DE1258716B - Vorrichtung zum mustergemaessen Einziehen von Fadenschleifen in ein Grundgewebe - Google Patents

Vorrichtung zum mustergemaessen Einziehen von Fadenschleifen in ein Grundgewebe

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DE1258716B
DE1258716B DEC16015A DEC0016015A DE1258716B DE 1258716 B DE1258716 B DE 1258716B DE C16015 A DEC16015 A DE C16015A DE C0016015 A DEC0016015 A DE C0016015A DE 1258716 B DE1258716 B DE 1258716B
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DEC16015A
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Joseph Lewis Card
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Singer-Cobble Inc
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Singer-Cobble Inc
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D05c
Deutsche Kl.: 52 b-11/01
Nummer: 1258 716
Aktenzeichen: C16015 VII a/52 b
Anmeldetag: 24. Dezember 1957
Auslegetag: 11. Januar 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum mustergemäßen Einziehen von Fadenschleifen unterschiedlicher Länge in ein Grundgewebe mittels einer Mehrzahl von hin- und hergehenden Nadeln, bei der zwei mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetriebene Fadenvorschubrollen für den Garnfadenvorschub und für jeden Garnfaden ein Garnverschiebefinger vorgesehen sind, wobei der Garnverschiebefinger den zugeordneten Garnfaden mittels einer Mustersteuervorrichtung mit der einen oder der anderen Vorschubrolle in Wirkverbindung bringt, so daß die Länge der einzelnen Fadenschleifen in Abhängigkeit von dem herzustellenden Muster durch die verschiedene Zuführgeschwindigkeit der einzuziehenden Garnf äden bestimmt wird.
Eine derart bekannte Vorrichtung zum mustergemäßen Einziehen von Fadenschleifen unterschiedlicher Länge verwendet vier Paare Garnvorschubrollen, wobei jede Rolle mehrere Garnfäden mit derselben Geschwindigkeit fördert. Mit dieser Vorrichtung lassen sich nur geradlinige Muster herstellen. Zwar ließen sich beliebige Muster erzeugen, wenn jeder Nadel eine Vorschubrolle zugeordnet werden können. Dies verbietet sich jedoch aus Gründen des nur beschränkt vorhandenen Raumes und der Kompliziertheit der Vorrichtung.
Mit der Erfindung wird eine neue Lösung der technischen Aufgabe vorgeschlagen, die Länge der einzelnen Fadenschleifen durch die von einem Mustermechanismus gesteuerte Zuführgeschwindigkeit der einzuziehenden Garnfäden zu bestimmen, und zwar so, daß die Zuführgeschwindigkeit jedes Garnfadens unabhängig von der der anderen Garnfäden auf zwei verschiedene Werte eingestellt werden kann.
Diese Lösung besteht darin, daß die beiden Vorschubrollen in einem lediglich den Durchtritt der Garnfäden gestattenden Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Oberfläche jeder Vorschubrolle im Abstand voneinander angeordnete Bänder aus einem den Faden fassenden Material aufweist, wobei diese Bänder auf der einen Rolle gegenüber den Bändern auf der anderen Rolle versetzt angeordnet sind, so daß ein zwischen den Rollen hindurchlaufender Garnfaden durch den zugeordneten Garnverschiebefinger jeweils nur mit einem Band auf einer der beiden Rollen in Berührung gebracht werden kann.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit lediglich zwei Garnvorschubrollen Fadenschleifen in nicht nur geradlinigem, sondern beliebigem Muster in ein Grundgewebe eingezogen werden können, ohne daß eine große Anzahl von Paaren schmaler, nebeneinanderliegender Rollen verwendet werden müßten.
Vorrichtung zum mustergemäßen Einziehen von
Fadenschleifen in ein Grundgewebe
Anmelder:
Singer-Cobble, Inc.,
Chattanooga, Tenn. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
6000 Frankfurt, Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
Joseph Lewis Card,
Chattanooga, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Dezember 1956
(630 343)
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mit jedem Garnverschiebefinger ein mustergemäß gesteuerter Elektromagnet antriebsmäßig verbunden ist.
Ein erfindungsgemäß ausgebildetes Ausführungsbeispiel ist in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Aufriß des rechten Endes der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Aufriß des linken Endes der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig.l,
F i g. 5 eine Stirnansicht des rechten Endes der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 6 eine Stirnansicht des linken Endes der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 7 ein elektrisches Schaltschema für die Steuerung durch die Mustertrommel,
F i g. 8 eine schematische Ansicht einiger Fadenschleifen mit voller Länge,
F i g. 9 eine schematische Ansicht von Fadenschleifen verringerter Länge,
F i g. 10 ein Muster eines Textilstückes, das mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung herstellbar ist, Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der F i g. 1 und
Fig. 12 eine Ansicht nach der Linie 12-12 der Fig. 11.
709 718/30
Das Gehäuse 10 der Vorrichtung weist Stirnwände 11 und 12 und eine Bodenwand 4 auf (Fig. 4). Im Inneren des hohlen Gehäuses 10 ist der Nadelmechanismus einschließlich des Antriebs angeordnet. Der Antrieb erfolgt über die horizontale Welle 14, deren eines Ende aus der rechten Stirnwand 12 (Fig. 1) herausragt und eine Antriebsscheibe 15 trägt, die über einen Riemen oder eine Zahnkette 16 mit einer am Elektromotor 18 angebrachten Anauf der Welle 14 sitzende Riemenscheibe 53 angetrieben. Ein linker Wellenfortsatz 49 trägt an seinem Ende ein Zahnrad 54, das mit einem auf einem Wellenfortsatz 56 der vorderen Garnvorschubrolle 43 sitzenden Zahnrad 55 kämmt. Für die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es von Bedeutung, daß die Zahnräder 54 und 55 unterschiedliche Durchmesser haben, so daß die Garnvorschubrollen 43 und 44 mit unterschiedlichen Geschwindig-
21 gelenkig verbunden, die in Lagern 22 vertikal geführt sind (F i g. 4). Die unteren Enden der Stößel 21 sind an Nadelträgern 23 angebracht, die leicht austauschbar Nadeln 24 tragen. Letztere gehen bei ihrer Bewegung durch eine von der Bodenplatte 13 abgestützte, gelochte Stichplatte 25 hindurch und liegen in ihren oberen Totpunkten oberhalb dieser Stichplatte.
Jeder Nadel 24 ist ein Haken 26 zugeordnet (Fig. 4). Die Haken26 sind an einer an der Bodenplatte 13 gelagerten Schwingwelle 27 befestigt, die
triebsscheibe 17 in Verbindung steht. Die Welle 14 10 keiten angetrieben werden. Obwohl es nicht wesentweist eine Anzahl Exzenter oder Kurbelscheiben 19 Hch ist, welche Rolle schneller rotiert, ist das Zahnauf, an denen Kurbelstangen 20 angelenkt sind. Die rad 54 gemäß den F i g. 1 und 3 kleiner als das Zahnfreien Enden der Kurbelstangen 20 sind mit Stößeln rad 55, so daß die rückwärtige Rolle 44 schneller als
die vordere Rolle 43 rotiert.
Oberhalb der Garnvorschubrollen 43 und 44 ist eine Anzahl Garnverschiebefinger 57 angeordnet, wobei jedem Band 47 auf einer Rolle ein Finger zugeordnet ist. Jeder Garnverschiebefinger 57 ist an einer vertikalen Spindel 58 befestigt, die in Lagern 59 und 60 auf dem Mustersteuerkasten 61 drehbar gelagert ist. Innerhalb dieses Kastens 61 befindet sich eine Anzahl Elektromagneten 62, und zwar ist jedem Garnverschiebefinger 57 ein Elektromagnet 62 zugeordnet. Mit dem Anker 63 jedes Elektromagneten
synchron zur Bewegung der Nadeln 24 um ihre Achse 25 62 ist ein Hebel 64 verbunden, der sich durch eine hin- und hergedreht wird. Wenn eine Fadenschleife Öffnung 65 in der Frontplatte des Steuerkastens 61 von einer Nadel 24 durch die Stichplatte 25 gestoßen
worden ist und sich die Nadel in ihrer unteren Totpunktstellung befindet, wird der Haken 26 im Uhrzeigergegendrehsinn verschwenkt, um die Schleife 30
zurückzuhalten, während die Nadel 24 durch die
Stichplatte 25 und das Grundgewebe 28 zurückgezogen wird. Anschließend werden die Haken 26 aus
den Schleifen im Uhrzeigersinn wieder herausgeschwenkt.
Das Grundgewebe 28 wird mittels Vorschubrollen 29 und 30, Riemen 31, einer auf der Welle 14 sitzenden Riemenscheibe 32, einer weiteren, auf einer Welle 34 sitzenden und eine Welle 36 über ein Getriebe 35 antreibende Scheibe 33 über die Stichplatte 25 geführt. Das andere Ende der Welle 36 ist mit dem Getriebe innerhalb des Getriebekastens 37 verbunden, welches die rückwärtige Vorschubrolle und die Welle 38 antreibt. Das linke Ende der Welle 36
trägt eine Riemenscheibe 39, die über einen Riemen 45 Riemen 73, eine Vorgelegerolle 74, ein Vorgelege 75, 40 die Scheibe 41 einer Welle 42 zur Drehung der ein Kettenrad 76, eine Kette 77 und ein Antriebs-
hindurch erstreckt und an einer Spindel 58 starr angebracht ist (Fig. 5,11 und 12). Bei Erregung des Elektromagneten 62 wird der Anker 63 angezogen, wodurch der Hebel 64 und der Garnverschiebefinger 57 in die punktierte Stellung (F i g. 12) bewegt werden. Jedem Elektromagneten 62 ist eine Rückstellfeder 66 zugeordnet, um den Anker 63, den Hebel 64 und den Garnverschiebefinger 57 in ihre Ausgangsstellungen zurückzuführen, wenn der Elektromagnet 62 erregt wird. Am Steuerkasten 61 ist eine Anschlagleiste 67 mit Schlitzen 68 zur Begrenzung der seitlichen Bewegung jedes Garnverschiebefingers 57 angeordnet (Fig. 11,12).
Eine Mustertrommel 71 ist in Lagern 69 und 70 an der Rückseite des Gehäuses 10 drehbar gelagert (F i g. 1, 3 und 6). Diese Trommel 71 wird synchron mit den anderen Teilen der Fadenschleifeneinziehvorrichtung über eine Riemenscheibe 72,
einen
Vorschubrolle 29 antreibt (F i g. 3). Um in dem Grundgewebe 28 ein Muster von unterschiedlich hohen Schleifen zu erzeugen, sind an der Vorderseite des Gehäuses 10 zwei Garnvorschubrollen 43 und 44 parallel zueinander und in einem geringen Abstand angeordnet, so daß sich ein Durchlaufspalt von etwa 0,15 mm für das Garn ergibt. Die Rollen 43 und 44 haben denselben Durchmesser. Jede Rolle ist mit in kettenrad 78 gedreht, das wiederum über den Getriebezug 79 angetrieben wird, der mit dem auf der Welle 38 verkeilten Antriebszahnrad 80 kämmt. Die Getrieberäder im Getriebezug 79 sind auf der Welle 36 verschiebbar gelagert.
Ein Musterblatt81 (Fig. 1 und 6) ist mit eingeschnittenen Öffnungen 82 zur Bildung eines gewünschten Musters für die Reproduktion im Gewebe
gleichem Abstand zueinander befindlichen Ringnuten 55 83 (F i g. 10) auf der Mustertrommel 71 angeordnet, versehen, deren jede mit einem Garngreif band 47 und Wie ferner aus den Fig. 1, 3, 4, 6 und 7 hervorgeht,
einer Reibmasse versehen ist. Die die glatten Oberflächen zwischen den ringförmigen Nuten und den Rollen bildenden Bänder 48 sind vergleichsweise reibungsfrei und nicht geeignet, einen Garnstrang mitzunehmen. Auf jeder Rolle befinden sich gleich viele Garngreifbänder 47. Die Garngreifbänder 47 der einen Rolle sind bezüglich derjenigen der anderen Rolle versetzt und liegen deren glatten Bändern 48 gegenüber.
Der rechte Wellenfortsatz 49 der Rolle 44 wird von einem Getriebe innerhalb des Getriebekastens 50 über eine Riemenscheibe 51, einen Riemen 52 und eine ist eine Mehrzahl Musterfinger 84 drehbar auf einer Fingerleiste 85 angeordnet, die an der Rückseite des Gehäuses 10 angebracht ist. Alle Musterfinger 84 werden mit Hilfe der Federn 86 in ständigem Eingriff mit der Mustertrommel 71 gehalten. Trifft ein Musterfinger 84 auf eine Öffnung 82 im rotierenden Musterblatt 81, so wird ein Stromkreis geschlossen, indem das freie Ende des einen Kontakt 87 aufweisenden Fingers 84 zur Anlage an einem anderen Kontakt 88 gelangt. Dadurch wird der entsprechende Elektromagnet 62 über die Leitung 90 und die Erdleitung 91 erregt.
Das Ende jedes Garnverschiebefingers 57 weist einen Schlitz 92 auf. Jeder Schlitz ist so ausgebildet, daß er einen Garnfaden 93 oder Garnfäden von einem Vorrat zwischen die Garnvorschubrollen 43 und 44 führt. Jeder Schlitz 92 führt zwei Garnfäden 93 zu benachbarten Nadeln 24, so daß zweimal so viel Nadeln verwendet werden können wie Garnverschiebefinger 57, Elektromagneten 62 und Musterfinger 84 vorhanden sind. Die Länge der Mustertrommel 71 ist dann nur halb so groß wie erforderlich wäre, wenn jeder Fingerschlitz 92 nur einen Garnfaden 93 trüge.
Ein nicht durch seinen entsprechenden Elektromagneten 62 verschobener Garnverschiebefinger 57 führt seinen Garnfaden 93 zwischen ein Ringband 47 an der Vorderrolle 43 und ein nichtfassendes Band 48 auf der rückwärtigen Rolle 44. Der Garnfaden 93 wird von der Rolle 43 vorbewegt, so daß eine kurze Schleife im Grundgewebe 28 erzeugt wird. Wenn der Garnverschiebefinger 57 von seinem entsprechenden Elektromagneten 62 verschoben wird und in die in F i g. 12 punktiert gezeichnete Stellung ausschwenkt, wird der Garnfaden 93 vom Ringgreifband 47 auf der vorderen Rolle 43 zum Ringband 47 auf der schnelleren hinteren Rolle 44 übergeführt, so daß eine lange Schleife im Grundgewebe 28 gebildet wird. Auf diese Weise werden hochflorige Musterabschnitte durch diejenigen Finger 84 erzeugt, die gerade in die Öffnungen 82 im Musterblatt 81 eingreifen, während die niederilorigen Musterabschnitte von den Fingern 84 gebildet werden, die mit den nicht durchbrochenen Teilen des Musterblattes 81 zusammenwirken. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, wobei die Musterblattöffnungen 82 dann den niederflorigen Bereichen entsprechen. Dies läßt sich durchführen, wenn die Elektromagneten 62 umgekehrt werden oder wenn die Ringgreifbänder 47 um eine Strecke gleich der Breite eines solchen Greifbandes axial verschoben werden, so daß ein durch seinen Elektromagneten verschobener Garnverschiebefinger 57 den Garnfaden 93 gerade mit der anderen Rolle (verglichen mit dem vorher beschriebenen Betrieb) zusammenwirken läßt.
Wenn die Musterfinger 84 in die Öffnungen 82 im Musterblatt 81 eingreifen, werden die entsprechenden Garnfäden 93 von der schnelleren Vorschubrolle 44 ergriffen, so daß bei jedem Stich eine Garnlänge entsprechend einer Schleife L1 voller Länge einer Nadel 24 zugeführt wird, d. h. einer Länge, die der doppelten Eindringtiefe der Nadel 24 in das Grundgewebe 28 plus der Stichlänge S zwischen aufeinanderfolgenden Schleifen entspricht (Fig. 8). In F i g. 9 ist die Erzielung kürzerer Schleifen gezeigt, wobei über die mit geringerer Geschwindigkeit rotierende Vorschubrolle 43 weniger Garn zugeführt wird, wobei die Länge des Garnes pro Stich gleich zweimal der Länge einer gegebenen kurzen Schleife L2 plus derselben Stichlänge S ist. Eine Schleife L2 wird folgendermaßen gebildet: Zuerst wird eine große Schleife L1 erzeugt. Die Nadel zieht dann aber wegen der Verkürzung des Fadens infolge der langsamer laufenden Rolle 43 einen Teil des Fadens von der Schleife wieder zurück.
Wenn auf dem Grundgewebe 28 ein gleichmäßig hoher Flor erzielt werden soll, so wird entweder das Mutersblatt 81 von der Mustertrommel 71 vollständig entfernt, oder es wird ein Musterblatt 81 ohne irgendwelche Öffnungen 82 auf der Mustertrommel befestigt. Im ersten Fall wird ein Gewebe mit hohem Flor und im zweiten Fall ein solches mit niedrigem Flor erzeugt.
Die niedrigen Schleifen können entweder dadurch gebildet werden, daß die Nadel 24 einen Teil des Garnfadens 93 mit zurücknimmt, oder es kann im
ίο Nadelmechanismus zusätzlich ein Garnfadenrückziehmittel 94 vorgesehen werden.
In Fi g. 10 ist ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugtes Gewebe 83 dargestellt, in welchem die niederflorigen Bereiche mit Lo und die langflorigen Bereiche mit Hi bezeichnet sind. Die ift-Bereiche entsprechen den Bereichen der öffnungen 82 im in F i g. 1 gezeigten Musterblatt 81.
Der gesamte Antrieb der Vorrichtung erfolgt von einem einzigen Motor 18 aus, so daß die erforderliehe synchrone Bewegung der Teile der Vorrichtung auf einfache Art gewährleistet ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum mustergemäßen Einziehen von Fadenschleifen unterschiedlicher Länge in ein Grundgewebe mittels einer Mehrzahl von hin- und hergehenden Nadeln, bei der zwei mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetriebene Fadenvorschubrollen für den Garnfadenvorschub und für jeden Garnfaden ein Garnverschiebefinger vorgesehen sind, wobei der Garnverschiebefinger den zugeordneten Garnfaden mittels einer Mustersteuervorrichtung mit der einen oder der anderen Vorschubrolle in Wirkverbindung bringt, so daß die Länge der einzelnen Fadenschleifen in Abhängigkeit von dem herzustellenden Muster durch die verschiedene Zuführgeschwindigkeit der einzuziehenden Garnfäden bestimmt wird, dadurchgekennzeichnet, daß die beiden Vorschubrollen (43, 44) in einem lediglich den Durchtritt der Gamfäden gestattenden Abstand voneinander angeordnet sind, daß die Oberfläche jeder Vorschubrolle im Abstand voneinander angeordnete Bänder (47) aus einem den Faden fassenden Material aufweist, wobei diese Bänder (47) auf der einen Rolle gegenüber den Bändern (47) auf der anderen Rolle versetzt angeordnet sind, so daß ein zwischen den Rollen hindurchlaufender Garnfaden durch den zugeordneten Garnverschiebefinger (57) jeweils nur mit einem Band (47) auf einer der beiden Rollen (43, 44) in Berührung gebracht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Garnverschiebefinger (57) ein mustergemäß gesteuerter Elektromagnet (62) antriebsmäßig verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 304 595, 33 238;
schweizerische Patentschriften Nr. 104 305,
641,82 781,56 561;
britische Patentschrift Nr. 735 019;
USA.-Patentschriften Nr. 2 273 052, 2 768 593.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 718/30 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
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