DE280518C - - Google Patents

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DE280518C
DE280518C DE1913280518D DE280518DA DE280518C DE 280518 C DE280518 C DE 280518C DE 1913280518 D DE1913280518 D DE 1913280518D DE 280518D A DE280518D A DE 280518DA DE 280518 C DE280518 C DE 280518C
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DE
Germany
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needles
rings
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lace
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DE1913280518D
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Application granted granted Critical
Publication of DE280518C publication Critical patent/DE280518C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/34Beater, or beat-up, mechanisms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/02Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent by passing the gas or air or vapour over or through a liquid bath

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 280518 KLASSE 25 ö. GRUPPE
F. AUGUST SCHMIDT in BARMEN.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß sich auf kleinen Klöppelmaschinen viel leichter eine schöne Ware erzeugen läßt als auf großen Maschinen, insbesondere bilden sich die sogenannten Blättchenpartien viel schwungvoller und breiter aus. Der Grund zu dieser Erscheinung liegt darin, daß bei den kleineren Maschinen wegen der geringeren Zahl der auf einem Kreise verteilten Klöppel die Flechtfäden verhältnismäßig weit auseinandergehalten sind, während bei größeren Maschinen der zwischen je zwei Klöppelfäden gebildete Zentriwinkel immer kleiner wird. Bei größeren Maschinen ist man deshalb gezwungen, auch den Ausschlag der Schlägermesser entsprechend größer zu wählen bzw. den ganzen Schläger größer zu konstruieren, um die Fadenkreuzungen richtig erfassen und vorschieben zu können. Trotzdem kommt es hierbei häufig vor, daß die Fadenkreuzungen nicht immer sicher vom Schläger erfaßt werden, die Messer schlagen daneben und haben Fehlerstellen im Geflecht zur Folge. Dazu kommt noch der weitere Übelstand, daß die großen Schlägermesser bei gleicher Tourenzahl der Maschine eine größere Geschwindigkeit besitzen, was einerseits für den Gang der Maschine und die Lebensdauer der Einrichtung unvorteilhaft ist, anderseits werden durch eine zu große Schlägergeschwindigkeit die Fäden leicht abgeschlagen. Aus diesen Gründen muß man die größeren Maschinen langsamer laufen. lassen, wodurch die Leistungsfähigkeit entsprechend verringert wird. Gegenstand der Erfindung ist nun ein neues Verfahren und eine Vorrichtung, wodurch die erwähnten Mängel vermieden sind und die Herstellung einwandfreier, schöner Ware auch auf großen Klöppelmaschinen ermöglicht wird.
Dieses Verfahren besteht gemäß der Erfindung ! darin, daß je zwei benachbarte Flechtfäden j unmittelbar nach erfolgter Kreuzung durch j seitliche Ausknickung besonders auseinander- ! gespreizt werden, um so den betreffenden j Zentriwinkel zu vergrößern. Dadurch wird einerseits aus den oben erwähnten Gründen eine bessere Ausbildung des Geflechts, insbesondere der Blättchenpartien erzielt, anderseits wird die Fadenkreuzungsstelle näher an das Flechtzentrum herangebracht, so daß der Ausschlag der Schlägermesser kleiner sowie die Schlaggeschwindigkeit wesentlich niedriger gehalten werden können und damit eine höhere Tourenzahl der Maschine ermöglicht wird. Schließlich wird auch ein besseres Eintreffen der Schlägermesser in die Fadenkreuzung ermöglicht, so daß ein Vorbeischlagen der Messer und dadurch verursachte Fehlerstellen im Geflecht mit Sicherheit vermieden sind.
Das Auseinanderspreizen der Klöppelfäden geschieht zweckmäßig durch außerhalb des Schlägers auf konzentrischen Ringen angebrachte dünne Stifte oder Nadeln, wobei die j Ringe dem Muster entsprechend gehoben und j gesenkt sowie außerdem zwangläufig in entgegengesetzter Richtung hin und her gedreht werden, so daß die Nadeln beim Heben und Senken der Ringe mit den Fäden in und außer Eingriff gebracht werden und beim gleichzeitigen Hin- und Herdrehen der Ringe das Auseinanderspreizen der Fäden bewirken.
j Auf der Zeichnung ist die zur Ausübung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel für eine einfädige Spitzenklöppelmaschine dargestellt, und zwar zeigten:
Fig. ι die Vorrichtung in einem senkrechten Schnitt,
Fig. 2 den zugehörigen Antrieb im Grundriß, Fig. 3 die Hubvorrichtung in Seitenansicht; Fig. 4 bis 6 die Wirkungsweise der Einrichtung in schematischer Darstellung.
ίο Es sind α und b die Messer eines Kronenschlägers, welche an dem Wulstring c schwingbar gehalten und in bekannter Weise in zwei Gruppen geteilt sind, die durch ein nicht mit dargestelltes Hubwerk unter Vermittlung der Stangen d abwechselnd nach dem Flechtzentrum zu vorgeschlagen werden. Jede der beiden Gruppen a, b bleibt dabei so lange in vorgeschlagener Stellung und hält die vorgeschobenen Fadenbindung so lange fest, bis die Messer der zweiten Gruppe auch vorgeschlagen sind. Dann schlagen die Messer der ersten Gruppe zurück und wieder vor, während Messer der zweiten Gruppe solange in Ruhe bleiben und die Fadenbindungen festhalten und so fort. Die freien Enden der Messer a, b sind zwischen den radialen Stegen f des festen Gehäuses g geführt. Außerhalb des Gehäuses g ist ein Tragzylinder h mittels der Stifte i in der Höhenrichtung verschiebbar geführt sowie gegen Drehung gesichert, und auf diesem Tragzylinder h sind zwei konzentrische Ringe k, m drehbar gehalten, die mit einer Reihe dünner nach oben ragender Stifte oder Spreiznadeln 1, 2, 3 usw. besetzt sind. Der Tragzylinder h ruht mit den an seinem Umfang angebrachten Rollen η auf einem von dem Flansch 0 des Gehäuses getragenen drehbaren Ring p, der durch eine Kuppelstange q mit dem Exzenter r einer dauernd rotierenden Welle s verbunden ist und durch dieses zwangläufig hin und her gedreht wird. Auf dem Ringe p sind mehrere Nocken t angebracht, die bei Drehung des Ringes p auf die Rollen des Tragzylinders h so einwirken, daß dadurch dieser mit den Spreiznadelringen k, m in bestimmten Abständen gehoben und gesenkt wird. Gleichzeitig erhalten die Spreiznadelringe k, m eine hin und her gehende Bewegung durch die mittels eines Längsschlitzes und Bolzens u zusammengekuppelten, um y schwingbaren Winkelhebel v, welche unter dem Einfluß des Exzentergestänges w, r stehen und mit ihrem freien Ende je an einen nach unten vorstehenden Bolzen χ des Spreiznadelringes k bzw. in angreifen, so daß letztere dadurch in entgegengesetzter Richtung hin und her gedreht sowie zum Eingreifen in die Klöppelfäden entsprechend gehoben und gesenkt werden.
In dem dargestellten Beispiel ist nicht für jeden Flechtteller ein Paar Spreizstifte vorgesehen, sondern nur für diejenigen Teller, auf denen eine Drehung der Fäden, d. h. Umkehrung der Klöppelbewegung stattfindet, weil hierbei ein richtiges Anschlagen der Fäden von besonderer Wichtigkeit ist, während für die zwischen je zwei solcher Teller liegenden Überführungsteller, wo nur eine einfache Fadenkreuzung, d. h. ein Durchlaufen der Klöppel, stattfindet, die Spreizstifte weniger nötig sind. In Fig. 4 bis 6 ist die Wirkungsweise der Einrichtung in den verschiedenen Arbeitsstellungen schematisch veranschaulicht.
Es sind I, I die als Umkehr- oder Drehteller arbeitenden und II, II die lediglich zur Überführung der Klöppel dienenden Teller einer einfädigen Spitzenklöppelmaschine, und k, m sind die beiden zwangläufig hin und her gedrehten Ringe mit den Spreiznadeln 1, 2, 3 usw.
In dem in Fig. 4 dargestellten Augenblick befinden sich die Ringe mit den Spreiznadeln in ihrer einen Endlage, wo sie bereits aus dem Bereich der Klöppelfäden abwärts bewegt sind. Nun werden die beiden Ringe mit den Spreiznadeln in der durch Pfeile (Fig. 4) angedeuteten Richtung in die entgegengesetzte Endlage (Fig. 5) bewegt und nach erfolgter Fadenkreuzung auf den Tellern I, I angehoben, so daß die Spreiznadeln zwischen die neu gekreuzten, in Fig. 6 strichpunktiert angedeuteten Fäden eingreifen und diese bei der darauf folgenden Rückdrehung der Ringe, wie ebenfalls aus Fig. 6 ersichtlich ist, auseinanderspreizen, so daß die Schlägermesser a mit Sicherheit in die Kreuzungsstelle eintreffen und die Fadenbindung an das Flechtzentrum heranschieben können.
Während bei dem dargestellten Verfahren die Ringe mit den Spreiznadeln nur auf die auf der einen Tellergruppe erzeugten Fadenkreuzungen einwirken und zu diesem Zwecke in der einen Endlage gehoben und in der anderen Endlage gesenkt werden, können die Ringe gegebenenfalls bei entsprechender Ausbildung der Hubvorrichtung auch in beiden Endlagen gehoben und wieder gesenkt werden, so daß sie sowohl auf die Fadenkreuzungen der einen Tellergruppe als auch auf die Fadenkreuzungen der anderen Tellergruppe einwirken, da beide Tellergruppen in bekannter Weise nicht gleichzeitig, sondern nacheinander arbeiten.
In ähnlicher Weise wie bei der dargestellten einfädigen Klöppelmaschine kann die Erfindung auch bei anderen Flecht- und Klöppelmaschinen vorteilhaft benutzt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Spitzen^ geflechten auf Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines
    größeren Zentriwinkels je zwei benachbarte ! Flechtfäden vor jedesmaligem Vorschlagen ■ der zugehörigen Schlägernadeln durch seit- ; liehe Ausknickung mittels besonderer Spreiz- j glieder auseinanderbewegt werden. I
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Ver- j fahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mit Nadeln besetzte konzentrische Ringe (k, m), die zwangläufig in einander entgegengesetzter Richtung gedreht werden und deren als Spreizglieder dienende Nadeln dabei durch entsprechendes Heben und Senken in und außer Eingriff mit den Flechtfäden gebracht werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiznadelringe (k, m) zur' Erzielung einer hin und her gehenden Drehbewegung je mit einem Winkelhebel (v) gekuppelt sind, die an ihren freien, einander zugewandten Enden mittels einer Schlitzführung (u) zusammengelenkt sind und von einem gemeinsamen Exzenterantrieb (w, r, s) zwangläufig ihre Bewegung erhalten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreiznadelringe (k, m) auf einem in senkrechter Richtung geführten Ringe (A) drehbar gehalten sind, der selbst gegen Drehung gesichert ist und sich mittels Rollen (n) auf einen mit Hubnasen (t) versehenen zwangläufig gedrehten Ring (φ) aufstützt und dadurch das Heben und Senken der Spreiznadeln bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913280518D 1913-05-23 1913-05-23 Expired DE280518C (de)

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DE (1) DE280518C (de)
FR (1) FR473329A (de)
GB (1) GB191412258A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5427304A (en) * 1990-12-11 1995-06-27 Avco Corporation Method of manufacturing composites

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5427304A (en) * 1990-12-11 1995-06-27 Avco Corporation Method of manufacturing composites

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Publication number Publication date
FR473329A (fr) 1915-01-08
GB191412258A (en) 1915-08-05

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