DE2418799A1 - Waehlvorrichtung fuer die nadelstangen und fadengeber in einer stickmaschine - Google Patents
Waehlvorrichtung fuer die nadelstangen und fadengeber in einer stickmaschineInfo
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Description
Tokai Industrial Sewing Machine Company Ltd. No» 6, 4-chome, Nagaheieho, Higashi-ku,
Nagoya City, Japan
Wählvorrichtung für die Nadelstangen und Fadengeber in einer Stickmaschine.
Bei konventionellen Stickmaschinen muß das Bedienungspersonal zur Ausführung mehrfarbiger Stickereien durch Verwendung verschiedenfarbiger
Fäden die Maschine anhalten, sobald die gewünschten Stiche in der einen Farbe beendet sind, um in eine
Nadel einen neuen, andersfarbigen Faden einzuziehen. Daher muß ständig die Maschine angehalten und ein neuer Faden eingezogen
werden, was nicht nur einen Zeitverlust im Betrieb der Maschine
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verursacht, sondern auch den ständigen, kostenaufwendigen Einsatz
von Arbeltspersonal erfordert, sodaß einmal die Leistungsfähigkeit
einer derartigen Maschine sinkt und zum anderen die Herstellungskosten ansteigen. Diese Nachteile ergeben sich in
gleichem Maße, wenn unterschiedliche Garnarten, wie beispielsweise
Baumwolle, Wolle, Nylon oder andere synthetischen Garne bei ein und der gleichen Stickerei bezw. bei unmittelbar aufeinander
folgenden Stickereien verwendet werden sollen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, besitzen modernere Stickmaschinen
eine Anzahl von Wellen, welche eine Gruppe von Nadelstangen bezw. Fadengebern tragen, wobei in die Nadeln einer
jeden Gruppe ein andersfarbiges Garn eingefädelt ist. Dabei wird eine dieser Wellen wahlweise über die elektrische Einrichtung
der Maschine eingeschaltet, sodaß eine Gruppe von Nadelstangen und Fadengebern, welche mit dieser Welle verbunden sind, die
entsprechenden Stiche ausführt. Wenn sich auch hierdurch im Vergleich zu dem davor üblichen fortlaufenden Garnwechsel eine
gewisse Verbesserung zeigt, so ergibt sich aus der begrenzten Anzahl der einzelnen Wellen, von denen gewöhnlich drei Stück
vorgesehen werden, daß die vorbeschriebenen Nachteile niemals in vollem Umfange überwunden werden können.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Wählvorrichtung
für die Nadelstangen und Fadengeber in einer Stickmaschine in der Weise auszubilden, daß aus eine r größeren Anzahl
von Gruppen aus Nadelstangen und Fadengebern, mit denen die Stickmaschine ausgerüstet ist, jeweils eine ausgewählte Gruppe
in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
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Gekennzeichnet ist eine derartige erfindungsgemäße Wählvorrichtung
für die Nadelstangen und Fadengeber im wesentlichen durch einen auf einem Tragrahmen angeordneten, aus zwei senkrechten
und zwei wagerechten Rahmenteilen bestehenden Nadelstangenkasten mit zwei auf wagerechten Stangen verschiebbaren Tragarmpaaren,
mit zwei Reihen von senkrechten Bohrungen in den beiden wagerechten Rahmenteilen für eine eine entsprechende Reihe von auf
und niederbewegbaren, am unteren Ende jeweils eine Nadel tragenden Nadelstangen, welche jeweils einen seitlich abstehenden Mitnehmer
tragen und mit einem Ansatz desselben in eine wagerecht verlaufende Nut einer wagerechten Führungsschiene des Tragrahmens
eingreifen und in dieser Nut verschiebbar sind, während der Nadelstangenkasten mit einem Ansatz über einen Klemmhalter
auf einer Schiebestange befestigt ist und zwischen zwei Armen eine Führungsstange für eine den Nadelstangen entsprechende
Reihe von Fadengebern trägt, die an in gleichmäßigen Abständen voneinander auf der Führungsstange angeordneten Tragorganen
sitzen und mittels Ansätzen in eine wagerechte Nut bezw. eine Ausnehmung in einem Unterteil eingreifen und darin verschiebbar
bezw. verschwenkbar sind, ferner durch einen Nockentrieb mit einem über ein elektrisches Kontaktsystem mit Mikroschaltern
und auf einer Jacquard-Lochkarte angeordneten Silberpapierkontakten
einschaltbaren Motor, dessen Abtriebsritzel mit einem Antriebsritzel einer Nockenwelle in Eingriff steht, welche einen
Sehiebenocken mit einer Spiralnut trägt, in welche eine Rolle
eines auf der Schiebestange befestigten Halters verschiebbar eingreift, und durch einen Antrieb für die Nadelstangen, bestehend
aus einer in Buchsen geführten, über eine Antriebskurbel
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auf. der Nadelstangenantriebswelle auf und nieder bewegbaren, ein darauf festgeklemmtes Betätigungsorgan mit einer Nut tragenden
Antriebsstange, wobei in einer in der Mitte des Tragrahmens vor der Antriebsstange wagerecht verlaufenden Rahmenstrebe an der
Vorderseite eine Aussparung ausgebildet ist, durch welche hindurch eine ausgewählte Nadelstange mit dem Ansatz ihres Mitnehmers
in die Nut des Betätigungsorganes der Antriebsstange einrastbar ist, sowie durch Padengeberantrieb, bestehend aus einem auf der
Fadengeberantriebswelle befestigten Fadengeberantriebsritzel, mit welchem bei Verschiebung des Nadelstangekastens das Ritzel
des ausgewählten Fadengebers in Eingriff bringbar und dadurch dieser Fadengeber mit seinem Ansatz in der Aussparung des Unterteiles
gleitend auf und nieder bewegbar ist.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Wählvorrichtung;
Figur 2 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie H-II in
vergrößertem Maßstabe;
Figur 5 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie IH-III
in vergrößertem Maßstabe;
Figur 4 einen Schnitt durch Fig.l längs der Linie IV-IV
in vergrößertem Maßstabe;
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Figur 5 einen Schnitt durch die Schalt- und Steuereinrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Figur 6 eine für die erfindungsgemäße Wählvorrichtung.vorgesehene
Jacquard-Lochkarte.
Zwischen zwei senkrechten Ständern 2a und 2b sind wagerecht eine
Fadengeberantriebswelle 3, eine Tragstange 4, eine Antriebswelle 6 für die Nadelstangen und eine Schiebestange 8 für einen Nadelstangenkasten
22 vorgesehen, wobei letztere durch die Ständer 2b und 2c hindurchläuft und in diesen gelagert ist. Die Tragstange .
4 trägt einen Tragrahmen 9» auf welchem ein Nadelstangenkasten
angeordnet ist und welcher aus einer oberen Strebe 10, einer Mittelstrebe 12 und diese beiden verbindenden Seitenstreben 11a
bezw. 11b besteht, während wagerechte Schienen 16a und 16b parallel
zu den beiden Streben angeordnet und mit den Seitenstreben durch Befestigungsorgane l8a, 18b, 18c und l8d verbunden sind.
In der Mittelstrebe 12 ist eine Längsnut 14 ausgebildet. Der Nadelstangenkasten 22 besteht aus senkrechten parallel zueinander
verlaufenden Rahmenteilen 24a und 24b sowie Querstreben 26 und In der Querstrebe 26 sind senkrechte Durchlässe 30a, 30b, 30c,
30d, 30e und 30f in gleichen Abständen voneinander angeordnet,
während eine weitere Gruppe von senkrechten Durchlässen 32a, 32b, 32c, 32d, 32e und 32f in der gleichen Abmessung und ebenfalls in
gleichen Abständen voneinander in der Querstrebe 28 ausgebildet sind.
Durch die Durchlässe 30a und 32a geht eine Nadelstange 34a mit einer Nadel 20a am unteren Ende hindurch, welche bei der Stich-
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bildung auf und nieder geht. Die anderen Nadelstangen 34b - 34f
sind in gleicher Weise wie folgt angeordnet:
ädel | Nadelbarre | Durchlaß | Durch |
20b | 34b | 30b | 32b |
20c | 34c | 30c | 32c |
2Od | 34d | 30d | 32d |
2Oe | 34e | 30e | 32e |
2Of | 34f | 3Of | 32f |
Die in einer Reihe angeordneten Nadelstangen 34 tragen Mitnehmer
38 mit senkrecht von der Nadelstange abstehenden Ansätzen 36*
die in die Nut 14 in der Mittelstrebe 12 eingreifen und innerhalb dieser Nut 14 nach rechts und links verschiebbar sind.
Aus dem Nadelstangenkasten 22 ragen rechtwinklig nach hinten Arme 40a, 40b, 40c und 40d mit Durchlaßbohrungen 42a, 42b, 42c
und 42d heraus, durch welche die wagerechten Schienen 16a und I6b hindurchgehen, sodaß diese Arme nach links und rechts gleiten
können. (Die Teile 42b und 40b sind in den Figuren nicht dargestellt. )
An den obersten Enden der Rahmen 42a und 24b sind zwei weitere nach hinten abstehende Arme 39a und 39b vorgesehen, durch deren
äußerste Enden eine Führungsstange 41 hindurchgeht, auf der Fadengebertragorgane
43a, 43b, 43c, 43d, 43e und 43f parallel zueinander-
in gleichen Abständen angeordnet sind. An der einen Seite dieser Tragorgane sind Fadengeberantriebsritzel 47a, 47b, 47c,
47d, 4-7e bezw. 47f befestigt, während Fadengeber 45a, 45b, 45c,
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45d, 45e und 45f fest mit den Tragorganen verbunden bezw. einteilig
mit diesen ausgebildet sind.
Diese Tragorgane 43 sind auf der Führungsstange 41 verdrehbar
und auf und nieder bewegbar. Die Fadengeber tragen nach unten weisende Ansätze 49a, 49b, 49c, 49d, 49e bezw. 49f, von denen
in Figur 2 und 3 nur die Ansätze 49a bezw. 49f dargestellt sind,
welche in eine Nut 51 eingreifen, welche im Unterteil 56 ausgebildet
ist, sodaß sie innerhalb dieser Nut 51 bewegbar sind. -
Das Unterteil 56 weist außerdem vor einem Antriebsritzel 55 eine
Ausnehmung 55 auf, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Das Antriebsritzel 53 sitzt im Unterteil 56, wobei die Fadengeberantriebswelle
3 durch das Ritzel hindurchgeht und fest mit diesem verbunden ist.
Sobald eines der Fadengeberantriebsritzel 47a - 47f vor dem
Faden-Antriebsritzel 53 anhält, kommt es mit dem Antriebsritzel
53 in Eingriff, sodaß beide entsprechend der Drehung der Fadengeberantriebswelle
3 gegensinnig verdrehbar sind. Mit anderen Worten, wenn, wie Figur 2 zeigt, das Antriebsritzel 53 sich entgegen
dem Uhrzeigersinn in Übereinstimmung mit der Drehung der Fadengeberantriebswelle 3 verdreht, verdreht sich das damit in
Eingriff stehende Fadengeberantriebsritzel 47a im Uhrzeigersinn
auf der Führungsstange 41, sodaß der in die Ausnehmung. 55 eingreifende
Ansatz 49a sich in Figur 2 nach links bewegt, wodurch
der Fadengeber 45a abgesenkt wird. Bei einer Verdrehung der Welle 3 im Uhrzeigersinn bewegt sich infolgedessen der Fadengeber 45a
nach oben.
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Am Nadelstangenkasten 22 ist ein Vorsprung 44 angeformt, welcher
einen Halter 48 trägt, der beispielsweise mittels Schrauben 46a und 46b an ihm festgeschraubt ist. Die Schiebestange 8 für den
Nadelstangenkasten läuft durch eine Bohrung 50 hindurch und ist mit dem Halter 48 über einen Schraubbolzen 52 fest verbunden,
sodaß bei einer Bewegung der Schiebestange 8 nach rechts oder links der Kasten 22 sich gleichzeitig in der gleichen Richtung
bewegt.
Eine hinter dem Nadelstangenkasten 22 angeordnete Nadelstangenantriebsstange
54 ist in Buchsen 58a und 58b in entsprechenden
Vorsprüngen des Unterteils 56 auf und nieder bewegbar. Diese
Antriebsstange 54 trägt ein Betätigungsorgan 62 mit einer Nut 60,
welche die gleiche Breite und Tiefe wie die Nut 14 in der Mittelstrebe 12 besitzt. Einer der Ansätze 36 der Nadelstangenmitnehmer
38 rastet in diese Nut 60 ein, sobald eine vor die Antriebsstange
54 in Position geschobene ausgewählte Nadelstange anhält.
Jedesmal, wenn die Nadelstangenantriebswelle 6 stillsteht, steht die Nadelstangenantriebsstange 54 senkrecht hinter der Nut 14
der Mittelstrebe 12, während der Boden der Nut 60 in einer Höhe mit dem Boden der Nut 14 liegt.
Wenn die durch eine Nadelstangenantriebskurbel 68 hindurchgehende und fest mit dieser verbundene Nadelantriebswelle 6 in Richtung
der Pfeile (Fig.2) verdreht wird, so wird über eine Kolbeneinrichtung
70 die Bewegung an die Antriebsstange 54 übertragen,
welche sich auf und nieder bewegt.
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Die Schiebestange 8 läuft durch die- Ständer 2a, 2b und 2c und ist in diesen gelagert. Neben dieser Schiebestange 8 verläuft
parallel zu ihr eine Nockenwelle 72, welche in den Ständern 2b und 2c gelagert ist und einen zylindrischen sechsstufigen Schiebenocken
76 trägt, welcher eine Spiralnut 74 aufweist. Die Schiebestange
8 trägt außerdem einen Mitnehmer 78, dessen unteres Ende eine Rolle 80 trägt, welche in der Nut 72I- gleitet. Rechts neben
der Nockenwelle 72 (Fig.5) ist eine Reihe von Mikroschaltern 82a,
82b, 82c, 82d, 82e und 82f angeordnet, welche auf elektrische Silberpapierkontakte 86a, 86b, 86c, 86d, 86e und 86f auf einer
Lochkarte 84 der Jacquardmaschine ansprechen, sodaß ein langsam laufender Motor 88 anzulaufen beginnt.
Dieser Motor 88 trägt ein Abtriebsritzel 90, mit welchem ein Ritzel 92 auf der Nockenwelle 72 kämmt. Die Drehung dieses Motors
88 wird infolgedessen über das Abtriebsritzel 90 an das Nockenwellenritzel
92 übertragen, sodaß die Nockenwelle 72 sich gleichsinnig
mit dem Nockenwellenritzel 92 verdreht.
Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind infolgedessen sechs Nadelstangen und die gleiche Anzahl von Fadengebern als
eine Einheit vorgesehen, wobei mehrere "derartige Einheiten in einer erfindungsgemäßen Wählvorrichtung vorgesehen werden können.
Dabei arbeiten stets eine spezielle Nadelstange mit einem speziellen Fadengeber paarweise zusammen, um in an sich bekannter
Weise bei einer Stichbildung zusammenzuwirken. So wirkt beispielsweise die Nadelstange 3>4a mit dem Fadengeber 45a bei einer
Stichbildung zusammen. In der gleichen Weise arbeiten nachstehende Nadelstangen und Fadengeber miteinander:
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Nadelbarre Fadengeber
45b
34c . 45c
34d 45d
34e 45e
34f
Die erfindungsgemäße Wählvorrichtung arbeitet folgendermaßen, wobei nachstehende vier Gruppen zusammenwirken. Die erste Gruppe
besteht aus den Silberpapierkontakten 86a - 86f, die zweite Gruppe
aus den Mikroschaltern 82a - 82f, die dritte Gruppe aus den Nadelstangen
34a - 34f und die vierte Gruppe aus den Fadengebern
45a - 45f. Dabei wird die Arbeitsbewegung beispielsweise vom
Silberpapierkontakt 86a an den Mikroschalter 82a und von diesem
an die Nadelstange 34a und den Fadengeber 45a übertragen.
Wenn der Silberpapierkontakt 86a mit dem Mikroschalter 82a verbunden
ist und der Motor 88 seine Drehung beginnt, dessen Drehung an den Nadelstangenkasten 22 über die beiden Zahnräder 90 und 92,
die Nockenwelle 72, deren Schiebenocken 76, die Rolle 80 und deren Halter 78 übertragen wird, so verschiebt sich die Schiebestange
8 mit dem Nadelstangenkasten 22 nach der Seite und hält an der vorgewählten Stelle an, sodaß die Nadelstange 34a in der
Ausnehmung 64 liegt und gleichzeitig das Ritzel 47a des Fadengebers
45a in die Ausnehmung 55 eingreift. In der gleichen Weise
werden bei Betätigung des Silberpapierkontaktes 86b und des Mikroschialters
82b die Nadelstange 34b in die Ausnehmung 64 und das
Ritzel 47b in die Ausnehmung 55 eingebracht.
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Die vorstehend in großen Umrissen dargelegte Arbeitsweise soll nachstehend im einzelnen erläutert werden.
Die auf der nicht dargestellten Jacquardmaschine angeordnete
Lochkarte 84 wird in Richtung des Pfeiles in Figur 6 nach vorne geschoben und der Silberpapierkontakt 86a auf der Karte elektrisch
mit dem Mikroschalter 82 verbunden, sodaß der Motor 88 eingeschaltet
wird und sich mit einer durch den Silberkontakt 86a vorgegebenen Drehzahl dreht, wodurch der Schiebenocken 76 entsprechend
mit einer vorgegebenen Drehzahl über die Ritzel 90 und
92 verdreht wird. Durch Verdrehung des Schiebenockens 76 verschiebt
sich die Rolle 80 am unteren Ende des Halters 78 in der
Spiralnut 74 des Schiebenockens 76 um ein vom Silberkontakt 86a
vorbestimmtes Stück, sodaß die Schiebestange 8 für den Nadelstangenkasten, welche durch die Bohrung 50 hindurchläuft und
fest mit dem Halter 48 des Ansatzes 44 des Nadelstangenkastens 22 verbunden ist, gleichzeitig den Kasten 22 nach der Seite verschiebt.
Durch diese seitliche Verschiebung dieses Nadelstangenkastens 22 werden die Ansätze 36 der Nadelstangenmitnehmer 38 in
der Nut 14 in einer Reihe seitlich verschoben und an der Stelle angehalten, an welcher die Nadelstange 34a in die Nut 64 eingreift,
wobei ihr Ansatz 36a in die Nut βθ des Betätigungsorganes
62 hinter der Nut 64 eingreift.
Auf gleiche Weise werden bei der Seitenbewegung des Kastens 22 entsprechend der Betätigung des Silberpapierkontaktes die Ansätze
49 am unteren Ende der Fadengeber 45 in der Nut 5I seitlich verschoben,
bis der Ansatz 49a in der Ausnehmung 55 liegt.
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Wie bereits erläutert, ist die Vorwahl einer Nadelstange und
ihres Fadengebers derart ausgebildet, daß sie in feststehenden Ausnehmungen 64 bezw. 55 entsprechend der elektrischen Betätigung
eines Silberkontaktes liegen, während gleichzeitig mit der Bewegung dieses Nadelstangenkastens 22 die Bewegung des Kolbens 70
beginnt, wodurch die Nadelstangenantriebswelle 6, welche mit dem Kolben 70 verbunden ist, in der durch die Pfeile angedeuteten
Richtung verdreht wird. Diese Drehung wird an die Antriebsstange 54 übertragen, welche sich in den Buchsen 58a und 58b auf und
nieder bewegt, und zwar über die Antriebskurbel 68 und das Betätigungsorgan 62.
Die Nut 60 des Antriebsorganes 62 ist derart angeordnet, daß sie
mit dem Ansatz 56a des Mitnehmers 38a auf der Nadelstange 34a in
der Aussparung 64 in Eingriff kommt, wodurch diese Nadelstange
34a sich in den Buchsen 30a und 32a gleichzeitig mit der Bewegung
der Antriebsstange 54 auf und nieder bewegt.
Entsprechend der Bewegung eines mit der Hauptwelle der nicht dargestellten Jacquardmaschine verbundenen Kolbens dreht sich
die Fadengeberantriebswelle 3 in Richtung der Pfeile und gleichzeitig verdreht das Fadengeberantriebsritzel 53 auf dieser
Antriebswelle 3 das mit ihm kämmende Antriebsritzel 47a gegensinnig,
wodurch der Fadengeber 45a sich auf und nieder bewegt. Diese Auf- und Niederbewegung der Nadelstange 34a und des Fadengebers
45a sind in an sich bekannter Weise derart zeitlich aufeinander
abgestimmt, daß sich beide Teile bei der Stichbildung durch Anwendung allgemein bekannter Einfädelverfahren verbinden.
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Auf die vorbeschriebene Weise lassen sich auch verschiedene Kombinationen
von Nadelstangen und Padengebern paarweise bei der Stichbildung verbinden/ und zwar entsprechend der Betätigung
einer Gruppe von elektrischen Kontakten, wie beispielsweise dem Silberpapierkontakt 86b und dem Mikroschalter 82b.
Verschiedene Kombinationen von Nadelstangen und Fadengebern mit elektrischen Kontaktanordnungen zeigt nachstehende Tabelle.
Nadelstange Ρε
34a
34b
34 c
■ 35d
35e
35f
34b
34 c
■ 35d
35e
35f
Die Erfindung ergibt somit eine Vorrichtung, mittels welcher bei einer Stickmaschine irgendeine für eine spezielle Stichbildung
vorgesehene Nadelstange mit zugeordnetem Fadengeber automatisch ausgewählt werden kann, ohne daß die Maschine hierzu
angehalten werden müßte und ohne daß ein neues Garn eingefädelt
werden müßte. Die Maschine kann infolgedessen ohne wesentliche Standzeiten dauernd in Betrieb sein, sodaß Verluste im Maschinenbetrieb
praktisch ausgeschaltet werden können und außerdem der kostenaufwendige Einsatz von Bedienungspersonal auf ein Mindestmaß
herabgesetzt werden kann.
ngeber | Silberpapierkontakt | Mikro |
schalter | ||
45a | 86a | 82a |
45b | 86b ■ | 82b |
45c | 86c | 82c |
45d | .86d | 82d |
45e | 86e | 82e· |
45f | 86f | 82f |
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Claims (2)
- Andrejewski, Honlce, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 14 -Patentansprüche :Wählvorrichtung für die Nadelstangen und Fadengeber in einer Stickmaschine mit einer Anzahl von an einer Tragschiene und Rahmenständern aufgehängten Nadelstangen und Fadengebern, g e gekennzeichnet durch einen auf einem Tragrahmen (9) angeordneten, aus zwei senkrechten (24a, 24b) und zwei . wagerechten (26, 28) Rahmenteilen bestehenden Nadelstangenkasten (22) mit zwei auf wagerechten Stangen (16a, 16b) verschiebbaren Tragarmpaaren (40a, 4Obj 40c, 40d), mit zwei Reihen von senkrechten Bohrungen (30 bezw. 32) in den beiden wagerechten Rahmenteilen für eine eine entsprechende Reihe von auf und niederbewegbaren, am unteren Ende jeweils eine Nadel (20) tragenden Nadelstangen (34), welche jeweils einen seitlich abstehenden Mitnehmer (36, 38) tragen und mit einem Ansatz (36) desselben in eine wagerecht verlaufende Nut (14) einer wagerechten Führungsschiene (12) des Ttfagrahmens eingreifen und in dieser Nut verschiebbar sind, während der Nadelstangenkasten mit einem Ansatz (44) über einen Klemmhalter (48, 52, 46a, 46b) auf einer Schiebestange (8) befestigt ist und zwischen zwei Armen (39a, 39b) eine Führungsstange (4l) für eine den Nadelstangen entsprechende Reihe von Fadengebern (45) trägt, die an in gleichmäßigen Abständen voneinander auf der Führungsstange angeordneten Tragorganen (43) sitzen und mittels Ansätzen (49) in eine wagerechte Nut (51) bezw. eine Ausnehmung (55) in einem Unterteil (56) eingreifen und darin verschiebbar bezw. verschwenkbar sind, ferner durch einen Nockentrieb mit einem über ein elektrisches Kontakt-409850/0738 »Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 15 -system mit Mikroschal tern (82) -und auf einer Jacquard-Lochkarte (84) angeordneten Silberpapierkontakten (86) einschaltbaren Motor (88), dessen Abtriebsritzel (90) mit einem Antriebsritzel (92) einer Nockenwelle (72) in Eingriff steht, welche einen Schiebenocken (76) mit einer Spiralnut (72O trägt, in welche eine Rolle (80) eines auf der Schiebestange (8) befestigten Halters (78) verschiebbar eingreift, und durch einen Antrieb für die Nadelstangen, bestehend aus einer in Buchsen (58a, 58b) geführten? über eine Antriebskurbel (68) auf der Nadelstangenantriebswelle (6) auf und nieder bewegbaren e.in darauf festgeklemmtes Betätigungsorgan (62) mit einer Nut (60) tragenden Antriebsstange (54), wobei in einer in der Mitte des Tragrahmens (9) vor der Antriebsstange wagerecht verlaufenden Rahmenstrebe (12) an der Vorderseite eine Aussparung (64) ausgebildet ist, durch welche hindurch eine ausgewählte Nadelstange mit dem Ansatz (36) ihres Mitnehmers in die Nut (60) des Betätigungsorganes (62) der Antriebsstange (54) einrastbar ist, sowie durch Fadengeberantrieb, bestehend aus einem auf der Fadengeberantriebswelle (3) befestigten Fadengeberantriebsritzel (53)* mit welchem bei Verschiebung des Nadelstangenkastens (22) das Ritzel (47) des ausgewählten Fadengebers in Eingriff bringbar und dadurch dieser Fadengeber mit seinem Ansatz (49) in der Aussparung (55) des Unterteiles (56) gleitend auf und nieder bewegbar ist.409850/0738Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen- 16 -
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Reihe von Silberpapierkontakten (86) derart auf der Jacquard-Lochkarte (84) angeordnet sind, daß bei einer Verschiebung der Lochkarte einer dieser Kontakte elektrisch mit einem der Mikroschal ter (82) verbindbar und dadurch der Motor (88) einschaltbar ist und über den Nockentrieb (90, 92, 76, 74, 8o, 78) dessen Drehbewegung an die den NadelStangenkasten (22) tragende Schiebestange (8) übertragbar ist, wodurch die Mitnehmeransätze (36) der Nadelstangen (^4) in der Nut (14) nach rechts oder links um ein durch den betreffenden Silberpapierkontakt und den betreffenden Mikroschalter vorbestimmtes Stück verschiebbar sind.J. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (9) für den Nadelstangenkasten (22) an einer Tragstange (4) aufgehängt ist und aus einer oberen Strebe (10), einer die Führungsschiene (12) bildenden wagerechten Mittelstrebe mit der Längsnut (14) sowie beide Streben fest miteinander verbindenden Seitenstreben (lla, lib) besteht und daß durch diese Seitenstreben parallel zur oberen Strebe und zur Mittelstrebe verlaufende Schienen (l6a, l6b) hindurchgehen, welche mit den Seitenstreben fest (18a - l8d) verbunden sind.Patentanwalt.409850/0738-fr .Leerseite
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