DE279643C - - Google Patents

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DE279643C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/10Flat warp knitting machines for knitting through thread, fleece, or fabric layers, or around elongated core material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 279643 KLASSE 25 a. GRUPPE
Firma ALFRED VIERTEL in CHEMNITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1913 ab.
Auf dem flachen Kulierwirkstuhl lassen sich durch Aufarbeiten von Maschenreihen nicht genügend Effekte erzielen. Durch Versuche ist nun herausgefunden worden, daß dies in der gleichmäßigen Maschenrichtung einen Grund hat; denn, sobald man die aufgearbeiteten, das Muster bildenden Maschen nicht in einer Richtung fortlaufen läßt, sondern sie zur Seite ablenkt, ergibt sich ein Ansehen,
ίο das mehr Leben zeigt, wie das der gleichmäßig laufenden Maschen.
Man hat auf breiten Stickmaschinen nun als Zickzackmuster. verlaufende Sticknähte dadurch hergestellt, daß man die Ware stückweise zur Seite und dann wieder zurück bewegte ; es handelt sich dabei also ■ um Zickzackmuster, die dadurch eingearbeitet werden, daß man die Stoffbahn in ihrer gesamten Länge als Ganzes, dem verlangten Muster entsprechend, seitlich schrittweise mehr oder weniger verschiebt. ■ Dadurch werden also direkt die Muster gebildet. Beim Erfindungsgegenstand aber erfolgt nur eine kurze seitliche Hin- und Herbewegung eines Teiles der Ware; denn es soll die seitliche Hin- und Herbewegung nicht Muster bilden, sondern nur gezahnte statt glatte Linien im sonst schon bekannten Muster schaffen.
Diese gewünschte Schieflage der Maschen ist mit Hilfe der gezeichneten und nachbeschriebenen Neuerung auf einfachste Weise erreicht worden.
Auf der Zeichnung stellt
Fig. ι den Apparat im Längsschnitt, in
Fig. 2 in Ansicht und in
Fig. 3 im Grundriß, in der Maschine angeordnet, dar.
Fig. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstab Ansicht und Grundriß des Apparates.
Fig. 6 veranschaulicht das erreichte Stickmuster.
Auf Blatt II der Zeichnung sind die zum Zweck der Teilverschiebung der Ware erforderlichen Mittel in größerem Maßstab dargestellt, und zwar ist Fig. 7 ein Längsschnitt,
Fig. 8 die Draufsicht,
Fig. 9 ein Querschnitt bei Linksstellung und Fig. 10 ein solcher bei Rechtsstellung.
Auf Blatt II ist ferner in schräger Ansicht von unten gegen die Ware veranschaulicht, wie die Zickzacklage der Maschen zustande kommt.
Auf dem unten offenen ■ Arm α, der im Inneren die Bewegungsmechanismen für die Nadeln trägt und der vom den Strumpf gespannt haltenden Rahmen b umfaßt wird, ist eine Platte c seitlich verschiebbar angeordnet. Um eine genaue Führung zu erzielen, steht die Platte vorteilhaft mit einer schwalbenschwanzförmigen zweiten Platte d in Verbindung, und diese letztere ist in einer Schwalbenschwanznut des Armes α geführt. Platte c besitzt da, wo die Nadeln e durchstechen, einen breiten Schlitz. Diese Platte c, über welche der Strumpf glatt gespannt ist und die, um mehr Auflagefläche zu bieten, an den Enden nach unten abgebogen sein kann, muß nun seitlich um einige Millimeter hin und zurück bewegt werden, und da dies im Inneren des aufgespannten Strumpfes geschehen muß,

Claims (1)

  1. greift an der Führungsplatte d ein Hebel f an, der ■ auf einer langen Welle g sitzt, die seitlich im Hohlraum des Armes α längs desselben gelagert ist. Am hintereren Ende des Armes α tritt die Welle g zutage, trägt hier einen Arm h, "und dieser wird durch Zug i, Hebel k, Welle I, Hebel m und Zug η mit Rollen ο von einem Exzenter p bzw. einer Nasenscheibe nach rechts und links geschoben.
    ίο Das Exzenter -p wird von der Hauptrolle q aus mittels Zahnrad r und s angetrieben, und zwar um die Hälfte langsamer wie die Nadeln, damit er während jeder Maschenbildung rechts- und dann wieder linksschiebend wirkt. Dadurch, daß der Teil des Strumpf es, durch den die Nadeln arbeiten, während der Maschenbildung seitlich verschoben wird, bekommt die Masche selbst eine schräge Lage, einmal nach rechts und. dann nach links, und dies gibt eine · Zickzackform der Maschenreihe und einen besonderen Effekt im Aussehen, auch erscheint das Farbmuster, welches die Maschenreihe bildet, nicht derart verzerrt im ausgedehnten Strumpf wie. bei der bekannten geradlinigen Maschenreihe.
    Wie aus Fig. 11 bis 18 ersichtlich, arbeiten ' die Nadeln zunächst durch die Ware, holen Faden und ziehen die Schlinge durch die Ware (Fig. 11). Jetzt rückt die Stichplatte c um etwa I1Z2 mm nach links und nimmt dabei den auf ihr liegenden Teil der Ware mit (Fig. 12), so daß, da die Nadeln stehen bleiben, die Maschen schräg gezogen werden, da, wie bekannt, gleichzeitig auch ein Transport der Ware in Richtung des Pfeils χ erfolgt. Gehen jetzt die Nadeln wieder durch die Ware, so heften sie auch die Masche in der Schräglage fest (Fig. 13). Beim Rückgang ziehen die Nadeln einen neuen Henkel, weil sie Faden geholt haben, durch die Ware (Fig. 14), und nun rückt die Stichplatte mit ihrem Warenteil entgegengesetzt wie vorher, auf der Zeichnung also nach rechts (Fig. 15), so daß die Masche eine schräge Lage infolge der bekannten gleichzeitigen Vorwärtsbewegung in der P.feilrichtung χ nach links einnimmt und in dieser Lage festgelegt wird (Fig. 16). Dann wird wieder Faden geholt, durchgezogen (Fig. 17) und die Ware rückt nach links. So setzt sich der Arbeitsvorgang während des Aufwirkens der Mustermaschen fort und ergibt die Zickzacknaht.
    Der zu bestickende Strumpf muß natürlich in seiner Längsrichtung wie am Umfang straff gespannt sein, damit die Platte c durch ihre seitliche Hin- und Herbewegung nicht nur eine weitere Ausdehnung des Strumpfes bewirkt, sondern tatsächlich den auf ihr liegenden Teil des Strumpfes zur Seite schiebt. Bemerkt sei noch, daß für die Zickzacksticknaht nur eine sehr kleine Verschiebung von etwa I1Z2 mm erforderlich ist.
    Pa τ ent- Anspruch:
    Flacher Wirkstuhl zum Aufarbeiten von Maschenreihen auf Strumpfwaren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des den aufgespannten Strumpf tragenden Spannrahmens (δ) eine für den Durchgang der Nadeln geschlitzte Platte (c) derart beweglich angeordnet ist, daß sie den sie überdeckenden Teil des Strumpfes, während die aufzuarbeitenden Maschen gebildet werden, so weit abwechselnd nach der einen und anderen Seite von der Arbeitsrichtung abweichend verschiebt, daß die durch die Ware gezogenen Maschenhenkel in Schräglage abwechselnd nach der einen und anderen Seite kommen, also eine Zickzacklinie bilden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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