DE2727290A1 - Gewebekante sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung - Google Patents

Gewebekante sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung

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DE2727290A1
DE2727290A1 DE19772727290 DE2727290A DE2727290A1 DE 2727290 A1 DE2727290 A1 DE 2727290A1 DE 19772727290 DE19772727290 DE 19772727290 DE 2727290 A DE2727290 A DE 2727290A DE 2727290 A1 DE2727290 A1 DE 2727290A1
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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
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Description

GLAWE1 DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
DR.-ING. RICHARD GLAWE, MÖNCHEN DIPL.-ING. KLAUS OELFS. HAMBURG DIPL.-PHYS. DR. WALTER MOLL. MÖNCHEN DIPL.-CHEM. DR. ULRICH MENGDEHL, HAMBURG
8000 MÖNCHEN 26 2000 HAMBURG 13
POSTFACH 37 POSTFACH 2570
LIEBHERRSTR. 20 r°IH|ENBAUM"
TEL. (08» 22 65 48 TEL (040) 410 20 08
TELEX 52 25 05 TELEX 2129 21
MÜNCHEN
a 15
Bone.s Machine Company Ltd. Burton-on-Trent / Großbritannien
Gewebekante sowie Verfahren und Vorrichtung
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft die lierstellung von Abschlußkanten (Webkanten) an Geweben, und insbesondere an solchen Geweben, die mittels einer Schußfaden- Eintra/Tip.del, eines Rapiers od.dgl. mit schleifenförmiger Eintragung des Schußfadens gewebt worden sind. Der Einfachheit halber werden auf diese ~rt gewebte Gewebe im folgenden als "Kade]webstuhl ware" bezeichnet.
Die Herstellung einer Webkante an Nadelwebstuhlware ist bekannt und kann auf viele verschiedene Arten erfolgen. Beispielsweise können die aufeinanderfolgenden Schußfaden-
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BANK: DRESDNER BANK. HAMBURG. 4 030 448 (BLZ 200800 00) POSTSCHECK: HAMBURG 147807-200 TELEGRAMM: SPECHTZIES
schlei j; ο η mi. τ, ei na nc er verhtikelt werden urrcei· Verwendung einer Zungennadel, so Hai- eine gekettelte webkante gebildet wird, 'rtahlv'pj.p.r kenn auch ein sogenannter Fang- oder Sicherungtsi'Lden durrh die im übrigen nicht miteinander verbundenen ■'ichußfadenschleiien verstrickt werden, um ebenfalls eine gekettelte V.ebkante zu bilden. Auf beide Arten gebildete V.ebkanteu hauen den Nachteil, daß sie, d.h. ihre i-iaschen, auicezopen v/erden können. i-Js ist auch bekannt, Webkanten herzurtoller, bei denen die Schußfadenschleifen sowohl mit- ^0 eirunder nlr- auch mit einem Fangfaden verstrickt werden, un eine webkante zu ernelten, die nicht so leicht aufzuziehen ist. j.'iine solche V.ebkante hat jedoch für viele Anwendungszwecke den I achteil, daij sie relativ dick aufträgt.
Zahlreiche andere Formen von gestrickten oder gehäkelten uebkanten sind ebenfalls vorgeschlagen worden, z.B. durch Ineinanöerhäkeln der .Schußfadenschleifen und jev;eils eines von einer Anzahl von Fangfaden, wobei letztere in alternierender Reihenfolge verarbeitet werden, oder Jiiinhäkeln von zv/ei oder mehr Fangfaden in alternierender oder anderer Reihenfolge ohne gleichzeitiges Verhäkeln der ;jchußfadenschleif(;n. Im ersten Fall ist die Webkante zwar schwer aufzuziehen, trägt aber dick auf, während im zweiten Fall die Webkante leicht aufgezogen v/erden kann, falls man in der richtigen iieihenfo] ge an den Fangfaden zieht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gestrickte oder gekettelte Webkante für eine nadelwebstuhlv/arc zu schaffen, die schwierig aufzuziehen ist und gleichzeitig nicht übermäßig dick aufträgt.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die i^rfinciung eine liebkante für eine Nadelwebstuhlware vor, mit einen erstem fangfaden, der die 3chußfadenschleifen auf der entgegengesetzten ^eite als der, von der sie eingetragen werden, festhält und einen zweiten fangfaden, der das Aufziehen des ersten Farigfadens verhindert.
Vorzugsweise ist der zweite Fangfaden merklich feiner als der erste Fangfaden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch Teile eines tiadelwebstuhls
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei einige Kettfaden und ein Teil des fertigen Gewebes angedeutet sind.
Fig. 2, zeigen in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 '■j und 4
verschiedene Phasen der uaschenbildung an
der Webkante.
- 3 809808/0606
Fir;. 5 ζω igt eine schematische Seitenansicht eines nadelwebstuhls.
Fi/1.;. c zei-;en in ähnlichen Ansichten \-rie Fig. 1 bis 4 υ is 9
pine gelinderte Ausiuhrungsform.
Fi;·. 10 zeigt in ähnlicher Ansicht wie Fig. 1 eine wei tere AuEi'i
Fig. 11 zeigt in ähnlüier Ansicht wie Fig. 1 noch eine geänderte Ausführungsform.
Fig. 12 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Teil eines Gevebes zur Verdeutlichung der iiaschenbildung
an der webkante.
;vie insbesondere in Fig. 1 bis 4 dargestellt, umfassen die Teile eines i\iadelwebstuhls, die zur Herstellung des Gewebes und einer gewirkten Webkante notwendig sind, einen Schußfadeneinleger 1 zum Eintragen eines Schußfadens 4 in ein Kettfach S, eine l.irknadel 2 mit einer Zunge 2a, und ein Blatt Diese Elemente sind an sich bekannt. Zusätzlich sind bei den beschriebenen Ausführungsformen Fadenführer 6 und 7 vorgesehen, durch die ein erster Fangfaden 8 bzw. ein zweiter Fangfaden 9 laufen. Der Schußfadeneinleger 1 hat an seinem freien Ende eine Öse 1a, durch die der Schußfaden 4 läuft. Wie üblich verlaufen eine Vielzahl von Kettfaden 5 zwischen den
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Zinken ija des Blabtes oder· Kamin r. ;;. ."/ciisei.ta der j.ni; k&nte erstreckt eich dor gewebte -Λοί'χ 11 un un'i zvn sehen Führungsrollen 11s und verlaßt neu ebstuhl, um auf eine (nicht dargestellte) .'jouIo aufgewickelt oder in einera Auffangbehülter C aufgefangen zu werden, v/r].. Fir. 5. 'Ίο erwähnten Kettfäden v/erden zwecKmäßigerweise von einen1 Lettbaum ß zugeführt, der hinter den Litzen.rs.hmen rT angeordnet ist (von denen der liiniachhelt halber nur zv.'ei dargestellt sina). Gestänge od.dgl. für den ochußfadeneinle/er 1, die Virknadel 2, dan tilatt :>, d.i° litzenrehmen H und die Fanrfadenführer ö, 7 sind vorgesehen und innerhalb des 'i.'ebstuhlgehäuses LB mit einem (nicht dargestellten) Betätigungsmechanismus gekoppelt, der zweckmäßigerv/eise aus einer weihe von üteuernocken besteht.
V/ie insbesondere aus Fig. 1 bis U ersichtlich, erfolgt erfindungsgeinäß die Herstellung einer Hasche der V.ebkante in der eise, daB zuerst die Zungennadel 2 sich in Längsrichtung des Gevrebes entsprechend dem Pfeil A in Richtung auf das Blatt 5 bev/egt, wobei sich die Zunge 2a in der geöffneten Stellung befindet. Während dieser j.iewegung verschieben sich im Haken der nadel 2 befindliche ochleifen dor Fangfäden 3 und 9 aus dem iiakente.il der wad el 2auf ihren' .Schaft (vgl. Fig. 2). Während des ersten Teils der Vorwärtsbewegung der Zungennadel 2 hat der Schußfadeneinleger 1 eine Schleife des Schußfadens A in das Kettfach S eingelegt. Der Haken der Zungennadel ist in seiner vordersten Stellung, die
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in Fig. '?. dargestellt ist, durch die Schußfadenschleife hindurchgetreten und hat den Fangfaden 8 ergriffen, der durch seinen Fadenführer 6 in eine solche Stellung bewegt worden ist, dsß er zwangsläufig ergriffen wird. Der Fangfaden 9 befindet sich in solcher Stellung, daß er vor der Schußfadenschleife liegt (d.h. zwischen dieser und der Anschlagkante), und nachdem der Haken der Zungennadel sich an diesem Fangfaden vorbeibewegt hat, um seine vorderste Lage zu erreichen, bewegt sich der Fangfadenführer 7 derart, daß der Fangfaden
1(J in die üewegungsbahn des Hakens der sich nunmehr zurückbewegenden Zungennadel gebracht wird, bevor die Zunge 2a geschlossen wird, wie noch beschrieben wird. Die Fangfadenführer 6 und 7 werden zweckmäßigerweise, wie oben erwähnt, in ihrer üewegung durch Nocken gesteuert, die auf der Hauptwelle des Webstuhls angeordnet sind. Bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung der Zungennadel, wie in Fig. 3 und 4 durch den Pfeil R angedeutet, bewirken die zuvor gebildeten Schlingen auf dem Schaft der Nadel, daß die Zunge 2a geschlossen wird, so daß der Haken der Nadel sich durch diese Schlingen hindurchbewegen kann (wie in Fig. 3 dargestellt), so daß die soeben vom Haken erfaßten Fangfäden β und 9 durch die zuvor gebildeten Schlingen hindurchgezogen werden (wie in Fig. 4 gezeigt), um eine Häkelmasche zu bilden. Während dieser Maschenbildung bewegt sich der Schußfadeneinleger 1 aus dem Kettfach heraus. Der Zyklus der beschriebenen Bewegungen und Vorgänge kann nun von neuem beginnen, nachdem das Kettfach durch entsprechende Bewegung der Litzenrahmen H gewechselt worden ist.
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Wie man aus Fig. 12 erkennt, wird nur einer der beiden Fangfaden 8, 9 tatsächlich durch die Schußfadenschleifen geführt, um sie zu sichern. Dieser Fangfaden, d.h. der Fangfaden 8, ist zweckmäßigerweise feiner als der Schußfaden. Der Fangfaden 9 kann seinerseits noch beträchtlich feiner als der Fangfaden 8 sein, da er lediglich dazu dient, daß er um den Fangfaden 8 herumgewickelt wird, um dessen Aufziehen zu verhindern .
Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren ist es möglieh, unter Verwendung: eines hadelwebstuhls von im wesentlichen konventioneller Konstruktion eine nicht auftragende gewirkte Viebkante herzustellen, die für alle praktischen Anwendungszwecke gegen Aufziehen gesichert ist. Während der Bildung der gewirkten Maschen, und aufgrund der unterschiedliehen Eigenschaften,wie Spannung und Fadenstärke, neigt der zweite Fangfaden 9 dazu, beim Abwerfen der Maschen den ersten Fangfaden 8 zu umwickeln und völlig festzuziehen.
Anstatt die Fangfadenführer 6 und 7 in Form von Hebeln auszubilden, die in ihrer Bewegung durch Nocken auf der Hauptwelle des Webstuhls gesteuert werden, kann mindestens einer der Fadenführer auch aus zusammenwirkenden Elementen bestehen, die an zwei benachbarten Litzenrahmen des Webstuhls angeordnet sind, so daß einer der Fangfaden "gefacht" werden kann, um dadurch seine korrekte Positionierung zu erreichen, so daß er durch den Haken der Zungennadel ergriffen v/erden
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kann. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 6 bis 9 dargestellt, in welcher diejenigen Teile, die mit denjenigen nach Fig. 1 bis h identisch sind, mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Nur die geänderten Teile v/erden im einzelnen beschrieben. Wie ersichtlich, ist der Fadenführer 6 für den Fangfaden 8 beibehalten worden. Der Fangfaden 9 wird jedoch anstatt durch den Fadenführer 7 durch Führungsstifte 12 und 13 betätigt, die an zwei benachbarten Litzenrahmen H angeordnet sind. Die Bildung der gewirkten Masche erfolgt in dersel-'^ ben V/eise wie vorstehend beschrieben, jedoch wird der Fangfaden 9 während der Maschenbildung zuerst durch den Stift gesteuert, wobei ausgehend von der Stellung nach Fig. 6 die "Fachbildung" wie folgt vor sich geht.
Während der Bewegung der Schußeintragnadel 1 durch das Fach wird der Faden 9 durch den Stift 13 am Litzenrahmen H in einer solchen Lage gehalten, daß die Zungennadel 2 oberhalb und die Schußeintragsnadel 1 unterhalb des Fangfadens 9 vorbeilauien kann, wie in Fig. 6 und 7 gezeigt. Der Fangfaden 8 wird in dieser Phase desZyklus durch den Fadenführer 6 in solcher Stellung gehalten, daß er von dem Haken der Zungennadel 2 ergriffen werden kann (vgl. Fig. 7). Bei Beginn der Rückwärtsbewegung der Zungennadel 2 und der Rückwärtsbewegung der Schußeintragsnadel 1 beginnen die Litzenrahmen H ihre gegenseitige Position zu wechseln, so daß sich der Litzenrahmen H mit dem Stift 13 nach unten und der Litzenrahmen H mit dem Stift 12 nach oben bewegt. Dies hat zur Wirkung, daß
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der Fangfaden 9 in die Bahn des Hakens der sich zurückbewegenden Zungennadel bewegt und von diesem ergriffen wird, bevor, wie in Fig. β dargestellt, die Zunge 2a geschlossen wird, wenn die zuvor gebildeten Schlingen vom .-jchaft der iiadel 2 herabgleiten.
Wenn die Stifte 12, 15 sich aneinander vorbeibewegen (vgl. Fig. 8 und 9), wird der Fangfaden 9 durch den Stift wiederum nach oben bewegt, so daß beim nächsten Schußfadeneintrag der Fangfaden 9 wiederum in solcher Stellung gehalten wird, daß er oberhalb der Bahn der Schußeintragnadel 1 und unterhalb der Bahn der Zungennaael 2 liegt, d.h. er befindet sich erneut in der Stellung gemäß Fig. 6, wird in dieser aber jetzt durch den Stift 12 gehalten. Der Zyklus des Schußfadeneintrags und der Haschenbildung beginnt nun von neuem.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der der eine Fadenführer eine starre Position hat und nur der andere bewegbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform sind diejenigen Elemente, die mit den nach Fig. 1 gleich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die Abänderung besteht darin, daß für den Fangfaden 9 ein feststehender Fadenführer 14 vorgesehen ist. Dieser Fadenführer 14 ist zweckmaßigerweise an einem Teil des Webstuhlrahmens LB befestigt. Die Position des festen Fadenführers 14 ist derart, daß der Fangfaden 9 in der Bewegungs-
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bahn des Hakens der Zungennadel 2 liegt. Für den Fangfaden 8 ist ein bewegbarer Fadenführer 15 vorgesehen, dessen eines hnöe schwenkbar an einem Lagerblock 16 gelagert ist, der fest aro '.,ebstuhlrahmen LrS angeordnet ist. rieben dem Lagerblock 1ü ist an dem Fadenführer 15 ein tiefestigungsblock 16a angeordnet, mit dem gelenkig das eine Ende eines Verbindungslerikers 17 verbunden ist, dessen anderes linde gelenkig mit einer iSteuerstange L verbunden ist, die sich durch das V/ebstuhlgehäuse LB erstreckt. In der Zeichnung ist auch der End-
1ü teil einer der rjteuerstangen L für das Blatt 3 sichtbar.
Diese üteuerstange L ragt aus einem schlitz 18 des Webstuhlgehäuses LB heraus. Die Steuerstange L und die Verbindungsstange 17 sind so angeordnet, daß im Betrieb das den Fangfaden 8 führende iinde des Fadenführers 15 auf einem bogenförmigen \veg bewegt wird, der durch den Doppelpfeil 19 angedeutet ist, so daß der Fangfaden 8 in die Bewegungsbahn des Hakens der Zungennadel 2 und aus ihr heraus bewegt werden kann.
Die Ausführungsformnach Fig. 11 ist gegenüber der nach Fig. 10 in der Weise abgeändert, daß anstelle des ortsfesten Fadenführers 14 ein Fadenführer für die Fangfäden vorgesehen ist, der aus zwei Armen 20, 21 besteht, die von einer gemein samen, schwenkbar gelagerten Stange 22 getragen werden.
Die Stange 22 ist schwenkbar am Lagerblock 16 gelagert und mit einem Befestigungsblock 16a versehen, in gleicher V/eise wie in Fig. 10. Die Bewegung der beiden Arme 20, 21
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wird durch den Doppelpfeil 19a angedeutet. Die Anordnung der freien Enden der Arme 20, 21 ist derart, daß der vom Arm geführte Fangfaden 8 und der vom Arm 21 geführte Fangfaden so bewegt werden, daß die Zungennadel 2 V/irkmaschen bilden kann in identischer Weise wie oben beschrieben.
Weitere .änderungen und Ausgestaltungen des Verfahrens und. der Vorrichtung sind iin Rahmen der Erfindung möglich, beispielsweise ist es möglich, ein Aufziehen der Wirkkante zu verhindern, auch ohne daß der zweite Fangfaden 9 bei jeder Maschenbildung des Fangfadens B mit eingewirkt wird. Eine iiöglichkeit besteht darin, den Fangfaden 9 nur bei jeder zweiten Maschenbildung des Fangfadens 8 mit zu verstricken, und selbstverständlich gibt es noch andere Möglichkeiten, üei einer anderen Ausführungsform kann das Gewebe auch mit mehr als einem Schußfaden gewebt werden. Auch können Gewebe mit mehrlagigen
ν
!Bereichen, z.B. ein orhangabschlußband mit Taschen auf einer oder beiden Seiten, gewebt werden. Man kann auch bei Verwendung eines Nadelwebstuhls mit Schußfadeneintragselementen, die in bestimmter "Reihenfolge von der einen und der anderen Seite her in das Kettfach eingeführt werden, an beiden Rändern des Gewebes eine Wirkkante nach dem erfindunfc;sf;emäßen Verfahren herstellen.
Bei der in Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsform kann man auch die Stifte 12, 15 weglassen und stattdessen in zwei benachbarten Litzenrahmen H je eine zusätzliche Litze
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vorsehen. Auch ist eine weitere Ausführungsform möglich, bei der beide Fangfaden entweder durch Stifte an den Litzenrahmen L oder durch zusätzliche Litzen in den Litzenrahmen gesteuert vcrderi.
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Claims (1)

  1. 272729Q
    P a tent a η s ο r ii ehe
    1. Gewirkte Gewebekante für aiii eine];; iiadelv/ebstuhl hergestellte Gewebe unter Verwendung von Fangfaden zu;?. Festhalten der ochußfadenschleifen auf der der isirrcragssei.te gegenüberliegenden Seite des Gewebes, gekennzeichnet durch einen ersten Fangfaden (8) zum Festhalten der .Schußfadenschleifen und einen zweiten Fangfaden (9) zum Verhindern des Aufziehens des ersten Fangfadens (8).
    2. Gewebekante nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dai3 lediglich der erste Fangfaden (3) durch die aufeinanderfolgenden Schußfadenschleifen hindurchgezogen ist zur Bildung einer ^laschenkette, und daß der zweite Fangfaden (9) Virkinasehen zusammen mit ausgewählten naschen des ersten Fangfadens (8) bildet.
    J). Gewebekante nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß bei jeder der aufeinanderfolgenden Schußfadenschleifen Wirkmaschen des ersten und zweiten Schußfadens (3, 9) gebildet sind.
    4. Gewebekante nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß j-iaschen des zweiten Schußfadens (9) nur mit öeder zweiten lasche des ersten Schußfadens (8) gebildet sind.
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    ORIGINAL INSPECTEO
    Gewebekante nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch C e k e r> η ζ e i c h η e t , daß der zweite b'anrfaö.en (9) wesentlich feiner ist eis der erste Fangfaden (8).
    6. Verfahren zur Herstellung einer gewirkten Gewebekante nach einen der Ansprüche 1 bis 5» gekennzeichnet durch folgende Schritte: .bildung· aufeinanderfolgender Kettfadenfächer aus einer Vielzahl von Kettfaden, Eintragen einer oohufifadenschleife in jede der Kettfadenfächer, Hindurchziehen eines ersten Fangfadens durch jede der aufeinanderfolgenden üchußf adenschleif en zur Urzeugung einer !'laschenkette, und Hindurchziehen eines zweiten Fangfadens durch ausgea'hlte Waschen lediglich des ersten Fangfadens gleichzeitig mit deren Bildung zur Herstellung einer zweiten ilaschenkette, die das Aufziehen der kaschen des ersten Fangfadens verhindert.
    7. Verfahren nach /Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dctß die kaschen der zweiten Maschenkette p;emeinsam mit jeder Hasche des ersten Fangfadens gebildet werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die i-iasehen der zweiten Maschenkette gemeinsam mit jeder zweiten Masche des ersten Fangfadens gebildet werden.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Eintragen
    der Schußfadenschleifen in die aufeinanderfolgend gebildeten Kettfadenfächer unter Verblendung einer Schußfadeneintragsnadel, Rapiers od.dgl., Positionierung· des ersten Fangfadens in der Bewegungsbahn des Hakens einer Zungennadel, Hin- und Herbewegung der Zungennadel längs derjenigen Kante des Üev;ebes, die der Seite gegenüberliegt, von der aus die Schußfadenschleifen in das Fach eingelegt werden, zur Erzeugung einer ersten Kette von Wirkrnaschsn für jede Schußfadenschleife, Positionierung eines zweiten Fangfadens in der Be\tfegun;.;sbahn des Hakens der Zungennadel derart, daß er von οem Haken ergriffen wird, nachdem dieser durch die GchußfadenscMeiie hindurchgezogen wurde und den ersten Fangfaden erfaßt hat und bevor die Zunge geschlossen wird, zur bildung einer zweiten Kette von V/irkmasehen, wobei die Haschen der zweiten Kette gleichzeitig mit ausgewählten Wirkmaschen der ersten Kette von i'iaschen gebildet werden.
    10. Verfahren nach Anspruch y, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Fangfaden derart positioniert wird, daß er von dem Haken der Zungennadel bei jeder Bildung einer Wasche des ersten Fangfadens ergriffen wird, um eine Masche der zweiten !laschenkette zu bilden.
    11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Fangfaden derart positioniert wird, daß er von dem liakcii der Zungennadel nur bei der •iildung jeder zweiten ι Js sehe des ersten Fangfad en β ergriffen
    809808/0606
    vT."i.rd, u;n eine i-iaschn der zweiten !'laschenkette zu bilden.
    12 Verfahren nach einen) der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Fangfaden durch einen ersten Fadenführer gesteuert unä der zwei'ο ε Fangfaden fiurcli einen zweiten Fadenführer geführt wird, wobei mindestens der erste Fadenführer bewegbar ist, urn den ersten Fangfaden in die jSewegun^sbaiin des ilakens der Zungennadel zu bringen und der zweite Fadenführer den zweiten Fangfaden in die .uewegungsbahn des Hakens der Zungennadel bringt, zur jirzcugung von zwei Ketten von \virkmaschen, von denen mindestens die llaschen der ersten Kette bei jedem Schußfadeneintrag gebildet werden.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fadenführer den zweiten Fangfaden in die Bewegungsbahn des Hakens der Zungennadel jedesmal dann bringt, wenn die Zungennadel den ersten Fangfaden ergreift, und derart, daß nur der erste Fangfaden durch die Schußfadenschleifen gezogen wird.
    14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fadenführer derart bewegt wird, daß er den ersten Fangfaden der Zungennadel jedesmal dann präsentiert, wenn eine Schußfadenschleife eingetragen wird, so daß je eine Wirkmasche pro Schußfadenschleife gebildet v/ird, und daß der zweite Fadenführer den zweiten
    - 16 809808/0606
    der Zungennadel derart präsentiert, dais eine . des zweiten u'an^faoens nur bei. jeoer zweiten ^ascne des er sten iaui-.xud.cuis y'eDilo.et. uri·.. nur· der f.-i-ste L1^u- laden dui'on die Jchubi'filßijschic.Li'Gix tezü.>;oii
    1ü. Vorrichtung zur Herstellung oi.ner uev:eue,'c.nLc nach
    einem (>ur ahs >rUcae 1 bis 3, nit i, ic Le \n zum bilden aufc;inancler folgend er Kettfadcnfächer. ι i.tt?ln zir.:. .,^i η tragen von Schußfaden in die ivettiadeniäcuer und ein? Hinrichtung zuia .orzeugen einer irk;:ani"o auf dei" ^eice öes ueT.,rebes, die eier .-»eite, von der der Schußfaden eint,fctra£%en v/ira, fieg-errir>erliec't, gekennzeichnet durch einen ersten fadenf'.ihrer (ö) und einen zweiten i«'adenführer (7) zur fclihruru·; eines ersten und eines zv/eiten ian^fudexis (β, 9)» vobei mindestexis der erste Fadenführer (o) derart bewegbar ist, dab er jedesmal dann, wenn der üehußf&deneinie/\;er (1) bewsft wird, um eine üchußfadenschleife einzulegen, den ersten Fangfaden (3) in die ßewegurigsbahn der einrichtung (2) zur Erzeugung der Wirkkante bringt.
    1ό. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführer (6, 7) die Form von Führungselementen mit je einer use aufweisen, durch die der Fangfaden (ö, 9) hindurchläuft.
    17. Vorrichtung; nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß beide fadenführer (6, 7) beweg bar sind.
    - 17 -
    809808/060R ORIGINAL INSPECTED
    10. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß der zweite Fadenführer (14) ortsfest derart angeordnet ist, daß der zweite Fangfaden (9) <-'er Einrichtung (?) zur Lrzeugung der >,irkkante bei jeder Mntregsbev/egung des Schußfadeneinlegers (1) dargeboten wird.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dariurch [■: ekrnnzeich net, daß die Fadenführer (b, 7) unabhängig voneinander bewegbar sind.
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Fadenführer (20, 21) gemeinsam bewegbar sind.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der erste Fadenführer (6) mit einer öse für die riindurchführung des Fangfadens (8) versehen ist und daß der zweite Fadenführer von Führungselementen (12, 13) an benachbarten Litzenrahmen (8) gebildet wird, die den zweiten Fangfaden (9) nach Art einer Fachbildung derart steuern, daß er taktgerecht der Einrichtung (2) zur Erzeugung der Wirkkante dargeboten wird.
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennze ichnet , daß die Einrichtung zur Urzeugung der v/irkkante eine Zungennadel (2) ist.
    - 18 -
    809808/0606
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