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Flache Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft eine flache Kulierwirkmaschine
mit einem von den Minderdecknadeln unabhängigen Fußblattdeckkamm zum Abheben der
Fußblattmaschen von den Stuhlnadeln vor Beginn des Arbeitens der Fersenläppchen
und zum Wiederaufstoßen dieser Maschen auf die Stuhlnadeln nach erfolgter Fertigstellung
der Fersenläppchen.
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Zu dem soeben angegebenen Verwendungszweck bestimmte Sonderdeckkämme
sind wohl an dem Minderdeckrahmen der Maschine schon angebracht worden, doch immer
nur als ein von denBewegungen desMinderdeckrahmens im wesentlichen unabhängiges
Zubehör. Maschinen, bei denen ein an dem Minderdeckrahmen angebrachter Fußblattdeckkamm
zum Gebrauch von Hand von dem Minderdeckrahmen abzunehmen, auf dieWare umzulegen
und auf derselben während der Dauer der Fersenarbeit fest verankert zu halten ist,
sind bekannt. Bei der Erfindung handelt es sich dagegen darum, eine Maschine
.ZU schaffen, bei der alle Arbeitsbewegungen des Fußblattdeckkammes vollkommen
selbsttätig geschehen. Allerdings ist der Gedanke, die Maschen des Fußblattes mit
einem besonderen Decknadelkamin selbsttätig von den Stuhlnadeln abzuheben, während
der Fersenarbeit von den Stuhlnadeln fernzuhalten und nach geschehener Fersenarbeit
auch selbsttätig wieder auf die Stuhlnadeln aufzustoßen, an sich nicht mehr neu,
doch sind die bisherigen Ausführungen hierzu noch verhältnismäßig verwickelt und
umfangreich.
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So gibt es z. B. schon flache Kulierwirkmaschinen, bei denen die Fußblattmaschen
von ihren Stuhlnadeln vermittels einer Decknadelbarre abnehmbar sind, die an einer
besonderen Vorrichtung angebracht ist. Durch diese erhält die Decknadelbarre die
notwendigen
Bewegungen in waagerechter und senkrechter Richtung.
Hier ist es also diese besondere Vorrichtung, die die Decknadelbarre zwingt, all
die Bewegungen auszuführen, die-. not-wendig sind, um die Fußbiattmaschen den Stuhlnadeln
abzuheben, während des Ar#:-beitens der Fersenläppchen zu halten und zwecks nachfolgender
Herstellung des Fußes wieder auf die Stuhlnadeln aufzustoßen. Auch sind bei dieser
bekannten. Sonderdeckvorrichtung noch besondere schwenkbare Seitenteile an den Enden
des als Fixßblattdeckkamm zu betrachtenden mittleren Teiles der Decknadelbarre angebracht,
so daß die Decknadeln der nach hinten geschwenkten Seitenteile im Maße der Entstehung
der Fersenteile in die Innenränder der letzteren gestoßen werden können.
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Schließlich wäre noch jene den Gegenstand eines älteren, nicht vorveröffentlichten
Patents bildende Vorrichtung zu erwähnen, bei der die sog. breiten Minderdecker
in der Mitte der Maschin-e zusammengerückt und dann verwendet werden, um die Fußblattmaschen
von den Stuhlnadein abzuheben und auf diese Nadeln wieder aufzustoßen, nachdem die
Fersenläppchen hergestellt worden sind.
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Indem der Fußblattdeckkamm nun erfindungsgemäß an dem üblichen auf
und ab schwenkbaren Minderdeckrahmen angebracht und seine Betätigung teils durch
die Bewegungen des Minderdeckrahmens, teils durch besondere, am Minderdeckrahmen
vorgesehene Mittel (mit Nockenscheiben o. dgl. besetzte Welle) bewirkt wird, wobei
die von jenen beiden Ursprungsstellen ausgehenden bzw. zur Betätigung des Fußblattdeckkammes
abgeleiteten Bewegungen so einander zugeordnet sind, daß die Fußblattmaschen von
ihren -Nadeln der Stuhlnadelreihe abgehoben und nach der Herstellung der Fersenläppchen
auf die Fußblattnadeln der Stuhlnadelreihe wieder aufgestoßen werden, ist eine nicht
nur verhältnismäßig einfache, sondern auch raumsparende Anordnung geschaffen worden.
Diese bringt außerdem noch den Vorteil, daß für die Bewegungen des Sonderdeckkammes
in der Maschine schon vorhandene Mittel ausgenutzt werden -Lind somit nur noch wenige
weitere Mittel erforderlich sind, um die zum bewußten Zwecke notwendigen Bewegungen
des Deckkammes vollständig gestalten zu können. Im Gegensatz zudenbekanntenVorrichtungen
liegt also der Unterschied darin, daß der an dem Üb.hchen auf undab schwenkbaren
Minderdeckrahmen angebrachte, von den Minderdecknadeln unabhängige Sonderdeckkamm
seine Bewegungen zum Abheben der Fußblattmaschen von den Stuhlnadeln vor Beginn
der Fersenarbeit, zum Abseitshalten der Maschen während der Fersenarbeit und zum
Wiederaufstoßen der Maschen nach Beendi-,gung der Fersenarbeit teils durch den Min-.'derdeckrahmen
selbst und teils durch eigene, -jii Minderdeckrahmen angebrachte Mittel #7tfippfanggt.
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Der Erfindungsgegenstand ist erfindungs-#pernäß weiter so ausgebildet,
daß der Fußblattdeckkamm am Minderdeckrahmen aus seiner Arbeitsstellung heraus nach
oben in eine unwirksame Stellung umgeklappt, umgekehrt auch wieder in seine -wirksame
Stellung heruntergeklappt werden kann und dabei mit den am Minderdeckrahmen angebrachten
Mitteln oder Vorrichtungen zur Mitbetätigung des Sonderdeckkammes selbsttätig in
oder außer Verbindung gebracht wird, doch hierbei immer am Minderdeckrahmen verbleibt.
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An sich siiid Vorrichtungen bekannt, bei denen ein sog. Rattenzahn-
oder Kantenpetinetrechen an einem Schwingrahmen angebracht ist, so daß die N, adeln
dieses Rechens in bezug auf die Stuhlnadeln in und außer Arbeitsstellung gebracht
werden können. An einem anderen Schwingrahmen sind bei diesen bekannten Vorrichtungen
die sog. breiten Minderdecker angebracht, so daß dieselben nach vorn in eine Stellung
umgelegt werden können, üi der sie mit den StuhInadeln nicht zusammenzuwirken vermögen,
wenn die Nadeln des Kantendeckers in Stellung gebracht sind, um die Masthen von
den Stuhlnadeln aufzunehmen.
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Die am Minderdeckrahmen angebrachte Voirrichtung zur Mitbetätigung
des Fußblattdeckkammes besteht erfindungsgemäß aus einer mit Nockenscheiben o. dgl.
besetzten Welle, die, da sie nicht alle, sondern nur einen Teil der notwendigen
Be-wegungen des Deckkammes zu vermitteln hat, verhältnismäßig leicht ausgeführt
werden kann und ihren An-.trieb durch eine zur Haupthubscheibenwelle der Maschine
hinführende Verbindung erhalten mag.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung betreffen die, Versetzbarkeit des
Fußblattdeckkammes um eine halbe Nadelteilung längs der Stuhlnadelreihe, die Bewegung
der Nadeln dieses Kammes quer durch die Stuhlnadelreihe hindurch, wobei die Nadeln
des Sonderdeckkarnmes mit ihren- Spitzen in einer Höhe unterhalb der Höhe der oberen
Stuhlnadelenden durch die Stuhlnadelreihe hindurchgeschwenkt, die Fußblattmaschen
aber auf den Decknadeln oberhalb der Stuhlnadelköpfe gehalten werden. Die soeben
erwähnten Bewegungen der Nadeln des Deckkammes erfol#en durch die Nockenscheiben
o. dgl. der erfindungsgemäß am Minderdeckrahinen angebrachten Welle, während die
Aufundabbewegungen des Fußblattdeckkammes im
wesentlichen durch
Aufundabbewegen des Minderdeckrahmens erfolgen.
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Zur Versetzbarkeit des Fußblattdeckkammes sei zwecks Ergänzung des
Standes d#r Technik auf folgendes hingewiesen: Bei de# Herstellung von Doppelrändern
sind z-. B.
Vorrichtungen mit einem Abzugskamm gebräuchlich, dessen Nadeln
die Platinenmaschen der ersten Maschenreihe aufnehmen und dann beim Doppeln des
Randes auf die Stuhlnadeln aufstoßen. Hierzu wird der Abzugskamm.'in Richtung längs
der Stuhlnadelbarre um eine halbe Nadelteilung versetzt, damit die Platinenmaschen
von den Nadeln des Abzugskammes auch tatsächlich auf die Stuhlnadeln aufgestoßen
werden können.
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Es ist noch besonders hervorzuheben, daß die Abwärtsbe-wegung des
Deckkammes erfindungsgemäß bestimmt begrenzt und weniger groß als die Abwärtsbewegung
des .\Llinderdeckrahmens bemessen ist, um zu verhüten, daß die Nadeln des'Deckkammes
gegen die Schiene der Stuhlnadelbarre stoßen und dadurch beschädigt werden können.
Der Fuß-Llattdeckkamm ist an dem Minderdeckrahmen mit schwenkbaren Armen angebracht,
die bei der üblichen Minderarbeit des Minderdeckrahmens feststellbar und zum Gebrauch
des Fußblattdeckkammes entriegelbar sind.
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Die Zeichnungen veranschaulichen eine besonders zweckmäßige Ausführungsforin
der Erfindung. Es stellen dar: Fig. i eine erfindungsgemäße verbesserte Strumpfwirkmaschine,
Bauart Cotton, von vorn gesehen, Fig. 2, den oberen Teil der Maschine von
der linken Seite gesehen und teilweise geschnitten, Fig- 3 dieselbe Maschine
mit den für die Erfindung wichtigsten Teilen von oben gesehen,-Fig. 4 den in bezug
auf die Anordnung des Fußblattdeckkammes besonders interessierenden Teil der Maschine
aus der Fig. 3 heraust' O#enommen, ergänzt und in größerem Maßstabe dargestellt,
Fig. 5 einen Schnitt quer durch die Nadelbarre, durch den Minderdeckrahmen
und durch den Fußblattdeckrahinen sowie auch die Mittel zum Betätigen des Deckkammes,
Fig. 5a, 6 bis 9 und io bis 1:2 verschiedene Einzelheiten der Einrichtung
zum Betätigen des Fußblattdeckkammes, Fig. 13 bis 2o die Nadeln und Platinen
der Maschine in verschiedenen Arbeitsstellungen, Fig. 21 den Fußblattdeckkamni in
seine Nichtgebrauchsstellung hochgeklappt.
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Die Stuhlnadelbarre i, ja (Fig. i und 5)
ist mit ihren
Arinen2 bei 4 schwenkbar gelagert und, wie üblich, aufwärts, abwärts und auch rückbeweglich.
Der Minderdeckrahmen 47 (Fig. 2) ist bei 54x schwenkbar gelagert und von einer auf
der Haupthubscheibenwelle a sitzenden Hubscheibe 49x aus vermittels einer Welle
49 und durch die Hebel 48 und Stangen 46f beweglich.
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Zu dein Minderdeckrahmen gehören die üb-
lichen Minderdecknadeln
44, mit deren Hilfe die Stuhlnadelmaschen beim Mindern der Ware längs der Stuhlnadelreihe
von einer Nadel auf die andere übergehängt werden. Die Minderdecknadeln sind mit
ihren Blöcken 4411 auf einer Schraubenspindel 44b in bekannter Weise verstellbar.
Letztere selbst ist durch ein Schaltklinkengetriebe drehbar, auf welches weiter
unten noch näher eingegangen wird. Bei gewöhnlichen Kulierwirkmaschinen. Cottonscher
Bauart wird der Minderdeckrahmen zum Mindern des. Strumpflängens und der Fersenläppchen
gebraucht. Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Minderdeckrahmen nun auch noch
als Teil einer Vorrichtung verwendet, vermittels welcher die Maschen von den Fußblattnadeln
selbsttätig abgehoben, von diesen Nadeln während des Arbeitens der Fersenläppchen
ferngehalten und nach Fertigstellung der Fersenläppchen selbsttätig wieder auf die
Fußblattnadeln aufgestoßen werden, um dann das Anfußen des Längens gleich auf derselben
Maschine geschehen zu lassen. Der Minderdeckrahmen wird somit als Träger eines Fußblattdeckkanirries
5 verwendet, in welchem die Reihe der Fußblattdecknadeln 6 gerade
so lang ist wie die Reihe jener Stuhlnadeln, auf denen das Fußblatt herzustellen
ist. Der Deckkanim 5 sitzt unten an zwei Armen 7, die an ihrem oberen
Ende sch-wenkbar aufgehängt sind.
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Für gewöhnlich, d. h. beim Arbeiten des Längens und Fußes eines
Strumpfes befindet sich der Deckkanin' 5 in unwirksame Stellung hochgeklappt,
d. h. in einer Stellung gemäß Fig, 21. In seine Arbeitsstellung wird der
Deckkamm in der Regel erst nach der letzten Minderung des Längens heruntergeklappt,
um sofort verfügbar zu sein, sobald es gilt, die Maschen von den Fußblattnadeln
abzuheben und während des Arbeitens der Fersenläppchen abseits zu halten.
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Die Haltearme 7 des Fußblattdeckkammes sind wie- folgt angebracht:
Im Minderdeckrahmen ist zwischen dessen beiden Armen 47 eine Stange 8 (Fig.
1, 3, 5) vorgesehen. Auf dieser Stange sind aufwärts gerichtete Arme
9 befestigt, zwischen denen eine Welle io (Fig. 5) drehbar gelagert
ist. Auf der Welle io sitzen zwei nach vorn sich erstreckende Arme ii, die an ihrem
vorderen Ende je mit einer Spitze 1:2 (Fig. 4) versehen sind und die Arme
7 des Fußblattdeckkanimes
zwischen diesen Spitzen drehbar
eingespannt halten. Die Arme 7 sind oben durch eine Stange 13 gegeneinander
abgesteift. Wird der Deckkamm um die Spitzen 12 in Richtung nach oben in seine unwirksame
Stellung umgeklappt (Fig. :21), so wird er mit seinem Rahmen durch die Federn 15-
gegen die Anschläge 14 gehalten. An dem Rahmen sind hierzu noch besondere Anschlagstifte
14.9 angebracht. In heruntergeklappter Stellung wird der Rahmen des Deckkammes durch
die Federn 15 nach rechts Tig. 5) bis gegen die Daumen einer Daumenwelle
c gehalien. Die Fußblattdecknadeln 6 stehen dann zum Ab-
nehmen der
Maschen der Fußblattnadeln bereit. An einem der Arme 7 des Deckrahmens ist
eine verstellbare Platte 17 angebracht. Diese Platte hat einen Anschlag 18
(Fig. 5), der gegen einen auf der Welle c
sitzenden Daumen
C3 stößt. Die Welle c ist in unteren Fortsätzen der Arme 9 und in
einem auf der Ouerstange 8 sitzenden Lager ig (Fig. ii) dr7ehbar gelagert.
Der Anschlag '3 ZD ig begrenzt die Bewegung des Deckrahmens nach rechts in
Fig. 5, bestimmt also die Stellung der Decknadeln6 in bezug auf die Stuhlnadeln
d (s. hierzu auch die Nadelstellung in Fig. 17). Diese Stellung
wird eingenommen, solange der Minderdeckrahmen 47 in seiner obersten Stellung sich
befindet.
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Wenn die Fußblattmaschen von den Stuhlnadeln abzuheben und während
des Arbeitens der Fersenläppchen abseits zu halten sind, wird dem Minderdeckrahmen
47 samt den Minderdecknadeln 44 und den Fußblattdecknadeln 6 eine Abwärtsbewegung
zuteil, die aus der in Fig. 13 dargestellten Stellung durch die in Fig. 14,
15 dargestellten Stellungen bis in eine in Fig. 16 dargestellte Stellung führt,
in welcher die Nadeln 6 die von den Stuhlnadeln vermittels der Abschlagplatinen
abgesprengten Nadelmaschen übernommen haben werden. Während dieser Abwärtsbe-wegung
werden die Fußblattdecknadeln 6 und die Minderdecknadeln 44 untereinander
gleich hoch gehalten. Wenn bei der darauffolgenden Weiterbewegung die Minderdecknadeln
zusammen mit den Fußblattdecknadeln die Höhe der Oberkante der Abschlagplatinen
erreichen, also eine Stellung, in welcher beim üblichen Mindern das seitliche Versetzen
der Minderdecknadeln erfolgt, d. h. das Verschieben der Minderdecknadeln
längs zur Stuhlnadelreihe von einer Stuhlnadel bis zur anderen, werden die Fußblattdecknadeln
in die auf Fig. 17 ersichtliche Stellung hochgebracht, während der Minderdeckrahmen
im Stillstand verbleibt. Dann wird der Deckrahmen 7-7 seitwärts verdrängt,
d. h. ihm wird in einer weiter unten noch zu beschreibenden Weise eine geringe
Verschiebung längs zur Stuhlnadelreihe zuteil, so daß die Fußblattdecknadeln zu
den Stuhlnadeln auf Lücke stehen und nun leicht zwischen den Stuhlnadeln hindurchgebracht
werden können, zumal die schmalen Enden der Stuhlnadeln und Decknadeln auf gleicher
Höhe stehen. Sobald die Fußblattdecknadeln in der Maschine nach vorn zwischen den
Stuhlnadeln hindurchgebracht sind, geht der Deckrahmen durch sein Federungsvermögen
wieder in seine gewöhnliche Stellung zurück, d. h. in eine Stellung, in welcher
-die Decknadeln 6 den Stuhlnadeln auf deren Rückseite unmittelbar
gegenüberstehen' (Fig. 17a). Die Ware wird jetzt mit ihrem Mittelteil zwischen den
noch zu arbeitenden Fersenläppchen in der Maschine nach vorn gehalten. Nun erfährt
der Minderdeckrahmen 47 eine zweite Bewegung in Richtung abwärts. Die Fußblattdecknadeln
im Deckrahmen 7-7
nehmen an dieser Abwärtsbewegung mit teil, allerdings nicht
g2ünz bis zum Ende dieser Abwärtsbewegung des Minderdeckrahmens. Der Deckrahmen
7-7 wird vielmehr durch besondere, weiter unten noch des näheren beschriebene
Mittel angehalten, sobald die Decknadeln eine in den Fig. 17 und 18 dargestellte
Stellung erreicht« haben. Dadurch wird verhindert, daß die De#knadeln
6 mit der Stuhlnadelbarre zusammenstoßen, sobald letztere in die in Fig.
iS dargestellte Stellung hochgebracht wird.
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Solange die Fersenläppchen gearbeitet werden, wird nun die Ware von
den Decknadeln 6 (Fig. 18) vor den Stuhlnadeln und auf den Oberkanten der
Abschlagplatinen gehalten. Der Warenabzug zieht die Ware jedoch nach vorn, so, daß
der Deckrahmen 7-7
bis in eine in Fig. i8a dargestellte Stellung gelangt.
jedes weitere Ausschwingen nach vorn ist dann aber auf eine weiter unten noch näher
beschriebene Weise unmöglich gemacht, so daß die Maschen von den noch immer zwischen
den Abschlagplatinen befindlichen Decknadeln6 nicht nach unten abrutschen können.
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Während desMinderns derFersenläppchen wird der Deckrahmen
7-7 mitsamt den Decknadeln in der Stellung Fig. 18 festgehalten, so daß der
Minderdeckrahmen 47 seine Aufundabbewegung beim Mindern der Fersenläppchen für sich
allein auszuführen vermag. Fig. iS veranschaulicht die Stuhlnadeln hochgestoßen
und die Minderdecknadeln 44 (strichpunktiert eingezeichnet) in ihrer oberen Stellung.
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Nachdem die Fersenläppchen fertiggestellt und abgesprengt worden sind,
erfährt der Minderdeckrahmen 47 eine Abwärtsbewegung bis in eine Stellung, in welcher
die Minderdecknadeln just über den Abschlagplatinen
stehen werden
(s. Fig. i8a). Alsdann wird der Deckrahmen ;7-7 hochgenommen, mit seinen
Nadeln 6 über die Köpfe der Stuhlnadeln (s. Fig. ig) hinweg- und anschließend
nach unten in eine Stellung gebracht, in welcher die Decknadeln 6 mit den
Minderdecknadeln 44 wieder in genau einer Reihe und genau gleich hoch stehen (Fig.
iga). Aus dieser Stellung werden die Maschen bei weiterer Abwärtsbewegung des Minderdeckrahmens
(Fig.:2o) wieder auf die Nadeln zurückgebracht.
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Das Abheben und Wiederaufstoßen der Fußblattmaschen geht, wenn man
so sagen soll, in zwei Zeiten vor sich, indem eine erste Ab-
wärtsbewegung
des Minderdeckrahmens benutzt wird, um die Fußblattmaschen von den Stuhlnadeln aufzunehmen,
und dann, nachdem die Fersenläppchen fertiggestellt sind, eine zweite Abwärtsbewegung
des Minderdeckrahmens stattzufinden hat, um die Ware auf die Fußblattnadeln wieder
aufzustoßen.
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Um den Deckkamm 5 mit seinen Nadeln 6
relativ zum Minderdeckrahmen
47 zu heben, ist auf der Daumenwelle c ein besonderer DaumenC2 vorgesehen, der auf
einen auf der Welle io befestigten Hebel 2-, entgegen der Spannung einer um diese
Welle herumgewickelten Feder 24 einwirken soll (Fig. i o).
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Die Bewegung der Welle io wird auf den Deckrahmen 7-7 durch
die auf der Welle io befestigten Arme ii übertragen (Fig. 5 und io). Zu der
gleichen Zeit, während welcher das Anheben des Deckrahmens durch den Daumen
C2 erfolgt und die Daurnenwelle c hierbei eine halbe Umdrehung ausführt,
stößt eine auf der einen 'Seite des Daumens C3 vorgesehene Stellschraube2,i
gegen einen schräg hochstehenden Fortsatz 2o, der an dem einen Arm des Deckrahmens
7-7 verstellbar befestigt ist, so daß deinDeckrahmen eine durch sein eigenes
Federungsvermögen mögliche Seitwärtsverstellung zuteil wird und nun hierdurch die
Nadeln 6 mitsamt den aufgenommenen Maschen zu den Stuhlnadeln auf Lücke gebracht
werden. So können dann die Kadeln 6 zwischen den Stuhlnadeln hindurchgebracht
werden, um das Mittelteil der Ware auf die Vorderseite der Stuhlnadelbarre zu bringen
(Fig. 17, 17a, i;7b und 18). Das Ausschwingen nach vorn erfolgt, indem der
Daumen cl gegen den an der verstellbaren Platte 17 des Rahmens 7-7 vorgesehenen
Anschlag 18 wirkt.
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Der Fortsatz:2o ist schräg hochstehend an einer verstellbaren Platte
17a angebracht, so daß es möglich ist, den Zeitpunkt des seitlichen Versetzens des
Deckkammes in bezug auf die sonstigen Bewegungen der Teile genauestens einzustellen.
Nachdem die Nadeln 6 in der oben beschriebenen Weise nach vorn ausgeschwenkt
sind, bewegt sich der Deckkamin, unter seiner eigenen Schwere und unter Kontrolle
des Daumens c2 sowie unter Mitwirkung der Feder 24 so weit abwärts, bis die Spitzen
der 'Zadeln 6 eine Stellung gemäß Fig. 18 erreichen und ein gewisses Maß
über die Unterkante der Abschlagplatinen hinaus sich erstrecken. Also werden die
Maschen nicht von den Nadeln 6 abrutschen können. Diese tiefste Stellung
der -L\Tadeln6 (Fig. 18) ist erreicht, wenn die Daumenwelle c sich um
1800 gedreht hat.
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Zwecks Begrenzung der Abwärtsbewegung der Nadeln 6 bzw. ihres
Halterahmens 7-7 ist folgende Einrichtung geschaffen.
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Während jener i8o'-Drehung der Daumenwelle c wirkt ein auf dieser
Welle sitzender Daumen cl gegen einen Klinkenhebel:25, der bei 26 an einem
Teil des f estsitzenden Spulenrahmens drehbar angebracht ist (Fig. i und
6).
Die Klinke 27 des Hebels 25 übergreift einen Flansch eines
Blockes 28, der auf einer Stange 29 des Spulenrahmens angeordnet ist.
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Eine um die Stange 29 gewickelte Feder 30
drückt den Block
28 nach rechts. Dieser Block 28 ist durch einen Arm oder BÜgel
31
mit einem auf der Stange 29 verschiebbar angeordneten Arm 32 verbunden.
Letzterer ist mit einem Zahn 33 versehen, der mit einer Nut 34 eines auf
der Stange:29 befestigten Anschlagringes 35 für gewöhnlich außer Eingriff
steht. Wenn der Daumen cl mit seiner Schrägkante gegen das Ende 36 des Hebels
el 25 stößt und nun den Klinkenhebel 25 betätigt, wird der Block:28
freigegeben, so daß die Feder 3o den Block 28 verschiebt und der Zahn
33 an dem mit jenem Block sich verschiebenden Arm 32 in die Nuten
des festsitzenden Anschlagringes 35 eingreift. Also wird der nunmehr mit
dem genuteten Anschlagring zusammengeschlossene Hilfsarm 32 hochgehalten,
und da dieser Hilfsarm durch seinen Schlitz 37 mit der oberen Stange 13
des Deckrahmens 7-7 verbunden ist, wird dieser Rahmen mitsamt seinen Nadeln
6 in der in Fig. iS dargestellten Stellung festgehalten. In Fig. 18 befindet
sich die Nadelbarre i vollständig hochgestoßen, so daß die Decknadeln6, sofern sie
in ihrer Abwärtsbewegung nicht in der oben beschriebenen Weise begrenzt würden,
gegen die Nadelbarre stoßen würden und dann natürlich eine Beschädigung erfahren
müßten.
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Dieser Hilfssteuerarn13:2 ist in Eingriff mit der Nut des festen Anschlagringes
bzw. Sperrgliedes 35 das einzige Mittel, welches die Abwärtsbewegung des
Deckkammes begrenzt, denn zu dieser Zeit hat der Daumen c' seinen Steuerungseinfluß
auf den Rahmen
bzw. Träger des Deckkammes bereits aufgegeben.
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Der Deckkamm und die Welle c haben nun eine Hälfte ihres Bewegungsspieles
vollendet. Die Daumenwelle hat sich um iSo' -edreht und der Deckkamm 5 hat
die Ware von den Flußblattnadeln übernommen und auf die Vorderseite der Maschine
gebracht. Diese Stellung wird so lange beibehalten, bis die Fersenläppchen fertiggestellt
sind.
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Indem das Mittelteil der Ware beim Arbeiten der Fersenläppchen nach
vorn gehalten wird, wird es zugleich auch ungefähr in jener Höhe gehalten, in welcher
die Maschenbildung vor sich geht, so daß das Arbeiten der Fersenläppchen geschehen
kann, ohne die Ware einer unnötigen Beanspruchung zu unterwerfen (Fig. 18 und i8a#.
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Nachdem das Arbeiten der Fersenläppchen geschehen ist und auch die
nötigen Draufreihen hergestellt worden sind, erfolgt als nächste Maßnahme das Wiederaufstoßen
des Mittelteiles der Whre auf die Stuhlnadeln, um dann anschließend gleich das Arbeiten
des Fußes vorzunehmen.
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Wenn die Teile sich in einer Stellung gemäß Fig. 18 befinden, ist
der Minderdecl#-rahmen 47 hochgestellt. Hierzu siehe die Stellung der strichpunktiert
eingezeichneten Minderdecknadeln 44. Die teilweise gesenkte Stellung des Deckkammes
in Fig b* 18 ist mög_ 23 lich durch die Kniewirkung der oben beschriebenen, den
Rahmen ;7-;7 und die Arme i i usw. umfassenden Vorrichtung.
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Zur Durchführung der zweiten Hälfte des Arbeitsspieles wäre der Minderdeckrahmen
47 zunächst wieder abwärts zu bewegen (Fig. i8a). Da, jedoch der Fußblattdeckkamin
in seiner Stellung gemäß Fig. 18 durch die Sperre 33 abgefangen ist und das
Mittelteil der Ware von den Stuhlnadeln abhält, ergibt diese zweite Abwärtsbewegung
des Minderdeckrahmens nichts Besonderes. Doch wenn der Minderdeckrahmen bei seinem
Hochgang jene Höhe erreicht, in welcher beim gewöhnlichen Mindern ein seitliches
Verschieben bzw. Versetzen der Minderdecknadeln erfolgen würde, beginnt die Daumenwelle
c die zweite Hälfte ihrer Urndrehung t# und bringt hiermit den Daumen
C2 erneut zur Wirkung. Der Deckrahmen wird nun in eine Stellung gehoben,
in welcher die Decknadeln 6
sich oberhalb der Köpfe der Stuhlnadeln befinden
(Fig. ig). Zur gleichen Zeit gelangt ein auf der Welle c sitzender Daumen
C4 mit einem Stift 39 einer Platte 40 (Fig. 1, 3, 7, 8)
in
Eingriff, die seitlich an einem der Anne 7
des Deckrahmens befestigt ist.
Dieser Daumen zieht den Deckkanim und dessen Nadeln mitsamt den darauf befindlichen
Maschen gegen die Haken der Stuhlnadeln bis in eine Stellung, aus der die Maschen
wieder auf die Stühlnadeln abgesetzt werden können.
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Nachdem die Daumenwelle c ihr volles Arbeitsspiel erledigt hat, die
Decknadeln durch den Daumen C2 in die Stellung Fig. ig gebracht und
durch die Feder:24 abwärts in eine Stellung gemäß Fig. iga bewegt worden sind (dem
letzterwähnten Vorgang wird durch den Daumen c' entsprechend Raum gegeben), ist
die weitere Bewegung des Deckkammes von der Bewegung des Minderdeckrahmens 47 als
Ganzes abhängig, d. h. wenn der Minderdeckrahmen während dieses zweiten Arbeitsspieles
zum Aufstoßen der Maschen auf die Stahlnadeln seine zweite Abwärtsbewegung erfährt,
erfolgt das Wiederaufstoßen der Maschen auf die Stuhlnadeln (Fig.:2o), indem die
Decknadeln ihre Maschen bis auf die Abschlagplatinen herunterbringen, worauf die
Maschen von den entsprechenden Stuhlnadeln beim Hochstoßen der Stuhlnadelbarre wieder
übernommen werden.
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Daß der Deckrahmen durch den an den Fortsatz 2o des einen Armes
7 an,-reifenden Stift 2 1 des Daumens c3 seitwärts versetzt bzw. verdrängt
werden kann, um die Decknadeln 6 zu den Stuhlnadeln auf Lücke zu bringen,
ist bereits gesagt worden. Jedoch zu einer Zeit, während welcher der in Fig. ig
dargestellte Vorgang sich vollzieht, befinden sich die Decknadeln 6 mit den
Stuhlnadeln in gleicher senkrechter Ebene, denn der Stift 21 und der FortsatZ 2o
haben ihren Steuerungseinfluß inzwischen aufgegeben.
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Die Maschine steht nunmehr zum Arbeiten des Fußes bereit.
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Das kann zweckmäßigerweise wie folgt geschehen, jedoch ist die Erfindung
nicht hierauf begrenzt.
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Beim Mindern wird den Minderdecknadeln 44, nachdem der Minderdeckrahmen
47 erst abwärts und dann wieder aufwärts bewegt worden ist, in an sich bekannter
Weise eine seitliche Verschiebung (Versatz) zuteil, d. b. die Minderdecknadeln
werden längs der Stuhlnadelreihe von gewissen Stuhlnadeln aus bis vor gewisse andere
Stuhlnadeln verschoben, auf die die Deckmaschen dann zu übertragen sind. Dieses
Versetzen bzw. Verschieben soll jedoch nicht erfolgen, wenn die Fußblattmaschen
der Ware von den Stuhlnadeln abzuheben und später wieder aufzustoßen sind. Deshalb
wird die Versatzbewegung der Minderdecknadeln44 durch einen auf der Welle c sitzenden
Daumen c5 ausgeschaltet, indem dieser auf einen Hebel 41 wirkt, der auf einer im
Minderdeckrahmen drehbar gelagerten Welle42 befestigt ist (Fig. 3 und
9). Wird dieser Welle eine teilweise Drehung durch den Daumen cl und den
Arm
41 zuteil, so setzt sie einen auf ihr befestigten Arm 13a und ein Abdeckblech iia
in eine Stellung, in welcher die Schaltklinke 44' in bezug auf das Schaltrad 44g
unwirksam werden muß.
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Die Schaltklinke 44! würde für gewöhnlich eine Drehung der Schraubenwelle
44b (Fig. j) bewirken, und zwar durch Vermittlung des obenerwähnten Schaltrades
4.4-- und weiter durch Vermittlung eines Triebwerkes, zu welchem auch die mit 44c
und 44# bezeichneten Zahnräder gehören (Fig. i und 3). Indern jedoch die
Schaltklinke in bezug auf das Schaltrad dadurch außer Wirkung gesetzt wird, daß
das Abdeckblech iia in eine Stellung gebracht wird, die den Eingriff der Schaltklinke
in das Schaltrad unmöglich macht, kann die Minderwelle44b nicht betätigt werden,
und somit folgt, daß ein Versetzen der Minderdecknadeln 44 längs zur Stuhlnadelreihe
ebenfalls nicht erfolgen kann.
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Die den Deckrahmen steuernde Daumenwellec wird von einer auf der Haupthubscheibenwelle
a der Maschine sitzenden Hubscheibe 46 betätigt. Diese Hubscheibe 46 setzt, wenn
sie durch eine mustergesteuerte Vorrichtung axial bis vor eine an einem Arm 46b
sitzende Rolle 46a geschoben worden ist (Fig. i und :2), eine Schwingwelle 48x,
dann weiter einen Arm 5o und ein an diesem Arm 5o befestigtes Band 51 in
Bewegung. Das Band 51 läuft über eine Leitrolle 52 zu einer Trommel
53, auf welcher es bei 54 festgelegt ist (Fig. 1, :2, 3 und
i i). Die Trommel 53
sitzt auf der Stange 8 des Minderdeckrahmens lose
drehbar und ist durch eine Feder 54a im Uhrzeigersinne drehbar (Fig. ii und 12).
An der Trommel bzw. einem Fortsatz 57 derselben ist eine Klinke
55 bei 56 drehbar angebracht. Die Klinke 55 ist zum Eingriff
in ein Schaltrad 58 bestimmt. Dieses Schaltrad hat insgesamt vier um go0
untereinander versetzte Schaltzähne und ist auf der Stange 8 lose angeordnet. Eine
Feder 6o ist immer bestrebt, die Klinke mit der Zahnung des Schaltrades in Eingriff
zu bringen, sofern diese Verzahnung nicht durch das Blech 61 abgedeckt ist (Fig.
ii). An dem Schaltrad sitzt ein Zahnrad 6:2, welches mit einem auf der Daumenwelle
c befestigten Zahnrädchen 63 kämmt (Fig.:2). Das Schaltklinkengetrieb,-dreht
die Daumenwell-e c, wenn die Fußblattinaschen von den Fußblattnadeln abzuheben und
auch wieder auf diese Nadeln aufzustoßen sind. jede Betätigung der KI-inke bewirkt,
daß das Schaltrad eine Vierteldrehung erfährt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen
den beiden Zahnrädern 62, 63 ist i -. 2 bzw. 2 : i von dem
Rädchen 63 zu dem Rad 62-, so daß jede Teildrehung des Schaltrades eine halbe
Umdrehung der Daumenwelle c ergibt. Die den Deckrahmen steuernde Daumenwelle c wird
von der Mustervorrichtung aus, die als solche von irgendeiner zweckentsprechenden
Ausführung sein kann, immer nur darin zum Betrieb freigegeben, wenn bei der Bewegung
des Minderdeckrahmens auch gleichzeitig der Fußblattdeckkamm in der oben beschriebenen
Weise betätigt werden soll. Demgemäß sind Vorrichtungen geschaffen, um die Daumenwelle
c zu allen anderen Zeiten in Ruhe zu halten. Zu diesen Vorrichtungen gehört u. a.
auch das Abdeckblech6i, auf welchem sich-die Schaltklinke hin und her bewegt, solange
sie nicht in das Schaltrad eingreifen darf.
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Das Steuern des Abdeckbleches 61 in solch einem Sinne, daß die Schaltklinke
55 in das Schaltrad eingreifen kann oder ihr Eingriff in das Schaltrad verhindert
wird, geschieht selbsttätig.
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Zum selbsttätigen 'Umsteuern. des Abdeckbleches 61 ist dasselbe durch
eine Stange 64 (Fig. 1, 2, 3, 11, 12) mit einem Hebel 65
verbunden
(Fig. 1, 2 und 3). Der Hebel 65
ist am Maschinengestell bei
66 drehbar angebracht und reitet mit seinem freien Ende auf einer mit Einkerbungen
68 versehenen Scheibe 67. Wenn diese Scheibe sich dreht und der Hebel
6# in eine der Einkerbungen 68 einfällt, wird das Abdeckblech 61 durch die
Feder 69 in Fig. i i nach rechts verstellt und demzufolge die Verzahnung
des Schaltrades für den Eingriff der Schaltklinke freigegeben. Solange der Hebel
65 aber auf dem Umfange der Scheibe 67 reitet, wird das Abdeckblech
61 durch die Stange 64 nach links gehalten, so daß ein Eingriff der Schaltklinke
in das Schaltrad unmöglich ist.
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Die Scheibe 67 ist auf der sogenannten Fadenwechselwelle
b befestigt.
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Das Band.5i läuft über eine, Führungsrolle und dabei quer durch die
Schwingachse 54x des Minderdeckrahmens hindurch, so daß es beim Aufundabschwingen
des Minderdeckrahmens in keiner Weise beeinflußt werden kann.
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Seine Aufundabbewegungen erfährt der Minderdeckrahmen 47 durch die
Stangen 4.6f, die in bekannter Weise von einer Hubscheibe 49',# aus vermittels einer
Rolle 49a und einer Schwingwelle 49 (Fig. i) beweglich sind, und zwar dies sowohl
beim regelrechten Mindern der Ware als auch beim Abheben der Fußblattmaschen von
den Fußblattnadeln und Wiedera,ufstoßen dieser Maschen auf die Fußblattnadeln, nachdem
das Arbeiten der Fersenläppchen vollendet ist. Die zeitliche Steuerung dieser Vorgänge
wird durch eine zweckentsprechende Mustervorrichtung beherrscht, und zwar durch
entsprechendes Versetzen der Haupthubscheibenwelle.
Der Fußblattdeckkamm
kann bei verschiedenen Betriebsweisen verwendet werden. So mag beispielsweise gesagt
sein, daß die Maschine, nachdem ein Strumpf so weit fertiggestellt ist, um mit der
Herstellung der Fersenläppchen beginnen zu können, durch irgendeine zweckentsprechende
mustergesteuerte Abzugsvorrichtung selbsttätig in Stillstand gesetzt und von Hand
durchgedreht werden könnte, um die Fußblattmaschen mit dem Deckkamin von den Stuhlnadeln
abzuheben, worauf der Antrieb zum Arbeiten der Fersenläppchen wieder eingerückt
und nach Fertigstellung der Fersenläppchen auch selbsttätig wieder ausgerückt werden
könnte. Anschließend könnte die Maschine wiederum von Hand durchgedreht werden,
um die Fußblattmaschen auf rlie Fußblattnadeln zum Anfußen' des Längens wieder aufzustoßen.
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In der Betriebsweise der Maschine wäre es natürlich auch möglich,
den selbsttätigen Antrieb zur gegebenen Zeit nur zu verlangsamen, statt vollständig
auszusetzen, so daß ein Durchdrehen von Hand nicht erforderlich wäre.
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Der Betrieb der Daumenwelle c wird bei der Aufwärtsbewegung des Minderdeckrahmens,
nach dessen erstmaliger Abwärtsbewegung, kurz vor jenem Zeitpunkte eingeleitet,
in welchem das übliche Versetzen bei gewöhnlichem Betrieb der Minderdecknadeln erfolgen
würde. Das Versetzen wird in diesem besonderen Falle jedoch durch den Daumen cl
verhindert. Beendet wird der Betrieb der Daumenwelle c bei Beendigung des Hochganges
des Minderdeckrahinens. Damit schließt die eine Hälfte eines vollständigen Arbeitsspieles
der Daumenwelle c.
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Der Bügel 70 (Fig. 8) hat die Aufgabe, eine Aufsicht
über den Rahmen des Fußblattdeckkammes auszuüben, solange.dieser nicht der Aufsicht
des Daumens C4 unterliegt. Zu solcher Zeit steht der Deckrahmen unter der
Zugspannung der Ware, und indem nun der Bügel die Wellec umfaßt, begrenzt er das
Ausschwingen des Deckrahmens 7-7 in Richtung nach vorn derm ' aßen,
daß die Decknadeln 6 sich nicht nach vorn über die Enden der Abschlagplatinen
hinausstellen können und die Ware sicher festhalten (Fig. i8a).
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Aus obigem ergibt sich, daß der Minderdeckrahmen 47, zusätzlich zu
seinen regelrechten Aufgaben des Minderns der Ware mit Hilfe der Minderdecknadeln
44, jetzt auch noch dazu dienen soll, die Fußblattmaschen von den Stuhlnadeln auf
die Haltenadeln 6 übertragen zu helfen sowie auch wieder zurück auf die Fußblattnadeln,
nachdem die Fersenläppchen fertiggestellt worden sind und das Arbeiten des Fußes
beginnen soll.
Der Minderdeckrahmen ist Träger der aus dem Rahmen
7-7, den Armen i i und der Daumenwellec usw. geschaffenen Vorrichtung, durch
die die Fußblattdecknadeln 6 mitsamt ihr ' ein Träger zusätzlich zu
und gepaart mit den Bewegungen des Minderdeckrahmens als Ganzes und besonders zu
dem Zwecke Bewegungen erfahren, um die Fußblattmaschen von den Stuhilnadeln abzuheben,
für eine gewisse Zeit, d. h. während des Arbeitens der Fersenläppchen, von
den Stuhlnadeln fernzuhalten und auf die Stuhlnadeln bzw. Fußblattnadeln wieder
» aufzustoßen, sobald es e ailt, den Fuß anzuarbeiten.
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Bemerkt sei, daß der Minderdeckrahmen zwecks Ausführung seiner Abwärtsbewegungen
zum Aufnehmen der Maschen auf die Nadeln 6 des Deckkammes sowie auch
zum Wiederaufstoßen der Maschen auf die Fußblattnadeln durch Verbindungen betätigt
wird, die zur Haupthubscheibenwelle hinführen. Die zusätzlichen, zum Übertragen
bzw. Aufstoßen der Maschen erforderlichen Bewegungen des Deckkammes werden ebenfalls
von der Haupthubscheibenwelle abgeleitet.
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Diese Welle kann von Hand vermittels eines hier nicht besonders dargestellten
Handrades gedreht werden, so wie das allgemein bei solchen Maschinen üblich ist.
Während dieses Handbetriebes der Maschine gehen die Abwärtsbewegung des Minderdeckrahmens
und die zusätzlichen Bewegungen des Deckkammes zum übertragen bzw. Aufstoßen der
Maschen vor sich. In bezug auf all diese Bewegungen ist die Erfindung- jedoch auf
einen Handbetrieb der Maschine nicht beschränkt.
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Durch die Anlenkung des Fußblattdeckrahmens 7-7 an dem Minderdeckrahmen
sind die Möglichkeiten einer regelrechten Minderung der Ware nicht beeinträchtigt.
Während z.B. die Fersenminderung vor sich geht, wird der Rahmen 7-7 mitsamt
den Fußblattdecknadeln durch den Riegel 27 in der Stellung. Fig. 18
gehalten,
doch beeinträchtigt dies die übliche Aufundabbewegung des Minderdeckrahmens nicht,
weil die Kniegelenkverbindung beider Rahmen ein Aufundabbewegen des Minderdeckrahmens
ohne weiteres zuläßt.
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Die gleiche Bewegungsfreiheit des Minderdeckrahmens ist vorhanden,
wenn der Fußblattdeckrahmen in seiner Nichtgebrauchsstellung sich befindet und in
dieser Stellung durch eine an irgendeinem festen Teil des Maschinengestelles angebrachten
Haken 85
festgehalten wird (Fig. 21). Die Bewegungsfreiheit des Minderdeckrahmens
ist in diesem Falle. durch die Gelenkverbindungen bei io kn
und
13 gesichert.
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In bezug auf das Ausschwingen der Decknadeln 6 nach vorn ist
bereits gesagt worden,
daß die Decknadeln nur so weit gehoben werden,
daß man sie zwischen den dünnen oberen Enden der Stuhlnadeln hindurchbringen kann.
Das ist von Vorteil, denn von den Fersenläppchen ist noch nichts hergestellt, und
wenn nun die Decknadeln nicht höher gehoben werden, als es soeben erklärt worden
ist, können die Maschen nicht von den Decknadeln abgezogen werden, was aber andernfalls,
in Anbetracht der Spannung der Ware, sehr wohl möglich wäre.