DE551990C - Verfahren und Rundstrickmaschine zum Stricken von als flache Warenstuecke formgerecht gearbeiteten Struempfen - Google Patents

Verfahren und Rundstrickmaschine zum Stricken von als flache Warenstuecke formgerecht gearbeiteten Struempfen

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DE551990C
DE551990C DEH116030D DEH0116030D DE551990C DE 551990 C DE551990 C DE 551990C DE H116030 D DEH116030 D DE H116030D DE H0116030 D DEH0116030 D DE H0116030D DE 551990 C DE551990 C DE 551990C
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    • D10BINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Rundstrickmaschine zum Stricken von formgerecht gearbeiteten Strümpfen, bei welchen der Knöchel- oder Spannteil und der Fuß aus drei Fäden gestrickt sind, wobei der erste und zweite und zweite und dritte Faden durch splitgearbeitete Säume miteinander verstrickt sind. Bisher mußten derartige formgerecht splitgearbeitete Strümpfe auf Flachwirkmaschinen hergestellt werden. Diese Flachwirkmaschinen sind jedoch infolge ihrer komplizierten Bauart gegenüber Rundstrickmaschinen sehr teuer. Gemäß der Erfindung geschieht nunmehr das Stricken derartiger formgerecht gearbeiteter Strümpfe als flache Warenstücke auf Rundstrickmaschinen unter dauerndem Hinundherstricken in der Weise, daß die Spitze aus einem einzigen Faden gestrickt und während des Strickens geformt wird, daß der Fuß aus zwei Randfäden und einem Mittelfaden gestrickt wird, wobei die Randfäden mit dem Mittelfaden in splitgearbeiteten Verbindungsnähten verstrickt werden, daß eine geformte Ferse gestrickt wird, daß der Spann- oder Knöchelteil aus drei in gleicher oder ähnlicher Weise wie beim Fuß miteinander verstrickten Fäden gestrickt wird und daß der Längen während des Strickens geformt wird.
Auf den Zeichnungen ist eine Maschine zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
Abb. ι ist in Aufsicht ein vollfassoniertes Strumpfstück, das auf einer Rundstrickmaschine gestrickt ist;
Abb. 2 ist eine Vorderansicht einer Rund-Strickmaschine mit einem Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung;
Abb. 2a ist eine Einzelheit im Schnitt nach Linie 2α-2α der Abb. 3;
Abb. 3 ist eine Endansicht der Maschine;
Abb. 4 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht des Getriebes für den Antrieb der Vorrichtung;
Abb. 4a ist eine Teilansicht auf das Ende der treibenden Welle der Abb. 4;
Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 4 nach links gesehen;
Abb. 6 ist ein Aufriß mit dem Nadelzylinder im Schnitt, wobei die Schloßsätze fortgelassen sind, und zeigt den Kopf der Ma-.schine und besonders die Garnführungen;
Abb. 7 ist ein waagerechter Schnitt durch den Strickkopf unterhalb der Garnführungen und zeigt die drei Gruppen von Schloßsätzen und die Steuervorrichtung für zwei dieser Sätze;
Abb. 7a ist eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie ya-ya der Abb. 7;
Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 6 und zeigt eine Ansicht in Richtung der Pfeile dieser Abbildung;
Abb. 9 ist. ein_ .senkrechter Schnitt der Linie 9-9 der Abb. 6, in Richtung der Pfeile dieser Abbildung gesehen, und Abb. 10 ist ein waagerechter Schnitt durch
den Nadelzylinder und zeigt schematisch die Anordnung der Nadeln in bezug auf die
to Länge ihrer Füße, ohne jedoch die genaue Anzahl der Nadeln anzugeben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich besonders auf die Einrichtung und das Verfahren beim Stricken von vollfassonierten X5 Strümpfen auf einer Rundstrickmaschine mittels durchweg pendelnder Bewegung. Während die Spitze des Strumpfes im vorliegenden Fall durch Mehrungsarbeit und der Hakken durch Mehrungs- und Minderungsarbeit hergestellt wird, können die Spitze und der Hacken auch anders hergestellt werden, jedoch so, daß sie in der Form ganz oder fast genau der vollfassonierten Strumpfware entsprechen. Es sind im folgenden nicht besondere Mittel beschrieben, um den Hacken und die Spitze zu fertigen, soweit diese Mittel dazu dienen, die Nadeln in oder außer Tätigkeit beim Stricken des Hackens oder der Spitze zu setzen. Vielmehr wird besonders die Art des Antriebes der Einrichtung der Maschine und die Anordnung der Schloßsätze, der Garnführungen und Nadeln zum Stricken eines S trumpf Stückes beschrieben, das eine geformte Spitze hat, einen splitgearbeiteten Fuß, einen geformten Hacken, einen durch Splitarbeit hergestellten Knöchel- oder Spannteil und einen Längen, der auf allen Nadeln in seinem weitesten Teil gestrickt wird, wobei die arbeitenden Nadeln nacheinander auf geeignete Weise in Tätigkeit gesetzt werden.
In Abb. ι ist ein Teil eines vollfassonierten Strumpfstückes gezeigt, das nach der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der Strumpf kann naturgemäß auf jeder geeigneten Anzahl von Nadeln gestrickt werden. Im vorliegenden Fall wird beispielsweise ein drehbarer Nadelzylinder genommen, der 51Z2ZoIl (140 mm) Durchmesser hat und 380 Nadelnuten besitzt. Im ganzen werden 360 Nadeln verwendet, also zwanzig Nadelnuten auf einer Seite der Maschine frei gelassen. Das Stricken beginnt vorzugsweise an der Fußspitze und darum auf der geringsten Anzahl von Nadeln, etwa hundert zweckmäßig kurzfüßiger Nadeln. Diese Nadeln können entweder Zungennadeln sein oder (wie im vorliegenden Fall) Federhakennadeln.
Gemäß Abb. 1 wird z. B. das Stricken in der Linie 1 auf einer bestimmten Anzahl,
z. B. hundert, kurzfüßiger Nadeln angefangen, und dann werden in irgendeiner Weise nach und nach Nadeln hinzugenommen, zweckmäßig jedesmal eine, wie durch die schrägen Linien 2-2 gezeigt wird. Vorzug-s- 6g weise werden an jeder Seite der hundert kurzfüßigen Nadeln zehn mittelfüßige Nadeln vorgesehen, an die sich auf jeder Seite zweckmäßig einhundertzwanzig langfüßige Nadeln anschließen. Die Erfindung ist natürlich nicht auf den Gebrauch einer bestimmten Anzahl noch auf die bestimmte Ausbildung der Füße beschränkt. Die Nadeln, die auf den geneigten Linien 2-2 hinzugenommen werden, können z. B. nur die zehn mittelfüßigen Nadeln an jeder Seite sein, oder es können auch bestimmte langfüßige Nadeln hinzugenommen werden. So wird das Stricken fortgesetzt, bis die Linie 3-3 erreicht ist, wo die Ringspitze begonnen werden kann und bis zur Linie 4-4 gestrickt wird, worauf dann bis zur Linie 5-5 der Fuß gestrickt wird.
Die Spitze des Fußes wird nur von einem Faden gestrickt, der durch die Garnführung oder eine der Garnführungen bei einem der Schloßsätze, vorzugsweise bei dem mittleren, zugeführt wird. Wenn jedoch der Fuß angefangen wird, so wird mit der Splitarbeit begonnen, und hierfür wird mit drei Fäden gearbeitet, und zwar mit je einem auf jedem go der drei Schloßsätze, zu dem Zweck, Säume oder Kanten entlang den Linien 6-6 (Abb. 1) herzustellen und Splitarbeit entlang den Linien 7-7 zu machen. Diese Splitarbeit, die mit drei Fäden und mit drei Schloßsätzen arbeitet, wird bis zur Linie 5-5 fortgesetzt. Darauf wird mit dem Stricken des Hackens begonnen. Der Hacken wird nur mit einem Faden gestrickt, und zwar von der Linie 5-5 bis zur Linie 8-8. Das Stricken des Hackens wird auf allen Nadeln begonnen, welche während des Strickens des Fußes in Tätigkeit waren, und dazu werden dann noch mittels geeigneter Mehrungs- und Minderungseinrichtungen von Zeit zu Zeit andere Nadeln hinzugefügt und fortgenommen. Dadurch werden auch langfüßige Nadeln in Tätigkeit kommen, die an jeder Seite der beiden Gruppen von mittelfüßigen Nadeln angeordnet sind; ihre Anzahl hängt von der beabsichtig- no ten Form des Strumpfes ab. In Abb. 1 findet ein Mehren an jeder Kante von der Linie 5-5 bis zu den Punkten 9-9 statt, und das Strikken kann dann mit derselben Anzahl von Nadeln weitergeführt werden bis zu den beiden Punkten 10-10, worauf wieder gewisse Nadeln nacheinander fortgenommen werden, bis die Linie 8-8 erreicht ist. Das allmähliche Hinzufügen und Hinwegnehmen von Nadeln kann auf irgendeine Weise geschehen, oder es kann statt dessen auch ein viereckiger Hakken irgendwie gestrickt werden. Wenn die
Linie 8-8 erreicht ist, so ist der Haken fertiggestrickt, und der Knöchel- oder Spannteil wird gestrickt bis zur Linie ii-ii, vorzugsweise mit derselben Anzahl von Nadeln, mit welchen der Fuß gestrickt wurde. Das Strikken des Knöchel- oder Spannteiles geschieht durch Splitarbeit, und daher sind die Linien 12-12 Säume oder Kanten und die Linien 13-13 Splitarbeitnähte.
Nachdem der Spann- oder Knöchelteil des Strumpfes durch Splitarbeit auf drei Fäden gestrickt worden ist, die vorzugsweise dieselben sind, wie sie schon zum Stricken des Fußes gebraucht wurden (obgleich auch andere Fäden gegebenenfalls noch mit einem oder mehreren Verstärkungsfäden für die Hochferse verwendet werden können), so wird mit dem Stricken der Beinlänge begonnen, die sich oberhalb des Spannes befindet (Abb. 1), entlang den Linien 11-14 bis zum Ende des Strumpfes. Zum Stricken des Längens wird nur ein einziger Faden gebraucht, aber dieser Faden kann nach Belieben und besonders am oberen Ende, das zum Befestigen amStrumpfband dient, gewechselt werden. Die Beinlänge erweitert sich nach und nach entlang der beiden gesäumten Kanten 11-14, indem beim Stricken in geeigneter Art Nadeln hinzugefügt werden.
Das Weitern, Mindern und die Splitherstellung spielen sich in bekannter Weise unter Verwendung der hierfür bei Rundstrickmaschinen bekannten Vorrichtungen ab.
Wie schon gesagt, bewegt sich die Maschine hin und her oder pendelnd, jedoch ist beim Stricken der Spitze, des Fußes, des Hakkens und des Spannteiles der Hub des gedrehten Teiles erheblich geringer als beim Stricken des Längens. Es kann entweder der Nadelzylinder oder der Schloßring hin und her geschwungen werden; im vorliegenden Falle wird der Nadelzylinder geschwungen. Während des Strickens der Spitze, des Fußes, des Hackens und des Spannes wird der Nadelzylinder so weit herumgeschwungen, daß alle arbeitenden Nadeln von den Schlössern betätigt werden. Während des Strikkens des Längens erfolgt die Schwingung des Nadelzylinders beispielsweise um 1V4 oder ι Y3 Umdrehung. Dadurch werden beträchtliche Leer lauf bewegungen vermieden, und es kann mit einer größeren Geschwindigkeit gearbeitet werden. Ohne die Erfindung darauf zu beschränken, wird in folgendem eine Einrichtung beschrieben, wie sie zweckmäßig zum Formstricken eines Strumpfes der schon beschriebenen Art benutzt werden kann.
Die Strickmaschine ist eine Rundstrickmaschine, jedoch durchweg mit Pendelbewegung. Der Rahmen der Maschine ist in Abb. 2 mit 15 und der Nadelzylinder mit 16 bezeichnet. Die Nadeln 17 sind, wie schon erwähnt, Federhakennadeln, die in Nuten 18 (Abb. 6) angeordnet sind. Der Nadelkranz besteht, wie auch schon gesagt, aus einem Teil kurzfüßiger Nadeln 19 (Abb. 10), ungefähr hundert an der Zahl, den mittelfüßigen Nadeln 20 und den langfüßigen Nadeln 21.
Um diese Nadeln zu bewegen, sind drei Schloßsätze 22, 23, 24 (Abb. 7) vorgesehen. Die Dreiecke des mittleren Satzes 22 sind immer in Tätigkeit und von der gewöhnlichen Art mit der Ausnahme, daß (Abb. 7 und 7a) zwei Führungsdreiecke 25 und 26 vorgesehen sind, auf denen in der jeweiligen Richtung des Hinundherganges die langfüßigen Nadeln reiten, so daß sie nicht durch die Strickdreiecke 22 betätigt werden können. Oberhalb der Dreiecke 25 und 26 befindet sich ein Wächternocken 2J. Der Schloßsatz 23 enthält ein mittleres Dreieck 28 und der Satz 24 ein mittleres Dreieck 29. Diese Dreiecke 28 und 29 sind so angeordnet, daß sie ein- und auswärts bewegt werden können. Zu diesem Zweck sind sie mit Schlitzen30, 30 und 31,31 versehen, durch die entsprechende Schrauben 32, 32 und 33, 33 hindurchragen. Um die Dreiecke 28 und 29 ein- und auswärts zu bewegen, sind Lenker 34, 35 vorgesehen, die mit Schlitzen 36, 37 um Stifte 38, 39 der Dreiecke 28, 29 fassen. Die Lenker 34, 35 sind mit zwei Hebeln 40, 41 verbunden, die auf einer Schwingwelle 42 befestigt sind, welche ihrerseits in dem Ständer 43 gelagert ist. Der Winkelhebel 41 ist bei 44 mit einer Stange 45 verbunden, welche sich nach unten erstreckt (Abb. 2) und durch den oder die Nocken 46 der Musterwelle 47 betätigt wird. Die mittleren Dreiecke 28, 29 werden so je nach der Gestalt des Nockens oder der Nok- iOo ken 46 zu bestimmten Zeiten ein und aus bewegt.
Von den drei Schloßsätzen ist jeder für sich auf einer besonderen Grundplatte 48, 49, 50 angeordnet (Abb. 7). Jede dieser Grundplatten kann in senkrechter Richtung bewegt werden, um die Maschenlänge zu ändern. Bei der gewöhnlichen Rundstrickmaschine sind die Maschen- oder Strickdreiecke senkrecht bewegbar angeordnet, um einen Wechsel in no der Maschenlänge zu bewirken und dadurch dem Strumpf die Gestalt oder das sogenannte Fassonieren zu geben. Dieselbe Einrichtung findet sich in der vorliegenden Maschine, wird aber benutzt, um die Aufwärtsbewegung n5 der Grundplatte 49 zu bewirken, welche den Stricksatz 22 trägt. Eine derartige reguläre Maschenänderungsvorrichtung ist bei 51 in Abb. 2 angedeutet mit den entsprechenden Nocken 52, welche die Aufwärtsbewegung bewirken. Mit 53 sind die zusätzlichen Vorrichtungen bezeichnet, die unter der Einwir-
kung eines besonderen Nockens 54 stehen, wodurch die beiden Grundplatten 48 und 50 in senkrechter Richtung bewegt werden. Ein Arm oder Bock 55 (Abb. 3) erstreckt sich von Teil 53 nach oben und gabelt sich in die Arme 56, 57, welche die beiden Grundplatten 48 und 50 tragen.
Auf diese Weise werden die beiden Grundplatten 48, 50 in der erforderlichen Weise von Zeit zu Zeit bewegt, und zwar unabhängig von der Grundplatte 49, so daß also die Maschenänderung in den Seiten- oder Randteilen des Strumpfes unabhängig von der Maschenänderung in dem Mittelteil des Strumpfes bewegt werden kann.
Für jeden Schloßsatz kann ein gewünschter Garnführer einer zugehörigen Gruppe von Führern eingeschwungen werden. Beispielsweise sind fünf Garnführungen 58 vorgesehen, die das Garn den Nadeln an dem Schloßsatz 22 zuführen können, und je drei Garnführungen 59 und 60 zur Speisung der Nadeln, die sich jeweils an den Schloßsätzen 23 und 24 befinden.
Die Garnführungen sind alle bei 61 auf einem Stift 62 gelagert und werden durch allgemein mit 63 bezeichnete Vorrichtungen bewegt in der bekannten Art, die nicht näher beschrieben zu werden braucht, da sie im großen und ganzen dieselbe ist wie bei bekannten Rundstrickmaschinen. Alle Garnführer werden einzeln von der Hauptmustertrommel (Abb. 2) gesteuert, und bei 64 und 65 sind nur einige der Steuerhebel für die große Anzahl von Garnfiguren gezeigt. Die Nocken 66, 67 und andere sind vorgesehen, um einen bestimmten Faden zu bestimmter Zeit bei jedem der drei Stricksätze 22, 23, 24 einzuschalten.
Der Halbring 68 (Abb. 8 und 9) am oberen Ende des Nadelzylinders ist mit drei Kehlen für die drei Garnführersätze 58, 59, 60 versehen. Die mittlere Kehle 69 (Abb. 9) gehört zu dem Garnführungssatz 58 und die Kehle 70 (Abb. 8) zu dem Garnführungssatz 59.
Die Vorrichtungen zum Festklemmen und Abschneiden der Fäden, welche außer Betrieb sind, sind nicht besonders dargestellt und entsprechen der gewöhnlichen Art.
Die Antriebsvorrichtung ist besonders aus Abb. 2, 4 und 5 ersichtlich. Von den drei Riemenscheiben 71, J2, 73 ist die Riemenscheibe 71 lose auf der Nabe 74 der Riemenscheibe 72 angeordnet und wirkt als Leeroder Losscheibe. Die Riemenscheibe "J2 dient zum Antrieb der Welle während des Strikkens der Spitze, des durch Splitarbeit hergestellten Fußes, des Hackens und des durch Splitarbeit hergestellten Knöchel- oder Spannteiles. Die Riemenscheibe 73 dient zum Antrieb beim Stricken der Beinlänge oder des Teiles oberhalb des durch Splitarbeit gefertigten Knöchels.
An einer Hülse ist durch Schrauben 76 eine Scheibe yy befestigt, welche eine Kurbel 78 trägt, wodurch die Maschine von Hand betätigt werden kann. Die Scheibe Jj hat eine Klaue 79, welche in eine entsprechende Vertiefung an dem äußeren Ende der Hülse 74 eingreift, die gewöhnlich lose auf der Hauptantriebswelle 75 sitzt.
Die Riemenscheibe 73 für den Längen ist durch Schrauben 81 mit einer Nabe 82 verbunden, die an ihrem Ende als Zahnrad 83 ausgebildet ist. Das Zahnrad 83 treibt das Zahnrad 84 an, welches im Maschinenrahmen gelagert ist. Auf einer Achse mit dem Zahnrad 84 ist ein Zahnrad 85 angebracht, welches in ein Zahnrad 86 eingreift. Das Zahnrad 86 greift mit dem Zahnrad 87 ein, welches in ein Zahnrad 88 eingreift, das in Abb. 5 hinter und auf einer Achse mit dem Zahnrad 83 in gestrichelten Linien gezeigt ist. Das Zahnrad 88 greift mit dem Zahnrad 89 ein.
Die Zwischenriemenscheibe 72, welche mit der Nabe 74 versehen ist, dient dazu, wenn die Kupplungsteile 79, 80 eingerückt sind, die Muffe 90 zu treiben (Abb. 4). Die Muffe
90 ist, wie in gestrichelten Linien in Abb. 4 gezeigt, nach links hinaus verlängert und trägt an ihrem linken Ende fest das Zahnrad 88, welches eine besondere Breite besitzt.
Die gewöhnliche Rundstrickmaschine ist bekanntlich mit einem Quadranten versehen, durch welchen die hin und her gehende oder Pendelbewegung dem Nadelzylinder erteilt wird. Bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird ein ähnlicher Quadrant 91 angewendet (Abb. 2 und 3). Dieser Quadrant greift in ein Zahnrad 92 ein, welches gewöhnlich lose auf der Hauptantriebswelle sitzt. Die Einteilung des Quadranten
91 und des Zahnrades 92 ist so gewählt, daß der Nadelzylinder beim Stricken des Längens i^mal bei jeder Schwingbewegung herumgedreht wird. Wie aus Abb. 4 ersichtlich, besitzt der Hebel 93 des Quadranten 91 eine gabelförmige Abzweigung 94, die einen zweiten Quadranten 95 trägt, welcher in ein besonderes Zahnrad 96 eingreift, das ebenfalls lose auf der Hauptantriebswelle sitzt. Die Zahnräder 92 und 96 sind jedoch mit Kupplungen 97, 98 versehen, in welche die Kupplungsteile 99 und 100 eingreifen können, die an der Kupplungsmuffe 101 angebracht sind. Die Kupplungsmuffe 101 wird von dem Hebel 102 bewegt, welcher an seinem unteren Ende 103 von einem entsprechenden Exzenter der Hauptmusterwelle 47 gesteuert wird. Die Muffe 101 ist mit einer Nut auf einer Feder 104 der Antriebswelle 75 verschiebbar,
so daß entweder das Zahnrad gz oder 96 angetrieben wird, je nachdem die Kupplungsmuffe sich in der einen oder anderen Endstellung befindet.
Das Übersetzungsverhältnis von Quadrant und Zahnrad 96 ist derart, daß der Quadrant 95 den Nadelzylinder beim Stricken der Spitze, des Fußes, des Hackens und des Spannes so weit herumgeschwungen wird, daß sämtliche arbeitenden Nadeln von den Schlössern betätigt werden.
Obgleich die Strickarbeit des Strumpfes hierin so beschrieben wurde, daß mit der Spitze des Fußes angefangen wird, so kann das Stricken natürlich auch mit dem oberen Ende des Strumpfes begonnen und mit dem Stricken der Spitze aufgehört werden. In diesem Falle werden natürlich die verschiedenen Vorgänge in umgekehrter Reihe aufeinanderfolgen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von als flache Warenstücke durch Hinundherstricken formgerecht gearbeiteten Strümpfen auf einer Rundstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze aus einem einzigen Faden gestrickt und während des Strickens geformt wird, daß der Fuß aus zwei Randfäden und einem Mittelfaden gestrickt wird, wobei die Randfäden mit dem Mittelfaden in splitgearbeiteten Verbindungsnähten verstrickt werden, daß eine geformte oder fassionierte Ferse gestrickt wird, daß der Spann- oder Knöchelteil aus drei in gleicher oder ähnlicher Weise wie beim Fuß miteinander verstrickten Fäden gestrickt wird und daß der Längen während des Strickens geformt wird.
2. Rundstrickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß mit drei Sätzen von Strickdreiecken versehen ist, deren jeder mit einem Garnfiihrer oder einem Satz von Fadenführern versehen ist, und mit einer Einrichtung zumAußerbetriebsetzen der Strickdreiecke mindestens eines Schloßsatzes oder zweier Schloßsätze, derart, daß den Stricknadeln an dem jeweils außer Betrieb gesetzten Schloßsatz kein Faden zugeführt wird.
3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln in drei Sätzen mit verschiedener Ausbildung, beispielsweise mit verschieden langen Füßen, angeordnet sind, so daß die Nadeln je nach der Länge ihrer Füße durch bestimmte Schloßsätze bewegt werden können.
4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Schloßsätzen zwei diametral gegenüber angeordnet sind und die Strickdreiecke dieser beiden Schloßsätze zeitweise außer Betrieb gesetzt werden können.
5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil der Maschine während des ganzen Strickvorganges eine Pendelbewegung ausführt und daß der Ausschlag dieser Pendelbewegung für verschiedene Teile der herzustellenden Strickware geändert werden kann.
6. Rundstrickmaschine nach Anspruch 5 mit drehbarem Nadelzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelzylinder für die Bildung von Spitze, Fuß, Ferse und Spann um einen wesentlich geringeren Ausschlag hin und her geschwungen wird als während der Bildung des Längens.
7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Pendelbewegung des drehbaren Teiles zwei Quadranten vorgesehen sind, welche abwechselnd die Pendelbewegung bewirken, derart, daß diese Pendelbewegung beim Antrieb durch den einen Quadranten einen wesentlich größeren Ausschlag macht als beim Antrieb durch den anderen Quadranten.
S. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Quadranten einen verschiedenen Radius besitzen und durch ein verschiedenes Übersetzungsgetriebe auf den drehbaren Teil wirken, wobei durch eine Kupplungsvorrichtung entweder das eine oder andere Übersetzungsgetriebe mit dem drehbaren Teil der Strickmaschine verbunden werden kann.
9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Kupplungsvorrichtung selbsttätig durch die Mustervorrichtung bewirkt wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DEH116030D 1927-04-27 1928-04-06 Verfahren und Rundstrickmaschine zum Stricken von als flache Warenstuecke formgerecht gearbeiteten Struempfen Expired DE551990C (de)

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GB (1) GB289432A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850641C (de) * 1949-10-25 1952-09-25 Balinger Trikotwarenfabrik Con Rundstrickmaschine zur Herstellung von Damenstruempfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850641C (de) * 1949-10-25 1952-09-25 Balinger Trikotwarenfabrik Con Rundstrickmaschine zur Herstellung von Damenstruempfen

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GB289432A (en) 1929-05-23

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