DE960125C - Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm

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DE960125C
DE960125C DEL17064A DEL0017064A DE960125C DE 960125 C DE960125 C DE 960125C DE L17064 A DEL17064 A DE L17064A DE L0017064 A DEL0017064 A DE L0017064A DE 960125 C DE960125 C DE 960125C
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Germany
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needle
chair
comb
sinkers
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Expired
Application number
DEL17064A
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English (en)
Inventor
Paul Lieberknecht
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm Die Erfindung betrifft die Vervollkommnung einer flachen Kulierwirkmaschine mit doppelt beweglichem und mit Hakenplatinen ausgerüstetem Abschlagkamm, deren Kulierplatinen die gleiche Schnabellänge haben wie die Verteilplatinen oder welche mit lauter Kulierplatinen von gleicher Schnabellänge ausgerüstet ist und keine Verteilplatinen besitzt.
  • Alle derartigen Maschinen arbeiten. nun in bekannter Weise bisher so, daß nach erfolgtem Ab- schlagen der Maschen die Platinenschachtel mit den Platinen ein zweites Mal in Richtung auf die Stuhlnadeln nach vorn bewegt wird, um unter Zuhilfenahme der Platinenkehle beim Hochsteigen der Nadeln in ihre Kuherstellung die Randnadel mit dem Randfaden zu umlegen. Diese zweite Vor- und Zurückbewegung der Platinenscharhtel und Platinen wirkt nun sehr nachteilig auf die Maschine selbst, indem bei hoher Reihenzahl der Maschine dar Lauf derselben unruhig wird und die Rollenhebel der Platinenschachtel mit sehr starken Federn, oder besonderen Gegenhebeln ausgerüstet werden müssen, um überhaupt ein Durchlaufen der Rollen über Berge und Täler der Exzenterforrnen zu ermöglichen, was ja für Erzeugung fehlerfreier Ware unbedingt erforderlich ist. Es ist nun verständlich, daß man sich seit langer Zeit die Aufgabe gestellt hat, diese für einen schnellen Lauf der Maschine hinderliche zweite Vor- und Rückbewegung der Platinenschachtel zu beseitigen. Zur Lösung dieser Aufgabe sind auch verschiedentlich Vorschläge gemacht worden, diese beziehen sich aber alle auf Maschinen, die zur Erreichung des gewollten Zweckes mit Kulierplatinen ausgerüstet werden mußten, deren Schnäbel kürzer sind als die Schnäbel der Verteilplatinen, oder wie dies bei einem sehr alten Vorschlag der Fall war, mit Platinen ganz ohne Schnäbel. Die letzteren Platinen hatten an Stelle des Schnabels nur eine nach unten gehende Fangnase, die ebenso ausgebildet war wie die nach oben gehende Fangnase.
  • Derartige zweierlei Platinenschnäbel erzeugen aber, ebenso wie Platinen ohne Schnäbel, bei verschiedenen Fadenarten minderwertige Ware und sind vor allen Dingen deshalb bei Verarbeitung von Naturseide und der jetzt in so hohem Maße verwendeten vollsynthetischen Fäden nicht zu verwenden. Dieserhalb- hat man schon seit vielen Jahren die gleichlangen Platinenschnäbel verwendet, welche seinerzeit bei ihrer Einführung allgemein mit »Seideplatinen« bezeichnet wurden. Außerdem werden auch Maschinen. benötigt, welche nur Kulnerplatinen besitzen und keine Verteilplatinen, für die also auch nur gleichlange Platinenschnäbel in Frage kommen.
  • Den Nachteil, der bei Verwendung von verschieden langen Platinenschnäbeln und von Platinen ohne Schnäbel auftritt, zu beseitigen und den Vorteil der während eines Maschenbildungsvorganges sich nur einmal vor und zurück bewegenden Platinenschachtel, also einer im Zweitakt - im Gensatz zu der bisher im Viertakt - arbeitenden Platinenschachtel, auch für Maschinen mit Platinen, deren Schnäbel alle gleichlang sind, nutzbar zu machen., ist der Zweck dieser Erfindung', welche eine neuartige Randmaschenbildung ermöglicht.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Bewegungen der Platinen, der Abschlagplatnen und der Stuhlnadeln sowie die Größe der Fad'en.-spannung so aufeinander abgestimmt sind, daß -unter Vermeidung der bisher für die, Randmaschenbildung angewandten zweiten Vor- und Rückbewegung der Platinen -, während die Nadelkuppen beim Hochgehen der Stuhlnadeln aus dem Abschlagkamm in ihre Kulierstellung durch den beliebig weit vor der Kehle liegenden. Bereich der Platinenschnäbel geführt werden, der Randfaden so straff gehalten wird, daß er vor der Randstuhlnadel (auf dem Nadelrücken) aus der Randmasche der vorherigen. Reihe herauskommt und infolge Druckes des Abschlagkammes auf diese Reihe dört so lange vom Abschlagkämm festgehalten wird, bis bei der erst senkrecht und dann, schräg nach vorn erfolgenden Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln die Randnadeln mit ihrer Kuppe den Randfaden in ungefährer Höhe des oberen Platinenschnabelrandes gekreuzt hat, wodurch die Randnadel mit Faden umschlungen wird, worauf sofort das Fadenlegen, für die nächste Reihe langsam beginnt und der Abschlagkamm dann die fertige Maschenreihe zur gewünschten Zeit freigibt. Mit diesen neuen Bewegungen der Platinen, der Abschlagplatinen und der Stuhlnadeln in Verbindung mit der diesen Bewegungen angepaßten Fadenspannung wird zunächst einsichererer und saubererer Rand als bisher erzielt, weil in dem Zeitpunkt des Fadenkreuzens die Randnadel mit ihrer Kuppe bereits höher steht als der quer vor ihr schräg nach außen und oben laufende Randfaden und, die außen neben der Randnadel stehende Stuhlnadel mit ihrer Kuppe im gleichen Zeitpunkt ziemlich weit vom Randfaden entfernt ist, wodurch eine größere Toleranz in der Einstellung der Stuhlnadeln zum Faden zulässig ist. Weiter wird dadurch, daß die Kulierbewegung infolge Wegfalls der zweiten Vor-und Rückbewegung der Platinen früher einsetzen kann, eine Erhöhung der Reihenzahl der Maschine erreicht, und schließlich wird auch infolge dieser Verminderung der Platinenbewegung die Abnutzung von Platinen und deren Lagern um etwa 5o% verringert und dadurch die Lebensdauer dieser Teile um etwa roo% erhöht.
  • In der Zeichnung ist die Arbeitsweise dieser flachen Kulierwirkmaschine schematisch an einem Beispiel dargestellt, und zwar für eine Maschine mit Kuller- und Verteilplatinen. Alles ist für einen linken. Warenrand gezeichnet, woben in den Seitenansichten die Randabs.chlagplatinen herausgenommen gedacht sind. Es zeigt Abb. i die Stellung der Platinen, Abschlagplatinen und, Stuhlnadeln in dem Zeitpunkt, in dem die Stuhlnadeln nach erfolgtem Abschlagen ihre Aufwärtsbewegung beginnen, in Seitenansicht von links, Abb. i a dasselbe, :in Vorderansicht, Abb. i b, dasselbe, in Draufsicht, Abh. a die Stellung der Platinen, Abschlagplatinen und StuhInadeln in dem Zeitpunkt, in dem die Stuhlnadelkuppe bei der Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln ungefähr die mittlere Höhe des Platinenschnabels erreicht hat, in Seitenansicht von links, Abb. a a dasselbe, in Vorderansicht, Abb, 2b dasselbe, :in Draufsicht, Abb.3 die Stellung der Platinen, Abschlagplatinen und Stuhlnadeln in dem Zeitpunkt, in dem die Stuhlnadeln ihre Aufwärtsbewegung- so weit fortgesetzt haben, daß die Kuppe etwas oberhalb der oberen Kante des Platinenschnabels steht, in Seitenansicht von links, Abb. 3 a dasselbe, in Vorderansicht, Abb. 3b dasselbe, in Draufsicht.
  • Es bedeutet: i die Kulierplatine, a die Verteilplatine, 3 die Abschlagplatine, q. die Randnadel, 5 den Randfaden, 6 den Fadenführer und 7 die Fangnasenspitze der Kulierplatine.
  • Die Arbeitsweise ist wie folgt: Der Faden wird in bekannter Weise zu Schleifen koliert, darauf erfolgt das übliche Verteilen der Maschenschleifen mit anschließendem Abpressen der vorherigen Reihe und Abgleiten der neugebildeten Maschenschleifen vom den gleichlangen Platinenschnäbeln in den Abschlag und Durchziehen der neuen Schleifen. durch die alten Maschen. Während dieses Abschlagens geht der Abschlagkamm 3 etwas nach unten, damit von der Hakenkehle der Abschlagplatine bis Unterkante Platinenschnabel ein etwas größerer Abstand entsteht, als bisher üblich ist. Die so fertig abgeschlagene Reihe wird nun in dieser Stellung von den Abschlagplatinen (Abb. i) festgehalten, während die Stuhlnadeln4 ihre Aufwärtsbewegung beginnen und diese zunächst senkrecht oder fast senkrecht so weit fortsetzen., bis die Kuppe der Stuhlnadeln 4 bis zur ungefähren Mitte oder etwas über die Mitte der Platinenschnäbelhöhe gelangt ist (Abb. 2).
  • Aus Abb. i, i a und i b ist ersichtlich, daß in dieser Stellung die Randstuhlnadel, von, vorn, gesehen, hinter dem nach oben laufenden Randfaden aus den Abschlagplatinen herausgekommen, ist. Wenn sieh nun von da aus die Stuhlnadeln senkrecht oder fast senkrecht nach oben bewegt haben, so ist die Kuppe der Randstuhlnadel in, der in Abb. 2 gezeichneten Stellung immer noch, hinter dem Randfaden und infolge der Schräglage des Randfadens auch innen neben diesem. Wenn nun gemäß der Erfindung in ungefähr dieser Stellung der dargestellten Teile die Stuhlnadeln ihre B-wegung nicht mehr senkrecht oder fast 'senkrecht nach öben, sondern beispielsweise unter 45° nach oben und vorn fortsetzen, wie mit Pfeil in Abb. 2 angegeben, so muß zwangläufig die Randnadel von dem Randfaden umschlungen werden, .während aber eine außerhalb der Randnadel stehende Stuhlnadel den Randfaden. nicht erfassen; kann, und zwar deshalb nicht, weil in dem Zeitpunkt, in dem die Stuhlnadelkupp.e den Randfaden kreuzt, zwischen Randfaden und der außen neben der Randstuhlnadel stehenden Stuhlnadel der Schnabel der Ran.dkulierplatine steht (Abb. 2 und 2 a). Da nun die Stuhlnadeln bei ihrer weiteren schrägen Aufwärtsbewegung (ungefähr unter 450) nach vorn und hoch gehen, so entsteht z« ischen der Kuppe der außen neben der Randstuhlnadel stellenden Nadel und denn Randfaden 5 ein verhältnismäßig sehr-großer Abstand, d. h. ein Abstand, der sehr viel größer ist, als dies bei der früheren Randbildungsmethode unter Zuhilfenahme der Platinenkehle der Fall war. Infolge dieses Umstandes muß also unbedingt der Randfaden zwischen die Randstuhlnadel und der außen neben dieser stehenden Stuhlnadel zu liegen kommen, wie dies deutlich in Abb. 3, 3 a und 3 b ersichtlich ist. Es ist einleuchtend, daß die Randbildung bei diesen Bewegungen. bedeutend sicherer sein muß als bei der früheren Methode unter Zuhilfenahme der Platinenkehle.
  • In den Abbildungen ist in den Vorderansichten absichtlich der Lauf des Randfadens so gezeichnet, daß er auf der Innenseite der Randstuhlnadeln aus der vorherigen Masche herauskommt, was die allerungünstigste Lage des Randfadens darstellt. In Wirklichkeit kommt er fast immer ungefähr aui denn Nadelrücken. aus dieser vorherigen Randmasche- heraus, wodurch seine Lage günstiger ist, als in den Abbildungen dargestellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flache Ku,lierwirkmaschine mit zum Einschließen verwendetem Hakenabschlagkamm, bei der alle Platinen gleichlange Schnäbel besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der- Platinen, der Abschlagplatinen und der Stuhlnadeln sowie die Größe der Fadenspannung so aufeinander abgestimmt sind, _daß -unter Vermeidung der bisher für dieRandmäschenbildung angewandten zweiten Vor- und Rückbewegung der Platinen -, während aie Nadelkuppen beim Hochgehen- der Stuhlnadeln aus dem Ab-schlagkamm in ihre Kulierstellung durch den beliebig weit vor der Kehle liegenden Bereich der Platinenschnäbel geführt werden, der Randfaden so straff gehalten wird, daß er vor der Randstuhlnadel (auf dem Nadelrücken) aus der Randmasche der vorherigen Reihe herauskommt und infolge des Druckes des Abschlagkammes auf diese Reihe dort so lange vom Abschlagkamm festgehalten wird, bis bei der erst senkrecht und dann schräg nach vorn erfolgenden: Aufwärtsbewegung der Stuhlnadeln die Randnadel mit .ihrer Kuppe den. Randfäden in ungefährer Höhe des oberen Platinenschnabelrandes gekreuzt hat, wodurch die Rand nadel mit Faden umschlungen wird, worauf sofort das Fadenlegen für die nächste Reihe langsam beginnt und der Abschlagkamm dann die fertige Maschenreihe zur gewünschten Zeit freigibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 27 686, 87 490, 10i 232, 1i5 497, 707 553 französische Patentschrift Nr. 399 00i.
DEL17064A 1953-11-08 1953-11-08 Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm Expired DE960125C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE115497C (de) *
DE87490C (de) *
DE101232C (de) *
DE27686C (de) * S. LOWE & J. W. LAMB in Nottingham Cotton-Wirkstuhl
FR399001A (fr) * 1909-01-12 1909-06-21 Soc Gen Bonneterie Perfectionnements aux machines rectilignes à bonneterie
DE707553C (de) * 1938-08-05 1941-06-25 Paul Lieberknecht Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm

Patent Citations (6)

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FR399001A (fr) * 1909-01-12 1909-06-21 Soc Gen Bonneterie Perfectionnements aux machines rectilignes à bonneterie
DE707553C (de) * 1938-08-05 1941-06-25 Paul Lieberknecht Flache Kulierwirkmaschine mit Hakenabschlagkamm

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