreift, und dass dieser Hebel dem Bewegen eines Schussfadenträgers (30) dient.
7. Webmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Elektromagnete (22) der halben Anzahl der Schussfäden entspricht, bzw. bei Vorhandensein eines einzigen Elektromagneten dieser dem Steuern oder Verstellen von zwei Schussfäden dient.
8. Webmaschine nach Anspruch 4 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt zwei Umschlagmagnete (22) vorhanden sind und ein vier Schussfäden (27) führender Schussfadenträger (30) vorgesehen ist, dass der erste Umschlagmagnet eine erste Welle (40) in zwei unterschiedliche Winkelstellungen einstellen kann, auf der ein erstes Zahnrad (42) befestigt ist, das mit einem zweiten Zahnrad (43) kämmt, welches mit einem dritten Zahnrad (44) anderen Durchmessers drehfest verbunden ist, welch letzteres Zahnrad mit einem auf einer zweiten, zur ersten Welle koaxialen Welle (33) befestigten vierten Zahnrad (34) kämmt, das der Verstellung des Schussfadenträgers dient und mittels der beiden Umschlagmagnete in vier unterschiedliche Winkelstellungen einstellbar ist, indem der zweite Umschlagmagnet eine von der ersten Welle (40) durchdrungene Hohlwelle (41) in zwei unterschiedliche Winkelstellungen überführen kann, mittels welcher Hohlwelle eine zu ihr achsparallele vierte Welle (46) verbunden ist, die das zweite und dritte Zahnrad drehbar lagert.
9. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung monostabile Elektromagnete aufweist (Fig. 5).
10. Webmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Schussfaden ein eigener Elektromagnet (22) zugeordnet ist.
11. Webmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnete (22) die von ihnen bewegten Schussfadenträger in identische Stellungen überführen, in denen sich die Schussfäden in ihren aktiven Stellungen befinden (Fig. 4).
12. Webmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfadenträger (30) auf geraden Bewegungswegen verschiebbar sind, und dass die Bewegungswege der Schussfadenträger von der Stelle ihrer identischen Stellungen radial weggerichtet sind.
13. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Elektromagnete eine Steuervorrichtung zur Steuerung eines Vorwählapparates betätigen, der den oder die Schussfadenträger unter Antrieb durch den Hauptmotor der Webmaschine verstellt.
14. Webmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schussfadenträger gleichzeitig ihnen zugeordnete Schussfäden in aktive Stellungen überführen, um diese Schussfäden gleichzeitig in das Webfach einzutragen.
15. Webmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuervorrichtung (18) einen Mikrocomputer (10) mit einem Festspeicher (12), einem Musterspeicher (13) und einem Mikroprozessor (11) aufweist, der vorzugsweise über eine Optokopplervorrichtung (17) eine die Programmsteuersignale zu dem oder den Elektromagneten liefernde Leistungselektronik (19) schaltet.
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