DE186828C - - Google Patents

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DE186828C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B13/00Circular knitting machines with fixed spring or bearded needles, e.g. loop-wheel machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

JL
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186828 KLASSE 25«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen englischen Rundwirkstuhl zur Herstellung durchbrochener Wirkwaren dadurch, daß in an sich bekannter Weise die Maschen einzelner beliebiger Nadein auf deren Nachbarnadeln übertragen werden. Die zu übertragende Masche wird durch Bewegung ihrer Nadel dem Zug oder der Spannung des Gewirkes entgegen quer zu den übrigen Maschen derart nach außen
ίο gezogen, daß sie sich über dem Kopf der sie später aufnehmenden Nachbarnadel befindet. Nach dieser Vorbereitung werden beide Maschen, d. h. die zu übertragende und die an der Nachbarnadel, in bekannter Weise auf dem Schafte der Nadeln entlang nach unten geführt, bis sie sich unterhalb der Spitzen der Nadeln befinden, so daß die umzuhängende Masche auch die Nachbarnadel zwischen sich einschließt. Darauf werden beide Maschen wieder in die Höhe geschoben, unter gleichzeitigem Abheben der zu übertragenden Masche von ihrer bisherigen Nadel mittels eines gewöhnlichen Abschlagrades. Die eine Nadel ist somit abgeleert, während die Nachbarnadel außer ihrer eigenen noch die andere Masche in ihrem Haken hält. Das Neue beim Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß das Nachaußenziehen der abzunehmenden Masche durch eine Scheibe oder ein Rad vorgenommen wird, das bei dem englischen Rundstuhl innerhalb des drehbaren Nadelkranzes angeordnet ist und mit dessen Nadeln derart in Eingriff gelangt, daß die abzuleerende Nadel mit ihrer Masche nach außen und an eine für die spätere Doppel-. masche bestimmte Nachbarnadel gedrückt wird. Infolge der Anordnung jenes im nachstehenden Verdrängerrad genannten Rades innerhalb des Nadelkranzes und im Eingriff mit den Nadelrücken kann die Fadenspannung in vorteilhafter Weise zur Geltung gebracht werden und bewirken, daß einerseits die nach außen gedrückten Nadeln in ihrer Auswärtsbewegung begrenzt und gewissermaßen gehalten werden und andererseits das Zurückfedern der ausgebogenen Nadeln in die Normallage nach Aufhören des Raddruckes durch den Fadenzug unterstützt wird. Die innere Lagerung des Verdrängerrades ermöglicht ferner, größere Zwischenräume in dem Gewirk herzustellen, als dies bei einem auf der Außenseite des Nadelkranzes angeordneten Verdrängerrad erreichbar wäre. Das Verdrängerrad kann am Umfang mit Vorsprüngen versehen sein, die kürzer sind als die eigentliehen Verdrängerzähne und die die Nadeln zwischen sich aufnehmen, so daß das Rad auf einen großen Teil seines Umfanges mit den Nadeln in Eingriff gelangen kann, ohne diese nach außen zu drücken oder sonstwie zu bewegen.
Infolge der Innenlagerung des Verdrängerrades können ferner die Nadeln größtenteils frei und ohne Stützung bezw. nur mit einem kleinen Teil ihres Unterendes an dem Nadelkranz sitzen, da der Fadenzug in Verbindung mit den Zähnen des Verdrängerrades schon für einen sicheren Halt sorgt. Möglichst frei stehende Nadeln folgen aber den Bewegungen des Verdrängerrades schneller und federn leichter hin und her, was für einen schnellen Betrieb von Wichtigkeit ist.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist die schaubildliche, schematisch S auseinandergezogene Teilansicht eines mit der Vorrichtung zur Maschenübertragung versehenen englischen Rundwirkstuhles. Fig. 2 ist im Grundriß eine Einzeldarstellung des Verdrängerrades. Fig. 3 ist ein Grundriß der gegenseitigen Lagenanordnung des Verdrängerrades und eines mit diesem zusammenwirkenden sogenannten Ausrichterades. Fig. 4 zeigt in Vorderansicht ein Schubrad, das dazu dient, eine abzunehmende Masche über die Nachbarnadel zu schieben. Fig. 5 ist ein achsialer Querschnitt nach Fig. 4. Fig. 6 zeigt im Grundriß das Preßrad, eine Scheibe zum Zudrücken der Hakenöffnung der zu entleerenden Nadeln. Fig. 7 zeigt in Seitenansicht die gegenseitige Lagerung des Verdrängerrades , des Ausrichterades und des Schubrades der Fig. 4 mit dem im Querschnitt dargestellten Nadelkranz. Fig. 8 zeigt im Grundriß einen Teil des Verdrängerrades in seiner Lage zu den Nadeln. Fig. 9 zeigt in größerem Maßstabe den Vorgang des Auswärtsdrängens einer zu entleerenden Nadel. Fig. IO bis 15 veranschaulichen in schematischer Darstellung die Arbeitsweise der Na-
dein und die Übertragungsart der Maschen. Fig. 16 bis 18 sind erläuternde Darstellungen zu Fig. 10 bis 15.
Das dargestellte Beispiel ist ein englischer Rundwirkstuhl, dessen Spitzennadeln durch umgebogene Endhaken und aufgeschraubte Deckplatten auf dem Nadelkranz befestigt sind, anstatt der gewöhnlich verwendeten Bleie. In Verbindung mit den in bekannter Weise wirkenden Hilfsvorrichtungen für die Maschenerzeugung gelangen bei dem dargestellten Stuhl eine oder mehrere Fadenzuführungen in Anwendung, deren Wirkungsweise ebenfalls die allgemein bekannte ist und die in ihrer Gesamtheit auf der Zeichnung nicht dargestellt sind. Nur eine von ihnen ist mit dem Maschenrad in Verbindung aus der Zeichnung ersichtlich.
Am Umfange des Ringes 1 sind die Nadeln 2 angeordnet. Der Ring besitzt den gewöhnlichen inneren Ringträger 3 (Fig. 1), während sich unter dem Ring 1 der übliche äußere Kreisring 4 befindet. Auf dem Ringkreis 4 steht ein Fadenführerböckchen 51, das das Kulier- oder Maschenrad 6 trägt. Letzteres dient in bekannter Weise dazu, das Garn usw. während der Drehung des Nadelkranzes auf den Nadeln zu kulieren und die kulierten Schleifen unter die Haken der Nadeln zu schieben. Das dem Kulierrad vorgeordnete Streicheisen 7 hat die Aufgabe, die alte Ware aus den Haken der Nadeln in bekannter Weise herabzustreichen. Nach Durchgang durch das Kulierrad 6 gelangen Nadeln und Maschen unter die Einwirkung eines gewöhnlichen Preßrades 8 und eines Auftragrades 9, die in der üblichen Weise wirken. Das Rad 10 dient zum Abschlagen der Maschen. Insoweit enthält der Erfindungsgegenstand nichts neues.
Die eigentliche Vorrichtung zur Ubertragung einer fertigen Masche von der eigenen auf eine Nachbarnadel besteht in dem Verdrängerrad 11, das im wesentlichen den Zweck hat, die beiden Nadeln, deren eine abgeleert, deren andere die abgenommene Masche aufnehmen soll, durch Lagenveränderung möglichst dicht aneinander zu bringen, wie späterhin des näheren erläutert. Ein Ausrichterad 12 dient dazu, die beiden einander nahegebrachten Nadeln möglichst radial zum Nadelkranz auszurichten, so daß die äußere abzuhebende Masche auf der nach außen gedrängten Nadel unmittelbar oberhalb des Kopfes der innen liegenden Nadel sich befindet. Das Schubrad 5 schiebt die Kante des Gewirkes nach unten, wobei auch die zu übertragende Masche, die sich unmittelbar über dem oberen Ende der inneren Nadel befand, an letzterer entlang nach unten gedruckt wird und außer ihrer noch jene innere Nadel zwischen sich halten kann. Das Gewirke und die Maschen werden durch das Rad 5 in dieser Lage so lange niedergedrückt gehalten, bis das gewöhnliche Niederdrückoder Stoffrad 13 zur Wirkung gelangen kann. Dieses dient in der üblichen Weise dazu, Gewirke und Maschen über die Nadelhaken hinaus nach unten zu drücken und die \;erschiebung jener Teile zu vollenden. Ein späterhin noch näher zu beschreibendes Scheibenrad 14 hat die Aufgabe, die Haken der zu entleerenden Nadeln zuzudrücken, so daß die abzunehmende Masche über den Kopf der zu entleerenden Nadel gehoben werden kann. Die Nachbarnadel trägt alsdann doppelte Maschen.
Nach dieser allgemeinen Erläuterung der Wirkungsweise seien die einzelnen Vorrichtungen in Bauart und Wirkungsweise näher beschrieben. Wie aus Fig. 7 und 9 hervorgeht, ist das Verdrängerrad 11 nahezu wagerecht drehbar an einem auf dem inneren Ring 3 angeordneten Tragarm 17 innerhalb des Nadelkranzes 1 derart gelagert, daß es mit den senkrechten Innenflächen der Nadel-Schäfte sich in Eingriff befindet. Der Umfang des Verdrängerrades 11 ist mit radialen Schlitzen 18 versehen, die die Nadeln mit den einfachen, d. h. nicht zu übertragenden Maschen aufnehmen. Andere Einschnitte 19 verlaufen quer nach innen, d. h. zu der durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung des
Rades 11 nach hinten (Fig. 2). Auf der Rückseite der schrägen Einschnitte 19 befindet sich ein Zahn 20, der den übrigen Umfang des Rades 11 überragt. Die Flanke 21 dieses Zahnes 20 dient zum Erfassen der zu verdrängenden Nadeln und verläuft zu diesem Zweck schräg unter stumpfem Winkel bis an den Schlitz 19.
Da sich der Nadelkranz und das Verdrängerrad 11 gemeinsam drehen, so kommen die Nadeln, die nicht zur Übertragung bezw. zur Aufnahme von zweiten Maschen dienen, mit den Schlitzen 18 ohne Veränderung ihrer Lage in Eingriff. Eine Nadel 2a dagegen, auf die eine zweite Masche übertragen werden soll, tritt in einen der schrägen Schlitze 19 ein (Fig. 9). Die nächst zurückliegende Nadel 2* wird von der schrägen Flanke 21 des Zahnes 20 erfaßt, und zwar an einem Punkte, der, von der Drehrichtung des Rades 11 aus betrachtet, vor einer von der Mitte des Nadelkranzes durch die Mitte des Verdrängerrades gehenden Linie liegt. Die federnde Nadel 2* wird hierbei nach außen über die Bewegungsbahn der übrigen Nadeln hinausgedrängt. Die Bewegung des Nadelkranzes und des Verdrängerrades 11 dauert an, so daß die Nadel 2* schließlich mit den Mitten des Nadelkranzes und des Verdrängerrades in eine Linie zu liegen kommt und der Winkel, unter dem die Flanke 21 die Nadel 2.b erfaßt, allmählich derart verändert wird, daß jene Nadel infolge ihrer Federung über die schräge Flanke 21 hinweg in den Schlitz 19 vor die bereits dort befindliche Nadel 2a gleiten kann.
Der Schlitz 19 bietet kaum für beide hinter-' einanderliegende Nadeln Platz, so daß die zuletzt eintretende Nadel 2* auf die Nadel 2a einen Druck ausüben muß, um überhaupt in den Schlitz 19 eintreten .zu können. Wenn sich beide Nadeln gemäß Fig. 9 in dichter gegenseitiger Berührung befinden, ist die Nadel 2* aus ihrer Anfangslage nach außen verdrängt.
Das Ausrichten beider Nadeln zum Zweck, die Masche der zu entleerenden Nadel mit Sicherheit auf die andere Nadel schieben zu können, bewirkt das Ausrichterad 12 (Fig. 3); Dieses besteht aus einer dünnen Scheibe, ähnlich dem Verdrängerrad 11, die dicht über der Fläche des letzteren dessen Umfang etwas überragt. Das Ausrichterad 12 besitzt am Rande eine Reihe von Schlitzen 23,
welche die nicht zum Übertragen von Maschen dienenden Nadeln aufnehmen. Außerdem sind am Rande 12 mehrere tiefere Schlitze 24 vorgesehen, die zwei in der vorher beschriebenen Weise aneinandergebrachte Nadein 2a und 2* erfassen. Die tieferen Schlitze 24 sind ungefähr ebenso breit wie der Durchmesser einer einfachen Nadel. Das Ausrichterad 12, das ebenfalls durch die Nadeln in der Pfeilrichtung (Fig. 3) gedreht wird, bezw. die Schlitze 24 sind so angeordnet, daß sich zwei in einem Schlitz 24 sitzende Nadeln bei der Bewegung aller Teile ungefähr radial zur Mitte des Nadelkranzes ausrichten. In dieser Lage befindet sich die abzunehmende Masche der äußeren Nadel unmittelbar über dem Ende der inneren Nadel (Fig. 9).
Die Schlitze des Rades 12 müssen naturgemäß so angeordnet sein, daß bei der beschriebenen Wirkungsweise die tieferen Kerben 24 rechtzeitig die für die Aufnahme der aneinandergedrängten Nadeln geeignete Stellung erreichen. Dies muß geschehen, wenn sich die Nadeln 2α, 2έ in den schrägen Schlitzen 19 des Verdrängerrades 11 befinden.
Während so die abzunehmende Masche durch geeignetes Ausrichten beider in Betracht kommenden Nadeln unmittelbar oberhalb des Kopfes der inneren Nadel zu liegen kommt, wird die Ware durch das Rad 5 niedergedrückt, so daß auch jene zu übertragende Masche niedergeschoben wird und die innere Nadel zwischen sich einschließt. Es sind alsdann beide Nadeln 2" und 2* von der zu übertragenden Masche eingeschlossen. Das Schubrad 5 ist drehbar auf einem schwingenden Arm 36 (Fig. 7) angeordnet, der um den Punkt 37 in einem auf dem Kreisring 4 errichteten Träger 29 (Fig. 1) schwingbar ist.
Das Schubrad 5, welches eine zu den Scheiben 11 und 12 senkrechte Lage einnimmt, wird durch eine Feder 35 (Fig. 7) nachgiebig gegen die Oberseite des Verdrängerrades bezw. des dazwischen gelegten Gewirkes gedrückt und durch die entstehende Reibung in Drehung versetzt. Das Rad 5 besitzt zweckmäßig eine lederne Druckfläche, indem etwa gemäß Fig. 5 eine Lederscheibe 25 zwischen zwei durch eine Flanschschraube nebst Mutter 28 aneinander gehaltenen Dichtungsscheiben 26 angeordnet ist. Das Rad 5 könnte selbstverständlich noch anders zusammengesetzt und aus anderem Material hergestellt sein. no
Das Stoffrad 13 ist auf einem auf der Zeichnung teilsweise abgebrochen dargestellten Arm 30 des Trägers 31 drehbar angeordnet (Fig. 1). An dem auf dem Kreisring 4 stehenden Träger 31 ist auch das Rad 14 zum Zudrücken der Hakenöffnungen drehbar gelagert.
Die Räder 9 und 15 und die Maschenabnehmer 10 und 16 sind auf den Tragarmen 50 bis 53 drehbar, die in fester Lage an dem Innenring 3 sitzen. Das glatte Preßrad 8 dreht sich an einem Bock 32 des
Außenringes 4, alles in der üblichen Weise. Die verschiedenen Radträger können mit Einrichtungen versehen sein, um in üblicher Weise die Räder einstellen zu können.
Aus den Fig. 10 bis 18 ist die Ubertragungsweise der Maschen des näheren ersichtlich. Aus der in Fig. 10 dargestellten Anfangslage gelangt die Nadel 2* durch das Verdrängerrad 11 in die in Fig. II dargestellte Stellung, d. h. vor und dicht neben der Nadel 2a, so daß die Masche c der Nadel 2b ausgezogen wird und sich unmittelbar über dem Kopf der Nadel 2a befindet. Während die Nadeln diese Lage einnehmen, schiebt das Preßrad 5 die Ware nach unten, so daß die Masche d an dem Schaft ihrer Nadel 2a und die Masche c sowohl an ihrem eigenen Nadelschaft 2b als auch an dem der Nadel 2a nach unten gleitet (Fig. 12). Die Masche c befindet sich nunmehr auf der Nadel 2a und der Nadel 2*. Wenn darauf beide Nadeln außer Eingriff mit dem Schlitz 19 des Verdrängerrades 11 gelangen, nimmt die Nadel 2b wieder ihre Anfangslage ein (Fig. 13). Darauf tritt bei Weiterdrehung des Stuhles die Scheibe 13 in Tätigkeit und befördert die Maschen c und d am Schaft der Nadel 2a entlang nach unten, bis sie sich unterhalb der Hakenöffnung beider Nadeln befinden (Fig. 13). Gelangt darauf das Gewirke aus dem Bereich des Rades 13, so werden die Maschen durch das Rad 15 nach oben geschoben. Der Haken der Nadel 2b wird dabei durch das Preßrad 14 zugedrückt, so daß die Masche c auf die Außenseite des Hakens gelangen kann (Fig. 14 und 18). Der Haken der Nadel 2a bleibt offen, so daß beide Maschen c und d in die Hakenöffnung der Nadel 2a eintreten können. Das Abschlagrad 16 bewirkt darauf in üblicher Weise das Aufwärtsschieben der Masche c über die Nadel 2b hinaus, so daß letztere abgeleert wird und die Nadel 2a allein beide Maschen c und d trägt.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich, besitzt die Scheibe 14 am Umfange mehr oder weniger tiefe Schlitze in bestimmter Reihenfolge, die sich nach dem Muster der zu wirkenden Ware und nach der Anordnung der Schlitze des Verdrängerrades 11 und des Ausrichterades 12 richtet. Die Anordnung ist stets so getroffen, daß ein weniger tiefer Schlitz vor eine Nadel 2* gelangt und deren Hakenöffnung zudrückt, wenn eine Masche c über den Nadelkopf nach oben geschoben werden soll. In die tieferen Schlitze der Scheibe 14 greifen die Nadeln ein, ohne daß ihre Hakenöffnungen dadurch verschlossen werden. .
Das zu strickende Muster wird durch eine entsprechende Anzahl von Längs- und Querfäden bestimmt. Durch entsprechende Wahl und Anordnung der radialen bezw. schrägen Schlitze mit Zähnen am Verdrängerrad läßt sich ebenfalls das gewünschte Muster bestimmen. Das Ausrichterad muß· selbstverständlich die entsprechende Anzahl von tieferen und flacheren Schlitzen aufweisen. Für das Muster kommt schließlich noch die Anzahl der Nadeln entsprechend der Anzahl der Kerben des Verdrängerrades in Betracht.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, endet die Deckplatte 40 für die Nadeln 2 mit dem oberen Ende unterhalb der Oberkante des Nadelkranzes i, gegen den sich die Nadelschenkel mit der Innenseite anlehnen. Diese Anordnung ermöglicht, daß die Nadeln mit größerer Leichtigkeit und verminderter Bruchgefahr ohne dauernde Verbiegung nach außen federn können als bei Deckplatten, die die ganze Höhe des Nadelkranzes besitzen.
Vorteilhaft werden einige oder alle Maschen der Reihe, in der sich die zu übertragende Masche befindet, etwas länger ausgezogen als die Maschen der anderen Reihen. Das Kulierrad 6 kann zu dem Zweck in üblicher Weise entsprechend eingestellt werden.
Bei Anwendung eines Streicheisens 7 an Stelle des üblichen Stoffrades ergibt sich die Möglichkeit, das Streicheisen hohl oder bügelartig zu gestalten und in dem Hohlraum ein Nadelstützrad unterzubringen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Englischer Rundwirkstuhl zur Herstellung durchbrochener Wirk waren, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Nadelkranzes ein Verdrängerrad (il) angeordnet ist, welches die abzuleerende Nadel entgegen dem Warenzuge nach außen und hinter die Nachbärnadel drückt.
2. Englischer Rundwirkstuhl nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerrad am Umfange radiale und schräge Schlitze besitzt, die so breit wie eine Nadel sind und mehrere Nadeln hintereinander aufnehmen können, wobei an den schrägen Schlitzen ein vorspringender Zahn mit schräger Flanke angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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