DE1485499C - Tutingmaschine zum Herstellen von langen und kurzen aufgeschnittenen Schlaufen - Google Patents
Tutingmaschine zum Herstellen von langen und kurzen aufgeschnittenen SchlaufenInfo
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Description
daß die verwendete Greiferanordnung leicht in eine übliche Tuftingmaschine mit konstantem Nadelhub
eingebaut werden kann, ohne die Maschine wesentlich in ihrem Aufbau verändern zu müssen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine Tuftingmaschine dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Greiferspitze ein Federbügel
angeordnet ist, der den zwischen ihm und der unteren Greiferspitze geführten Faden dann freigibt,
wenn die Fadenspannung einen für die Bildung einer kurzen Schlaufe erforderlichen Wert überschreitet.
Dieser Federbügel ermöglicht eine bessere Einstellung der Fadenspannung, bei der der Faden von der
unteren Greiferspitze abgleitet.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der
oberen Greiferspitze über das freie Ende der unteren Greiferspitze hinaus nach unten vorsteht. Dadurch
wird vorteilhafterweise erreicht, daß eine von dem freien Ende der unteren Greiferspitze abgleitende
Schlaufe auch sicher von der oberen Greiferspitze erfaßt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verläuft die untere Greiferspitze an ihrer Unterkante
zum freien Ende hin schräg nach oben. Dadurch kann die Schlaufe besser von dem freien Ende der
unteren Greiferspitze abgleiten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Stirnansicht einer Tuftingmaschine gemaß
der Erfindung mit einer Steuervorrichtung für die Muster bzw. die Fadenspeisung,
F i g. 2 eine teilweise schematische Draufsicht auf eine mustergesteuerte Fadenzuführungsvorrichtung,
F i g. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Greifers, bei dem die Nadel in ihrer Arbeitsstellung kurz vor Bildung einer Schlaufe dargestellt
ist,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 aus F i g. 3,
F i g. 5 eine Stirnansicht im Schnitt und in vergrößertem Maßstab der Maschine nach F i g. 1 aus der
entgegengesetzten Richtung, in der eine zweite Arbeitsstellung gezeigt ist, bei der der Greifer die Nadel
berührt,
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Teilansicht, in der eine dritte Arbeitsstellung des Greifers gezeigt
ist, bei der die Schlaufe von der unteren Greiferspitze abgehoben wird und
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Ansicht, die eine vierte Arbeitsstellung darstellt, bei der die
Schlaufe von der unteren Greiferspitze abgenommen und von der oberen Greiferspitze gehalten ist.
F i g. 1 ist ein Querschnitt durch eine Tuftingmaschine mit mehreren Nadeln, die einen Rahmen
10 mit einem Tragring 11 aufweist, der die Bewegung des Grundgewebes 12 beim Vorschub vom Vorderende
der Maschine nach deren hinterem Ende mit Hilfe von je einem Paar Führungsrollen 13,14 an
der Eingangsseite und an der Ausgangsseite unterstützt. Die Nadelantriebsvorrichtung enthält eine
quer zur Maschine rotierende Welle 15, die in jeder geeigneten Weise angetrieben werden kann. Zwischen
den Enden der Welle 15 sind mehrere mit den Verbindungsstäben 17 in Wirkverbindung stehende
Exzenter 16 angeordnet, derart, daß die Stoßstangen 18 und die Nadelstange 19 auf- und abbewegt werden.
Die Nadelstange trägt mehrere in einer Reihe angeordnete Nadeln 20, die mehrmals in das sich
vorschiebende Gewebe 12 dringen und bei jedem Einstich eine in Querrichtung zum Gewebe liegende
Stichreihe bilden. Die geschlitzte Nadelplatte 21 ist oberhalb des Tragrings 11 angeordnet und unterstützt
das Grundgewebe 12, während die Nadeln 20 in einer Auf- und Abbewegung in das Gewebe eindringen.
Der Faden 25 wird jeder Nadel durch eine beliebige, geeignete Fadenführung zugeführt, die derart
gesteuert ist, daß die einzelnen Fäden den Nadeln mit unterschiedlicher Geschwindigkeit zugeführt werden.
Die F i g. 1 und 2 zeigen beispielsweise eine an sich bekannte Steuervorrichtung, die eine schnelle
oder langsame Zuführung des Fadens 25 aufweist. Diese Steuervorrichtung enthält ein Paar parallel und
dicht nebeneinanderliegend angeordnete Faden-Führungsrollen 26 und 27, auf denen jeweils in gleichem
Abstand voneinander angeordnete kreisförmige Fadenhalterungen 28 und 29 aus Reibungsmaterial
angeordnet sind. Jede dieser Fadenhalterungen ergreift einen Faden und führt diesen entsprechend der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Faden-Führungsrolle, auf der die Halterung angeordnet ist, zu. Die
Fadenhalterungen 28 auf der Faden-Führungsrolle 26 liegen zu denen der Faden-Führungsrolle 27 versetzt,
derart, daß jeder zwischen den Faden-Führungsrollen hindurchlaufende Faden 25 von einer der
Fadenhalterungen 28 oder 29 ergriffen wird und auf die Oberfläche der gegenüberliegenden Faden-Führungsrolle
gleitet. Die beiden Faden-Führungsrollen
26 oder 27 werden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben. Die Faden-Führungsrollen 26
oder 27 können direkt von einer geeigneten, nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben werden, doch
ist ebenfalls denkbar, auf der Welle der Führungsrolle 26 ein großes Zahnrad 30 vorzusehen, das in
ein kleines auf der Welle der Faden-Führungsrolle
27 angeordnetes Zahnrad 31 eingreift, so daß die hintere Faden-Führungsrolle 27 mit höherer Geschwindigkeit
rotiert. Hierdurch wird ein in der Fadenhalterung 28 der Faden-Führungsrolle 26 befindlicher
Faden 25 langsamer zugeführt, als ein auf der Fadenhalterung 29 der Faden-Führungsrolle 27
liegender Faden.
Neben den Fadenhalterungen 28 und 29 für jeden Faden ist jeweils ein über den Faden-Führungsrollen
26 und 27 schwenkbar auf einer vertikalen Spindel 33 angeordneter Faden-Wechselfinger 32 vorgesehen,
durch den der Faden in Längsrichtung auf den Faden-Führungsrollen 26 und 27 verschoben wird, so
daß jeweils ein Paar der nebeneinanderliegenden Fadenhalterungen 28 und 29 den von dem entsprechenden
Faden-Wechselfinger 32 zugeführten Faden 25 ergreifen kann. Das entgegengesetzte Ende des
Fadenwechselfingers 32 ist schwenkbar mit der Stange 34 eines Elektromagneten 35 verbunden, so
daß die Drehbewegung des Fadenwechselfingers 32 bei Erregung bzw. Entregung des Elektromagneten
35 erfolgt.
Jeder Elektromagnet 35 wird getrennt über eine elektrische Leitung 36 gesteuert, die mit einem Finger
37 mit einer Mustertrommel 38 zusammenwirkend verbunden ist. Jeder Finger 37 greift an dem
Mantel der rotierenden Mustertrommel 38 an, während er sich in einem Schlitz 39 einer Musterschablone
40 verschiebt, wobei er gemäß dem Muster den Stromkreis zwischen einer nicht dargestellten
Stromquelle und dem jeweiligen Elektromagneten 35
schließt. Gleitet der Finger 37 auf der Oberfläche der Musterschablone 40, wird der Kontakt unterbrochen
und der Elektromagnet 37 entregt, und der Fadenwechselfinger 32 kehrt in seine Ausgangsstellung zurück.
Die Mustertrommel 38 wird über einen Riemen 41 angetrieben. Wie aus F i g. 2 deutlich hervorgeht,
hält der Fadenwechselfinger 32 seinen Faden 25 an der Fadenhalterung 29 der schneller rotierenden
Faden-Führungsrolle 27, sobald der Finger 37 der Mustertrommel mit der Oberfläche der Schablone in
Berührung gelangt, wobei der Elektromagnet 35 entregt wird. Beim Einrasten des Fingers 37 in einen
Schlitz 39 zur Schließung des Stromkreises des Elektromagneten 35 wird die Stange 34 zurückgezogen,
so daß der Fadenwechselfinger 32 in die in F i g. 2 punktiert gezeichnete Lage gebracht wird, so daß der
Faden 25 in die benachbarte Fadenhalterung 28 der langsamer rotierenden Faden-Führungsrolle 26 gelangt.
Der Faden der langsam rotierenden Faden-Führungsrolle 26 zieht von einer zuvor gebildeten
Schlaufe Faden ab und bildet zwei gleich große Schlaufen, die jedoch nicht so hoch sind, wie die
ebenfalls gleich großen Schlaufen, die durch die schnell rotierende Faden-Führungsrolle 27 gebildet
sind.
Für jede Nadel ist ein Greifer 44 vorgesehen. Jeder Greifer 44 enthält einen Schaft 45, der in einem sich
hin- und herbewegenden Greiferstab 46 liegt. Der Greiferstab 46 ist auf einer Welle 47 quer zur Maschine
angeordnet und wird in bekannter Weise durch eine nicht dargestellte Vorrichtung hin- und
herbewegt. Der Schaft 45 ist aufwärts gerichtet und bildet eine erste Aussparung 48 (F i g. 5 bis 7), von
der eine untere Greiferspitze 49 entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Gewebes ausgeht. Die Greiferspitze
49 erstreckt sich von der Aussparung 48 im wesentlichen senkrecht zur Achse des Schaftes 45.
Das freie Ende der Greif erspitze 49 weist jedoch einen schräg nach oben verlaufenden Teil 51 auf.
Oberhalb und im wesentlichen parallel zur unteren Greiferspitze 49 ist eine zweite Greiferspitze 53 vorgesehen,
die sich von der zweiten Aussparung 54 her in derselben Richtung wie die Greiferspitze 49 und in
der gleichen Ebene wie der Schaft 45 erstreckt. Das freie Ende der oberen Greiferspitze 53 läuft in einem
nach unten gebogenen Teil 55 aus, der über das freie Ende 50 der unteren Greiferspitze hinausgeht.
An einer Seite des Greifers 44 ist ein elastischer Federbügel 57 vorgesehen, dessen eines Ende in üblicher
Weise am Schaft 45 befestigt ist, beispielsweise durch Schrauben oder Bolzen 58. Der im
wesentlichen gerade Teil 59 des Federbügels 57 liegt weitgehend parallel und im Abstand von der unteren
Greiferspitze 49. Der Bügel 57 ist dann vom Greifer 44 in einen nach außen gekrümmten Teil (F i g. 3
und 4) nach außen gebogen; eine weitere Krümmung des Teiles 60 führt diesen in Richtung auf die Greiferspitze
49 um den Nadelweg herum und bildet einen Grat 61, der nach oben verläuft und am freien
Ende 50 der unteren Greiferspitze 49 anliegt. Der Federbügel 57 weist ferner einen sich nach außen zu
erweiternden Teil 62 auf, der vom Greifer 44 und des Grates 61 in einem solchen Winkel divergiert,
daß er eine Nadel 20 zwischen dem Federbügel 57 auf der einen Seite und den Greiferspitzen 49 und 53
auf der anderen Seite zu führen vermag, wenn sich der Greifer 44 zum Ergreifen in eine durch die Nadel
20 getragene Schlaufe 67 bewegt.
Auf der dem Federbügel 57 gegenüberliegenden Seite des Greifers 44 ist ein in bekannter Weise von
einem Messerhalter 64 getragenes Messer 63 vorgesehen, wobei der Messerhalter auf einer schwingenden
Messerwelle 65 angeordnet ist. Der Antrieb der schwingenden Messerwelle 65 kann durch jede geeignete
Vorrichtung einer Tuftingmaschine erfolgen. Das Messer 63 steht mit beiden Greiferspitzen 49 und
53 in der Nähe der ihnen zugeordneten Aussparungen 48 und 54 in Wirkverbindung, und zwar ähnlich
wie ein übliches Messer eines Greifers zum Aufschneiden der Schlaufen. Das Messer 63 und die
Messerwelle 65 sind jedoch derart angeordnet, daß das Messer im Vergleich zu den üblichen Messern,
eine stärkere Bewegung ausführt, so daß von beiden Greiferspitzen 49 und 53 gehaltene Schlaufen mit
einer Bewegung aufgeschnitten werden können.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine ist wie folgt: Beim Betrieb des nicht dargestellten
Motors werden die Gewebeführungsrollen 13 und 14, die Hauptantriebswelle 15, die Fadenführungsrollen
26 und 27 und die Mustertrommel 38 gleichzeitig angetrieben, während die Welle 47 und die Messerwelle
65 gleichzeitig hin- und herbewegt werden und in einem aufeinander abgestimmten Rhythmus zusammenwirken.
Beim Herunterstoßen jeder Nadel 20 durch das Grundgewebe 12 werden der entsprechende Greifer
44 und das Messer 63 in ihre äußerste rückwärtige Stellung im wesentlichen gemäß F i g. 7 gebracht.
Wenn die Nadel 20 in ihre unterste Lage sticht und den Faden 25 durch das Grundgewebe 12 führt, beginnt
der Greifer 44 seine Bewegung in Richtung auf die Vorderseite der Maschine zur Vorschubrichtung
des Gewebes, entgegengesetzt wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht. Eine weitere Bewegung des Greifers 44
nach vorn bewirkt, daß der sich nach außen verbreiternde Teil 62 des Federbügels 57 durch die Nadel
20 nach außen bewegt wird, so daß die Greiferspitzen 49 und 53 zwischen der Nadel 20 und einer
Hälfte der Schlaufe 67 hindurchgeführt werden. Beim Durchgang der Greiferspitzen 49 und 53 durch
die Schlaufe dringt die Nadel 20 in den gekrümmten Teil 60 des Federbügels 57 ein, der in seme Ausgangsstellung
zurückkehrt, wobei der Grat 61 an der Greiferspitze 49 gemäß F i g. 5 anliegt. Solange sich
der Greifer 44 in seiner vordersten Stellung befindet, bewegt sich die Nadel 20 nach oben und löst sich
von den Greiferspitzen 49 und 53, während der Grat 61 nach wie vor an der Greiferspitze 49 anliegt und
ein Abgleiten der Schlaufe 67 über das freie Ende 50 der unteren Greiferspitze 49 bei der Rückkehr des
Greifers 44 in seine rückwärtige Stellung verhindert. Bei diesem Vorgang wird der Faden 25 normalerweise
der Nadel 20 durch deren entsprechende Fadenhalterung 29 auf der schnell rotierenden Rolle
27 zur Bildung langer Schlaufen zugeführt. Der weitere Vorschub des Gewebes 12 bewirkt, daß sich die
langen Schlaufen an den unteren Greiferspitzen 49 entlang in Richtung auf die Aussparung 48 bewegen,
so daß die Schlaufen durch das sich hin- und herbewegende Messer 63 aufgeschnitten werden, und
das Gewebe 68 mit aufgeschnittenen Schlaufen bilden.
Sollen in einer bestimmten Reihe nur niedrige, aufgeschnittene Schlaufen gebildet werden, greift der
Finger 37 der Mustertrommel in eine Nut 39 der Schablone 40, um zur Erregung des Elektromagneten
35 den Stromkreis zu schließen, so daß die Stange 34 und der Fadenwechselfinger 32 zur Fadenverschiebung
die in F i g. 2 gestrichelt gezeichnete Lage einnehmen und der Faden 25 von der Fadenhalterung
29 zu der benachbarten Halterung 28 auf der langsam rotierenden Faden-Führungsrolle 26 verschoben
wird.
Dadurch, daß durch die langsam rotierende Faden-Führungsrolle 26 nunmehr weniger Fadenmaterial geliefert
wird, entsteht in der gebildeten Schlaufe 67 jedoch ein ausreichender Zug, um die Schlaufe 67
gegen das spitze Ende 50 zu ziehen und den Grat 61 des Federbügels 59 von der Greiferspitze 49 gemäß
F i g. 6 abzuheben, so daß die Schlaufe 67 zwischen der Greiferspitze 49 und dem gebogenen Federbügel
57 durchgleiten. Nachdem die Schlaufe 67 von der unteren Greiferspitze 49 abgeglitten ist, wird sie von
dem nach unten gebogenen freien Ende 55 der oberen Greiferspitze 53 erfaßt und gemäß F i g. 7 als
kurze Schlaufe gehalten. Bewegt sich daraufhin der Greifer 44 weiter rückwärts, so wird der Faden 25
dadurch zusätzlich auf Zug beansprucht, so daß das Abziehen der Schlaufe 67 von der unteren Greiferspitze 49 unterstützt wird. Mit dem Vorschub des
Gewebes 12 werden die kurzen auf der oberen Greiferspitze 53 gehaltenen Schlaufen in Richtung auf die
Aussparung 54 bewegt, wo die Schlaufen von dem sich auf- und abbewegenden Messer 63 aufgeschnitten
werden und einen aufgeschnittenen Flor mit kleineren Schlaufen 69 bilden.
Die Stärke des Federbügels 57 wird derart gewählt, daß er sich nur unter dem Druck einer sich
zurückziehenden Schlaufe 67 oder der Nadel 20
ίο biegt. Auf diese Weise wird wahlweise die Zuführung
von Faden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit mit Hilfe der Mustersteuerung möglich, so daß in einer
Reihe hohe und niedrige aufgeschnittene Schlaufen 68 bzw. 69 entstehen. Die wahlweise Steuerung der
Geschwindigkeit mehrerer Fäden 25 in einer Tuftingmaschine mit mehreren Nadeln ermöglicht die Herstellung
eines gewünschten Musters mit abwechselnd hohen und niedrigen Schlaufen je nach dem Muster
der Schablone 40.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine kann ferner jede Steuervorrichtung für die Fadenzuführungsvorrichtung
verwendet werden, um wahlweise einzelne Fäden mit hoher oder niedriger Geschwindigkeit einzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 586/154
Claims (5)
1. Tuftingmaschine zur Herstellung von lan- Es ist ferner eine Tuftingmaschine bekannt (Texgen
und kurzen aufgeschnittenen Schlaufen nach 5 tile »Industries«, April 1960, Seite 109), bei der der
einem bestimmten Muster mit konstantem Nadel- Greifer mit zwei in einer Ebene untereinanderliehub
und mit Einrichtungen zum Zuführen des genden Greiferspitzen versehen ist. Um mit einem
Fadens zur Nadel sowie mit einem Greifer zum derartigen Greifer kurze und lange Schlaufen herstel-Erfassen
der durch die Nadel gebildeten Schlaufe, len zu können, muß die Nadel zwei verschieden
der zwei in einer Ebene untereinander liegende iO große Hübe ausführen, damit die Schlaufen einmal
Greiferkanten aufweist und mit einem Messer von der unteren und das andere Mal von der oberen
zum Aufschneiden der Schlaufe, solange diese Hakenspitze erfaßt werden können. Diese bekannte
vom Greifer gehalten ist, dadurch ge kenn- Tuftingmaschine wird dadurch kompliziert, daß eine
zeichnet, daß der Greifer (44) derart geformt Einrichtung vorgesehen sein muß, die den Arbeitsist, daß bei Zuführung des Fadens mit einer i5 hub der Nadel auf zwei verschiedene Werte einzuniedrigeren
Geschwindigkeit die zuvor gebildete stellen erlaubt.
Schlaufe (67) infolge der Fadenspannung von Ferner ist es an sich bekannt (britische Patent-
der unteren, die eine Greiferkante bildende Grei- schrift 735 019), bei Tuftingmaschinen mit konstan-
ferspitze (49) auf die obere, die andere Greifer- tem Nadelhub, aber variierender Zufuhrgeschwin-
kante bildende Greiferspitze (53) abgleitet, und 2O digkeit für den Faden zu arbeiten, um verschiedene
daß bei Zuführung des Fadens (25) mit höherer Schleifenhöhen zu erzielen.
Geschwindigkeit die bereits gebildete Schlaufe Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
(67) auf der unteren Greiferspitze (49) verbleibt. zugrunde, eine Tuftingmaschine der genannten Art
2. Tuftingmaschine nach Anspruch 1, dadurch dadurch zu verbessern, daß die Einrichtung, die zum
gekennzeichnet, daß an der unteren Greiferspitze 25 Herstellen von großen und kleinen Schlaufen dient,
(49) ein Federbügel (57) angeordnet ist, der den vereinfacht wird.
zwischen ihm und der unteren Greiferspitze (49) Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegeführten
Faden dann freigibt, wenn die Faden- löst, daß der Greifer derart geformt ist, daß bei Zuspannung
einen für die Bildung einer kurzen führung des Fadens mit einer niedrigen Geschwindig-Schlaufe
erforderlichen Wert überschreitet. 3O keit die zuvor gebildete Schlaufe infolge der Faden-
3. Tuftingmaschine nach Anspruch 1 oder 2, spannung von der unteren die eine Greiferkante
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der bildende Greiferspitze auf die obere, die andere
oberen Greiferspitze (53) über das freie Ende der Greiferkante bildende Greiferspitze abgeleitet und
unteren Greiferspitze (49) hinaus nach unten vor- daß bei Zuführung des Fadens mit höherer Gesteht.
35 sch windigkeit die bereits gebildete Schlaufe auf der
4. Tuftingmaschine nach einem der An- unteren Greiferspitze verbleibt.
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bei der erfindungsgemäßen Tuftingmaschine wird
untere Greiferspitze (49) an ihrer unteren Kante infolge eines konstanten Nadelhubes jede Schlaufe
zum freien Ende hin schräg nach oben verläuft. zunächst von der unteren Greiferspitze erfaßt. Von
5. Tuftingmaschine nach Anspruch 2, dadurch 40 dieser Greiferspitze wird die Schlaufe nur dann an
gekennzeichnet, daß der Federbügel (57) im we- die obere Greiferspitze abgegeben, wenn der Faden
sentlichen in der Richtung der beiden Greifer- mit der geringeren Geschwindigkeit zugeführt wird,
spitzen (49,53) liegt, und daß das äußere Ende so daß sich eine erhöhte Fadenspannung ergibt. Bei
des Federbügels (57) von den beiden Greifer- der größeren Fadenspannung gleitet der Faden von
spitzen (49, 53) weg nach außen verläuft. 45 selbst von der unteren Greiferspitze ab und wird von
der darüberliegenden Greiferspitze erfaßt und als
kurze Schlaufe durchgeschnitten. Demnach wirken
der Greifer und die Zufuhrvorrichtung für den Faden derart zusammen, daß innerhalb einer Reihe
Die Erfindung betrifft eine Tuftingmaschine zur 50 große und kleine aufgeschnittene Schlaufen gebildet
Herstellung von langen und kurzen aufgeschnittenen werden können.
Schlaufen nach einem bestimmten Muster mit kon- Vorteilhafterweise kann gegenüber der eingangs
stantem Nadelhub und mit Einrichtungen zum Zu- genannten Tuftingmaschine (USA.-Patentschrift
führen des Fadens zur Nadel, sowie mit einem Grei- 2 842 080) die Zusatzsteuerung für die Greifer ent-
fer zum Erfassen der durch die Nadel gebildeten 55 fallen. Eine variable Steuerung der Fadenzufuhr ist
Schlaufe, der zwei in einer Ebene untereinander lie- demgegenüber mit verhältnismäßig einfachen tech-
gende Greiferkanten aufweist und mit einem Messer nischen Mitteln zu verwirklichen, so daß sich insge-
zum Aufschneiden der Schlaufe, solange diese vom samt eine Vereinfachung der Maschine ergibt.
Greifer gehalten ist. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Tuf-
Bei einer derartigen Tuftingmaschine (USA.- 60 tingmaschine gegenüber der . aus der Zeitschrift
Patentschrift 2 842080) ist ein Greifer vorgesehen, Textile Industries, April 1960, Seite 109, bekannten
der an seiner Innenseite drei stufenförmig angeord- Maschine besteht noch darin, daß die erfindungsge-
nete Greiferkanten hat. Um zu erreichen, daß der mäße Maschine mit konstantem Nadelhub und ge-
Faden zur Bildung verschiedener Schlaufenhöhen steuerter Zufuhrgeschwindigkeit für den Faden
wahlweise um die eine oder andere Greiferkante ge- 65 arbeitet. Das erfindungsgemäße Konzept läßt sich
legt wird, ist jeder Greifer einzeln schwenkbar gela- nämlich mit einfacheren technischen Mitteln ver-
gert und mit einer Steuereinrichtung für die Schwenk- wirklichen, als das der bekannten Tuftingmaschine,
bewegung versehen. Diese Greiferanordnung führt Schließlich ist bei der Erfindung noch vorteilhaft,
Applications Claiming Priority (3)
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US10284261 | 1961-04-13 | ||
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Publications (3)
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DE1485499A1 DE1485499A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1485499B2 DE1485499B2 (de) | 1973-02-08 |
DE1485499C true DE1485499C (de) | 1973-09-06 |
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