DE284136C - - Google Patents

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DE284136C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schlagen von Jacquardkarten, insbesondere für Stickmaschinen.
Bekanntlich besteht der Hauptzweck einer Jacquardvorrichtung oder eines Automaten für Stickmaschinen darin, die mannigfachen Bewegungen des Stickrahmens für die verschiedenen Stiche hervorzurufen. Solche Jacquardapparate wurden in der Regel nach dem
ίο Bewegungseinheitssystem ausgeführt, d. i. ein System, bei welchem verschiedene Bewegungseinheiten miteinander vereinigt wurden, um resultierende Bewegungen des Gatters der Ma-' schine zu erzeugen. Die Jacquardkarten sind dann gewöhnlich mit in Querreiheh angeord-. neten Löchern versehen, wobei jede Reihe eine Bewegung des Gatters darstellt.
Eine Vorrichtung zum Schlagen von solchen Jacquardkarten ist beispielsweise im Patent 113690 dargestellt. Diese Vorrichtung besitzt zwei voneinander unabhängige Gleitrahmen, welche zwei sich kreuzende Stangen und einen Stift aufweisen, welcher immer in dem Kreuzungspunkt der beiden Stangen gehalten wurde. Wenn bei dieser Vorrichtung die Gleitrahmen in beliebiger Richtung um verschiedene Beträge bewegt werden, so wird der Stift über ein Muster geführt, und ein Schlagmechanismus erzeugt dann in der Jacquardkarte Löcher entsprechend den Stellungen des Stiftes.
Daneben sind auch bereits elektrische Ausbildungen von Kartenschlagmaschinen für Stickmaschinen bekannt geworden, und ist es auch schon vorgeschlagen worden, bei solchen elektrisch betätigten Kartenschlagmaschinen durch eine Stiftvorrichtung, welche über das Muster bewegt wird, das Gatter zu steuern, sowie gewisse Teile zweimal anzuordnen, welche abwechselnd betätigt werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, eine Maschine zum Schlagen von Karten herzustellen, welche ähnliche Wirkungen wie die in der genannten Patentschrift gezeigte Maschine zu erzielen gestattet, jedoch schneiler arbeitet und zu ihrer Handhabung keiner besonderen Geschicklichkeit bedarf.
Gemäß vorliegender Erfindung sind zu diesem Zwecke, entsprechend den zwei Komponenten der Gatterbewegungen, zwei winklig zueinander stehende Reihen paralleler Leitungsdrähte angeordnet, über welche je ein mit dem Pantographenstift geführter Kontaktstift geführt wird, welcher mustergemäß mit einem der Paralleldrähte Kontakt macht, wodurch je ein Elektromagnet erregt wird, der die Einstellvorrichtung der Stifttrommeln regelt. Dabei können gemäß der Erfindung diese parallelen Leitungsdrähte durch eine Vorrichtung periodisch mit der genannten Kontaktvorrichtung in Verbindung gebracht werden.
Gemäß der Erfindung sind ferner die Paralleldrähte in mehrere Gruppen geteilt und die entsprechenden Drähte jeder Gruppe vereinigt, so daß die entsprechenden Drähte der verschiedenen Gruppen dieselben, als Schieber ausgebildeten Vorrichtungen der Einstellvorrichtung regeln können.
Dabei wird gemäß der Erfindung ein gleichzeitiges Einwirken der Kontaktvorrichtung auf mehrere benachbarte Drähte dadurch unwirksam gemacht, daß ein Stromöffner ab-
wechselnd die Kontakte für zwei benachbarte Drähte öffnet und schließt.
Ferner sind gemäß der Erfindung die Stromkreise der oben genannten Elektromagnete, welche die Auswahl der Lochglieder bewirken, so zu Bündeln vereinigt worden, daß benachbarte Drähte mit verschiedenen Bündeln in Verbindung stehen.
Schließlich werden bei der Vorrichtung gemaß der Erfindung durch die Elektromagnete Hebel ausgeschwungen, um Schlitten in den Weg von Hubscheiben zu bringen; zum Zweck, die Hubscheibenwellen und damit die Stifttrommeln mustergerecht zu verdrehen, und es können auch die gleichen Drähte abwechselnd mehrere Reihen von Schlitten beeinflussen, welche mehrere Hubscheiben und damit mehrere Stifttrommeln beeinflussen, welche schließlich die gleichen Löcher schalten.
In der folgenden Beschreibung ist zuweilen die bestimmte Anzahl einiger Teile angegeben. Es sei jedoch ausdrücklich bemerkt, daß die Erfindung keineswegs auf eine Ausführung mit einer bestimmten Anzahl gewisser Teile oder auf eine Ausführung beschränkt ist, bei welcher die Teile eine bestimmte Reihenfolge zu besitzen haben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι die Stift- und Auswahlvorrichtung sowie den Pantographen im Aufriß.
Fig. 2 ist ein Grundriß desselben.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch das Schaltungsschema der von und zu den Magneten führenden Leitungen.
Fig. 4 ist ein Aufriß der Stiftvorrichtung mit Teilen des Schaltungsschemas.
Fig. 5 ist ein wagerechter Schnitt und zeigt die Anordnung der Magnete, der Anker, der Auswahlschlitten, der Hubscheiben und WeI-len, wie auch der Stifttrommeln, welche verschiedene Wirkungen bei der Auswahl der Locher ausüben.
Fig. 6 zeigt in senkrechtem Schnitt die Vorrichtungen zur Auswahl und Feststellung der Locher.
Fig. 7 zeigt in senkrechtem Schnitt die Vorrichtungen zum Feststellen der Stifttrommeln.
Fig. 8 zeigt Teile der Fig. 7 im Grundriß.
Fig. 9 zeigt im senkrechten Schnitt Hubscheiben und Hebel zum Antrieb der in Fig. 6 bis 8 dargestellten Vorrichtungen.
Fig. 10 ist eine ähnliche Ansicht.
Fig. 11 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 der
Fig. 12 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung zum Einstellen verschiedener Teile.
Fig. 13 zeigt Hubscheiben zum Antrieb der in Fig. 12 dargestellten Vorrichtung, und
Fig. 14 zeigt periodische Stromschließer und ihre Wirkung auf die Stromkreise.
Im folgenden sollen zunächst die Vorrichtungen zur Auswahl der Locher durch den Arbeiter und _ dann die Lochvorrichtung selbst beschrieben werden.
In den Fig. 1, 2 und 4 sind die Stiftvorrichtungen um die mit ihnen verbundenen Teile dargestellt, und in Fig. 3 ist ein System der elektrischen Schaltungen und von Magneten gezeigt, welche die Auswahl der Locher bewirken. Das senkrechte Brett ι dient zur Aufnähme der Musterzeichnung 2, welche auf Papier oder anderem Material aufgebracht ist, so daß der Arbeiter mit dem Stift das Muster verfolgen kann. Das Brett ist nur dargestellt, um die gute Auflage der Musterzeichnung darzustellen. Die auf dieses Brett aufgebrachte Musterzeichnung 2 stellt die Stickfiguren dar, welche durch die Nadeln der Stickmaschine infolge der durch den Jacquardapparat hervorgerufenen Bewegungen des Stickrahmens erzeugt werden. Mit dem Stift ist ein Pantograph verbunden, welcher den Stickrahmen bewegt. In Fig. 1 ist das Ende des Stickrahmens 3 dargestellt, der zu einer großen Stickmaschine gehören kann. Die Befestigung und Ausbalancierung des Stickrahmens sind bekannt und brauchen daher hier nicht näher erwähnt zu werden. Dieser Stickrahmen wird jedoch zweckmäßig mit einer kleinen Maschine verbunden, welche eine beschränkte Anzahl von Nadeln besitzt und die nur das Muster auf einem Stoff erzeugt. Der Zweck der Anordnung ist nämlich nur der, das tatsächliche Muster mit einer Nadel oder mittels Nadeln in Verbindung mit der Wirkung der Lochmaschine zu erzeugen, so daß die Arbeit der letzteren verfolgt werden kann, dadurch, daß die Stickerei gleichzeitig mittels der Stickmaschine erzeugt wird.
Der Pantograph weist Arme 4 und 5 auf, die durch einen Arm 6 am einen Ende und mit Arm 7 am anderen Ende verbunden sind. Durch den letzteren wird der Pantograph bewegt. Der Pantograph ist um einen Zapfen 8 drehbar, welcher auf einem Ansatz der Träger 9 befestigt ist, von denen zweckmäßig zwei am Stickmaschinenrahmen angeordnet sind. Der Arm 4 ist bei 10 in einem Teil des Stickrahmens 3 drehbar befestigt. Eine Bewegung des Armes 7 in irgendeiner Richtung seiner Bewegungsbahn ruft eine entsprechende Bewegung des Stickrahmens 3 in verkleinertem Maße hervor, und auf diese Weise erzeugen die Nadeln der Stickmaschine das Stickmuster auf dem auf dem Stickrahmen angebrachten Stoff, wie es leicht verständlich ist. Zweckmäßig werden zwei Seile 11, 11' an dem Pantographen befestigt, über Rollen 12, 12' geführt und an diese ein Gewicht -13, 13', zwecks Ausbalancierung des Pantographen gehängt.
Der Arm 7 ist mit einem Handgriff 14 ver-
O ■ ,
sehen, mittels dessen der Arbeiter den Pantographen und damit die Stiftvorrichtung der Lochmaschine bewegt. Der Arm 7 trägt ferner den Pantographenstift 15 (Fig. 2), mittels dessen der Arbeiter die Bewegungen des Pantographen und der Lochvorrichtung leitet. Der Stift ist über der Musterzeichnung 2 bewegbar.
Hinter den Armen 4 und 5 sind Arme 16 und 17 angeordnet, welche parallel zu den ersteren verlaufen und ebenfalls auf dem Zapfen 8 drehbar gelagert sind. Diese sind durch einen Arm 18, der dem Arm 6 entspricht, und an ihren vorderen Enden durch einen Arm 19 verbunden, welcher zweckmäßig parallel zum Pantographenarm 7 gerichtet ist und die gleiche Länge wie dieser besitzt. Der Arm 19 trägt einen Kontaktstift 20, welcher mit den verschiedenen Drähten elektrischen Kontakt herstellt, welcher die Verbindungen mit den im folgenden näher beschriebenen Schaltmagneten herstellt. Auf dem gleichen Zapfen 8 und zweckmäßig parallel zu den Armen 4, 16 und 5, 17 sind Arme 21,. 22 angeordnet, welche miteinander durch einen Arm 23, ähnlich den Armen 6 und 18, verbunden sind. Die anderen Enden der Arme 21, 22 sind durch einen Arm 24 verbunden, der zweckmäßig parallel zum Arm 7 und von gleicher Länge wie dieser ist. Auch dieser Arm trägt einen Kontaktstift 25, welcher einen Kontakt mit Teilen elektrischer Stromkreise herstellt, die mit anderen Elektromagneten verbunden sind. Die Arme 4, 16 und 21 sind durch eine Stange 4' und die Arme 5,17 und 22 durch eine Stange 5' fest miteinander verbunden. Auf diese Weise ist das ganze System von Pantographenhebeln in solcher AVeise miteinander verbunden, daß jede Bewegung des Stiftes 15 genau von den Kontaktstiften 20 und 25 verfolgt wird. Aus obigem ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Anordnung der Teile die Arme 7, 9 und
24 miteinander bewegt werden, sowie der Arbeiter den ersteren Arm bewegt. Bei der beschriebenen Anordnung sind die Stifte 20 und
25 genau in gleicher Richtung mit dem Stift 15, und sie stellen mit ihren Kontaktdrähten entsprechend den Bewegungen des Pantographenstiftes und somit entsprechend der Zeichnung des Musters Kontakt her.
Die Bewegungen des Stiftes werden bekannterweise dazu benutzt, gleichzeitig den Stickrahmen einer Stickmaschine zu bewegen. Auf diese Weise kann das Muster gleichzeitig durch eineStichbildungsvorrichtung auf einem Stoffstück ausgeführt werden, und es kann die Art und die Genauigkeit des durch die Lochvorrichtung hergestellten Musters nach der durch den Stichbildungsmechanismus ausgeführten Art beurteilt werden. Zweckmäßig ist zwischen den Armen 19 und 24 parallel mit dem Musterbrett 1 ein zweites senkrechtes Brett 26 (Fig. 2) angeordnet, welches die Kontaktelemente trägt, mit denen die Kontaktstifte 20 und 25 zusammenarbeiten, um die Auswahl und die Bewegung der Locher zu bewirken. Dieses Brett kann aus Holz ausgeführt werden, und sein Hauptzweck besteht darin, die Kontaktelemente zu stützen. Auf diesem Brett sind die Elemente angebracht, welche bestimmte Stellungen besitzen und durch welche die Auswahl mittels der Stiftvorrichtung bewirkt wird, die bezweckt, die Löcher zu bestimmen, die von der Lochvorrichtung ausgeführt werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese Elemente durch elektrische Drähte gebildet/ welche in einer neuen zweckmäßigen Weise zur Ausübung der Erfindung angeordnet sind. Die Kontaktelemente werden zweckmäßig in der folgenden Weise angeordnet:
Eine Anzahl von senkrechten Drähten ist auf einer Seite des Brettes 26 angeordnet. Die Drähte sind zweckmäßig sehr dicht beieinander, beispielsweise in einem Abstand von I1Z2 mm, angeordnet und erstrecken sich auf dem Brett über einen Raum, welcher gleich ist dem größten Muster, das voraussichtlich auf das Brett 1 gebracht wird. Die Drähte können sich über die ganze Breite des Brettes 1 erstrecken. Die Drähte sind auf einer Seite des Brettes so angebracht, daß sie sich genügend über dessen Oberfläche hinaus erstrecken, so daß der Kontaktstift 20 auf der ganzen Fläche des Brettes Kontakt herzustellen imstande ist. Diese Drähte stellen Bewegungseinheiten dar, welche dem Stickrahmen der Maschine durch den Jacquardapparat erteilt werden sollen, insofern, als sie imstande sind, die Locher auszuwählen, welche die verschiedenen Löcher in der Jacquardkarte herstellen. Soll eine Auswahl der genannten Drähte stattfinden, so wird die Stiftvorrichtung natürlich um verschiedene Einheiten bewegt.
Um das Prinzip der Erfindung darzustellen, ist es notwendig, auf Zahlen Bezug zu nehmen, jedoch dient dies nur dazu, um ein Ausfülirungsbeispiel der Erfindung darzustellen. Es werde angenommen, daß die senkrechten Drähte wagerechte Bewegungen einer verschiedenen Anzahl von Einheiten für den Stift darstellen, welcher bei der Bewegung von einem Kontakt mit einem dieser Drähte zu einem anderen in einer im wesentlichen wagerechten Richtung sich bewegt. Es werde angenommen, daß die Maschine Jacquardkarten zum Gebrauch in einem Jacquardapparat locht, in welchem elf verschiedene Bewegungsgrößen einer bestimmten Art, beispielsweise wagerecht, angeordnet werden können. Es sind dann 24 senkrechte Drähte dicht nebeneinander angeordnet, von welchen jeder Bewe-
gungseinheiten darstellt. Fängt man auf der linken Seite der Fig. I an, so stellt Draht 27 eine Bewegungseinheit dar und beeinflußt einen bestimmten Wähler. 28 stellt die zweite Bewegungseinheit dar und bewirkt eine andere Auswahl usf. bis zum Draht 50, welcher die letzte einer Gruppe von 24 darstellt. Da die Drähte dicht aneinander angeordnet sind und 24 Bewegungseinheiten darstellen, werden sie nicht den gewünschten Raum üb'erschreiten, und so wird die Anordnung wiederholt, indem Drähte 27' bis 50' angeordnetwerden, in denen 27' denselben Wähler wie 27 darstellt, 28' denselben wie 28 usf. bis zum Draht 50'. Genügt dies nicht, um den gewünschten Raum zu bedecken, so wird die Anordnung wiederholt durch Anbringung von Drähten 27" bis 50", welche den vorhergehenden parallel gerichtet sind. Draht 27" stellt denselben Wähler wie Draht 27 und Draht 27' dar, 28" denselben wie 28 und 28' usf. bis zum Draht 50". Wenn notwendig, wird die Anordnung wiederholt, bis der gewünschte Raum durch die Drähte bedeckt ist. Mit der Angabe, daß diese Drähte Bewegungseinheiten darstellen, soll ausgedrückt werden, daß sie die Stellungen der verschiedenen, in der Jacquardkarte zu erzeugenden Löcher bestimmen, und daß die Stellung der Löcher die Anzahl von Einheiten bestimmt, oder mit anderen Worten, die Bewegungsgröße, welche der Jacquardapparat dem Stickrahmen der Maschine erteilt.
Es werde angenommen, daß der Jacquardapparat elf Bewegungen verschiedener Größe dem Stickrahmen in einer beliebigen wagerechten Richtung erteilt. Es werden dann natürlich vierundzwanzig verschiedene Drähte in jeder Gruppe verwendet. Von den vierundzwanzig Drähten einer Gruppe möge irgend-
einer als der Punkt angesehen werden, von welchem der Kontaktstift seine Bewegung in einer gegebenen Richtung beginnt. Elf Drähte stellen elf Bewegungseinheiten in einer Richtung dar, von welchen der Stift ausgeht, und elf Drähte stellen elf Bewegungseinheiten in der entgegengesetzten Richtung dar, was zusammen dreiundzwanzig Drähte ergibt. Es wird daher, wenn die vorliegende Anordnung in den Einzelheiten verfolgt wird, wenigstens ein überschüssiger Draht vorhanden sein, jedoch wird dies nicht die Ergebnisse ändern, da kein festliegender Ausgangspunkt für irgendeine Bewegung vorhanden ist. Der Ausgangspunkt ändert sich für jeden Arbeitsgang der Maschine. Der überschüssige Draht wird zweckmäßig deshalb angeordnet, damit eine gerade Anzahl von Drähten in jeder Gruppe vorhanden ist, damit die Drähte von den Magneten gleichmäßig getrennt werden, um die gewünschten Wirkungen in Verbindung mit der Vorrichtung zur Verhinderung der Betätigung von mehr als einer wagerechten Einheit zur gleichen Zeit zu erzielen, was aus der folgenden Beschreibung ersichtlich ist. Da.entsprechende Drähte der verschiedenen Gruppen im senkrechten Satz entsprechende Wähler darstellen, ist es zweckmäßig, sie zu vereinigen, um das Schaltungsschema in der Maschine zu vereinfachen. Die verschiedenen senkrechten Drähte sind daher zu vierundzwanzig Bündeln unter dem Brett 26 vereinigt, und diese Bündel sind von 27* bis 5c/1 bezeichnet. Das Bündel 2ja besteht aus miteinander verbundenen Drähten 27,27' und 27". Das Bündel 28 besteht aus den miteinander verbundenen Drähten 28, 28' und 28" usf. bis zum Bündel 50°, welches aus miteinander verbundenen Drähten 50, 50' und 50" besteht. Von hier an brauchen die Bündel selbst nur verbunden zu werden, wie es ersichtlich wird. Es sind somit ebenso vieleBündel wie Wähler vorhanden, und in jedem Bündel sind ebenso viele Drähte verbunden, als Drähte vorhanden sind, welche entsprechende AVähler darstellen. Diese Bündel werden, wie in der folgenden Beschreibung dargelegt ist, weiter fortgeführt.
Es wurde bereits erwähnt, daß auch wagerechte Drähte angeordnet sind, und diese sind außer Verbindung mit den senkrechten Drähten. Die wagerechten Drähte sind zweckmäßig in der gleichen Weise wie die senkrechten Drähte gruppiert und zu Bündeln vereinigt, und sie stellen senkrechte Bewegungseinheiten dar, da die Stiftvorrichtung bei der Bewegung vom Kontakt mit einem der Drähte zu einem anderen wesentlich sich in senkrechter Richtung bewegt. Es ist eine Anzahl wagerechter Drähte auf dem Brett 26 zweckmäßig im Abstand von ungefähr 1'V2 mm angeordnet. Die wagerechten Drähte auf der entgegengesetzten Seite sind λνϊε die senkrechten Drähte am Brett befestigt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und sie sind so angeordnet, daß sie ein wenig über die Oberfläche des Brettes hinausragen. Der Stift 25 stellt den Kontakt mit den wagerechten Drähten her. Die Drähte 51 bis 74 sind dicht aneinander wagerecht angeordnet, und jeder von ihnen stellt eine Bewegungseinheit dar, in gleicher Weise wie die senkrechten Drähte. Da diese Drähte, wenn sie sehr nahe aneinander angeordnet sind, nicht über eine genügende Fläche für ein großes Muster sich erstrecken, so wird zweckmäßig eine doppelte Gruppe angeordnet, welche mit 51'.bis 74'. bezeichnet ist, welche auf die erste.Gruppe folgt und in derselben Weise angeordnet ist. Der Draht 51' stellt dieselbe Einheit dar wie der Draht 51; der Draht 52' stellt dieselbe Einheit dar wie der Draht 52 usw. Eine dritte Gruppe 51" bis 74" ist in derselben Weise nach der zweiten Gruppe an-
geordnet. Dies kann so oft wiederholt werden, wie gewünscht wird, und die Anzahl der Gruppen der senkrechten und wagerechten Drähte braucht nicht notwendigerweise die gleiche zu sein. Die verschiedenen Drähte des wagerechten Satzes werden zweckmäßig in ähnlicher Weise wie die senkrechten Drähte zu Bündeln vereinigt, wobei dieDrähte, welche gleiche Wähler darstellen, in gleiche Bündel
ίο vereinigt sind. Die Drähte 51, 51' und 51" z. B. sind zu einem Bündel 51* vereinigt, 52, 52' und 52" zu einem Bündel 52s usf., bis sie zu vierundzwanzig Bündeln vereinigt sind, wobei jedes Bündel einen besonderen Wähler darstellt, in der gleichen Weise, wie die einzelnen Drähte in diesen Bündeln.
Wenn auch im obigen die Drähte als wagerechte und senkrechte bezeichnet sind, so sind nicht diese Richtungen erforderlich, sondern diese Ausdrücke wurden nur benutzt, um die beiden Sätze voneinander zu unterscheiden. Die beiden Sätze können auch, wenn es erforderlich ist, diagonal angeordnet sein, solange nur ihre Linien sich kreuzen. Sie brauchen nicht notwendigerweise im rechten Winkel angeordnet zu werden. Sie sind jedoch als sich rechtwinklig kreuzend dargestellt, da die Maschine bestimmt ist, Karten zu lochen, welche in Jacquardapparaten gebraucht werden, wie sie in allgemeiner Verwendung stehen. Die Anzahl der Drähte, die Anzahl der Gruppen und die Anzahl der in jeder Gruppe dargestellten Einheiten kann nach Belieben geändert werden; es sind jedoch in jedem Satz drei Gruppen dargestellt, um die Art und Weise, wie die verschiedenen Drähte zur Hervorbringung der neuen Wirkungen vereinigt werden, zu veranschaulichen.
Ein Generator 75 ist auf einem Träger 9 befestigt und erzeugt einen elektrischen Strom für die verschiedenen elektrischen Stromkreise der Maschine. Ein Draht 76 führt von der einen Klemme des Generators zum Kontaktstift 20 der Stiftvorrichtung, wobei der Kontaktstift einen Stromkreis durch irgendeinen der senkrechten Drähte auf dem Brett 26 schließen kann. Ein anderer Draht 1J1J führt von derselben Klemme des Generators zum Kontaktstift 25 der Stiftvorrichtung, wobei die Stiftvorrichtung einen Stromkreis durch irgendeinen der wagerechten Drähte schließen kann. Die Führung des Drahtes 87 von der anderen Klemme des Generators wird später beschrieben. Wird ein elektrischer Kontakt durch einen oder beide Stifte 20 oder 25 hergestellt, so wird ein elektrischer Stromkreis oder es werden Stromkreise dadurch hergestellt, und die elektrischen Kräfte werden in mechanische Kräfte mittels der Elektromagnete umgewandelt, um die Kraft zum Auswählen der verschiedenen Löcher der Maschine zu erzeugen. Eine Gruppe von Elektromagneten ist im einzelnen durch die Drähte des senkrechten, oben erwähnten Satzes betätigt. Eine andere Gruppe von Elektromagneten ist im einzelnen durch die Drähte des erwähnten wagerecliten Satzes betätigt. Die Anordnung dient dazu, daß die Bewegungen in den Richtungen, wie sie durch die beiden Drahtsätze dargestellt sind, getrennt gehalten werden und bei der Jacquardkarte durch Löcher dargestellt werden, welche ihre entsprechende Anordnung haben. Die Löcher, welche die - senkrechte Bewegung darstellen, mögen eine Kartenhälfte und die Löcher, welche die wagerechten Bewegungen darstellen, die andere Hälfte der Querreihen beanspruchen.
In Fig. 3 sind die verschiedenen Verbindungen mit den Elektromagneten schematisch dargestellt, wobei die Bündelführung der Drähte so dargestellt ist, daß die verschiedenen Drähte zu ihren verschiedenen Magneten geführt werden können. Die Elektromagnete sind hier nur schematisch dargestellt, da sich die mechanischen Bewegungen derselben aus anderen Figuren der Zeichnung erkennen lassen. Eine Anzahl von Elektromagneten ist auf einem Ring 79 befestigt, welcher nur die Magnete in ihrer Lage hält, damit sie ihre mechanischen Wirkungen ausüben können: In diesem Ring sollte keine magnetische Kraft vorhanden sein, welche die Einzelwirkung der verschiedenen Magnete beeinflussen könnte. Die verschiedenen Magnete auf dem Ring werden zweckmäßig so angeordnet, daß ihre Kerne radial gerichtet sind. Die mechanische Wirkung der Magnete wird später beschrieben werden. Auf dem Ring 79 sind Magnete in solcher Anzahl angeordnet, als ungefähr ioo den verschiedenen Bewegungen entspricht, die durch die Löcher in der Karte hervorgerufen werden. Es sind daher auf dem Ring 79 vierundzwanzig Magnete angeordnet, welche mit 51* bis 741 bezeichnet sind. Die in Fig. 1 dargestellten wagerecliten Drähte sind mit diesen Magneten so verbunden, daß nur Drähte, welche gleiche Stellungen in den verschiedenen Gruppen darstellen, mit gleichen Magneten verbunden sind; beispielsweise ist der Draht no 51 mit dem Magneten 51s, 52 mit dem Magneten 52& neben dem letzteren verbunden usw., bis zum Draht 74, welcher mit dem Magneten 74 verbunden ist (zweckmäßig durch einen Teil des Drahtes 71), so daß jeder Draht, weleher eine Stellung in der Gruppe darstellt, mit einem der Magnete verbunden ist. Da mehrere Gruppen der wagerechten Drähte vorhanden sind, von denen jede Drähte aufweist, welche die vierundzwanzig Stellungen darstellen, müssen sie mit denselben Magneten verbunden werden. Daher ist der Draht 51' der zweiten
Gruppe mit demselben Magneten 5iö verbunden, Draht 52' mit demselben Magneten 52*, mit dem der Draht 52 verbunden ist usf. durch die Gruppe hindurch. Auf gleiche Weise ist der Draht 51" der dritten Gruppe mit demselben Magneten 5ΐδ verbunden, mit dem die Drähte 51 und 51' verbunden sind, 52" mit demselben Magneten 52^, mit welchem die . Drähte 52 und 52" verbunden sind usf. durch die ganze Gruppe hindurch. Dieselbe Anordnung kann durchgeführt werden, ohne Rücksicht darauf, wie groß die Anzahl der Gruppen der wagerechten Drähte ist. Im obigen sind die Drähte einzeln betrachtet. Werden sie als in der Nähe des Brettes 26 zu Bündeln vereinigt betrachtet, so wird Bündel 51s zum Magneten 5i&, 52"* zum Magneten 52s geführt usf.
Da die Drähte auf dem Brett 26 sehr nahe aneinander angeordnet sind und der Stift 20 genügend stark sein muß, daß er keinen Draht bei irgendeiner Einstellung verfehlt, so ist es wahrscheinlich, daß er manchmal mit zwei der senkrechten Drähte Kontakt herstellt und ebenso der Stift 25 mit den zwei wagerechten Drähten. Es sind Mittel angeordnet, um zu vermeiden, daß hierdurch Störungen auftreten. Die durch eine der so Kontakt bildenden Drähte dargestellte Einheit betätigt mittels ihres Kontaktstiftes das entsprechende Auswahlelement.
Zu jedem der Magnete auf dem Ring 79 führen Leitungen, welche folgendermaßen ausgebildet sind: Ein Draht 80 führt von jedem zweiten Magneten zu einem Punkt 81, in welchem Drähte zu einem Bündel vereinigt sind. Es sind also zwölf Drähte zum Bündel 81 geführt, und zwar diejenigen, welche von den Magneten 52s, 54^, 56s, 58", 6o&, 62*, 64s, 66δ, 68δ, Jo0, J2h, 74δ kommen. Von den mit den genannten, abwechselnden Kontakten, wie 51s usf., führen Drähte 82 zu einem Bündel 83. Auf diese Weise sind die Stromkreise, welche von den Magneten kommen, getrennt, so daß die Magnete, welche mit den Stromkreisen der Drähte auf dem Brett 26 verbunden sind, die benachbart sind, von den Magneten her getrennt geführt werden. Das Bündel 81 stellt somit Drähte des wagerechten Satzes dar, welche zwei Drähte voneinander getrennt.liegen, und das Bündel 83 stellt Drähte dar, die ebenfalls zwei voneinander getrennte Drähte sind, und welche mit denjenigen, die durch das Bündel 81 dargestellt sind, abwechseln.
Vom Bündel 81 führt ein Draht 84 zu einem Elektromagneten 85, von welchem ein Draht 86 zu einem mechanischen Stromschließer führt. Von hier führt ein Draht 87 zurück zur entgegengesetzten Klemme des Generators, als zu welcher der Draht 47 führt. Vom Bündel 83 führt ein Draht 88 diesen Stromkreis zu einem Anker 89 auf einem um den Stift 90 schwingenden Arm. Dieser Anker ist der Wirkung des Elektromagneten 85 unterworfen. Von dem Anker 89, welcher normalerweise Kontakt mit einer Klemme Y herstellt, führt ein Draht 91 zu einem anderen mechanischen Stromschließer und von dort der Draht 87 zu der einen Klemme des Generators. Auf diese Weise sind die Stromkreise der wägerechten Drähte durch verschiedene Magnete geschlossen, und die benachbarten Stromkreise sind getrennt.
Eine ähnliche Anordnung ist für die senkrechten Drähte vorgesehen. Ein Ring 92 trägt vierundzwanzig radial angeordnete Magnete, gestattet jedoch keine magnetische Kraft zwischen den Magneten. Der Draht 27 führt zum Magneten 27s dieser Gruppe, der Draht 28 zum Magneten z& usf., bis zum Draht 50, der zum Magneten 5ο6 führt. Da die Drähte 27' und 27" mit dem Draht 27 zu einem Bündel vereinigt sind, führen sie ebenfalls zum Magneten 27s und die Drähte 28, 28' und 28" zum Magneten 280 usf. Von jedem zweiten Magneten des Ringes 92 führt ein Draht 93 zu einem Punkt 94, auf welchem alle Drähte 93 zu einem. Bündel vereinigt sind. Von dort führt ein Draht 96 zu einem Magneten 85. Von hier führt der Stromkreis zum Stromschließer und zum Generator. Von allen Magneten auf dem Ring 92, welche mit denjenigen abwechseln, zu denen Drähte 91 führen, führen Drähte 97 zu einem Punkt 98, wo sie zu einem Bündel vereinigt sind. Von dort führt ein Draht 99 zu dem Anker 89, und von hier führt der Stromkreis zum mechanischen Stromschließer und zum Generator. Auf diese Weise sind die Stromkreise der senkrechten Drähte durch ihre betreffenden Magnete verbunden und Magnete, die mit benachbarten Drähten verbunden sind, sind getrennt.
Die mechanischen Stromöffner werden betätigt, um Störungen zu verhindern, wenn benachbarte Drähte in irgendeinem Satz gleichzeitig Kontakt mit den Kontaktstücken bilden. Der Stromöffner 99 schwingt um einen Stift 100, um den Stromkreis zwischen den Drähten 86 und 87 herzustellen und zu öffnen, und er wird zweckmäßig von der Welle der Loch- n0 maschine mittels im folgenden beschriebener Vorrichtungen mechanisch betätigt.
Der Stromöffner 101 ist auf einem Stift 102 drehbar, um zwischen den Drähten'86 und 87 den Stromkreis zu schließen und zu öffnen. Es sei erwähnt, daß der Stromöffner 99 den von den Bündeln 81 und 94 kommenden Stromkreis öffnet, während der Stromöffner 101 die von den Bündeln 81 und 98 kommenden Stromkreise öffnet, während die Stromkreise von der einen Gruppe (83, 98) auch durch die Elektromagnete 85 und 85' geöffnet werden,
welche durch die anderen Stromkreise geregelt werden..
Im obigen ist dargelegt, wie elektrische Stromkreise durch zwei Sätze von Magneten, welche verschiedene Bewegungen verschiedener Richtungen darstellen, ausgewählt und geschlossen werden.
In Fig. 14 sind die Mittel zum selbsttätigen Schließen der Stromschließer 99 und 101 dargestellt. Auf der Hauptwelle 230 ist eine Hubscheibe 332 befestigt, die mit einer Kurvennut 333 versehen ist. Auf einer Achse 334 sind zwei Hebel 335 und 336 drehbar, deren Rollen 337 und 338 in der Kurvennut 333 laufen, wobei die erste Rolle um ein weniges vor der anderen läuft, so daß die Hebel 335 und 336, der eine vor dem andern, geschwungen werden. Der Hebel 335 ist durch eine Stange 339 mit dem ersten, den Stromkreis schließenden Hebei 340 verbunden, während der Hebel 336 mittels Stangen 341 mit dem zweiten, den Stromkreis schließenden Hebel 342 verbunden ist. Mittels dieser Vorrichtung werden die Stromschließer 99 und 101 selbsttätig beijedem Arbeitsgang der Maschine angetrieben, und zwar der eine um einen geringen Betrag früher als der andere.
Im folgenden sollen die mechanischen Vorrichtungen zur Ausführung der Lochbewegung entsprechend der Regelung durch die elektrischen Stromkreise und Magnete beschrieben werden.
. Die Magnetringe 79 und 92 werden zweckmäßig auf entgegengesetzten Seiten von den Vorrichtungen zur Auswahl der Locher oder Stanzer angeordnet (Fig. 5). Es sind verschiedene Teile der Vorrichtung doppelt angeordnet, und zwar so, daß die doppelten Sätze abwechselnd wirken, wodurch die Maschine sehr schnell arbeiten kann.
Wellen 103 und 104, welche gleichachsig angeordnet sind, sind sowohl drehbar, als hin und her verschiebbar, und zwar unabhängig voneinander.
In der Nähe der entgegengesetzten Enden dieser Wellen sind die Magnetringe 79 und 92 gelagert. Für jeden Magneten auf diesen Ringen 79 und 92 ist ein als Anker wirkender Hebel 105 angeordnet, und die Hebel sind auf Stiften 106, welche um den Ring herum angebracht sind, drehbar gelagert. Die Hebel werden mittels ihrer entsprechenden Magnete geschwungen, um Schlitten zu betätigen, und Federn 107 sind bestrebt, die vorderen Enden 108 der Hebel abzuheben. Die Wirkung der Federn kann durch die Magnete übertroffen werden.
Ein ringförmiger Rahmen 109 besitzt auf der einen Seite eine Anzahl radial angeordneter Führungen 110, deren Anzahl derjenigen der Magnete auf dem Ring entspricht, und auf der anderen Seite eine gleiche Anzahl von Führungen in, wobei die Führungen 110 und in miteinander ausgerichtet sind. In jeder Führung 110 ist ein Schlitten 112 hin und her verschiebbar, welcher seitliche Vorsprünge 113 und 114 an seinen Enden aufweist, welche gegen die Rahmen 109 stoßen und die Hin- und Herverschiebbarkeit der Schlitten begrenzen. In den Führungen in sind gleiche Schlitten 115 angeordnet, welche gleiche seitliche Vorsprünge 113 und 114 besitzen, die zweckmäßig entgegengesetzt, wie diejenigen der Schlitten 112, gerichtet sind. Für jeden Hebel 105 ist ein Schlitten 112, und zwar ihm gegenüber, und ferner ein Schlitten 115 ebenfalls ihm gegenüber angeordnet. Die Schlitten dienen dazu, auf Hubscheiben zu wirken und dadurch die Wellen 103 und 104 um verschiedene Beträge zu drehen. Die Rahmen 109 sind seitlich hin und her verschiebbar, und zu diesem Zweck sind sie auf Stangen 116 und 117 befestigt, welche in Führungen 118, die einen Teil des Maschinenrahmens bilden, in der Längsrichtung gleiten können. Die Hin- und Herverschiebbarkeit der Rahmen 109 dient dazu, entweder die Schlitten 112 oder die Schlitten 115 in eine solche Lage zu bringen, daß sie durch die Enden 108 der Hebel 105 bewegt werden können. Auf Wellen 120 sind Arme 121 angebracht, welche Stifte 122 tragen, die durch Öffnungen in den Stangen 116 und 117 ragen, so daß bei jeder Schwingbewegung der Wellen 120 die Stangen 116 und 117 hin und her bewegt werden.
Auf der A¥elle 103 sind Hubscheiben 123, 124 auf entgegengesetzten Seiten der Schlitten angeordnet. Die Hubscheibe 123 kann durch die Schlitten 112 berührt werden und die Hubscheibe 124 durch die Schlitten 115, je nachdem, ob die Welle 103 in der einen oder anderen Richtung hin und her geschoben wird. Die Hubflächen 125 dieser Hubscheiben sind nach den Schlitten hin gerichtet, und die Hubflächen fallen von dem Scheitelpunkt 126 nach dem entgegengesetzten Punkt 127 nach beiden Seiten hin ab. Die Hubscheiben sind auf der Welle 103 befestigt, so daß die den Hubscheiben übertragenen Bewegungen auf die Welle und die der Welle erteilten Bewegungen auf die Hubscheiben übertragen werden. Es ist wünschenswert, daß die geneigte Fläche 125 der Hubscheiben 123, 124, 132 und 133 steil ist, damit die Schlitten nicht daran haften. Ferner ist es wünschenswert, daß der Umfang der Hubflächen klein ist, um einen möglichst kurzen Angriffshebel für die Wellen 103 und 104 zu erhalten. Aus diesen Gründen sind die Hubscheiben mit einem geringen Umfang und mit steilen Hubflächen ausgeführt. Hierdurch wird es nun schwierig, die Schlitten 115 und 112, 115' und 112' in einem genügend kleinen
Kreise anzuordnen, so daß alle Schlitten auf die Hubflächen wirken können. Um dieser. Schwierigkeit abzuhelfen, ist die aus den
■ Fig. Ii und 12 ersichtliche Anordnung getroffen. Die Schlitten 112, 115 und 112' und 115' sind so angeordnet, daß mehrere, im vorliegenden Falle drei, auf ein Querstück Ii2fi von Schlitten H2h wirken. Es werden somit ein Drittel so viel Schlitten in6 als Schlitten
ίο 112, 112' usf. vorhanden sein. Diese geringe Zahl kann in einem kleinen Kreise angeordnet werden, so daß sie auf die Hubflächen 125 wirken. Auf den verschiedenen Hubscheiben 123, 124, 132 und 133' ist ein Arm 125° angebracht, von denen jeder eine gegen die verschiedenen Schlitten 112, 112' usf. gerichtete V-förmige Einkerbung 1250 besitzt, mit welcher ihre Hubscheiben zusammenwirken. Diese Einkerbung besitzt die Breite von drei Schlitten 112, 112', die gegen die Querstücke H2a wirken. Werden die Wellen 103 und 104 hin und her bewegt, so wird je nach den Umständen, einer von den Schlitten 112, 112' usf. auf eine Hubfläche 125 wirken und die Hubscheibe und mit ihr die Welle drehen, jedoch gibt dieser Schlitten nur die ungefähre Lage an, zu welcher die Hubscheibe und die Welle gebracht werden sollen. Unterdessen gelangt der tiefere Teil 127 der Hubscheibe zum Schlitten ΐΐ2δ. Die V-förmige Einkerbung 125^ im Arm 125" greift um den betreffenden Schlitten 112, der vorgeschoben ist, und die Vollendung der Drehbewegung der Hubscheibe und ihrer Welle wird dadurch hervorgerufen, daß die Einkerbung im Arm 125" auf den vorgeschobenen Schlitten 112 wirkt, welcher die genaue Lage, zu welcher die Hubscheibe gedreht werden muß, angibt. Die auf die Hubfläche 125 wirkenden Schlitten H2& führen somit einen Teil der Drehbewegung der Welle 103 aus und der Schlitten 112 den Rest. Dies gilt für alle Schlitten 112, 112', 115 und 115'. Auf diese Weise ist es möglich, eine Hubscheibe von geringem Umfang zu gebrauchen und genügend Schlitten in einem Kreise anzuordnen, um die gewünschten Wirkungen auszuführen. Die Welle 103 trägt einen mit einer Einkerbung versehenen Ring 128, in dessen Einkerbung 129 ein in einem Arm 130 angebrachter Stift greift. Durch diese Teile kann die Welle 103 hin und her geschoben werden, so daß die Hubscheibe 123 mit einem der Schlitten 112 oder die Hubscheibe 124 mit einem der Schlitten 115 in Eingriff steht.
Die Welle 104 trägt Hubscheiben 132 und 133, die den Hubscheiben 123 und 124 ähnlich sind und von dem in Fig. 5 gezeigten rechten Schlittensatz betätigt werden. Die Welle 104 trägt eine Nabe 135, in welche ein auf einem Hebel 303 angebrachter Stift greift. Dieser Hebel schwingt mit einer Welle 303®, so daß auf diese Weise die Welle 104 hin und her verschoben werden kann, um entweder die Hubscheiben 132 oder 133 in Eingriff mit den ihnen entsprechenden Schlitten zu bringen. Die höchsten Punkte 126 der Hubscheiben 123 und 124 befinden sich in gleicher Richtung miteinander. Dasselbe gilt auch von den Hubscheiben 132 und 133.
Um den Schlitten eines jeden Satzes zurückzuführen, sind auf den Wellen 103 und 104 lose Naben 136 angebracht, welche eine kreisförmige Platte 137 tragen, welche zwischen den Scheiben 112 und 115 angeordnet ist. Die Umfange 138 dieser Platten sind nach entgegengesetzter Richtung an den Stellen, wo sie auf die Schlitten wirken, abgeschrägt. Ein Punkt 139 ist mit einem Teil der Nabe 136 verbunden und an einem Arm 140 auf der Welle 103 befestigt. Der Arm 140 ist ein Teil einer mit einer Einkerbung versehenen Nabe 141. In diese Einkerbung greift ein Stift, welcher an einem Hebel 142 befestigt ist, der sich mit einer Welle 143 dreht. Die Schwingung der Welle 143 und des Armes 142 dient dazu, die Nabe 141 und mittels der Stange 139 die Nabe 136 hin und her zu verschieben. Die gleiche Anordnung ist für die Welle 104 vorgesehen.
Die Wellen 103 und 104 betätigen mittels ihrer Dreh- oder Schwingwirkung jede einen Teil der Vorrichtung zur Auswahl der Schlitten, die die Stanzen feststellen. Die Wellen besitzen keine bestimmte Lage bezüglich ihrer Drehbewegung, sondern werden nur betätigt, um die gewünschte Wirkung auszuüben, indem sie in der einen oder anderen Richtung gedreht werden und werden in solcher Lage gelassen, bis zum nächstfolgenden Arbeitsgang. Bei der Ausführung gemäß der Erfindung brauchen somit die Wellen nicht nach jedem Arbeitsgang in eine Normalstellung zurückgeführt werden, obwohl einige der durch sie betätigten Vorrichtungen es müssen. Auf der Welle 103 ist ein Zahnrad 144 angebracht, dessen Nabe längs der Welle gleiten kann. Dieses Zahnrad wird durch einen Arm 146 geschwungen, um sich mit der Welle zu drehen. Die Nabe 147 des Armes ist auf der Welle befestigt, und eine am Arm seitlich befestigte Stange 148 greift durch eine Öffnung im Zahnrad und ist genügend lang, um in allen Stellungen des Zahnrades mit ihm in Eingriff zu bleiben. Die Nabe 145 dreht einen über die Nabe 147 greifenden Arm 149 und ist mit einer Muffe 150, welche lose auf der Welle sitzt, verbunden. In eine Einkerbung 151 dieser Muffe greift ein Stift auf einem Arm 152, \velcher mit einer Welle 153 schwingt, so daß die Schwingung der letzteren eine Hin- und Herverschiebung des Zahnrades 144 auf der Welle 103 bewirkt.
Die Welle 104 trägt ein Zahnrad 154, das dem Zahnrad 144 entspricht und durch ähnliche Vorrichtungen wie diejenigen, die das Zahnrad 144 betätigen, gedreht und verscholien wird. Diese Vorrichtungen sind mit 145' und mit 152' bezeichnet. Die Verschiebung der Zahnräder 144 und 154 dient dazu, die Wellen entweder die eine oder die andere der beiden Sätze von Stanzvorrichtungen antreiben zu lassen, so daß die letzteren abwechselnd angetrieben werden können und der Lochvorgang im ganzen schneller ausgeführt werden kann.
In Fig. 5 bis 12 ist die Vorrichtung dargestellt, mittels deren die Lochvorrichtungen ausgewählt, festgestellt, zwecks Lochung der Karte hin und her verschoben und die Feststell- und Auswahlvorrichtungen zurückgeführt werden. Es sind verschiedene Stifttrommeln zum Antrieb und zur Auswahl der Schlitten vorgesehen. Auf einer Welle 155. welche in Lagern 156 drehbar ist, ist eine Stifttrommel 157 angebracht, die auf der Welle 155 befestigt ist. Die Welle trägt ein Zahnes rad 158, welches bei jedem zweiten Arbeitsgang durch das Zahnrad 144 auf der Welle 103 angetrieben wird. Die Stifttrommel trägt Stifte 159, welche sich vom Umfang radial erstrecken. Es sind im vorliegenden Falle, in welchem die Maschine nach einem System von vierundzwanzig Einheiten gebaut ist, vierundzwanzig solcher Stifte 159 spiralförmig von einem Punkt nach entgegengesetzten Richtungen angeordnet.
Zweckmäßig wird auf der der ersten Trommel entgegengesetzten Seite der Welle 103 eine AVelle 160 angeordnet, die in Lagern 162 drehbar ist. Diese Welle trägt eine Trommel 161, die in jeder Beziehung der Trommel 157 ähnlieh ist. Auf der Welle 160 sitzt ein Zahnrad 163, mittels dessen die, Welle 160 durch Eingriff der Zahnräder 144 und 163 gedreht wird. Die Zahnräder 158 und 163 sind gegeneinander versetzt, so daß das Zahnrad 144 so verstellt werden kann, daß es mit einem der Teile, jedoch nicht mit beiden gleichzeitig, in Eingriff gelangt. Das Verstellen des Zahnrades 144 bewirkt, daß entweder die Trommel 157 oder die Trommel 161 um den gleichen Betrag wie die Welle 103 in beliebiger Richtung gedreht wird.
Die gleichen Teile sind für die Welle 104
angeordnet. Die Trommeln 157' und 151' sind auf besonderen Wellen angeordnet, welche Zahnräder tragen, die durch das Zahnrad 154 auf der Welle 104 angetrieben werden, und es werden die Teile in der gleichen Weise betätigt. Die Teile, welche von der Welle 104 angetrieben werden, haben entsprechende Bezugszeichen, wie die Teile, die von der Welle 103 angetrieben werden, jedoch sind die Bezugszeichen mit einem Strich versehen. .
Die Verstellvorrichtungen an dem entgegengesetzten Ende der Maschine sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch Stangen miteinander verbunden, so daß die entsprechenden Vorrichtungeh gemeinsam durch dieselben Antriebsmittel verstellt werden. Die Mittel zum Verstellen der verschiedenen Vorrichtungen sind in Fig. 12 dargestellt.. Auf denselben Naben wie die Arme 142, 142' sind Arme 301 angebracht, welche durch eine Stange 302 miteinr ander verbunden sind, so daß die Platten 137, 137' zusammen verstellt werden (Fig. 5). Auf denselben Naben wie die Arme 130, 130' sind Arme 303 angebracht, welche durch eine Stange 304 miteinander verbunden sind, so daß die Naben miteinander hin und her bewegt werden, um die Wellen 103 und 104 zu verschieben. Auf denselben Naben wie die Arme 152, 152' sind Arme 305 angeordnet,1 welche durch eine Stange 306 miteinander verbunden sind, so daß die Zahnräder 144 und 154 miteinander hin und1 her bewegt werden. Auf den Armen 121, 121' sindStifte angebracht, welche durch eine Stange 307 verbunden sind, so daß die Wellen 120 und 120' gemeinsam schwingen. Auf derselben Nabe, auf der der Arm T42' sitzt, ist ein dritter Arm 309 angebracht. Auf der Nabe des Armes 130' ist ein Arm 310 angebracht, und auf der Nabe des Armes 152' ist ein Arm 311 angebracht. Mittels dieser Arme werden die Verstellbewegungen für die verschiedenen Vorrichtungen ausgeführt. Die zum Antrieb hierzu dienenden Vorrichtungen sind in Fig. 12 dargestellt. Auf der Hilfswelle 231 der Maschine sind mehrere Hubscheiben angebracht, von denen ein Beispiel in Fig.. 13 dargestellt ist. Diese Hubscheiben 312 besitzen eine Kurvennut 313, welche dazu bestimmt ist, einen Hebel in einer Richtung bei einer halben Umdrehung der Welle 231 zu schwingen, und in der anderen Richtung bei der nächsten halben Umdrehung der AVelle. Zum Antrieb der in Fig. 14 dargestellten Vorrichtungen werden zweckmäßig vier solcher Hubscheiben verwendet, jedoch sind die Hubscheiben auf der Welle gegeneinander versetzt, damit die verschiedenen Hebel in der erforderlichen Reihenfolge angetrieben werden und die verschiedenen Vorgänge dem Arbeitsgang der Maschine entsprechend ausgeführt werden. Ein Hebel 314 ist auf einer Welle 315 drehbar, und ein Arm dieses Hebels trägt eine Rolle 316, welche in der Kurvennut einer Hubscheibe läuft, die der in Fig. 13 dargestellten ähnlich ist. Der andere Arm des Hebels ist durch eine Stange 317 mit dem Arm 309 verbunden. Die auf die Rolle 316 wirkende Hubscheibe schwingt daher den Hebel 314, und durch die Stange 317 wird der Arm 309 geschwungen, der beide Platten 137 und 137' hin und her verschiebt. Auf einer Welle 319 ist
ein Hebel 318 angeordnet, der eine Rolle 320 trägt, welche in der Kurvennut einer der in Fig. 13 dargestellten ähnlichen Hubscheibe läuft. Dieser Hebel ist durch eine Stange 321 mit dem. Arm 310 verbunden, so daß ein Schwingen des Hebels 318 ein Verstellen der Wellen 103 und 104 bewirkt.
Auf einer Welle 322 ist ein Hebel 320 dreh- - bar, dessen Rolle 324 in der Kurvennut einer der in Fig. 13 dargestellten ähnlichen Hubscheibe läuft. Der Hebel 323 ist durch eine Stange 325 mit dem Arm 311 verbunden, so daß ein Schwingen des Hebels 322 ein Verstellen der Zahnräder 144 und 154 bewirkt.
Auf einer Welle 326 ist ein Hebel 327 drehbar gelagert, welcher eine Rolle 328 trägt. Die letztere läuft in der Kurvennut einer Hubscheibe, welche der in Fig. 13 dargestellten ähnlich ist. Der andere Arm des Hebels 324 trägt eine Klaue 329, welche um einen Stift 330 greift. Der letztere sitzt auf einem Arm 321, welcher auf der Welle 120 befestigt ist. Wenn der Hebel 327 schwingt, wird die Welle 120 geschwungen, und es werden die Rahmen 109 und 109' verstellt.
Auf der Grundplatte 165 der Lochmaschine ist ein Träger 164 angebracht (Fig. 6). Es werden zweckmäßig zwei Reihen von Stanzen 168 und 169 verwendet, welche gegeneinander versetzt sind, so daß sich die eine Reihe ein wenig hinter der anderen befindet. Die Stanzen 168 und 169 weisen Verstärkungen 170 auf, welche von einem Steg 171 gehalten werden. Über diesen Verstärkungen ist ein Steg 172 angeordnet. Die Stanzen 168 und 169 erstrecken sich auf die beiden Stege. Der Kopf 173, welcher den Steg 171 trägt, wird für jeden vollständigen Arbeitsgang der Maschine zweimal hin und her bewegt, und zwar zweckmäßig durch dieselbe Vorrichtung, welche benutzt wird, um das Stück 71 beim genannten Patent zu bewegen. Die Anordnung der Stanzen und ihr Antrieb ist derselbe wie zuvor, jedoch sind die Vorrichtungen zur Auswahl und Feststellung verschieden ausgebildet..
Die Vorrichtungen zur Auswahl und zur Feststellung der Stanzen sind folgende:
Wie bereits angegeben, sind die Trommeln 1S?. :57' und 1O1J 161' mit Stiften 159 am Umfang versehen, die in der im genannten Patent dargestellten Weise angeordnet sind. Für die Trommeln 157 und 157' ist eine schwingende Platte oder Stange 174 vorgesehen, welche am Ende eines Armes 175, der auf einer Welle 176 befestigt ist, angebracht ist. Die Stange 174 trägt in einer Reihe ebenso viele Öffnungen, als Stifte 159 auf jeder Hälfte der Trommeln 157 und 157' vorhanden sind, und sie sind somit in der gleichen Anzahl vorhanden, als Stanzen 168 und 169 angeordnet sind. Es soll erwähnt werden, daß eine Anzahl zusätzlicher Stanzen durch andere Mittel als die genannten Stifträder betätigt ■ oder ausgewählt werden. Durch die Öffnungen in der Stange 174 erstrecken sich Stifte '177, von denen jeder einen verstärkten Kopf
178 trägt, um sie am Fallen zu verhindern. Die Stifte 177 können sich in ihren Öffnungen auf und ab bewegen. Für jeden Stift 177 ist ein Schlitten vorgesehen, der zweckmäßig über dem Stift angeordnet ist. Diese Schlitten können durch die Stifte 177 und damit durch dieTrommelni57 und 157' ausgewählt werden. Die Schlitten 179 werden durch einige der Stifte 177 betätigt, während Schlitten 180, welche neben und abwechselnd mit den Schlitten 179 angeordnet sind, durch Stifte 177 betätigt werden, welche mit denen, welche die Schlitten 179 betätigen, abwechseln. Die Schlitten 179, 180 treiben Glieder zum Feststellen der Stanzen in solcher Weise an, daß die Auswahlstanzen wirksam werden, jedoch in solcher Weise, daß ein anderer Auswahlmechanismus die Feststellglieder der Stanzen antreiben kann, wie es ersichtlich wird. Für jeden Schlitten 179 ist ein Feststellglied angeordnet, das eine Platte 181 aufweist, welche in Führungen 182 des Rahmens 173 wagerecht verschiebbar ist. Für jeden Schlitten 180 ist eine gleiche Feststellplatte 181 angeordnet, welche mit denjenigen Platten, die zu den Schlitten 179 gehören, abwechseln. Die Platten 181 sind an ihrer unteren Kante mit einem Ausschnitt 183 versehen. Die Platten können so auf die Stanzen 168 wirken, daß sie sie feststellen und die Platten 181, welche durch die Schlitten 179 betätigt werden, können die Stanzen 169 feststellen.
Die Schlitten 179 und 180 erstrecken sich durch eine Führung 184 und können an den Enden der Platten 181 angreifen, um die Platten nach links in Fig. 6 zu bewegen. Sie werden jedoch zweckmäßig durch ein besonderes Glied zurückgeführt, so daß die Platten 181 durch einen zweiten Satz von Schlitten bewegt werden können, wenn die Schlitten 179 und 180 in Ruhe sind.
Die Schlitten 179 besitzen Vorsprünge 185 und 186, gegen welche die schwingende Schiene 187 auf der Welle 188 stößt, um die Schlitten
179 zurück- und vorzubewegen und damit die Feststellplatten 181 zu bewegen. Die Schlitten 180 besitzen ebenfalls Vorsprünge 189, 190, gegen welche die schwingende Schiene 191 auf der Welle 192 stößt, um die Schlitten 180 zurück- und vorzubewegen. Die Schlitten 179 und 180 haben besondere Verstellvorrichtungen, weil ihre Bewegungszeit nicht die gleiche ist. Die Schiene 187 ist so angeordnet, daß sie gegen die Vorsprünge 185 und 186 an den Schlitten 179 stößt, aber nicht auf die Schiit-
ten 180 wirkt, während die Schiene 191 nur auf die Vorsprünge 189 und 190 der Schlitten . 180 und nicht auf die Schlitten 179 wirkt.
Vor den Platten 181 ist eine Schiene 192' auf einer Welle 193 angeordnet, und die Schwingbewegung dieser Schiene dient dazu, die Schlitten 181 periodisch nach jedem Arbeitsgang zurückzuführen. Dies findet statt, nachdem jede Reihe von Löchern in der Karte angebracht ist, da nur eine halbe Reihe von Löchern gleichzeitig durch die ausgewählten Stanzen einer Reihe ausgeführt wird.
Nach jedem Arbeitsgang der Trommeln 157, 157' werden sie in ihre normale oder mittlere Lage geführt. Auf der Welle 194 sind Arme 195 befestigt, mit denen aufwärts gerichtete Zungen 196 und 197 gelenkig verbunden sind, welche um die Wellen der Trommeln 157, 157' greifen. Nach jedem Arbeitsgang der Trommeln in beliebiger Richtung von der normalen werden die Zungen 196, 197 hin und her bewegt, und bei ihrer Abwärtsbewegung stoßen die Zungen 196 oder die Zungen 197 gegen ein Glied auf den Wellen, je nach weleher Richtung die Wellen gedreht worden waren. Hierdurch werden die Wellen und die Trommeln 157 und 157' in ihre normale oder Ruhelage zurückgeführt. Die Zungen 196 und , 197 werden bei jedem zweiten Arbeitsgang der Lochmaschine hin und her bewegt.
Zur Bewegung und Feststellung der Platten 181 ist noch ein zweiter Satz von Schlitten angeordnet, welcher unabhängig von dem ersten Satz bewegt werden kann und abwechselnd mit demselben bewegt wird.
Auf den Wellen 160, i6o' sind Trommeln 161, i6i' angeordnet, welche in jeder Beziehung den Trommeln 157, 157' gleichen, und sie besitzen nach.auswärts gerichtete Stifte in der gleichen Anordnung.
Auf einer schwingenden Welle 176' sind Arme I75 angeordnet, zwischen welchen eine Stange 200, die in jeder Beziehung der Stange 174 gleicht, getragen ist. Sie besitzt Öffnungen, durch welche Stifte 201 mit verstärkten Köpfen ragen. Über jedem Stift 201 sind Schlitten 202 und 203 angeordnet, welche den Schlitten 179 und 180 gleichen, aber zweckmäßig gerade ausgebildet sind. Die freien Enden dieser Schlitten ragen durch Öffnungen in der Führungsplatte 184 und können an den Platten 181 unterhalb der Schlitten 179 und 180 angreifen. Diese Schlitten sind zweckmäßig nicht mit den Platten 181 verbunden, sondern sie sind zweckmäßig nur geeignet, die letzteren nach links in Fig. 6 zu bewegen. Die Schlitten 202 besitzen aufwärts gerichtete Vorsprünge 204, 205, auf welche die schwingende Schiene 206 auf einer Welle 207 wirkt, so daß die Schlitten in ähnlicher Weise, wie die vorhergenannten Schlitten 180 hin und her bewegt werden können. Die Schlitten 203 sind neben den Schlitten 202 angeordnet und wechseln mit ihnen ab. Sie ragen ebenfalls durch die Führungsplatten 184 und greifen an den zweiten Feststellplatten 181 an! Diese letzteren Schlitten besitzen Vorsprünge 208, 209, gegen welche die schwingende Schiene 210 auf einer AVelle 211 stößt. Mittels der schwingenden Schiene werden die Schlitten 203 zu gewissen Zeiten hin und her bewegt, um die Feststellplatten, auf welche sie wirken, zu bewegen. Die Schlitten 203 sind zweckmäßig gerade ausgebildet.
Die Schlitten 179 und 202 wirken auf dieselben Feststellplatten 181, während die Schlitten 180 und 203 ebenfalls auf dieselben Platten 181 wirken, jedoch werden die Schlitten 179 und 180 und die Schlitten 202 und 203 zu verschiedenen Zeiten bewegt, wie es später be- 80 ■■ schrieben wird.
Auf einer Welle 198 sind Arme 199 befestigt, welche Zungen 199', 199" tragen. ,Diese Zungen greifen um die Wellen und wirken auf Glieder auf den Wellen, um die letzteren und die Stifttrommeln 161 und i6i' in ihre normale Stellung nach jedem Arbeitsgang zurückzubewegen. Die Zungen 199' und 199" wirken jedoch zu anderer Zeit wie die Zungen 196, 197, und zwar wechseln sie in ihrer Bewegung mit ihnen ab· Es sind Stangeiv2i3 und 214 als Anschläge für die Schlitten 179, 180 und 202, 203 vorgesehen.
Wenn die Stifttrommeln 157,157' bewegt werden, so werden einige Schlitten 179, 180 durch die Stifte 159 auf den verschiedenen Trommeln ausgewählt, j e nach der Stellung, in welcher die Trommeln bewegt sind. Ebenso werden einige der Schlitten 202,203 ausgewählt, wenn die Trommeln 161,1 i6i' bewegt werden, und zwar je nach der Stellung der letzteren. Die Trommeln 157, 157' und 161, 161' üben somit die gleichen Wirkungen mit Bezug auf das Feststellen der Stanzen aus. Sie können jedoch abwechselnd miteinander bewegt werden, und hierzu werden die Trommeln zweckmäßig abwechselnd mit den Stichbestimmungsvorrichtungen verbunden.
Zweckmäßig werden Vorrichtungen zum abwechselnden Feststellen der Stichbestimmungstrommeln vorgesehen, welche auf die Zahnräder 158, 158' und 163, 163' wirken. Auf einer Welle 215 (Fig. 7) sind Arme 216 und 217 angebracht, welche gegen die Zahnräder gerichtet sind. Die Enden dieser Arme tragen Zähne 218 und 219, welche zwischen die Zähne des Zahnrades greifen.
Die Zähne 218 und 219 sind so angeordnet, daß sie sich in verschiedenen Bögen bewegen, und dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die Zähne auf den Armen 216 und 217 in verschiedenen radialen Abständen von der
Welle 215 angeordnet sind, um welche sich die Arme drehen. Entgegengesetzt den obengenannten Armen sind Arme 220 und 221 gerichtet, welche auf der Welle 215 drehbar sind und Zähne 222 und 223 tragen. Diese Zähne bewegen sich in verschiedenen Bögen zweck-
. mäßig dadurch, daß sie in verschiedenen radialen Abständen von der Welle 215 angeordnet sind. Die Zähne 222 und 223 sind so angeordnet, daß sie zwischen die Zähne auf dem Zahnrad greifen, um das letztere festzustellen. Mit den Enden 224 jeder der Arme 216, 217, 220 und 221 sind Spiralfedern 225 verbunden, welche bestrebt sind, die Arme und ihre Zähne gegen ihre Zahnräder zu ziehen. Diese durch die Feder verursachte Bewegung ist eine nachgiebige, während die Bewegung der Arme von den Zahnrädern durch zwangläufige Mittel ausgeführt wird.
Auf der Welle 215 sind an einer Muffe 226 Arme 227 und 228 in einem Winkel zueinander angebracht, von welchen jeder einen Kontaktstift 229 trägt, von denen der erstere gegen die Arme 216 und 217 und der letztere gegen die Arme 220 und 221 stößt. Die Arme schwingen mit der Muffe 226.
Es sind verschiedene Hubscheiben, Wellen und Hebel angeordnet, um die verschiedenen oben beschriebenen Vorrichtungen zu verschiedenen vorher bestimmten Zeiten zu bewegen, und sie bestehen aus folgendem:
Die Welle 230 ist die Hauptwelle der Lochmaschine und wird durch irgendeine geeignete Kraft angetrieben.
Zweckmäßig ist parallel zur Hauptwelle eine Nebenwelle 231 angeordnet, welche mit der halben Umdrehungszahl wie die Hauptwelle angetrieben wird, so daß, während die Hauptwelle eine vollständige Umdrehung bei einem vollständigen Lochvorgang ausführt, die Welle 231 eine halbe Umdrehung ausführt, oder eine vollständige Umdrehung für je zwei Lochungsvorgänge.
Auf der Hauptwelle 230 ist ein Zahnrad 232 angeordnet und auf der Welle 231 ein Zahnrad 233 von doppeltemDurchmesser wie das Zahnrad 232, so daß die Welle 231 von der Hauptwelle aus mit der halben Umdrehungszahl wie die letztere angetrieben wird.
Auf einer Welle 234 ist ein Hebel 235 drehbar, welcher durch eine Stange 236 mit einem Arm 237 verbunden ist, welcher die Muffe 226 schwingt und dadurch die Vorrichtungen zum Feststellen der Trommeln betätigt. Der Hebei trägt eine Rolle 288, welche in der Kurvennut 239 einer Hubscheibe. 240 auf einer Nebenwelle 231 läuft. Der Arm 237 wird dadurch bei dem einen Arbeitsgang der Lochvorrichtung nach links und bei einem anderen Arbeitsgang nach rechts geschwungen, so daß er in seinen äußeren Stellungen im wesentlichen während der ganzen Zeit des Lochungsvorganges bleibt.
Die zurückzubewegenden Zungen werden folgendermaßen bewegt: .
Auf einer Welle 241 ist ein einarmiger Hebel 242 drehbar, der eine· Welle 243 trägt, die in der Kurvennut 254 einer Hubscheibe auf der Nebenwelle 231 läuft. Mit dem Stift der Rolle ist eine Stange 244 gelenkig verbunden. Die Stange 244 ist ferner mit einem Arm 245 gelenkig verbunden, der auf der Welle 198 sitzt, die auch die Arme 199 trägt. Bei jeder Drehung der Welle 231 wird, daher der Hebel 242 geschwungen, und die Zungen 199', 199" werden abwärts bewegt, um die Stifttrommeln 161, i6i' zurückzubewegen, und dann wieder in ihre Normallage gehoben.
Ein einarmiger Hebel 246 ist auf einer Welle 247 drehbar und trägt eine Rolle 248, welche in derselben Kurvennut 254 wie die Rolle 243 läuft. Mit dem Hebel 246 ist eine Stange 249 gelenkig verbunden.
Die Stange 249 ist mit einem Arm 250 auf der Welle 194 verbunden, welche auch die Arme 195 trägt. Bei jeder Umdrehung der Welle 231 wird der Hebel 246. geschwungen, und die Zungen 196 und 197 bewegen sich abwärts, wodurch die Stifttrommeln 157, 157' in ihre mittlere oder normale Stellung zurückgeführt werden, worauf die Zungen wieder in ihre normale Lage hinaufbewegt werden. Da die Rollen 243 und 248 auf entgegengesetzten Seiten der Hubscheibe in der Kurvennut 254 laufen, werden die Hebel 242 und 246 abwechselnd geschwungen, und zwar ein jeder bei jedem vollständigen Arbeitsgang der Lochvorrichtung. .
Die Arme 175 und 175', welche die Stangen 174 und 200 tragen, in welchen die Stifte 177 und 201 angebracht sind, werden wie folgt bewegt:
Ein Hebel 251 ist auf einer Welle 252 drehbar und trägt an einem Ende eine Rolle 2«, welche in der Kurvennut 251 einer auf der Welle 231 befestigten Hubscheibe läuft. Am anderen Ende des Hebels 251 ist eine Stange 255 drehbar befestigt, welche sich über einen Arm 256 erstreckt und mit ihm gelenkig verbunden ist. Dieser Arm ist an der Welle 176', weiche die Arme 175' trägt, befestigt.
Die Bewegung des Hebels 152 bewirkt, daß die Stange 175' einmal während je zweier Lochvorgänge geschwungen wird.
Ein Hebel 257 ist auf einer Welle 258 drehbar und trägt an einem Ende eine Rolle 259, welche in der Kurvennut 254 derselben Hubscheibe läuft wie die Rolle 253 des Hebels 251. Mit dem einen Arm dieses Hebels ist eine Stange 260 gelenkig verbunden, welche auch an einem Arm 261 drehbar befestigt ist, der
auf der die Arme 175 tragenden Welle 176 befestigt ist.
Das Schwingen des Hebels 257 auf der Welle 258 bewirkt eine einmalige Schwingung 5' der Stange 174 während je zweier Lochvorgänge. Da die Rollen 259 und 253 an entgegengesetzten Punkten der Kurvennut 254 angebracht sind, werden die Stangen 174 und 200 abwechselnd bewegt.
Die Schienen 187, 191, 206 und 210 werden folgendermaßen bewegt:
Ein Hebel 262 ist auf einer Welle 263 drehbar und trägt an einem Arm eine Rolle 264,. die in der Kurvennut 265 einer auf der Welle 231 angebrachten Hubscheibe läuft. Eine mit dem Hebel 262 gelenkig verbundene Stange 266 ist auch mit dem Arm 267 verbunden, welcher mit der Welle 188 verbunden ist und dieselbe schwingt, so daß die Schiene 187 bei jedem zweiten Lochvorgang der Maschine geschwungen wird. Ein auf einer Welle 269 drehbarer Hebel 268 trägt ebenfalls eine Rolle 270, welche in der Kurvennut 265 läuft. Eine mit dem einen Ende dieses Hebels verbundene Stange 271 ist mit einem Arm 272 auf der Welle 192 gelenkig verbunden. Die Bewegung des Hebels 268 bewirkt ein Schwingen der Welle 192, wodurch die Schiene 191 bewegt wird. Da die Rolle 264 um einen geringen Betrag der Rolle 270 voraneilt, so wird die Welle 188 ein wenig vor der Welle 192 geschwungen. Die anderen Schienen werden auf ähnliche Weise, und zwar zweckmäßig von derselben Hubscheibe aus bewegt. Ein kurzer Hebel 273, welcher auf einer Welle 274 drehbar ist, trägt eine Rolle 275, welche in der Kurvennut 265 läuft. Eine mit dem Hebel 273 drehbar verbundene Stange 276 ist ebenfalls mit einem Arm 277 auf der Welle 207 drehbar befestigt.
Die Welle 207 und ihre Schiene 206 wird daher bei jedem zweiten Lochvorgang der Maschine geschwungen. Ein Hebel 278 ist auf einer Welle 279 drehbar und trägt eine in der Kurvennut 265 laufende Rolle. Eine mit dem Hebei 278 verbundene Stange 281 ist mit einem Arm 282 auf der Welle 211 verbunden, wodurch die letztere und ihre Schiene bei jedem , zweiten Lochvorgang geschwungen werden. Da die Rolle 280 vor der Rolle 275 in der Kurvennut 265 läuft, wird die Welle 207 ein wenig vor der Welle 211 geschwungen.
Da die Rollen 275 und 280 an dem entgegengesetzten Teil der Kurvennut 265 wie die Rollen 270 und 264 angebracht sind, werden die Wellen 207, 211 und 188, 192 abwechselnd bewegt, und zwar das eine Paar bei dem einen Lochvorgang und das andere Paar bei dem nächsten usf.
Die Schiene 192' muß zweimal während jedes Lochvorganges der Maschine betätigt werden, d.h. jedesmal wenn die Stanzvorrichtung gewirkt hat. Es ist daher zweckmäßig, diese Schiene von der Hauptwelle aus anzutreiben. Auf einer Welle 284 ist ein Hebel 283 drehbar, und ein Ende desselben trägt eine Rolle 285, welche in einer Kurvennut 288 einer auf der Hauptwelle 230 angebrachten Hubscheibe läuft. Diese Hubscheibe besitzt zwei Hubstellen, und der Hebel 283 wird daher zweimal während jeder Umdrehung der Hauptwelle geschwungen. Eine Stange 286 ist an einem Ende des Hebels 283 drehbar befestigt, das andere Ende der Stange ist mit einem Arm 287 auf der Welle 193 gelenkig verbunden. Die Bewegungen des Hebels 283 bewirken ein Schwingen der Welle und ihrer Schiene 192', und zwar zweimal für jeden vollständigen Lochvorgang der Maschine, da es bei der vorliegenden Maschine notwendig ist, die Feststellschlitten zweimal zurückzuführen.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgendermaßen : Die Wirkung eines großen Teiles der Vorrichtung ergibt sich aus der obigen Beschreibung. Es werde angenommen. daß der Arbeiter dabei ist, einen Stich auf dem auf das Brett 1 gelegten Muster auszulegen. Es werde angenommen, daß der Pantographenstift in solcher Stellung ist, daß der Stift 20 in Berührung mit dem Draht 27 und der Stift 25 in Berührung mit dem Draht 51 ist. Wird der Pantographenstift in eine neue Lage gebracht, so wird ein neuer Satz von Kontakten hergestellt. Es werde angenommen, daß die Lage, in welche der Pantographenstift gebracht wird. den Stift 20 in Berührung mit dem Draht 28 und den Stift 25 in Berührung mit dem Draht 52 bringt. Der erstere schließt einen Stromkreis durch den Magneten 28δ, die Drähte 93, 96, die Spule des Magneten 85, die Drähte 86, 87, und der mechanische Stromschließer führt den Stromkreis zurück zum Generator. Der so erregte Magnet 28s zieht den Ankerhebel 105 an, welcher diesem Magneten gegenübersteht, und derselbe Schlitten 115, mit welchem der Hebel zusammenwirkt, wird nach innen so viel bewegt, daß er in die Bahn der Hubscheibe 124 gelangt. Der durch den Draht 52 und den Magneten 52^ geschlossene Stromkreis bewirkt, daß der Magnet seinen Hebel .108' schwingt und dadurch seinen Schlitten 115' in die Bahn der Hubscheibe 133 bewegt.
Unterdessen sind die Rahmen 109, 109' nach rechts in Fig. 5 bewegt worden, und zwar weit genug, daß die Schlitten 112, 112' unter die Enden der Hebel 108, io8' gelangen, welche für den nächsten Arbeitsgang der Einstellvorrichtung bereit sind. Durch diese Bewegung ist der Hebel 105 in seine normale Lage durch den abgeschrägten Rand des Rahmens 109 gebracht worden. Wenn die Schlitten 115, 115', wie oben beschrieben, eingestellt worden sind,
werden die Wellen 103 und 104 nach links in Fig. 5 bewegt. Der nach innen und in die Bahn der Hubscheibe 124 bewegte Schlitten 115 gelangt in Berührung mit der Hubfläche 125, wenn die Hubscheibe bewegt wird. Eine Drehbewegung wird der Hubscheibe und der Welle 103 erteilt. Die Richtung dieser Drehbewegung hängt davon ab, ob der Schlitten 115 auf der einen oder anderen Seite des Punkten 127 der Hubscheibe der Hubfläche 125 gegenübersteht. Somit hängt die Drehrichtung von der Lage des betreffenden Schlittens 115 ab, der bewegt worden ist. Die Verschiebung der Hubscheibe 124 im Eingriff mit dem Schlitten bewirkt eine Drehung der Hubscheibe, bis der untere Teil 127 solchen Schlitten gegenüber zu stehen kommt, was am Ende der Verschiebung der Hubscheibe stattfindet. Dieses gilt unabhängig davon, welcher Schlitten 115, 115' auf die Hubscheibe wirkt. Der Betrag der Drehbewegung, welcher auf die Hubscheibe 124 bei ihrer Bewegung von der alten in die neue Stellung übertragen wird, hängt von dem betreffenden Schlitten 115 ab, welcher auf die Hubscheibe wirkt, da. jeder Schlitten eine andere Läge im Kreise besitzt. Der untere Teil 127 der Hubscheibe wird immer in die Richtung des vorgeschobenen Schlittens bewegt, welcher die senkrechte Bewegung des Pantographenstiftes darstellt.
Da die Welle 103 nicht nach jedem Arbeitsgang in eine Normallage zurückgebracht wird, wird der Punkt 127 nur zu dem betreffenden Schlitten 115, welcher nach innen bewegt ist, herumbewegt.
In gleicher Weise bewirkt der Schlitten 115' in der Bahn der Hubscheibe 133 eine Drehung der letzteren, wenn sie bewegt wird. Der Betrag und die Richtung hängt von der Stellung des betreffenden Schlittens 115', welcher nach innen bewegt wurde, ab. Die Welle 103 wird gedreht, und mittels der Zahnräder 144, 158 wird die Stifttrommel 157 nach rechts oder links um einen bestimmten Betrag gedreht. In gleicher Weise wird dieWelle 104 gedreht, und mittels der Zahnräder 154 und 158' wird die Stifttrommel 157' um einen gewissen Betrag nach rechts oder links gedreht und die Stanzenauswahlvorrichtung gelangt zur Wirkung.
Sobald die Hubscheibe 124 durch den Schlitten 115 und die Hubscheibe 132 durch den Schlitten 115' gedreht worden ist, werden die Platten 137, 137' verschoben, und ihre geneigte Kante 138 bewirkt ein Zurückführen der vorbewegten Schlitten 115, 115' für einen neuen Arbeitsgang.
Während die Auswahl der Stanzvorrichtungen und anderer Vorgänge stattfindet, legt der Arbeiter einen zweiten Stich aus, indem er die Stiftvorrichtung einstellt und Stromkreise durch andere Magnete auf den Ringen 79 und 92 schließt. Werden die Hebel 105 und 105' bei diesem zweiten Arbeitsgang geschwungen, so bewegen sie jeder einen Schlitten 112 bzw. 112' in die hin und her gehende Bahn der Hubscheiben 123 und 133. Die Wellen 103 und' 104 werden nun in entgegengesetzter Richtung wie bei der vorhergehenden Bewegung verschoben, und die nach einwärts gezogenen Schlitten 112, 112' 'üben dieselben Wirkungen auf die Hubscheiben 123, 133 aus, wie die vorhergehenden Schlitten auf die Hubscheiben 124 und 132, d. h. sie bewirken eine Drehung" der Wellen 103 und 104 in einer Richtung und einem Betrage, welcher den Stellungen der wirkenden Schlitten 112 und 112' entspricht. Bevor die Wellen 103 und 104 zum zweiten Mal verschoben werden, wird das Zahnrad 144 außer Eingriff mit dem Zahnrad 158 und das Zahnrad 154 außer Eingriff mit dem Zahnrad 158' und die Zahnräder in Eingriff mit den Zahnrädern 163 bzw. 163' gebracht. Demzufolge werden beim zweiten Arbeitsgang die Stifttrommeln 161 und i6i' gedreht. Diese abwechselnde Wirkung fährt so lange fort, als die Maschine arbeitet. Es ist ersichtlich, daß die Wellen 103 und 104 in der einen oder anderen Richtung gemäß der Bewegung, welche durch die in der Jacquardkarte auszuführenden Löcher dargestellt wird, um verschiedene Beträge gedreht werden. Nachdem die Schlitten 112,112' die Wellen, 103 und 104 eingestellt haben, werden die Platten 137, 137' in entgegengesetzter Richtung bewegt, und die einwärts bewegten Schlitten 112, 112' werden für einen folgenden Arbeitsgang zurückgeführt. Ebenso werden die Rahmen 109, 109' verschoben, um die Anker zurückzuführen und die Schlitten 115, 115' in eine Lage zu bringen, daß sie durch die Hebel 108,.io8' bewegt werden können.
Bei jedem Arbeitsgang der Maschine werden die Stromschließer 99 und 101 geschwungen, um Kontakt zwischen den Drähten 84 und 87 herzustellen, und zwar wird der erstere um einen geringen Betrag vor dem letzteren betätigt. Für den Fall, daß entweder der Stift 20 oder der' Stift 25 gleichzeitig mit zwei benachbarten senkrechten oder wagerechten Drähten Kontakt herstellt, wird keine Störung no in der Arbeit der Maschine eintreten. Da zwei benachbarte Drähte zu benachbarten Magneten auf einem Ring führen, kommen sie von den Magneten zu den Bündeln 81 oder 94 und zu den Bündeln 83 oder 98. Wird ein Stromkreis durch einen mit dem Bündel 81 verbundenen Magneten hergestellt, so wird der Stromkreis durch den Draht 84 mit dem Magneten 85 und zum Stromschließer 99 hergestellt. Sobald der letztere mechanisch geschlossen ist, wird der Stromkreis durch den Draht 87 zum Generator vollendet, und der Magnet auf dem Ring
79 übt seine Wirkung aus. Wird gleichzeitig der Magnet mit dem Bündel 83 dadurch verbunden, daß der Stift 25 zwei benachbarte Drähte berührt, so führt der Stromkreis vom Bündel 83 durch den Draht 88 zum Anker 89. Wird nun angenommen, daß Unmittelbar vorher ein Stromkreis geschlossen wurde und durch den Draht 84 Stromschließer 99 und Draht 87 geschlossen gehalten wird, so wird der Magnet 85 erregt, und der Anker 89 wird auf seinem Stift geschwungen, so daß der Kontakt zwischen den Drähten 88 und 91 geöffnet wird. Es wird daher der Stromkreis durch den mit dem Bündel 83 verbundenen Magneten nicht vollendet, und der erstere Magnet gelangt zur Wirkung. Wäre kein Stromkreis durch einen mit dem Bündel 81 verbundenen Magneten gleichzeitig mit einem im Bündel 83 hergestellt, so wäre die Wirkung eine andere. In diesem Falle würde der Stromschließer 99 die Drähte 84 und 87 verbinden, jedoch würde ein Stromkreis nicht geschlossen werden, weil kein Kontakt durch den Stift 25 mit einem zum Bündel 81 führenden Magneten hergestellt wäre. Es würde daher der Magnet 85 nicht erregt werden, und der Anker 89 würde durch die Feder hinüber gehalten, um die Drähte 88 und 91. zu verbinden. Ist jedoch ein Magnet zum Bündel 83 verbunden, so wird der Stromkreis, sobald als der Stromschließer 101 die Drähte 91 und 87 verbindet, geschlossen, und der so erregte Magnet gelangt zur Wirkung. Die Stromschließer 99, 101 werden zeitlich so betätigt, daß sie ihre zusätzliche Wirkung, d. h. die Magnete auf den verschiedenen Ringen zu veranlassen, ihre verschiedenen Hebel und Schlitten zu bewe-
, gen, zur erforderlichen Zeit, mit Bezug auf die Arbeitsbewegung der Lochvorrichtung ausführen. Aus obigem ergibt sich, daß, wenn zwei benachbarte Drähte in irgendeinem Satz gleichzeitig Kontakt mit der Stiftvorrichtung bilden, nur eine zur Wirkung gelangt und so Störungen vermieden werden. Dies gilt für jeden wagerechten und senkrechten Satz von Drähten.
Es werde angenommen, daß in dem jetzt betrachteten Arbeitsgang das Zahnrad 144 in Eingriff mit dem Zahnrad 158 steht.
Nachdem der Stich bestimmt worden ist und das Zahnrad 144 nach rechts oder links gedreht wurde, wurde das Zahnrad 158 gleichzeitig dementsprechend gedreht. Da das Zahnrad 158 die Verbindung mit einer der Trommeln 157 herstellte, wurde die letztere nach rechts oder links aus ihrer normalen oder mittleren Lage gedreht, wodurch einer der Stifte 159 auf der Trommel unter den entsprechenden. Stift 177 der Schlittenauswahlvorrichtung gebracht wurde. Welcher Stift 159 der Trommel 157 auf diese Weise unter den Stift .177 gebracht wird, hängt von der Richtung und dem Betrage der Drehung der Trommel ab. Während dieser Einstellung der Trommeln 157 wird die Trommel 161 stillstehen, da ihr Zahnrad 144 nicht im Eingriff mit dem Zahnrad 163 steht. Ein ähnlicher Vorgang findet in der auf der letzten Seite der Fig. 5 dargestellten Vorrichtung statt, und zwar infolge der.Drehung der Welle 104 und der Zahnräder 154, 158, welche die Trommel 157' antreiben.
Sobald die Trommeln eingestellt worden sind, wird der Arm 237 geschwungen, um die Zahnräder 158, 158' festzustellen und die Zahnräder 163, 163' freizugeben. Die Zahnräder 144 und 154 werden unmittelbar darauf von den Zahnrädern 158 und 158' nach den Zahnrädern 163 und 163' verschoben. Sobald die Zahnräder 144 und 154 so verschoben worden sind, kann der Arbeiter fortfahren, den nächsten Stich einzustellen. Zu diesem Zweck bewegt er wieder den Pantographenstift und stellt damit die Zahnräder und die Trommeln 157, 157'. Unterdessen fährt die Drehung der Hauptwelle fort, und die Kurvennut 254 bewirkt eine Schwingung des Hebels 251, wodurch die Welle 176' geschwungen und die Stange 200, welche die Stifte 201 trägt, zu den Stifttrommeln 161 und i6i' und von ihnen fort bewegt wird. Bewegt sich die Stange 200 abwärts, so werden sich-die Stifte 201, denen kein Stift 159 auf den Stifttrommeln 161, i6i' gegenübersteht, mit der Stange 200 abwärts bewegen, während diejenigen, welche gegen einen Stift 159 auf den Trommeln 161, i6i/ stoßen, oben gehalten werden. Die so oben gehaltenen Stifte halten die entsprechenden Schlitten 202 und 203 in gehobener Stellung, bis die Schienen auf sie wirken. Die Kurvennut 265 bewirkt nun eine Schwingung des Hebels 273, wodurch die Welle 207 und mit ihr die Schiene 206 geschwungen wird. Die gehobenen Schlitten 202, welche durch die Stifte 159 gehalten werden, werden nach links in Fig. 6 durch die Schiene bewegt und bewegen die entsprechenden Feststellplatten 181 vor-, wärts, bis sie in eine solche Lage gelangen, daß sie einige des ersten Satzes von Stanzen feststellen. ■ Die Stange 173 wird nun gesenkt, und no die durch die Schlitten 181 festgestellten Stanzen durchlochen die Musterkarte, während diejenigen, welche nicht festgestellt worden sind, keine Wirkung auf die Karte ausüben, sondern nur auf ihrer Oberfläche ruhen. Nachdem die Stange 173 zurückgekehrt und die Stanzen- ■ stangen von der Karte zurückgezogen sind, führt die Schiene 206 die Schlitten 202, welche vorgeschoben waren, in ihre frühere Lage zurück. Die Schiene 192' führt die Feststellplatte 181 in ihre frühere oder wirkungslose Stellung zurück.
Die Musterkarte wird nun vorgeschoben, und zwar um die Entfernung zwischen den beiden Reihen von Stanzen 168 und 169 um die zuvor erzeugten Löcher in die Richtung 5. der vorderen Stanze 168 zu bringen. Die Schlitten 203, welche durch Stifte 201 hochgehalten sind, welche einen Teil des ersten Schlittensatzes bilden, werden nun durch die Schiene 210 vorgeschoben, was durch das
ίο Schwingen des Hebels 278 erfolgt. Die Vorbewegung der Schlitten 203 bewirkt eine Bewegung der Feststellplatte 181 nach vorn, so daß diese ihre Stanzen 168· feststellt. Die Stange 173 wird nun wieder nach unten bebewegt, und Stanzen der vorderen Reihe 168, welche festgestellt worden sind, werden -die Karte durchlochen. Diese Löcher kommen in dieselbe Querreihe wie der erste durch die j Stanze 169 ausgeführte Satz.
Nachdem die Stanzenstange gehoben worden ist, führt die Schiene die Schlitten 203, welche vorher vorgeschoben waren, zurück in ihre frühere Lage, und die Schiene 192' schwingt wieder, wodurch die Platten 181, welche ' zuletzt wirksam waren, zurückgeführt werden.
Die Maschine hat nun einen vollständigen Stanzvorgang beendigt, die Hauptwelle 230 eine volle und die Nebenwelle 231 eine halbe Umdrehung ausgeführt. Nachdem die Zahnräder 144, 154, 163, 163' und die Trommeln vor dem letzten Arbeitsgang eingestellt worden waren, sind die Zahnräder 158, 158' und die mit ihnen verbundenen Trommeln durch die Zähne 222, 223 dadurch festgestellt worden, daß die Kurvennut 239 den Hebel 235 und mittels der Stange 236 den Arm 237 in die in Fig. 8 dargestellte Lage bewegt hat. Hierdurch wurde die Muffe 226 und mit ihr die Arme 227, 228 geschwungen. Das Schwingen der Arme 227, 228 und ihrer Stifte 229 gestattet, daß die Federn 225 die Arme 220 und 221 gegen die Zahnräder 163 und 163' schwingen, und die Zähne 222, 223 der Arme treten zwischen die Zähne der Zahnräder und verhindern sie an einer Bewegung. Die Zahnräder bleiben festgestellt, bis der beschriebene Lochvorgang beendigt ist. Das Schwingen der Arme 228 bewirkte auch ein Schwingen der Arme 216 und 217· und ihre Zähne 218, 219 wurden aus den Zahnrädern 158 und 158' bewegt. Unmittelbar danach wurden die Zahnräder 144 und 154 aus den Zahnrädern 163 und 163' in Eingriff mit den Zahnrädern 158 und
.55' 158' bewegt. Dieses Verstellen der Zahnräder wird so spät ausgeführt, daß die Stifte 216 und 217 aus den Zahnrädern 158 und 158' gelangen und die Zähne 222 und 223 in ihre Zahnräder 163 und 163' greifen, so daß keine Änderung in der Stellung der Zahnräder stattfindet, während die Zahnräder verschoben werden. Diese Verstellung fand unmittelbar nach der Einstellung der Zahnräder 163 und 163' und ihrer Stifttrommeln beim Beginn des beschriebenen Arbeitsganges statt. Die Zahnräder 158 und 158' und ihre Stifttrommeln 157 und 157' wurden freigegeben, um durch den Arbeiter eingestellt zu werden, sobald der erste Lochvorgang begann.
Da die Zahnräder 144 und 154 nun von den Zahnrädern 163 und 163' gelöst sind, kann dieses stattfinden. Der Arbeiter kann, wenn er schnell ist, diese Bewegung ausführen, in der Zeit, während der erste Lochvorgang beendet wird.
Das Einstellen der Zahnräder 158 und 158' und ihrer Stifttrommeln 157, 157' brachte einige ihrer Stifte 159 unter einzelne Stifte 177 entsprechend der Richtung und dem Betrage der Drehung der Trommeln, wie es auch beim Einstellen der Trommeln 161 und i6i' der Fall war. Mittels der Kurvennut 254, des Hebels 257, der Stange 260 und des Armes 261 wird die Welle 176 und mit ihr die Stange 174 geschwungen. Hierdurch wird die Stange 174 gegen die Trommeln 157 und 157' bewegt, und diejenigen Stifte 177, welche nicht gegen Stifte 159 stoßen, werden fallen, während diejenigen, welche Stifte 159 auf den Trommeln treffen, hochgehalten werden, ebenso wie die Schlitten 179, 180, auf welche sie wirken. Die so hochgehaltenen Schlitten 180, welche Vorsprünge 190 und 189 besitzen, werden durch die Schiene 191 vorbewegt, welche durch die Kurvennut 265, den Hebel 268, die Stange 271 und den Arm 272 geschwungen wird. Durch die Vorwärtsbewegung führen die Schlitten
180 ihre Feststellplatte 181 vorwärts, so daß sie ihre Stanzen der hinteren Reihe 169 feststellen. Die Stange 173 wird nun nach unten bewegt und wieder gehoben wie vorher, und die festgestellten Stanzen lochen die Karte. Die Zurückbewegung der Schiene 191 führt die vorgeschobenen Schlitten zurück in ihre Anfangsstellung, und die Schiene 192' führt die Feststellplatte 181 in ihre unwirksame Stellung zurück.
Die Jacquardkarte wird nun vorbewegt, und zwar um einen Betrag gleich dem Abstand zwischen den beiden Reihen von Stanzen 168 und 169, so daß die zuletzt ausgeführten Löcher in einer Reihe mit der vorderen Reihe von Stanzen 168 gebracht werden. Die Schiene 187 wird nun mittels der Kurvennut 265 des Hebels 262, der Stange 266 und des Armes 267 geschwungen und bewegt die Schlitten 179 mit ihren Vorsprüngen 185 und 186, welche durch die Stifte 177 hochgehalten sind, vorwärts. Sie führen ihre entsprechenden Feststellplatten
181 mit sich, welche ein Feststellen ihrer Stanzen 168 in der vorderen Reihe bewirken.
Die Stange 173 bewegt sich nun wieder ab-
wärts, wodurch die festgestellten Stanzen durch die Karte gestoßen werden, wobei die Stange wieder gehoben wird. Die Schiene 187 führt nun die Schlitten 179, welche vorgeschoben waren, wieder in ihre Anfangslage zurück ; die Schiene 192' führt ebenfalls die Platte in ihre unwirksame Lage zurück.
Nachdem der zweite Stanzvorgang vollendet ist, führt die Hauptwelle ihre zweite Umdrehung aus, und die AVelle 231 hat eine volle Umdrehung vollendet, so daß die Teile in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
Nachdem der erste Stanzvorgang ausgeführt worden war, die Schlitten 202, 203 zurückbewegt und die Stange 200 in die obere Lage gebracht wurde, sind die Stifttrommeln 161 und 161' in ihre normale oder mittlere Stellung zurückgebracht worden. Dies wird ausgeführt durch die Kürvennut 244, den Hebei 242, die Stange 244 und den Arm 245, welcher die Welle 198 bewegt, so daß die Zungen 199' und 199", welche normalerweise in der oberen Lage sich befinden, abwärts bewegt werden. Bei ihrer Abwärtsbewegung stößt die eine oder die andere gegen den Vorsprung 300 auf der Welle 160 und führt die letztere und die mit ihr verbundenen Teile in ihre mittlere Lage für einen folgenden Arbeitsgang zurück. Hierauf werden die Zungen wieder in die obere Stellung gebracht.
Auch nach dem zweiten Lochvorgang wurden durcl; die Kurvennut 244, den Hebel 246, die Stange 249, den Arm .250, die Welle 194 und den Arm 195, die Zungen 196 und 197 abwärts bewegt, wodurch die Trommeln 157 und 157' in ähnlicher Weise wie mittels der ersteren Zunge zurückgeführt werden, worauf die Zungen wieder gehoben werden. .
Es soll nochmals erwähnt werden, daß zwisehen den beiden Lochungen eines vollständigen Lochvorganges die Karte um eine Lage vorgeschoben ist.
An Stelle, einen Stich auszulegen, darauf den Lochvorgang einzuleiten und zu warten, bis der letztere vollendet ist und die Teile zurückgebracht sind, bevor ein zweiter Stich eingestellt wird, wird hierbei die Verzögerung vermieden, und der Arbeiter kann so schnell Stiche einstellen, als es seine Fertigkeit zuläßt, und er braucht keine kostbare Zeit mit Warten zu verbringen.
Sobald er einen Stich durch Einstellen des ersten Satzes von Stifttrommeln eingestellt hat, fährt er unmittelbar darauf fort, durch Einstellen eines zweiten Satzes von Trommeln einen zweiten Stich einzustellen, indem die letzteren Trommeln unterdessen mit der Schaltvorrichtung verbunden worden sind. Dieses zweite Einstellen eines zweiten Satzes von Trommeln wählt aus einem zweiten Satz von Schlitten, welche zur Bewegung bereit sind, sobald der erste Satz von Schlitten zurückgeführt worden ist usf. Es ist daher ersichtlich, daß dadurch, daß der Arbeiter einen neuen Stich 'einstellt, sobald ein Lochvorgang eingeleitet worden ist, durch die vorliegende ' Erfindung die Lochvorgänge der Maschine nicht langsamer, sondern schneller ausgeführt werden, was durch die doppelte Anordnung von Schlitten erfolgt, von denen beide dieselbe Wirkung in schneller Aufeinanderfolge ausüben. Wenn der eine Satz von Schlitten seine Wirkungen ausübt und zurückgeführt ist, ist der zweite Satz schon ausgewählt und bereit, seine Wirkung sofort auszuüben.
Es ist auch ersichtlich, daß die Maschine ihre Bewegung zwangläufig ausführt und so keine Störung der verschiedenen Vorrichtungen eintreten kann.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Kartenschlagvorrichtung für Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den zwei Komponenten der Gatterbewegungen zwei winklig zueinander stehende Reihen paralleler Leitungs-
. drähte (27 bis 74") angeordnet sind, über welche je ein mit dem Pantographenstift (15) geführter Kontaktstift (20,25) §e~ führt wird und mustergemäß mit : einem der ParalleldrähteKontakt macht, wodurch je ein Elektromagnet (27s bis 74*) erregt wird, der die Einstellvorrichtung der Stifttrommeln regelt. .
2. Kartenschlagvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (340,342), welche selbsttätig die Drähte (27 bis 74") periodisch mit der Kontaktvorrichtung (15,20,25) in Verbindung bringt.
3. Kartenschlagvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paralleldrähte (27 bis 74) . in mehrere Gruppen geteilt sind und die ent- 10g sprechenden Drähte jeder Gruppe vereinigt sind, so daß die entsprechenden Drähte der verschiedenen Gruppen dieselben Schieber (112 bis 115) der Einstellvorrichtung regeln. '
4. Kartenschlagvorrichtung; nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges Einwirken der Kontaktvorrichtung auf mehrere benachbarte Drähte dadurch unwirksam gemacht wird, daß ein StrömöfFner (99 und 101) abwechselnd die Kontakte für zwei benachbarte Drähte öffnet und schließt.
5. Kartenschlagvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromkreise der Elektromagnete, welche die Auswahl der Lochglieder be-
wirken, so zu Bündeln vereinigt sind, daß benachbarte Drähte mit verschiedenen Bündeln in Verbindung stehen.
6. Kartenschlagvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Elektromagnete Hebel (105) ausgeschwungen werden und hierdurch Schlitten in den Weg von Hubscheiben (123,124) gebracht werden, wodurch die Hubscheibenwellen und damit die Stifttrommeln mustergerecht verdreht werden.
7. Kartenschlagvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Drähte abwechselnd mehrere Reihen von Schlitten (112,115) beeinflussen, welche mehrere Hubscheiben (123, 124) und damit mehrere Stifttrommeln (157, 161) beeinflussen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2601838A1 (de) * 1976-01-20 1977-07-21 August Heinzle Puncheinrichtung
DE3139327A1 (de) * 1980-10-03 1982-06-09 E. Schönenberger, Stickerei-Service, 9016 St. Gallen "verfahren und vorrichtung zur herstellung eines informationstraegers zum steuern einer stickmaschine"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2601838A1 (de) * 1976-01-20 1977-07-21 August Heinzle Puncheinrichtung
DE3139327A1 (de) * 1980-10-03 1982-06-09 E. Schönenberger, Stickerei-Service, 9016 St. Gallen "verfahren und vorrichtung zur herstellung eines informationstraegers zum steuern einer stickmaschine"

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