DE154027C - - Google Patents

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DE154027C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/06Circular knitting machines with independently-movable needles with needle cylinder and dial for ribbed goods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
154027 KLASSE 25«.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein französischer Rundränderstuhl mit zwei Nadelreihen, wie solche zur Herstellung von Rändern, Anstößern, Leibchen,. Unterhosen, Mützen, Westen und dergl. aus Rechtsund Rechts-, Perl- und Perlfangware im Gebrauch sind.
Fast alle diese Gebrauchsgegenstände haben oder sollten wenigstens an dem Ende, an
ίο welchem sie nicht etwa an anderen Stücken angekettelt oder genäht sind, einen festen Rand haben, der einesteils ein Aufgehen des Gewirkes verhindern, anderenteils dem Stück einen möglichst schönen Abschluß erteilen soll.
Ein derartiger Doppelrand wird in der Weise hergestellt, daß entweder nur auf den Stuhlnadeln einige Reihen glatte Ware (Patent 20156) hergestellt werden oder daß auf beiden Nadelreihen getrennt für sich je einige glatte Maschenreihen hergestellt und diese dann beim Übergang in das gewöhnliche Rechts- und Rechtsgewirke durch Zusammenarbeiten geschlossen werden. Während nun die mit der ersteren Einrichtung hergestellten Doppelränder nicht schön und nicht elastisch genug waren, ergab die Einrichtung nach Patent 76358 wohl bessere Ware, d. h. einen aus einer größeren Zahl glatter Maschen bestehenden Doppelrand; die Einrichtung selbst jedoch war immerhin etwas teuer und nicht so einfach, wie es wohl wünschenswert gewesen wäre.
Mit der im nachstehenden beschriebenen Einrichtung wurde deshalb wieder auf die schon länger bekannte Art zurückgegriffen, wonach der Doppelrand dadurch hergestellt wird, daß nur auf den Stuhlnadeln eine Anzahl glatter Maschen erzeugt werden. Um nun aber eine größere Anzahl glatter Maschen und damit einen schöneren und breiteren Doppelrand herstellen zu können, wird die sonst etwa nach Patent 20156 ausgestattete Rundfangmaschine mit beweglichen, d. h. in der Höhe verstellbaren Abschlagschaufeln (Streicheisen) ausgerüstet. ■ Diese Schaufeln, welche als mit ihren Stielen (Haltern) fest an den Tragring 0 angeschraubte Bleche C2 (siehe Zeichnung) an allen Rundfangmaschinen zur Verwendung kommen, vertreten bei den Maschinennadeln der Rundfangmaschinen die Stelle der bei gewöhnlichen Rundstühlen zwischen den bezw. oberhalb der Nadeln stehenden Abschlagplatinen und Abschlagläufer, d. h. sie dienen dazu, die auf den Schäften der Maschinennadeln hängenden alten Maschen über die neu kulierten Fadenschleifen abzustreifen, indem sie der alten Ware als Auflage dienen, wenn die stehenden Maschinennadeln von entsprechend geformten Keilstücken abwärts gezogen werden.
Beim Arbeiten gewöhnlicher Rechts- und Rechtsware stehen nun diese Abschlagschaufeln an der Stelle, wo die alten Maschen abgeschlagen werden sollen, ziemlich dicht unterhalb der liegenden Nadeln, je nach Feinheit der Maschine etwa 1 1J2 bis 3 mm.
Es ist nun klar, daß, wenn bei Herstellung des Doppelrandes einige Stuhlnadelreihen heruntergearbeitet sind, schließlich der ganze Stoff, der sonst mit seiner letzten Maschinennadelmäschenreihe an den stehenden Nadeln nach Maßgabe der Fertigstellung von Stuhlnadelmaschen heruntergleitet, an der entsprechenden Stelle von der Schaufel wieder hochgehoben wird; hierdurch kommt natür-
Hch auch das Stückchen glatte Ware, das soeben auf den Stuhlnadeln gearbeitet wurde, auch mit hoch, es hängt nicht mehr straff herab und die Folge davon ist, daß sich Stuhlnadelmaschen über die Köpfe der Maschinennadeln hereinhängen können, wodurch Störungen im Gange der Maschine hervorgerufen, mindestens aber sehr fehlerhafte Ware erzeugt wird.
ίο In den Fig. ι bis 3 ist ein französischer Rundränderstuhl (eine Rundfangmaschine) mit solchen, wie oben erwähnt, in Höhe verstellbaren Schaufeln nebst der zum Heben und Senken dienenden Einrichtung dargestellt.
Die Fig. ι und 4 bis 6 geben einige verschiedene Stellungen der Schaufeln bezw. verschiedene Phasen der Herstellung fraglichen Gewirkes.
A bedeutet hierbei den Maschinenkörper, an dessen Umfang die Stuhlnadeln η sitzen und der sich um die feststehende Maschinenstange B dreht. Die Tragscheibe b, welche die zur Maschenbildung und Vervollkommnung dienenden und verschiedene sonstige Vorrichtungen trägt, ist fest an die Maschinenstange B geschraubt. Der Gußring 0, der ebenfalls an der Tragscheibe b befestigt ist, dient seinerseits dem sich drehenden Maschinennadelkranz O1 als Träger, und auf seiner innenliegenden Randleiste reiten die in Schlitzen des Maschinennadelkranzes mitgeführten Maschinennadeln bezw. deren Platinen OT.
Diese Nadeln m werden von nicht gezeichneten Keilstücken gehoben und gesenkt und an ihrem oberen Teile auch in Richtung auf die Stuhlmitte vor- und zurückbewegt, so daß die über die Stuhlnadeln kulierten Maschen unter ihre Spitzen gelangen können (s. Fig. 1 und 4) und daß, wenn das Preßrad r auf die Maschinennadelspitzen drückt, die alten Maschen, die von den Abschlagschaufeln e.2 gehalten werden, auf die Spitzen (Fig. 4) gelangen und bei noch weiterem Herabziehen der Maschinennadeln über die neu kulierten Henkel abgeschlagen werden können. Aus Fig. ι und 2 ist ferner noch ersichtlich, daß die Abschlagschaufel e2 mit ihrem Stiel in einem Winkellager e-,· geführt ist und durch Eingreifen eines daran angebrachten Stiftes e3 in die Kurvenschlitzführung des drehbaren Hebels e in der Höhe verstellt werden kann. Die Höhenverstellung vermittelt Hebel und Gestänge J1 bis fi und wird bewirkt durch Daumenscheibe g, auf deren Erhöhungen und Vertiefungen der Hebel fi gleitet, bezw. durch ein Sternrad g^, das von Wechseln s, welche mit dem Stuhl sich drehend aus der oder in die Bahn von g1 gebracht werden können, um je einen Zahn verdreht wird.
Steigt /4 auf eine Erhöhung von g, so wird auch die Schaufel e2 gehoben (d. h. die in Fig. ι und 4 gezeichnete Stellung innehaben). Im umgekehrten Falle, also wenn Doppelrand gearbeitet wird, hat die Abschlagschaufel die in Fig. 5 gezeichnete tiefere Stellung inne, und die in diesem Fall auf den liegenden Nadeln hergestellten Reihen von glatten Stuhlmaschen M1 bis M8 können von dem am unteren Stoffende wirkenden Abzuggewicht gespannt gehalten werden, wenngleich noch die letzte Rechts- und Rechtsreihe a in den Maschinennadeln hängt.
Es können daher auch eine ziemliche Anzahl von solchen glatten Maschen hergestellt werden, vielleicht 8 bis 12, d. h. soviel es eben die Länge des Schaftes der Maschinennadel bezw. die Größe der Verstellbarkeit der Abschlagschaufel zuläßt. Soll der Doppelrand geschlossen und das regelrechte Rechts- und Rechtsstück angewirkt werden, so werden die das Heben und Vortreiben der Nadeln bewirkenden Keilstücke und das Preßrad r entsprechend eingestellt, dann aber auch die Schaufel e.2 wieder angehoben, so daß die letzte glatte Maschenreihe M8 an die noch in den Maschinennadeln hängen gebliebene letzte Rechts- und Rechtsmasche α angewirkt werden kann, womit der Doppelrand fertiggestellt ist.
Die Wechsel s werden durch die in der. Wirkerei längst bekannte, mit Klötzchen entsprechend besteckte Vaucansonkette, welche während der Drehung der. Maschine durch diese selbst in beliebigen Zwischenräumen um je ein Glied geschaltet wird, und durch ein beliebiges System von Hebeln, Achsen, Ubertragungsketten usw. umgestellt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Französischer Rundränderstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung breiter Doppelränder das Streicheisen (die Abschlagschaufel) in der Höhenrichtung verstellbar angeordnet ist.
2. Französischer Rundränderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Streicheisens in der Höhenrichtung selbsttätig durch einen (etwa mit Kurvenschlitz versehenen) Hebei (e) erfolgt, der seine Bewegung durch Vermittlung eines nachstellbaren Gestänges ff bis ft) von einem Schaltgetriebe (sv Sk S) erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT154027D Active DE154027C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4432457A (en) * 1980-02-25 1984-02-21 Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Article selection apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4432457A (en) * 1980-02-25 1984-02-21 Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Article selection apparatus

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