DE27686C - Cotton-Wirkstuhl - Google Patents
Cotton-WirkstuhlInfo
- Publication number
- DE27686C DE27686C DENDAT27686D DE27686DA DE27686C DE 27686 C DE27686 C DE 27686C DE NDAT27686 D DENDAT27686 D DE NDAT27686D DE 27686D A DE27686D A DE 27686DA DE 27686 C DE27686 C DE 27686C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- needles
- sinkers
- needle
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title claims description 9
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 title description 6
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 5
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 239000003638 reducing agent Substances 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 1
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- 244000232488 Jessenia polycarpa Species 0.000 description 1
- 210000003800 Pharynx Anatomy 0.000 description 1
- 240000005511 Pisonia aculeata Species 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007689 inspection Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 230000000116 mitigating Effects 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 230000036346 tooth eruption Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Erhöhung der Productionsfähigkeit solcher flachen
Wirkmaschinen, welche unter dem Namen »Cotton-Wirkstühle« bekannt sind.
Dieser Zweck wird durch eine andere Anordnung und Umgestaltung der zur Maschenbildung
erforderlichen Mechanismen erreicht, als solche in dem Patent No. 14748 beschrieben
worden sind. Die in diesem Patent angegebenen Neuerungen verfolgten ebenfalls den oben
angegebenen Zweck. Hierzu war aufser der Stuhlnadelreihe noch eine Reihe von Hülfsnadeln
oder glatten Stiften angebracht, so dafs auf diese Stifte schon die Fadenschleifen kulirt
und vertheilt werden konnten, während die eigentlichen Nadeln noch die Bewegung für die
vorige Maschenreihe machten; hierauf übernahmen diese Nadeln die auf den Hülfsnadeln
vertheilten Fadenschleifen, um die Ausarbeitung der Maschen zu vollenden. Der Zeitgewinn
war so bedeutend, dafs bei jeder Umdrehung der Triebwelle zwei Maschenreihen hergestellt
werden konnten.
Der gleiche Vortheil, ohne Verwendung der Hülfsnadeln, wird nun durch eine besondere
Construction der Maschine erreicht, indem die Bewegung der Nadeln und der fallenden oder
Kulirplatinen sowie der stehenden oder Vertheilungsplatinen derart verändert wird, dafs die
Platinen nur eine vorwärtsgehende Bewegung erhalten, statt wie bei der älteren Construction
des Cotton-Wirkstuhles zwei ruckweise vorgehende Bewegungen machen. Die erstere
dieser zwei Bewegungen bringt, wie bekannt, die Platinen so weit über das Arbeitsstück (Einschliefsen
der Waare), dafs dasselbe beim Auf
steigen der Nadeln niedergehalten und ein Ausspringen des Fadens aus der Randnadel, wodurch
ein schlechter Rand entstehen würde, verhindert wird; der zweite Vorgang der Platinen
bezweckt 'das Kuliren des Fadens.
Dagegen werden nun in der neuen Anordnung, nachdem der Faden durch die Platinen
auf die Nadeln kulirt und vertheilt worden ist, letztere gegen die Nadelpresse hin bewegt und
gleichzeitig herabgezogen, so dafs nach erfolgtem Pressen die alten Maschen über die kulirten
Schleifen abgeschlagen werden können. Während des Abschlagens ziehen sich aber die Platinen
in ihre anfängliche Lage zurück und die Nadeln bewegen sich etwas gegen den Abschlagkamm,
um das Abschlagen zu erleichtern. Gleich darauf gehen die Nadeln wieder nach vorn, so dafs sie zwischen die Platinennasen
zu stehen kommen, welche die Waare niederhalten, sobald die Nadeln aufsteigen (Einschliefsen
der Waare), um von dem vorübergehenden Fadenführer neuen Faden zu erhalten. Nun erst bewegen sich die fallenden Platinen nach
vorn, bilden aus dem Faden entsprechende Schleifen, welche durch die stehenden Platinen
vertheilt und auf bekannte Weise zu Maschen verarbeitet werden.
Das Vorgehen der Nadeln bringt aber den weiteren wichtigen Vortheil, dafs die Nadeln
näher an den Fadenführer zu liegen kommen, wodurch der Randnadel der Faden in einer
solchen Weise zugeführt wird, wie dies zur Bildung der Randmasche erforderlich ist.
Dies wird deutlicher aus der schematischen Darstellung, Fig. 1, Blatt I der beiliegenden
Zeichnungen, hervorgehen, wo unter A die ge-
wohnliche Art und Weise angegeben wird, um gute Randmaschen zu erhalten, während unter
B diejenige dargestellt ist, welche nun angewendet werden soll, um denselben Zweck zu
erreichen.
Die Linien i, 2 und 3 zeigen im Grundrifs die Stellung der Nadeln a, der Kehle der fallenden
Platinen c und des Fadenführers e zu einander am gewöhnlichen Cotton-Wirkstuhl zu
der Zeit, in welcher die Nadeln im Begriff stehen, den vom Fadenführer gelieferten Faden
zu Maschen zu verarbeiten. Dabei haben sich die fallenden Platinen etwas nach vorn bewegt
und halten den von der Randmasche bis zum Fadenführer sich erstreckenden Faden unter
einem solchen Winkel, dafs er mehr auf die Rückseite der Nadel zu liegen kommt. Also
die Randnadel wird während ihrer Erhebung den Faden auf der äufseren Seite liegen haben,
oder derselbe wird eine solche Lage zum Fadenführer einnehmen, dafs er bei seiner rückgängigen
Bewegung den Faden um jene Nadel legt.
Bei der neuen unter B dargestellten Art, den Rand zu bilden, sieht man, dafs die Nadeln
aus der Stellung 1 in die 1* getreten sind oder sich so weit gegen den Fadenführer bewegt
haben, dafs der Faden, ohne Beihülfe der fallenden Platinen, den gewünschten Winkel
bildet, um denselben ebenfalls um die Randnadel legen zu können. Die Vermeidung der
Mitwirkung der fallenden Platinen während des Einschliefsens bei der Herstellung der Randmasche
ermöglicht hauptsächlich, die Zeit zur Bildung einer Maschenreihe bedeutend zu verkürzen.
In folgendem soll nun die Aenderung der Construction der Maschine angegeben werden,
welche erforderlich ist, um die Liefermenge zu vergröfsern.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Cotton-Wirkstuhles
in seiner neuen Einrichtung, und zwar sind die Hubscheiben, welche später genau
beschrieben werden sollen, nur durch punktirte Kreise in der Zeichnung angedeutet.
A ist die Nadelbarre, welche die Spitzennadeln wie gewöhnlich trägt; B die Nadelpresse,
welche in ihrer Verlängerung als Platinenbarre C dient und zur Führung der fallenden
und stehenden Platinen c und c* bestimmt ist; D und £>* sind Schienen, welche die
Mindernadeln durch die Befestigungstheile dd*
tragen. E ist die Röfschenschiene zur Führung des Röfschenschlittens; mit letzterem sind die
Fadenführerstangen E* E* verbunden, welche ihrerseits den Fadenführer e seitlich verschieben.
F zeigt den festliegenden Abschlagkamm, auf dem die Abschlagzähne befestigt sind. G*
deutet die gewöhnliche Zählkette an, die vom Klinkrad G ihre Bewegung erhält. H ist die
Platinenpresse oder Schiene, welche sowohl die stehenden Platinen c* zum Vertheilen des Fadens
verschiebt, als auch schliefslich beide Platinensorten in ihre hinterste Lage zurückbringt.
/ ist der Klemmapparat, der die Zuführung des Fadens an der erforderlichen Stelle
hemmt, und endlich JJX die Umsteuerung für
Reihenbildung und Minderung.
Die Aenderung der Bewegungsorgane, um die gröfsere Waarenproduction zu erreichen, ist
durch die Zeichnungen in Fig. 3 bis 8 verdeutlicht, und zwar zeigt Fig. 3 den Nadelbarrenantrieb,
getrennt von den anderen Theilen der Maschine. Die stehende Nadelbarre A wird
von dem schwingenden Arm A1 getragen; derselbe ist an der Wendewelle A2 befestigt, welche
ihre Lagerung im Hauptgestell hat. Auf dieser Wendewelle ist ferner noch der Arm A 3 befestigt,
dessen Rolle durch eine Feder (in der Figur nicht mit angegeben) an die Hubscheibe A*
gedrückt wird. Die Hubscheibe Ai ist aus zwei symmetrischen Curven gebildet und in gröfserem
Mafsstabe, Fig. 9, dargestellt. Bei der Drehung dieser Hubscheibe werden die Nadeln gehoben
und gesenkt, während das Vorgehen derselben gegen die Presse B durch die Hubscheibe A5
bewirkt wird, welche deutlicher aus Fig. 10 hervorgeht. Genannte Hubscheibe wirkt auf
die Rolle des Hängearmes A6; dieser steht durch die Zugstange A 8 in Verbindung mit
dem an der Nadelbarre befestigten Arm A 9
und bringt bei Drehung von A5 die Nadelhaken in Berührung mit der festliegenden Nadelpresse.
Fig. 4 zeigt die Hebel und Hubscheiben zur Bewegung der Vertheilungsschiene H, welche,
wie erwähnt, die stehenden Platinen c* vorschiebt und gleichzeitig mit den fallenden Platinen
wieder zurückzieht. Diese Schiene H ist an den horizontalen Armen H1 befestigt, welche
mit den schwingenden Armen H"* der Wendewelle
JI3, die ebenfalls ihr Lager im Hauptgestell hat, drehbar verbunden ist. Die Wendewelle
U3 trägt noch den Arm H*, dessen Rolle
sich auf der Hubscheibe U5 führt und bei Drehung der letzteren die Schiene H entsprechend
horizontal verschiebt. Diese Hubscheibe ffb
ist in Fig. 11 allein gezeichnet.
Die vertical auf- und niedergehende Bewegung der Schiene H wird durch den Winkelhebel
H* H10 bewirkt, der sich mit seiner Rolle
auf die Hubscheibe JI" legt und durch die Wendewelle Us im Hauptgestell seine Lagerung
findet. Der Arm Hs steht durch die Zugstange
Jf in Verbindung mit den kurzen, an der Schiene H befestigten Armen H0; "bei
Drehung der Hubscheibe, welche in Fig. 12 deutlicher zu sehen ist, wird die Schiene H so
bewegt, dafs entweder die Platinen auf der hinteren oder vorderen Seite ihres Vorsprunges
erfafst und vor- bezw. zurückgeschoben werden.
Fig. 5. zeigt den Bewegungsmechanismus des Klemmapparates /, um den Fadenlauf zu hemmen
(s. auch Fig. 2), sowie die zur Hebung "und Senkung des Mmderapparates erforderlichen
Bewegungsorgane, wobei zu bemerken ist, dafs sämmtliche zum Mindern erforderliche Theile
die frühere Construction beibehalten.
Die vom Klemmapparate herabreichende Stange I1 ist unterhalb mit dem zweiarmigen
Hebel /2/2 verbunden, dessen Drehpunkt auf
einem besonderen Träger angeordnet ist. Die entgegengesetzte Seite von /2 ist hinter der
Rolle, welche auf der Hubscheibe /3 läuft, entsprechend
verlängert, so dafs bei der Längsverschiebung der Steuerwelle _/2 die auf derselben
angebrachte Stütze /4 sich unter die Verlängerung des Hebels /2 schiebt und letzteren
in der oberen Lage während des Minderns hält. Der Faden wird somit, während der Minderapparat sich in Thätigkeit befindet,
festgehalten. Die Hubscheibe /3 ist noch in Fig. 13 dargestellt.
In Fig. S ist ferner Z?2 der einarmige Hebel,
welcher durch die Zugstange D1 mit dem Minderapparat in Verbindung steht. Die Rolle des
Hebels Z>2 liegt auf der Hubscheibe Dz und
genügt das eigene Gewicht des Mmderapparates, um, der Form der Hubscheibe D3 entsprechend,
das Herabgehen zu bewirken.
Fig. 6 zeigt die erforderliche Einrichtung, um dem Fadenführer zwei Querbewegungen
während einer Umdrehung der Triebwelle X zu ertheilen. Hierzu sitzt lose auf der Triebwelle
X das Winkelrad E1 und wird in seiner Lage durch einen am Gestell angeschraubten
Finger gehalten, welcher sich in die Nuth der vorderen Nabe von E1 legt. Durch einen verschiebbaren,
mit Klaue versehenen Muff wird das Winkelrad mit der Triebwelle gekuppelt. Dieser Kupplungsmuff wird durch den Gabelhebel
E2 vor Beginn des Minderns verschoben.
Letzterer wird so auf der Welle J^ zwischen Stellringen befestigt, dafs sich zwar diese Welle
frei drehen kann, jedoch den Hebel E2 bei
einer Längsverschiebung mitnimmt. Mit dem Winkelrad E1 steht das gleich grofse Winkelrad
Ez im Eingriff; dieses steckt auf einer rechtwinklig zur Triebwelle gelagerten kurzen
Welle Ei, welche den Kulirdaumen Eb (s. auch
Fig. 6 a) trägt. Letzterer wirkt wechselweise gegen die Rollen e* e* oder Gleitschiene E6,
welche durch einen kurzen Arm und die Verbindungsstange E7 den einarmigen Hebel Es
in Bewegung setzt, der wieder durch eine Zugstange E" den Röfschenschlitten und die Fadenführerstangen
Ex Ex bewegt. Durch die Anordnung
passirt das Röfschen bei jeder Umdrehung der Triebwelle zweimal die Nadelreihe, vorausgesetzt, dafs das Rad E1 mit der Triebwelle
gekuppelt ist.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen in Vorder- und Seitenansicht die Mechanismen zur Verschiebung
der Steuerwelle J% und . der , Triebwelle
X.
Um die Verschiebung einzuleiten, ist an dem schwingenden Arm , welcher das Kettenrad
trägt, auch der Winkelhebel g, wovon ein Arm sich an der Zählkette anlegt, drehbar befestigt.
Der das Kettenrad aufnehmende Arm erhält seine Schwingungen und dadurch das
Kettenrad die rotirende Bewegung durch eine Hubscheibe K, welche noch besonders in Fig. 14
aufgezeichnet ist. Durch die Kette wird zu bestimmter Zeit der Winkelhebel g veranlafst, an
den fest auf der Welle _/2 sitzenden Arm G1
anzustofsen , welcher seinerseits diese Welle nebst dem Arm Jz etwas dreht und dadurch
die an Jz befestigte Rolle an den äufseren Gang J der Umsteuerungsscheibe bringt.
Der Gang J besteht aber aus zwei schiefen
Flächen, und zwar wird durch die erste Ansteigung der Arm _/3 und somit die Steuerwelle
J'2 verschoben, während durch die darauf folgende Erhöhung von J die Triebwelle X
eine Längsbewegung macht, da sich die Steuerwelle f nur ein bestimmtes Stück zur Seite
drücken läfst. Die Hubscheibe K hält die Rolle des Armes J% so lange in Berührung mit
dem äufseren Gang J, bis die zwei schiefen Flächen die Rolle passirt haben und mithin die
Triebwelle verschoben ist.
Die Verschiebung der Steuerwelle _/2 löst
aber die Verbindung zwischen Triebwelle X und Kegelrad Es (s. Fig. 6), wodurch der
Kulirdaumen aufser Thätigkeit tritt, und bringt ferner den Arm /4 (s. Fig. 5) so unter den
Hebel /2, dafs der Klemmapparat den Faden
festhält. Gleichzeitig wirkt nun aber auch die Triebwelle mit den betreffenden Hubscheiben
auf den Minderapparat ein.
Verhindert die Hubscheibe K nicht mehr den Rückgang des Armes _/3, so kommt die
Rolle desselben zum Anliegen an die Stirnfläche der Scheibe /', welche durch ihre Erhöhungen
zunächst die Steuerwelle _/2 und dann die Triebwelle X wieder in eine solche Stellung
bringt, dafs die zur Maschenbildung vorhandenen Mechanismen in Thätigkeit treten.
Um das Zusammenspiel der zur Maschenbildung dienenden Werkzeuge zur Anschauung
zu bringen, dienen die Fig. 15 bis 21, und
zwar zeigt:
Fig. 15 die Stellung der Werkzeuge während des Kulirens,
Fig. 16 diejenige beim Vertheilen,
Fig. 17 diejenige beim Pressen,
Fig. 18 das Abschlagen und die Bildung der neuen Masche, wobei sich die Platinen rückwärts
bewegen;
Fig. 19 das Vorgehen der Nadeln, wodurch die Waare unter die Nasen der stehenden Pia-
tinen zu liegen kommt, so dafs die Waare beim Aufsteigen der Nadeln niedergehalten wird und
unter die Spitze derselben gelangt;
Fig. 20 das Aufsteigen der Nadeln, wodurch die Randnadel in eine solche Lage zum Faden
gebracht wird, wie zur Bildung eines guten Randes erforderlich ist; die Platinen bleiben
noch in ihrer hintersten Lage und (s. Fig. 21) die Nadeln haben sich so weit erhoben, dafs
der Fadenführer seinen Lauf beginnen kann.
Bei genauer Prüfung der zur Maschenbildung dienenden Werkzeuge wird der Sachverständige
finden, dafs Fig. 20 und 21 zwei neue Positionen darstellen, und um diese deutlicher zu
machen, sind Fig. 20 und 21 nochmals in vergröfsertem
Mafsstabe im Querschnitt, Vorderansicht und Seitenansicht durch die Fig. 20a
und Fig. 21 a angegeben worden.
In Fig. 20a, wo die Nadeln sich nach vorn bewegt haben (s. Fig. 1), die fallenden Platinen
sich noch in Ruhe befinden und der Fadenführer eben im Begriff steht, seinen Rücklauf
zu machen, sieht man deutlich die Neigung des Fadens, welche derselbe von der Rückseite der
Randnadel nach dem Fadenführer macht, wobei die fallenden Platinen, nicht wie früher
üblich, auf den Faden einzuwirken haben, um dem Faden die erforderliche Neigung zu ertheilen,
und man erspart folglich eine Bewegung, der Platinen.
Aus Fig. 21a ist ersichtlich, wie sich der Faden um die Randnadel legt, und zwar erfolgt
die Fadenführerbewegung, also das Fadenlegen, sobald sich die lCöpfe der Nadeln über die
Platinennasen erhoben haben.
Ein Vergleich der bekannten alten Hubscheiben mit den neuen wird die durch Fig. 20 a
und 21 a dargestellten Positionen deutlich hervortreten
lassen, und zwar zeigt Fig. 22 die in dem bekannten Cotton-Wirkstuhl gebräuchlichen
Hubscheiben der Nadelbarrenbewegung für das Pressen und Abschlagen der Waare und
Fig. 22a die Hubscheiben in ihrer jetzigen Gestalt für dieselben Operationen.
In jeder Figur ist ein in 20 gleiche Theile getheilter Kreis eingezeichnet, welcher den
Theil der Umdrehung der Hauptwelle oder die Zeit für die einzelnen Operationen erkennen
läfst.
Hiernach ist die folgende Tabelle zusammengestellt:
ibe | ibe | onne ile d Irehu |
|
sJä 3< Ά |
ieue schei |
||
Hub | Hub | ||
Vom Anfang des Faden- | |||
legens bis zur Vollendung | |||
des Kulirens durch die | 3-2 | ||
fallenden Platinen . . . | 9,0 | 5,8 | |
Von hier bis zum Pressen | 2,i | ||
der Nadeln . | Λ ,0 | I,g | |
Vom Pressen bis zur hin | TTJ | ||
tersten und tiefsten Stel | |||
lung der Nadeln (d. i. | 0)7 | ||
das Abschlagen) .... | 2,ο | 1,3 | |
Horizontales Vorgehen der | 0,8 | ||
Ι.ί | 0,7 | ||
Erheben der Nadeln bis | *· ,0 | 3>» | |
zum Fadeneinlegen . . . | 3,5 | O,3 | 10,0 |
2O,o | ΙΟ,ο | ||
Man ersieht aus den Resultaten, dafs man eine halbe Umdrehung der Triebwelle gewinnt
oder bei einer Umdrehung derselben zwei Maschenreihen bilden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Cotton-Wirkstuhl, bei welchem das Einschliefsen in solcher Art erfolgt, dafs die Nadelreihe gegen die stillstehenden Platinen und bis dicht an die Fadenführerbahn rückt, um den Faden sicher an die Aufsenseite der Randnadel zu bringen.Hierzu 12 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27686C true DE27686C (de) |
Family
ID=303984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27686D Active DE27686C (de) | Cotton-Wirkstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27686C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953189C (de) * | 1953-10-06 | 1956-11-29 | Paul Lieberknecht | Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm |
DE960125C (de) * | 1953-11-08 | 1957-03-14 | Paul Lieberknecht | Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm |
DE1012421B (de) * | 1951-04-03 | 1957-07-18 | Wildman Mfg Co | Verfahren zur Vermeidung der Bildung nicht einwandfreier Randmaschinen bei der Herstellung von Wirkwaren auf einer flachen Kulierwirkmaschine und eine solche Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
DE967199C (de) * | 1951-11-11 | 1957-10-24 | Quick Strick Handstrickapp | Strickgeraet |
-
0
- DE DENDAT27686D patent/DE27686C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012421B (de) * | 1951-04-03 | 1957-07-18 | Wildman Mfg Co | Verfahren zur Vermeidung der Bildung nicht einwandfreier Randmaschinen bei der Herstellung von Wirkwaren auf einer flachen Kulierwirkmaschine und eine solche Maschine zur Ausfuehrung des Verfahrens |
DE967199C (de) * | 1951-11-11 | 1957-10-24 | Quick Strick Handstrickapp | Strickgeraet |
DE953189C (de) * | 1953-10-06 | 1956-11-29 | Paul Lieberknecht | Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm |
DE960125C (de) * | 1953-11-08 | 1957-03-14 | Paul Lieberknecht | Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE439425C (de) | Fadenliefervorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE27686C (de) | Cotton-Wirkstuhl | |
DE278250C (de) | ||
DE42358C (de) | Cotton-Wirkstuhl mit Vorrichtung zur Randmaschenbildung | |
DE101232C (de) | ||
DE149352C (de) | ||
DE383364C (de) | Rundstrickmaschine zur Herstellung einer doppelflaechigen Ware | |
DE13769C (de) | Neuerungen an flachen Kettenstühlen | |
DE745760C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfsdecknadeln | |
DE602886C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit Hilfspresse | |
DE451757C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Einhaengen und Umhaengen des Doppelrands auf flachen mechanischen Wirkmaschinen | |
DE133767C (de) | ||
DE69229C (de) | Verfahren und Nähmaschine zum Einfassen und Verzieren von Stoffkanten mit Häkelarbeit | |
DE596842C (de) | Flache Kulierwirkmaschine mit ungeteilter Nadelbarre zur Herstellung eines Strumpfes in einem Arbeitsgang | |
DE301530C (de) | ||
DE2543958C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Musterung eines auf einer Klöppelmaschine hergestellten Erzeugnisses | |
DE154027C (de) | ||
DE64863C (de) | LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht | |
DE17681C (de) | Neuerungen an Maschinen zur Herstellung von Flaschenhülsen aus Stroh | |
DE738735C (de) | Strickmaschine zum Ausbessern von Struempfen, Saecken o. dgl. | |
DE177575C (de) | ||
DE279643C (de) | ||
DE256545C (de) | ||
DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
DE1485499C (de) | Tutingmaschine zum Herstellen von langen und kurzen aufgeschnittenen Schlaufen |