DE204750C - - Google Patents

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DE204750C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 204750 -KLASSE 25«. GRUPPE
Firma JULIUS BÖHME in CALLNBERG.
Man hat Jacquardlängsmuster in mehreren Farben auf dem flachen Kulierstuhl dadurch hergestellt, daß man in gleicher Ebene übereinanderliegende Fadenführer ■ anordnete und solche durch die Jacquardvorrichtung wechselseitig zur Wirkung kommen ließ. Mit den übereinanderliegenden, ein gerades Stück bildenden Fadenführern kommt man aber nicht aus, sobald der eine Faden ein größeres Stück
ίο Ware arbeiten soll. Will man dann den anderen Faden einlegen, so ist mit Rücksicht auf den zwischen Platinen und Abschlagkamm vorhandenen Abstand es nicht möglich, es so einzurichten, daß der neue Faden unter die Kulierplatine kommt.
Durch die besondere Form und Lagerung der auf der Zeichnung dargestellten Fadenführer soll diesem Übel abgeholfen werden. Die Fadenführer α und b sind zunächst winkelförmig gestaltet. Die Fadenführer α sitzen in einem Gefräse/, während die Fadenführer'δ in einem daraufgesetzten Gefräse h derart lagern, daß sie genau neben den Führern α liegen. Die Fadenführer α und b besitzen nun noch das Merkmal, daß der das Fadenführungsauge tragende Vorderteil (wie in Fig. 11 und 12 in größerem Maßstab dargestellt) etwas im Winkel abgebogen ist, und zwar ist Fadenführer α nach der einen Seite, Fadenführer b aber nach der anderen Seite abgebogen. Da die Fadenführer aus Stahlblech bestehen, so wird der Vorderteil, sobald der Schaft weiter in das Gefräse zurückgezogen wird, in die Schaftebene gebogen. Werden die Fadenführer aber hochgeschoben, so stellt sich durch die Federkraft der Vorderteil etwas schräg, und zwar Fadenführer a nach der einen, Führer b aber nach der anderen Seite (vgl. Fig. 11 und 12). Dadurch steht Führer α in Arbeitsstellung mit seinem Vorderteil 0 genau an derselben Stelle, wo während seiner Arbeitsstellung der Fadenführer b mit seinem Vorderteil η gestanden hat. Es wird also dadurch erreicht, daß beide Fadenführer, welche, wie vorher beschrieben, wechseln, um einen Faden von anderer Farbe einzulegen, diese ihre Faden aufs genaueste an derselben. Stelle halten. Durch diese Federung der Fadenführer ist man in der Lage, einem Schleifen oder Hängenbleiben ' der Plattierfäden an den Nadeln des Stuhles vorzubeugen. Denn da die Fadenführerschäfte in ihrem Gefräse nebeneinandersitzen, so würden die Fäden, wenn die Führungsaugen in gleicher Ebene liegen würden, in eine zu große Nähe zu den Nadeln kommen. Die Lagerung der Führer in ihrem Gefräse ist folgende: Der eine Führer α trägt eine Nase c, während der andere eine große Aussparung d besitzt, um so das Zurückziehen mittels einer zwischenliegenden Schiene e zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 von der Seite gesehen die Fadenführer a in Arbeitsstellung. Fig. 2 ist. die Vorderansicht und Fig. 3 der Grundriß dazu. In Fig. 4, 5 und 6 ist in drei Ansichten das Einlegen des Fadens i veranschaulicht. Fig. 7 und 8 stellen in zwei Ansichten die Fadenführer b in Arbeitsstellung dar, während Fig. 9 und 10 erkennen lassen, wie Faden k übergelegt wird. Fig. 11 und 12 zeigen in vergrößertem Maßstab, wie abwechselnd Fadenführer α und b
in der vorgeschobenen Arbeitsstellung sich seitlich abbiegen. In Fig. 15 und 16 ist dargestellt, daß man mit den gewöhnlichen geraden Fadenführern eine genaue Fadenlegung an genau der Stelle, wo die Kulierplatine wirkt, nicht immer erhalten kann, denn der weiter von der Nadel abstehende und höher kommende Fadenführer α wird seinen Faden k an anderer Stelle auf die Nadel legen wie der näherstehende und weniger hoch kommende Führer b seinen Fäden I. Ist aber ein Faden, z. B. I, in mehreren Maschenreihen nicht verarbeitet worden, so kann der Führer, mag es nun α oder b sein, unter keinen Umständen den Faden unterhalb der Kulierplatine auf die Nadel η legen, vielmehr dürfte größtenteils der Faden überhaupt nicht in den Nadelhaken kommen. Aber . auch die genaue nötige, richtige Fadenlänge kann nicht von beiden Führern α und b geschafft werden, 'denn die Bewegung'des gesamten, die Führer tragenden Apparates ist für beide Führer die gleiche, der eine Führer steht aber höher wie der andere. Wird also nach dem tief stehenden Führer eingestellt, so wird der hochstehende, wie aus Fig. 16 ersichtlich, zu viel Faden haben, wird nach dem· hochstehenden Führer eingestellt, so hat der tiefstehende Führer zu wenig Faden. Zieht man weiter in Betracht, daß die beiden Fadenführergruppen α und b nicht wie beim Gegenstand vorliegender Erfindung in senkrechten Führungen gehen, sondern daß ihre Führungen mit den unteren Enden 45 ° nach auswärts von der Nadel entfernt stehen, was beim Niedergehen der Fadenführer ein Nachauswärtsziehen der Faden um 5 mm zur Folge hat, so wurden die Fadenführer der Gruppe a, wenn sie eine oder mehrere Reihen ausgesetzt haben, ihre Fäden so weit nach der Nadelspitze zu auf die Stuhlnadeln legen, daß die Fäden vollständig außerhalb der Maschenbildung und mithin auf die linke Seite der Ware zu liegen kommen. Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wie sich aus den Zeichnungen Fig. 13 und 14 ersehen läßt, allem Rechnung getragen, was zur gleichen Maschenlegung von zwei und mehr Kettenfäden auf jede Stuhlnadel notwendig ist.
■■■■■-■■■■

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kettenmaschine für flache Kulierstühle zur Herstellung plattierter Farbmuster, bei welcher für jede Stuhl nadel mehrere mit verschiedenfarbigen Fäden ausgestattete Fadenführer angeordnet sind, die nach Maßgabe einer Jacquardvorrichtung wechselseitig zur Wirkung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Nadel zugeordneten Fadenführer (a und h) mit ihren Schäften unmittelbar nebeneinander angeordnet sind und ihre die Fadenführungsäugen tragenden Enden (n und 0) winkelförmig abgebogen sind, um jeden Faden unter die Kulierplatine (m) einlegen zu können.
2. Kettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsaugen tragenden Enden jedes einer Nadel zugeordneten Fadenführerpaares aufeinan- ' der zugebogen sind, und daß die Fadenführer aus Federstahl bestehen, zum Zweck, durch die erfolgende selbsttätige Schrägstellung des Vorderteils sowohl das Öhr des Fadenführers (a) wie dasjenige des Führers (b) in Arbeitslage genau an die gleiche Stelle bringen zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT204750D Active DE204750C (de)

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DE (1) DE204750C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2418445A (en) * 1943-10-16 1947-04-08 Vanity Fair Mills Inc Thread guide for knitting machines
US4362032A (en) * 1977-06-28 1982-12-07 Walter Palange Apparatus for use in producing knit fabrics
US5542268A (en) * 1993-09-09 1996-08-06 Walter Palange, Inc. Hand knitting apparatus and method

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