DE2219571C3 - Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware

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DE2219571C3
DE2219571C3 DE2219571A DE2219571A DE2219571C3 DE 2219571 C3 DE2219571 C3 DE 2219571C3 DE 2219571 A DE2219571 A DE 2219571A DE 2219571 A DE2219571 A DE 2219571A DE 2219571 C3 DE2219571 C3 DE 2219571C3
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Miloslav Dipl.-Ing. Reichenberg Jisha
Josef Mohelnicky
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettenge-
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wirkten Ware, mit einer Vielzahl von gleichzeitig und in gleicher Richtung hin- und herschwingenden, nebeneinander angeordneten Eintragsnadeln, die die Fäden des Kettengewirkes als Schuß in das offene Fach legen und mit je zweien einer gleichen Anzahl von hin- und hergehenden Wirknadeln zusammenarbeiten.
Die Erfindung geht von der DE-OS 18 14 225 aus. Durch diese Druckschrift ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware bekannt geworden. Bei dieser Ware sind zwischen je zwei benachbarten Maschenstäbchen mehrere Kettfäden eingelegt, die mit den als Schußfäden dienenden, jeweils von einem Maschenstäbchen zum benachbarten herüberlaufenden Fadenteilen des Gewirkes nach Art eines Gewebes verbunden sind. ι ■;
Das Prinzip der Vorrichtung gemäß DE-OS 18 14 225. die mit einer Vielzahl von mit zugeordneten, hin- und hergehenden Wirknadeln zusammenarbeitenden Eintragsnadeln für Schußfäden und mit Facnbildemitteln versehen ist, besteht darin, daß eine Vielzahl der gleichzeitig und in gleicher Richtung hin- und herschwingenden Eintragsnadeln nebeneinander angeordnet ist, die die Fadenschlingen des Gewirkes von außen durch eine Fachebene hindurch in das offene Fach einführen, daß eine der Zahl der Eintragsnadeln entsprechende gleiche Anzahl der Wirknadeln vorgesehen ist und daß mit Ausnahme der am Warenrand vorgesehenen Eintragsnadel alle anderen Eintragsnadeln mit je zwei Wirknadeln zusammenarbeiten.
Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, jo daß Schußfäden ins Fach von außen eingetragen werden, wodurch in der Einstichstelle eine Fadenverdünnung entsteht, die sich im fertigen Produkt in Form von erkennbaren Längsstreifen bemerkbar macht. Beim frontalen Eintreten der Eintragsnadeln ins Offenfach von der äußeren Vorderseite wird einerseits die Kette in den Einstichstellen übermäßig beansprucht, andererseits entsteht an diesen Stellen die Möglichkeit des Entstehens von Bindungsfehlern, da die Eintragsnadeln zwischen die Kettfäden der oberen Fachebene nicht immer an ein- und derselben Stelle eindringen.
Auch die Anordnung der Eintragsnadeln oberhalb der sich bildenden Ware ist vom Gesichtspunkt der Bedienung nachteilig, da sie den Zutritt zur Kette im Gebiet zwischen der Ware und dem Riet erschwert.
Die bekannte Anordnung der Eintragsnadeln ist auch ein beschränkender Faktor vom Gesichtspunkt der Erhöhung der Maschinengeschwindigkeit.
Nach der britischen- Patentschrift Ni. 4 28 102 ist ferner eine Maschine zum Herstellen einer teilweise gewebten und teilweise kuliergewirkten Ware bekannt. Diese Maschine ist im wesentlichen ein mehrgängiger Bandwebstuhl mit Bandwebschützen, zwischen dessen Arbeitseinheiten Wirkmechanismen zum Herstellen einer Kulierwirkware vorgesehen sind, die auf dem Prinzip einer Kulierwirkmaschine System Cotton mit üblichen Spitzennadeln und mit durch einen Rößchenmechanismus bewegbaren Kulierplatinen bestehen. Die Wirkmechanismen arbeiten in Abhängigkeit von der Funktion der Webmechanismen.
Die Bahn eines jeden Bandwebschützens ist durch die Summe der Breiten der zv\ ei Längswebstreifen und des gewirkten Längsstreifens zwischen ihnen bestimmt, wobei sich die Bahnen der benachbarten Schützen in jedem Längswebstreifen übergreifen.
Die fertige Ware besteht aus Längswebstreifen, die mit Längsstreifen von Kulierware abwechseln, wobei die die Kulierware bildenden Schußfäden an der Webbindung der beiden benachbarten Längswebstreifen teilnehmen.
Diese Ware, die sich durch Aggregation der Eigenschaften von Web- und Kulierware auszeichnet, ist dadurch spezifisch, daß die gewirkten Längsstreifen dünner sind als die Webstreifen, wobei sich in den letztgenannten charakteristische Doppelschüsse immer nach einigen einfachen Schüssen befinden.
Nachteile einer solchen Maschine bestehen in der Kompliziertheit und in der niedrigen Leistung, die durch die gesamte Konzeption von Arbeitsmechanisrr.en und durch die verhältnismäßig lange Bahn der Bandwebschützen, deren Schußvorrat jeweils während eines Maschinenstillstands zu ergänzen ist, beschränkt ist.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und schneller arbeitende Vorrichtung zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln je einen Legearm aufweisen, der in seiner Ausgangslage parallel zu den Kettfaden und auch bei geschlossenem Fach zwischen ihnen liegt und ausschließlich innerhalb des offenen Faches schwingt
Vom Gesichtspunkt der Bindemusterungsmöglichkeiten ist es vorteilhaft, wenn die Legearme bei jeder Fadenlegung aus der Ausgangslage nur nach einer Seite oder bei aufeinanderfolgenden Fadenlegungen nach verschiedenen Seiten schwingen.
Nach einer der Ausführungsformen sind die Eintragsnadeln auf einer Weblade gelagert. Vorzugsweise dienen die auf der Weblade gelagerten Eintragsnadeln als Anschlagriet
Nach einer anderen Ausführung sind die Eintragsnadeln stationär gelagert und auf der Weblade ist ein gesondertes Riet vorgesehen. In diesem Falle sind die Eintragsnadeln zwischen der hinteren Totlage der Weblade und dem Geschirr oder vor der Anschlagslage der Weblade bzw. vor der Anschlagslinie gelagert.
Ferner ist eine Ausführungsform vorteilhaft, nach der jede Eintragsnadel einen Schaft, um dessen Achse der radial vom Schaft abstehende Legearm schwingt, und einen mit dem Schaft verbundenen Fuß aufweist, den ein Mitnehmer bewegt, wobei vorzugsweise der Legearm V-förmig ausgebildet ist, an seiner Spitze eine öse aufweist und mit einem seiner Schenkel in den Schaft und mit dem anderen Schenkel in einen koaxial zum Schaft verlaufenden Fadenteiler übergeht.
Vom Gesichtspunkt der Herstellung der Eintragsnadein ist es vorteilhaft, wenn sie einteilig aus Metalldraht geformt sind, wobei die ösen als Stirnloch im Drahtkörper in der Spitze des Legearms ausgebildet sind.
Die Eintragsnadeln können eventuell auch als Stanzteil ausgebildet sein.
Die Lage der Eintragsnadeln des Kettenwirkmechanismus kann verschieden sein.
Nach der ersten Ausführungsform stehen die Achsen der Schäfte der Eintragsnadeln im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Kettfäden beim geschlossenen Fach.
Nach der zweiten Ausführungsform verlaufen die Achsen der Schäfte der Eintragsnadeln schräg zur Ebene der Kettfäden beim geschlossenen Fach.
Nach der dritten Ausführungsform sind die Achsen der Schäfte der Eintragsnadeln in der hinteren Totlage der Weblade im wesentlichen parallel mit der Ebene der Kettfäden beim geschlossenen Fach. Vorzugsweise ist hierbei auf der Weblade hinter den Eintransnadeln ein
Kamm zum Separieren der Kettfaden angeordnet.
Nach der vierten Ausführungsform stehen die Achsen der Schäfte der Eintragsnadeln in der hinteren Totlage der Weblade im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Kettfäden beim geschlossenen Fach.
Die Legearme sind in ihrer Ausgangslage mit ihren ösen gegen die Anschlagslinie oder gegen das Geschirr gerichtet, wobei die Legearme in der Ausgangslage mit den Wirknadeln fluchten oder zu ihnen versetzt angeordnet sein können.
Bei den mit dem Riet arbeitenden Kettenwirkmechanismen kann das Riet mit Rücksicht auf die Bewegung der Wirknadeln vorzugsweise so angeordnet sein, daß die Bewegung der Wirknadeln in die Arbeitslage in Bezug auf die Bewegung des Riets aus der Anschlagslage derart phasenverschoben ist, daß die Wirknadeln in das sich öffnende Fach durch das Riet durchtreten.
Die Wirknadeln verfolgen bei ihrer Bewegung entweder eine geschlossene Kurvenbahn oder eine geradlinige Hin- und Herbewegung.
Die Bewegung der Wirknadeln auf der Kurvenbahn wählt man insbesondere für den Fall, daß die Ebene der von den ösen der Eintragsnadeln beschriebenen Bahnen entweder bei deren ortsfester Lagerung dauernd oder bei Lagerung der Eintragsnadeln in der Weblade in deren hinterer Totlage im wesentlichen parallel zur Ebene der Kettfaden bei geschlossenem Fach verläuft.
Die geradlinige Hin- und Herbewegung der Wirknadeln wählt man insbesondere für den Fall, daß die Ebene der von den Ösen der Eintragsnadeln beschriebenen Bahnen entweder bei deren ortsfester Lagerung dauernd oder bei Lagerung der Eintragsnadeln in der Weblade um deren hinterer Totlage die Ebene der Kettfäden bei geschlossenem Fach schneidet.
Nach einer Alternative können auch die auf einer geschlossenen Kurvenbahn beweglichen Wirknadeln verwendet werden, wenn die Ebene der von den Ösen der Eintragsnadeln beschriebenen Bahnen entweder bei ortsfester Lagerung der Eintragsnadeln dauernd oder bei Lagerung der Eintragsnadeln in der Weblade in deren hinlerer Totlage die Ebene der Kettfaden bei geschlossenem Fach schneidet.
Im Vergleich mit den bisher bekannten Kettenwirkmechanismen zum Eintragen des Schusses ins Fach eines Webstuhls besteht ein Vorteil der erfindungsgemäßen Eintragsnadeln darin, daß die Legearme mit den Schußfäden im Webfach schwenken, ohne die Kette zusätzlich zu beanspruchen, wobei die Eintragselemente die Kettfaden trennen und den Übergang derselben in die benachbarten Längsstreifen vermeiden.
Das Einlegen der Schußfäden in die Häkchen der Wirknadeln durch die Pendelbewegung der Legearme der Eintragsnadeln trägt zur Vereinfachung des Mechanismus und zur größeren Zuverlässigkeit des Legens insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten bei.
Die Ausführung der in der Weblade schwenkbar gelagerten Eintragsnadeln vereinfacht auch den Webmechanismus, da die Legearme gleichzeitig auch die Rietfunktion übernehmen können. Diese Ausführung erleichtert auch den Kettenzug und ist deshalb für die Bedienung der Maschine vorteilhaft.
Der einfache Antrieb der Eintragsnadeln ist vom Standpunkt der Bedienung anspruchslos und ermöglicht einen leichten Wechsel der einzelnen Bestandteile.
Schließlich ist auch die einfache Gestaltung der Eintragsnadcln vorteilhaft, da sie eine mit niedrigen Herstellungskosten verbundene Massenproduktion ermöglicht. Die erfindungsgemäße schußeintragende Vorrichtung ermöglicht es, beliebige Garnarten irr Schuß aus Natur- und Chemiefasern bzw. -bänderr "> sowie auch aus Metall- oder Glasfasern oder dergleichen zu verarbeiten.
Die Maschen in den Stäbchen können entweder offen oder geschlossen sein; auch die Schußeinstellung der Maschenverbindungssclilingen kann beliebig wählbar ίο sein. Der erfindungsgemäße Arbeitsmechanismus ermöglicht auch die Herstellung von Waren mit sehr dünnen Schußeinstellungen, wie z. B. Gardinenstoffe und Dekorationstextilien, bei denen kein Gleiten vor Kett- und Schußfäden erfolgt, da die Maschenverbindungsschlingen an beiden Enden von den Maschen ir den Stäbchen festgehalten sind.
Durch abwechselnd hin und her gelegte, zusammer mit den Kettfaden gebundene Schußfäden kann mar eine sehr gute Stabilität des Endprodukts, welche wesentlich besser ist als bei konventioneller Kettenbzw. Raschelgewirken, erzielen.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung ist nichi wie bei den klassischen Webstühlen durch die Breite dei herzustellenden Ware beschränkt, wobei es die .'5 erfindungsgemäße Vorrichtung sogar ermöglicht, eine oder mehrere nebeneinanderliegende Warenbahner ohne Verwendung zusätzlicher kantenbildender Einrichtungen zu erzeugen. Bei der auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Ware entsteht auch in kein Schußfadenabfall wie bei manchen schützenloser Webstühlen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Im Einzelnen zeigt
J5 F i g. 1 eine durch aufeinanderfolgendes Fadenleger von Schußschlingen nach verschiedenen Seiten hergestellte Ware,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Herstellen der Ware nach F i g. 1;
F i g. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Herstellen der Ware nach F i g. 1;
F i g. 4 eine Detail-Seitenansicht eines Kettenwirkmechanismus;
F i g. 5 eine teilweise perspektivische Detailansichi des Antriebes von Eintragsnadeln;
Fig. 6 bis 9 einzelne Phasen der Herstellung der ir der F i g. 1 dargestellten Ware;
Fig. 10 eine teilweise perspektivische Detailansichi des zur Herstellung der Ware nach Fig. 1 bestimmter V) Kettenwirkmechanismus;
F i g. 11 eine Seitenansicht der Anordnung eines Kettenwirkmechanismus mit vor der Anschlagslage der Weblade gelagerten Eintragsnadeln, deren Pendelbewegungsachse zur Kettfadenebene beim geschlossener Fach senkrecht ist und deren Legearme gegen das Geschirr gerichtet sind;
Fig. 12 eine teilweise Draufsicht der in Fig. 11 dargestellten Anordnung;
Fig. 13 eine Detail-Seitenansicht eines Legearmes w) mit öse nach F ig. 12;
Fig. 14 eine Detail-Draufsicht des in Fig. 13 dargestellten Legearmes;
Fig. 15 eine Seitenansicht der Anordnung eines Kettenwirkmechanismus mit Eintragsnadeln, deren b5 Pendelbewegungsachse zur Kettfadenebene beim geschlossenen Fach senkrecht ist und durch die Anschlagslinie geht;
F i g. 16 eine teilweise Draufsicht der Anordnung nacli
Fig. 15;
Fig. 17 eine Seitenansicht der Anordnung des Kettenwirkmechanismus mit Eintragsnadeln, deren Pendelbewegungsachse in Bezug auf die Kettfadenebene beim geschlossenen Fach schräg verläuft;
F i g. 18 eine teilweise schematische Draufsicht des in F i g. 17 dargestellten Kettenwirkmechanismus;
Fig. 19 eine perspektivische Ansicht der Anordnung eines Kettenwirkmechanismus mit in der Weblade gelagerten Eintragsnadeln, dargestellt in der hinteren Totlage der Weblade,
F i g. 20 eine perspektivische Ansicht der Anordnung des Kettenwirkmechanismus nach Fig. 19 mit der Weblade in vorderer Totlage;
Fig. 21 eine Seitenansicht des in Fig. 19 dargestellten Kettenwirkmechanismus;
F i g. 22 eine teilweise Draufsicht des Kettenwirkmechanismus nach F i g. 21;
F i g. 23 eine durch einerseitiges Fadenlegen hergestellte Ware;
F i g. 24 und 25 einzelne Phasen der Herstellung der Ware nach F ig. 23;
F i g. 26 und 27 einzelne Phasen der Funktion des Kettenwirkmechanismus mit den in der Mitte zwischen zwei benachbarten Wirknadeln angeordneten Eintragsnadeln für das beiderseitige Fadenlegen;
F i g. 28 die von dem in den F i g. 26 und 27 dargestellten Kettenwirkmechanismus hergestellte Ware;
F i g. 29 die durch einseitiges Fadenlegen hergestellte Ware bei zueinander versetzter Anordnung der Eintragsnadeln und Wirknadeln;
Fig.30 und 31 einzelne Phasen der Funktion des Kettenwirkmechanismus zum Herstellen der Ware nach F ig. 29;
F i g. 32 eine Seitenansicht eines Kettenwirkmechanismus, dessen Eintragsnadeln in der Legelage eine in der hinteren Totlage der Weblade zur Kettenfadenebene bei geschlossenem Fach senkrechte Pendelbewegungsachse aufweisen;
F i g. 33 und 34 verschiedene Ausführungsformen der Eintragsnadeln;
F i g. 35 eine Draufsicht des Kettenwirkmechanismus nach Fig. 32;
F i g. 36 eine Seitenansicht des Kettenwirkmechanismus nach F i g. 32 in der Anschlagslage der Weblade und
F i g. 37 eine Seitenansicht des Kettenwirkmechanismus, bei der die gegenseitige Beziehung zwischen den Bewegungen des Rietes und der Wirknadeln veranschaulicht ist.
In Fi g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer bekannten, teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware, dargestellt, die auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung herstellbar ist, wobei Schußfäden 1 für sich eine Tuch-Kettenwirkbindung bilden. Die Ware weist durch Binden von Kettfaden 3 zusammen mit Paaren von parallel verlaufenden Verbindungsfäden 4 der Maschen 5 gebildete Längsstreifen 2 auf. Stäbchen 6 der Maschen 5 befinden sich in einer Lücke 7 zwischen benachbarten Längsstreifen 2,
Die nebeneinanderliegenden Paare der Verbindungsfäden 4 der Maschen 5 bilden einen doppelten Schuß 8, wobei die Maschen 5 zwar übereinstimmend, aber umgekehrt in Bezug auf den vorangehenden bzw. nachfolgenden doppelten Schuß 8 orientiert sind.
Die Ware ist durch eine geschlossene, auf der linken Seite dargestellten Kante charakterisiert Die rechte nicht dargestellte Kante bildet das Spiegelbild der linken Kante.
Die äußeren Fadenschleifen 5' des Randlängsstreifens 2', die ebenso lang wie die Maschen 5 in den Lücken 7 sind, sind nicht zu Stäbchen verbunden, sondern liegen im Niveau des doppelten Schusses 8.
Zwischen den im Randlängsstreifen 2' mit der äußeren Fadenschleife 5' beendeten Verbindungsfaden 4 der Maschen 5 befinden sich die Verbindungsfäden 4', die auf der äußeren Seite des Randlängsstreifens 2' mit
ίο Verbindungsabschnitten 9 in die nachfolgenden und vorangehenden Verbindungsfäden 4' übergehen.
In Fig.2 ist eine Vorrichtung zum Herstellen der Ware nach F i g. 1 schematisch dargestellt.
Zwischen Seitenwänden 11 der Maschine ist ein
is Kettbaum !2 gelagert, von welchem die Kettfäden 3 über einen drehbaren Streichbaum 13 abgezogen werden und in Litzenaugen von zwei ein Geschirr bildenden Webschäften 14,15 eingefädelt sind. In den an den Seitenwänden 11 der Maschine befestigten Ständern 16 ist ein Schußbaum 17 mit Schußfäden 1 gelagert, welche der Webebene von einem ortsfesten Kamm 18 zugeführt werden.
Eine sich bildende, von einer ortsfesten Unterlage 20 mit Vorderkante 21 getragene Ware 19 wird von einer mit einer Druckwalze 23 zusammenarbeitenden Warenabzugswalze 22 abgezogen und auf einen Warenbaum 24 aufgewickelt. Der Ablaß der Fäden 1, 3 von den Bäumen 12 bzw. 17 wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung entweder auf negative Weise mittels Bremsvorrichtung oder positiv mittels eines geeigneten Kettbaumreglers gesteuert.
Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt durch einen Elektromotor 25 mittels Keilriemen 26 und einer auf der Unterwelle 28 der Maschine außerhalb der linken Seitenwand 11 befestigten Riemenscheibe 27. Diese Unterwelle 28 trägt weiter zwei fachbildende Exzenter 29,30, an denen Nockenrollen 31 von Tritthebeln 32,33, welche durch Verbindungsglieder 34 mit den Webschäften 14 bzw. 15 gekoppelt sind, abrollen.
Durch die Unterwelle 28 wird eine Kurbelwelle 37 über Zahnräder 35, 36 im Übersetzungsverhältnis 2 :1 angetrieben. Die Kurbelwelle 37 setzt die an ortsfesten, an den Seitenwänden 11 vorgesehenen Zapfen 41 gelagerten Weblade 39 zusammen mit dem Riet 40 durch eine Pleuelstange 38 in pendelnde Hin- und Herbewegung.
Auf einer zwischen den Seitenwänden 11 der Vorrichtung unter den Kettfaden 3 zwischen den Webschäften 14, 15 und der ortsfesten Unterlage 20 gelagerten Querschiene 42 (F i g. 2, 3. 4) ist eine Reihe von Eintragsnadeln 43 vorgesehen, deren jede um eine Achse 44, die im wesentlichen ihrer vertikalen Längsachse (F i g. 4) entspricht, schwenkbar gelagert ist. Jede Eintragsnadel 43 weist einen Schaft 45 auf, aus dem ein Legearm 46 radial besteht.
Der Legearm 46 läuft in eine öse 47 aus, in welcher der Schußfaden 1 (Fig.3, 4, 5) eingefädelt ist Die oberen Enden der Schäfte 45 der Eintragsnadeln bilden einen Fadenteiler. Die Eintragsnadeln 43 sind als
f>o Preßlinge aus 03 bis 0,8 mm dickem Stahlblech hergestellt Der Legearm 46 verjüngt sich in Richtung
zur öse 47 in einem Winkel, der im wesentlichen dem Fachwinkel entspricht
Die Bewegungen aller Eintragsnadeln 43 sind
b5 synchronisiert das heißt daß sie gleichzeitig und gleichsinnig ausschwenken. Der zylindrische Unterteil 45' des Schaftes 45, der unmittelbar in der Querschiene 42 gelagert ist (Fig.5), ist mit einem Fuß 48 zum
Eingreifen in einen den Eintragsnadeln 43 die Pendelbewegung erteilenden Mechanismus versehen, der in die entsprechende Zahnlücke eines in der Querschiene 42 verschiebbar gelagerten Mitnehmers 49 eingreift. Die Hin- und Herbewegung der Mitnehmer 49, die mit Richtungspfeilen 50, 50' dargestellt ist (Fig.3), ist von einer an der Kurbelwelle 37 befestigten Kurvenscheibe 51 abgeleitet. Die Kurvenscheibe 51 weist eine Nut auf, in welcher sich eine am Ende des Mitnehmers 49 (Fig.2) vorgesehene Nockenrolle 52 abrollt.
Bei einer Fachbildung in der hinteren Totlage der Weblade 39 bewegen sich die Eintragsnadeln 43 gleichzeitig aus ihrer Ausgangsmittellage I (Fig.9) in die rechte Randlegelage Il (F i g. 6) und wieder zurück in die Ausgangsmittellage I (F i g. 7): bei der nächsten Fachbildung bewegen sie sich wieder aus der Ausgangsmittellage I (Fig. 7) in die linke Randlegelage III (F i g. 8) und wieder zurück in die Ausgangsmittellage I (F ig. 9).
Zwischen den Zähnen 53 des Rietes 40, in dessen Lücken die Kettfaden 3 eingefädelt sind, sind breitere Lücken 54 (Fig.3) vorgesehen, die einen glatten Durchgang der Eintragsnadeln 43 an den Zähnen 53 des Rietes 40 vorbei bei der Bewegung der Weblade 39 ermöglichen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es immer nach je drei Zähnen 53 des Rietes 40 eine breitere Lücke 54. Die Kettfaden 3 sind nach einem geeigneten Einzug, z. B. je zwei Fäden, in der Zahnlücke des Rietes 40 ohne Rücksichtnahme auf die Lückenbreite zwischen den Zähnen 53 eingefädelt.
Bei dünngestellten Waren kann man ein Riet mit gleichmäßiger Zahndichte verwenden.
Befinden sich die Eintragsnadeln 43 in ihrer Ausgangsmittellage, sind ihre ösen 47 gegen die Anschlagslinie 69 gerichtet, wobei das Riet 40 bei seiner Hin- und Herbewegung frei an den Eintragsnadeln 43 vorbei gehen kann.
Zwischen den Eintragsnadeln 43 gehen einerseits die Kettfäden 3, andererseits die in den Ösen 47 der Eintragsnadeln 43 eingefädelten Schußfäden 1 durch. Die Höhe der Eintragsnadeln 43 soll derart gewählt werden, daß das Oberende des Schaftes 45 die obere Ebene der Kettfäden 3 beim Offenfach (Fig.2, 3, 4) überragt, wodurch sichergestellt wird, daß die Schuß- und Kettfäden 1 bzw. 3 während des Webprozesses zweckmäßig voneinander getrennt bleiben.
Der Schaft 45 geht in den Legearm 46 über konkave Bögen 55, 55' (Fig. 10) über. Die Eintragsnadeln 43 können auch anders gestaltet werden, als es im Auslührungsbeispiel dargestellt ist. So kann z. B. der Schaft 45 von kreisförmigem Querschnitt sein und mit einem senkrecht davon abstehenden, mit öse 47 endenden Arm versehen werden. Der Vorteil der dreieckigen Form des Legearmes 46 besteht darin, daß eine solche Form beim Fachwechsel eine Spaltenbildung (siehe Koch-Satlow, Großes Textillexikon, L-Z, Seite 390) in der Kette erschwert
Bei der Pendelbewegung der Eintragsnadeln 43 erfolgen die ösen 47 übereinstimmende kreisbogenförmige Bahnen, die sich schneiden. Diese Bahnen der ösen 47 liegen in der Ebene 3' der Kettfaden 3 bei geschlossenem Fach (F i g. 2).
Gegen jede Eintragsnadel 43 ist eine als Zungennadel ausgebildete Wirknadel 56 angeordnet, deren nicht dargestellte Längsachse gegen die Öse 47 (F i g. 7, 9) in ihrer Ausgangsmittellage I gerichtet ist Die Wirknadeln 56 sind in einem beweglichen Halter 57 fest gehalten.
Der Halter 57 ist mit einer Muffe 58 versehen, die auf einen von einer Welle 60 getragenen Exzenter 59 aufgesetzt ist (F i g. 2, 3 und 4). Diese in nicht dargestellten Lagern in den Seitenwänden 11 der Webmaschine drehbar gelagerte Welle 60 ist mit einem Kettenrad 61 versehen, das mittels Kettenübersetzung 62 mit einem an der Kurbelwelle 37 befestigten Kettenrad 63 gekuppelt ist. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen 37 und 60 beträgt 1:1.
to Jeder Haken 64 der Wirknadel 56 beschreibt während einer einzigen Umdrehung der Kurbelwelle 37 eine geschlossene Kurvenbahn 65 aus der Vorderlage in Pfeilrichtung 66 in die Hinterlage und wieder zurück. In F i g. 4 ist diese Kurvenbahn 65 gestrichelt dargestellt.
Der Drehsinn des Exzenters 59 ist mit einem Richtungspfeil 67 bezeichnet Die Zunge der Wirknadel 56 trägt das Bezugszeichen 68 und die Anschlagslinie der Ware 19 das Bezugszeichen 69(F i g. 6-10).
Die voneinander abhängigen Bewegungen der Eintragsnadeln 43, der Wirknadeln 56 und der Weblade 39 sind synchronisiert. Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 39 in ihre hintere Totlage bewegen sich die Wirknadeln 56 aus ihrer Vorderlage in ihre Hinterlage, wobei sie ihre Hinterlage später erreichen als die Weblade 39 ihre hintere Totlage. Unmittelbar nach der Ausschwenkung der Eintragsnadeln 43 aus ihrer Ausgangsmittellage I in eine der Randlegelagen II bzw. III gelangen die Wirknadeln 56 in ihre Hinterlage. Das Ziel dieser voneinander abhängigen Bewegungen liegt in der zuverlässigen Einführung des Schußfadens 1 in die Haken 64 der Wirknadeln 56. Während ihrer Rückbewegung in die Vorderlage heben die Haken 64 gewissermaßen den Schußfaden 1 im Abschnitt zwischen dem vorderen Rand der Ware 19 und der öse 47 hoch.
Im Ausführungsbeispiel der Maschine ist eine zweischäftige Fachbildevorrichtung für Leinenbildung dargestellt Nach Bedarf kann man jedoch auch ein mehrschäftiges Geschirr mit einer Exzenter-Fachbildevorrichtung für Atlas-, Körper- u. a. Bindungen, eventl. auch mit Schaftmaschine oder Jacquardmechanismus verwenden.
Die Webgeschwindigkeit, die durch die Blattbreite nicht beschränkt ist, hängt lediglich vom Typ der verwendeten Fachbildevorrichtung ab, so daß eine maximale Geschwindigkeit, z. B. bei Verwendung einer Leinwandfachbildevorrichtung mit Kurbelantrieb des Geschirrs erzielbar ist.
Der Webladeantrieb kann entweder von konventioneller Ausführung sein, d. h. durch Übersetzung von einer Kurbelwelle, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt oder auf eine andere Art und Weise vorgenommen werden, wobei die notwendige Verweilperiode in der hinteren Totlage der Weblade sichergestellt werden muß.
Für eine störungsfreie Funktion des Webmechanismus ist es notwendig, daß die Weblade 39 in der hinteren Totlage nach der Vollendung einer Umdrehung eine kurze, zumindest einem Achtel (d. i. 45°) der nächsten Umdrehung entsprechenden Zeit stehen bleibt Je kürzer diese Verweilzeit der Weblade 39 in der hinteren Totlage ist desto höher muß die Geschwindigkeit der Pendelbewegung der Eintragsnadeln 43 aus ihrer Ausgangsmittellage I in die Randlegelage II bzw. HI (F i g. 6 bis 9) und wieder zurück sein. Aus diesem Grund soll das Verweilen der Weblade 39 in der hinteren Totlage länger sein als oben erwähnt, d. h. z. B. von 60 bis 120° der Umdrehung der Kurbelwelle 37. Im
Falle der dem Winkel von ungefähr 120° entsprechenden Verweilzeit der Weblade 39 in der hinteren Totlage kann man bekannte Konstruktionen von Webladeantrieben mittels Pleuelstange und Nocken oder mittels mehrgliederiger Gelenkmechanismen verwenden.
Die Erfindungsgemäße Webmaschine arbeitet folgendermaßen:
Bei Webmaschinengang bewegen sich die Tritthebel 32,33 gegensinnig nach oben und unten, so daß bei jeder Umdrehung der Unterwelle 28 die Webschäfte 14, 15 aus den Kettfaden 3 ein Leinwandfach bilden (F i g. 2,4).
Während jeder Umdrehung der Kurbelwelle 37 schiebt die Kurvenscheibe 51 (F i g. 2) den Mitnehmer 49 in gewissen Intervallen hin und her in Pfeilrichtung 50, 50' (F i g. 3). Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 39 aus der vorderen in die hintere Totlage bewegen sich die Wirknadeln 56 in Pfeilrichtung 66 aus der Vorder- in die Hinterlage (Fig.3, 4). Sobald die Weblade 39 ihre hintere Totlage — d. h. Verweillage — erreicht hat, wird der Mitnehmer 49 in Pfeilrichtung 50 verschoben, so daß die Eintragsnadeln 43 gleichzeitig in Gegenrichtung ausschwenken und ihre Ösen 47 zusammen mit den Schußfäden 1 sich aus der Ausgangsmittellage I in die Randlegelage II verstellen (Fig.6, 10). Nachdem die Eintragsnadeln 43 ihre Randlegelage II erreicht haben, treten die Wirknadeln 56 von unten in ihre Hinterlage ein und ziehen die offenen Haken 64 unter die gespannten, an der sich bildenden Ware 19 in Stellen von Stäbchen 6 unter den Wirknadeln 56 aufgefangenen Schußfäden 1, so daß diese Schußfäden 1 in die Haken 64 eindringen. Auf diese Weise werden aus den vom Schußbaum 17 abgewickelten Schußfäden 1 erste parallele Verbindungsfäden 4 der Maschen 5 gelegt Noch während des Verweilens der Weblade 39 in der hinteren Totlage wird der Mitnehmer 49 in Pfeilrichtung 50' zurückgeschoben, so daß die Eintragsnadeln 43 zurück in die Ausgangsmittellage I schwenken, wodurch sie die zweiten Verbindungsfäden 4 (Fig.7) bilden. Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 39 aus der hinteren Totlage in die Anschlagslage bewegen sich die Wirknadeln 56 zusammen mit den in ihren Haken 64 aufgefangenen Maschen 5 zurück in ihre Vorderlage, wobei sie die ersten Verbindungsfäden 4 ins Niveau der Anschlagslinie der Ware bringen. Nach der Rückkehr der Eintragsnadeln 43 in die Ausgangsmittellage I schlägt das Riet 40 die zweiten Verbindungsfäden 4 der Maschen 5 an die Ware 19 bei gleichzeitigem Fachwechsel an. Somit entsteht ein neuer doppelter Schuß 8. Bei der Rückbewegung der Wirknadeln 56 werden ihre Zungen 68 durch Abwerfen der alten Maschen 5 über die neuen Maschen 5 geschlossen, wodurch das Stäbchen 6 gebildet wird.
Beim nachfolgenden Fach wiederholt sich der vorangehende Vorgang mit dem Unterschied, daß die Eintragsnadeln 43 sich aus der Ausgangsmittellage I in Gegenrichtung in die Randlegelage III und wieder zurück bewegen (Fig.8, 9), wodurch ein weiterer doppelter Schuß 8, dessen Maschen 5 in Bezug auf den vorangehenden Schuß 8 gegensinnig orientiert sind, gebildet wird.
Jede der Wirknadeln 56, mit Ausnahme der Randwirknadeln 56', bildet eine Kettenwirkbindung in Zusammenarbeit mit zwei Eintragsnadeln 43, d. h., mit der rechts bzw. links von der in ihrer Ausgangsmittellage I gegenüber jeder Wirknadel 56 befindlichen Eintragsnadel 43. So arbeiten die Wirknadel 56" (F i g. 9) mit den Eintragsnadeln 43', 43" zusammen. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, bindet jede Wirknadel 56 alle Maschen 5, welche in eine und dieselbe Lücke 7 zwischen zwei benachbarten Längsstreifen 2 gerichtet sind, zu Stäbchen 6.
Die Randwirknadeln 56' arbeiten nur mit einer, d. h. rechts bzw. links von der Randwirknadel 56' befindlichen Eintragsnadel 43 zuscmmen.
Bei der Ausschwenkung der Eintragsnadeln 43 aus der Randlegelage III (Fig. 8) in die Ausgangsmittellage
ίο 1(Fi g. 9) wird der in der linken Randeintragsnadel 43 eingefädelte Schußfaden 1 nicht von der Wirknadel 56' aufgefangen, sondern geht über einen Verbindungsabschnitt 9 (Fig. 1) in den zweiten nachfolgenden, doppelten Schuß 8 über, in welchem er bei der
is Bewegung der Eintragsnadeln 43 aus der Ausgangsmittellage ! (Fig.9) in die Randlegelage H (Fig.6) und wieder zurück eine komplette Schlinge bildet. Die Randmaschen 5' reichen über den Randkettfaden 3 (F i g. 1) und werden durch die Verbindungsabschnitte 9 an der Warenkante angebunden.
Auf die gleiche Art und Weise entsteht die gegenüberliegende nicht dargestellte Kante der Ware 19 bei der Bewegung der Eintragsnadeln 43 aus der Ausgangsmittellage I (Fig.9) in die Randlegelage II (F i g. 6) und wieder zurück (F i g. 7).
Da die in den Randeintragsnadeln 43 eingefädelten Schußfäden 1 ein geringeres Einweben aufweisen als die übrigen Schußfäden 1, sind sie auf getrennt gebremsten Spulen aufgewickelt.
Der Schußeintragsmechanismus und die Wirknadeln arbeiten auf bekannte Weise so zusammen, daß sie entweder offene oder geschlossene Maschen 5 des Stäbchens 6 bilden. Die offenen Maschen 5 des Stäbchens 6 werden durch Legen des Schußfadens 1 von oben in den Haken 4 der Wirknadel 56 gebildet, wie aus F i g. 4 ersichtlich.
Bei gegensinniger Rotation des Exzenters 59 (entgegen Pfeilrichtung 67) wird der Schußfaden 1 von unten in den Haken 64 der Wirknadel 56 gelegt, so daß die Maschen 5 des Stäbchens 6 geschlossen sind.
Das Verfahren zum Bilden der offenen und geschlossenen Maschen ist auf dem Gebiet der Kettenwirkmechanismen bekannt und wurde z. B. in DE-OS 18 14 225 beschrieben.
Infolge gegenseitiger Verbindung der Maschen 5 zu Stäbchen 6 entsteht auf der Ware ein Streifeneffekt Die Dichte dieser Streifen ist je nach der Warensorte wählbar. So werden z. B. bei Hemdenstoffen schmalere und bei wollenen Kleiderstoffen im Gegensatz dazu
so breitere Streifen in der Praxis gefordert
Die Dichte der Stäbchen 6 in der Ware 19 wählt man mit Rücksicht auf die Schwingbreite der Eintragsnadeln 43, welche kleiner sein soll als 45°, durch Längenabänderung des Legearmes 46 der Eintragsnadel 43. Der Legearm 46 soll also z. B. bei schmaleren Streifen kürzer und bei breiteren Streifen langer sein. Es ist selbstverständlich, daß jede Abänderung der Länge des Legearmes 46 eine entsprechende Raumanordnung der Maschine erfordert In der Ausführungsform der Ware nach F i g. 1 liegen zwischen zwei benachbarten Stäbchen 6 vier Kettfäden 3, während bei der in den F i g. 6 bis 9 schematisch dargestellten Waren 19 zwei Kettfäden 3 vorhanden sind.
In der praktischen Ausführung ist jedoch die Anzahl der in Längsstreifen 2 resp. 2' befindlichen Kettfäden 3 nicht derart beschränkt und sie soll je nach den Verwendungszwecken wie bei klassischen Geweben ähnlicher Bindungen gewählt werden.
Auch die Anzahl und Qualität der Kettfaden in den einzelnen Längsstreifen kann verschiedenartig sein, so daß entweder verscnieden breite oder verschieden ketteingestellte Streifen gebildet werden können.
Die Raumanordnung der bei der Maschine nach Fig.3 verwendeten Eintragsnadeln 43 besteht darin, daß ihre Legearme 46 in der Ausgangsmittellage mit ihren ösen 47 gegen die Anschlagslinie 69 gerichtet sind (F i g. 4). Wie schon erwähnt befindet sich das Riet 40 in seiner Anschlagslage außerhalb der Eintragsnadeln 43, während in der hinteren Totlage desselben die Eintragsnadeln 43 durch es hindurchgehen.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels, bei welchem die Eintragsnadeln 43a von der Anschlagslage der Weblade angeordnet sind.
In der mit Hilfe von nicht dargestellten Schrauben an der ortsfesten Unterlage 20a befestigten Querschiene 42a ist ein Mechanismus zum Erteilen der Pendelbewegung der Ertragsnadeln 43a gelagert.
Jede der Eintragsnadeln 43a ist z. B. aus flachem oder rundem Draht geformt. Der Legearm 46a, der V-förmig ausgebildet ist und an seiner Spitze eine öse 47a aufweist, geht mit einem seiner Schenkel in den Schaft 45a und mit dem anderen Schenkel in einen koaxial zum Schaft 45a, verlaufenden Fadenteiler über. Nach unten geht der Schaft 45a in den Fuß 48a über. Die ösen 47a, die bei geschlossenem Fach in der Ebene 3' der Kettfaden 3 liegen, sind zwecks leichterer Einfädlung der Schußfäden 1 offen (F i g. 13.14). Die Eintragsnadeln 43a sind mit ihren Schäften 45a in entsprechenden, in der Querschiene 42a und in einer Beilagepiatte 70 angeordneten Lagern drehbar gelagert, wobei die Beilageplatte 70 mit Hilfe nicht dargestellter Schrauben an der Querschiene 42a befestigt ist. Die in einem zwischen der Querschiene 42a und der Beilageplatte 70 vorgesehenen Hohlraum 71 angeordneten Füsse 48a greifen zwischen die Zähne des durch gleiche Mittel wie bei der Vorrichtung nach F i g. 3 bewegten Mitnehmers 49a ein.
Die Pendelbewegungsachse 44a der Eintragsnadeln 43a erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Ebene 3' der Kettfäden 3 beim geschlossenen Fach, wobei die ösen 47a in ihrer Ausgangsmittellage gegen die Webschäfte 14, 15 gerichtet sind. Die im teilweise dargestellten Halter 57 gelagerten Wirknadeln 56 bewegen sich auf gleiche Weise wie die Wirknadeln 56 nach F i g. 4, und zwar aus der Vorderlage, d. h. von der Anschlagslinie 69, in die Hinterlage im Offenfach und wieder zurück.
Mit Rücksichtnahme auf die Anordnung der Querschiene 42a ist das Riet 40a so gebogen, daß es zwei einen Winkel von etwa 100° einschließende Ebenen 72, 73 bildet. Das in der mit voll ausgezogener Linie dargestellte hinteren Totlage befindliche Riet 40a ist außerhalb des Bereiches der Eintragsnadeln 43a angeordnet, während in der Anschlagslage (gestrichelt) diese durch die Ebene 73 des Rietes 40a durchgehen.
Übersichtlichkeitshalber sind in Fig. 12 die Kettfäden 3 und das Riet 40a weggelassen. Beim Maschinengang schwenken die Eintragsnadeln 43a in der hinteren Totlage der Weblade 39a aus ihrer Ausgangsmittellage in die Randlegelage Il (Fig. 12) aus, in der die Schußfäden 1 in die Haken 64 der in der Arbeitslage im Offenfach befindlichen Wirknadeln 56 eingelegt werden. Nach dieser Operation kehren die Legearme 46a in die Ausgangsmittellage zurück und das Riet 40a schlägt die so gebildeten Maschenverbindungsfäden 4 an die Ware an, wodurch in der Anschlagslinie 69 ein neuer doppelter Schuß 8 entsteht. Bei der Rückbewegung der Wirknadeln 56 entsteht, wie obenerwähnt, das Stäbchen 6 der Maschen 5. Während des nachfolgenden Faches schwenken die Eintragsnadeln 43a in die gegenüberliegende Randlegelage aus, worauf sich der gesamte Zyklus wiederholt
Beim geschlossenen Fach ragen die Eintragsnadeln 43a zwischen die Kettfaden 3 und beim Offenfach
ίο (Fig. 11) zwischen die beiden Fachebenen hinein, wodurch eine ständige korrekte Lage der Kettfäden 3 in Bezug auf die Elemente des Kettenwirkmechanismus, die mit Rücksicht auf die Funktion dieser Elemente nötig ist sichergestellt wird.
Die in den Fig. 15 und 16 dargestellte Vorrichtung weist Eintragsnadeln 436 auf, deren Pendelbewegungsachse 446 zur Ebene 3' der Kettfäden 3 bei geschlossenem Fach senkrecht verläuft und im wesentlichen durch die Anschlagslinie 69 hindurchgeht Zwecks
besserer Übersichtlichkeit sind in F i g. 16 die Kettfäden 3 und das Riet 40h weggelassen. Die Querschiene 42b ist unmittelbar in der ortsfesten Unterlage 206, deren Vorderkante 216 die Anschlagslinie 69 bestimmt, angeordnet. C e z. B. aus flachem Draht hergestellten Eintragsnadeln 43b weisen den Schaft 456 auf, der einerseits in den mit einer als hakenförmiges Drahtende gestalteten öse 47b endigenden Legearm 46b, andererseits in einen als doppelgebogenes Drahtende gestalteten Fuß 486 übergeht. Der Fuß 48b greift in die Zahnlücke des vom oben beschriebenen Steuermechanismus bewegten Mitnehmers 49b ein. Die Schäfte 45b der Eintragsnadeln 436 sind in nicht dargestellten, in der Stirnwand der ortsfesten Unterlage 206 angeordneten Nuten gelagert und durch eine an der Unterlage 206 mit Hilfe von nicht dargestellten Schrauben befestigte Beilageplatte 74 gesichert.
Die Wirknadeln 56 sind wie bei der Einrichtung nach den F i g. 11 und 12 angeordnet. Das an der Weblade 396 angebrachte Riet 406 ist in diesem Falle eben, was durch die Verlegung der Pendelbewegungsachse 446 der Eintragsnadeln 436 in die Anschlagslinie 69 ermöglicht wird.
Die Legearme 466 sind mit ihren geöffneten ösen 476 in der Ausgangsmittellage, in der die Normalprojektion der Legearme 466 in die Ebene 3' der Kettfäden 3 beim geschlossenen Fach mit den Kettfäden parallel ist, gegen die Webschäfte 14, 13 gerichtet, wobei sich das Riet 406 in der Anschlagslage, in der die Fintragsnadeln 436 durch dieses hindurchgehen, befindet. Die Anschlaglage des Rietes 406 ist in F i g. 15 mit gestrichelter Linie eingezeichnet. In der Legelage der Legearme 466 befindet sich das Riet 406 in seiner hinteren Totlage (voll ausgezogene Linie) außerhalb des Bereiches der Eintragsnadeln 436.
Während der Bewegung des Rietes 406 aus der Anschlags- in die hintere Totlage treten die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach ein. Bevor die Wirknadeln 56 ihre Arbeitslage innerhalb des Offenfaches erreicht haben, schwenken die Legearme 466 in die eine der
bo Randlegelagen (Fig. 16) aus. Die Ösen 476 mit den darin eingefädelten Schußfäden 1 sind dabei so angeordnet, daß bei der Ausschwenkung der Eintragsnadeln 436 die von den Ösen 476 zur Anschlagsebene verlaufenden Schußfäden 1 in die Haken 64 der
ho Wirknadeln 56 eingelegt werden. Nachdem die Schußfäden 1 von den Wirknadeln 56 aufgefangen worden sind, wird die Rückbewegung der Wirknadeln 56 und die der Eintragsnadeln 436 so synchronisiert, daß die Wirkna-
dein 56 in ihre Ausgangslage früher zurückkehren als die Legearme 466 in ihre Ausgangsmittellage.
Nach der Rückkehr der Wirknadeln 56 und der Eintragsnadeln 436 in die betreffenden Ausgangslagen schlägt das Riet 406 die gebildeten Verbindungsfäden 4 an die Ware 19 unter gleichzeitigem Fachwechsel an, worauf sich die Tätigkeit der obenerwähnten Mechanismen wiederholt mit dem Unterschied, daß die Legearme 466 in die gegenüberliegende Legelage ausschwenken.
Die Anordnung der Eintragsnadeln 436 zeichnet sich gegenüber der Anordnung nach F i g. 11 darin vorteilhaft aus, daß die Eintragsnadeln 436 im Bug zwischen dem Schaft 456 und dem Legeann 466 die Kettfaden 3 in der Anschlagsebene beim geschlossenen Fach teilt und somit den Eintritt der Wirknadeln 56 ins Fach immer an ein und derselben Lücke 7 zwischen den Kettfaden 3 sicherstellt.
Bei den in den Fig.4, 11 und 15 dargestellten Kettenwirkmechanismen sind die Pendelbewegungsachsen 44,44a, und 446 zur Ebene 3' der Kettfäden 3 bei geschlossenem Fach im wesentlichen senkrecht und die kreisbogenförmigen, von den ösen 47, 47a und 476 beschriebenen Bahnen liegen im wesentlichen in der Ebene 3' der Kettfaden 3 beim geschlossenen Fach. Zum ordnungsgemäßen Einlegen der Schußfäden 1 in die Haken 64 der Wirknadeln 56 durch die Eintragsnadeln 43,43a und 436 ist es notwendig, daß der Haken 64 der Wirknadel 56 im Offenfach die Kurvenbahn 65 (F i g. 4) verfolgt.
Us ist jedoch vorteilhafter, wenn sich die Wirknadel 56 auf einer geradlinigen, evtl. leicht gekrümmten Bahn bewegt, wobsi die eigentliche Einführung des Schußfadens 1 in den Haken 64 der Wirknadel 56 von der Eintragsnadel 43 sichergestellt wird.
Fig. 17 veranschaulicht einen Kettenwirkmechanismus mit sich geradlinig in Pfeilrichtung 75, 76 hin- und herbewegenden Wirknadeln 56 und mit Eintragsnadeln 43c, deren Pendelbewegungsachse 44c in Bezug auf die Ebene 3' der Kettfaden 3 bei geschlossenem Fach schräg ist.
Die Eintragsnadeln 43c, deren Form mit der der Eintragsnadeln 43 nach F i g. 4 im wesentlichen übereinstimmt, sind mit ihren Schäften 45c in entsprechenden Lagern 77 drehbar gelagert; die Lager 77 sind in der ortsfesten Querschiene 42c vorgesehen, in der sie durch eine Beilageplatte 78 gesichert sind. Die Füße 48c greifen in Zahnlücken des Mitnehmers 49c ein, dessen Bewegung von gleichen Mitteln wie bei der Maschine nach F i g. 2 abgeleitet wird.
Die Pendelbewegungsachse 44c der Eintragsnadeln 43c schließt mit einer nicht dargestellten Senkrechten zur Ebene 3' der Kettfaden 3 beim geschlossenen Fach einen Winkel von 25—45°, vorzugsweise 30° ein. Die untere Seitenkante 80 des Legearmes 46c ist mit der unteren Fachebene beim Offenfach im wesentlichen parallel. Am Ende des Legearmes 46c, der in seiner Ausgangsmittellage gegen die Anschlagslinie 69 gerichtet ist, ist die öse 47c mit dem darin eingefädelten Schußfaden 1 angebracht. Die Kettfaden 3 sind abwechselnd in den Webschäften 14, 15, 14', 15' eingezogen.
Die Wirknadeln 56 sind in nicht dargestellten Nuten eines ortsfesten Bettes 81 verschiebbar gelagert und mit ihren Enden in einer nicht dargestellten Nadelbarre angeordnet, deren geradlinige Hin- und Herbewegung in Pfeilrichtung 75,76, z. B. von einem Exzentergetriebe, über eine unter der Ware befindliche Pleuelstange abgeleitet wird.
Unter dem Bett 81 ist die Unterlage 20c angeordnet, zwischen deren Vorderkante 21c und der Unterkante des Bettes 81 eine Lücke zum Durchgang der Ware 19 vorgesehen ist
Das an der teilweise dargestellten Weblade 39c
angeordnete Riet 40c ist wieder in zwei einen stumpfen
Winkel von etwa 110° miteinander einschließende Ebenen 82,83 gebogen. In der hinteren Totlage des Riets 40c (mit voll
ίο ausgezogener Linie eingezeichnet) ist die Ebene 82 mit der Pendelbewegungsachse 44c parallel, wobei zwischen den Zähnen der Rietebene 83 die Schäfte 45c der Eintragsnadeln 43c hindurchgehen. In der Anschlagslage (gestrichelt) befindet sich das Riet 40c außerhalb des
Bereiches der Eintragsnadeln 43c
Beim Ausschwenken des Legearmes 46c aus der Ausgangsmittellage I in die eine bzw. andere Randlegelage II bzw. III beschreibt die öse 47c die Bahn eines Kreisbogens 84 (Fig. 18); auf dieser Bahn befindet sich
2(i die öse 47c in ihrer Ausgangsmittellage I über dem
Niveau der Ebene der Wirknadeln 56 und in den beiden Legelagen II, IH unter dem Niveau der letztgenannten
Ebene (F ig. 18).
F i g. 17 stellt die Eintragsnadel 43c in der Legelage 11
dar, in der sich die öse 47c unter der Ebene der Bewegung der Wirknadeln 56 befindet
Bei der Bewegung des Rietes 40c aus der Anschlagslage in die hintere Totlage treten die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach ein. Bevor die Wirknadeln 56 ihre
in Arbeitslage innerhalb des Offenfaches erreicht haben, schwenken die Legearme 46c in die eine der Randlegelagen Il bzw. III aus und legen den von der Anschlagslinie 69 der Ware 19 zur öse 47c hin verlaufenden Schußfaden 1 in die Haken 64 der
3r> Wirknadeln 56 ein, wie es aus Fig. 17 ersichtlich ist.
Nach dem Einlegen der Schußfäden 1 in die Haken 64
der Wirknadeln 56 kehren diese früher als die
Eintragsnadeln 43c in ihre Ausgangslage zurück usw. Die Eintragsnadeln 43c trennen die Kettfäden 3
4<) sowohl in ihrer Ausgangsmittellage, als auch in der Legelagc II bzw. III.
Ein grundsätzliches Merkmal der Ausführungsform nach Fig. 17 besteht darin, daß sich die ösen 47c in ihren Legelagen unter dem Niveau der Ebene der Bewegung der Wirknadeln 56 und in ihren Ausgangsmittellagen über dem Niveau dieser Ebene befindet. Alle bisher beschriebenen und in den Fig.4, 11, 15 und 17 veranschaulichten Kettenwirkmechanismen sind dadurch charakterisiert, daß die Pendelbewegungsachsen
so 44,44a,446,44cder Eintragsnadeln 43,43a,436,43ceine konstante, durch die ortsfeste Anordnung der Querschiene 42,42a, 426,42c gegebene Lage haben.
Bei dem in den Fig. 19 bis 22 schematisch dargestellten Mechanismus wird die Querschiene 42c/ unmittelbar durch den Balken der Weblade 39c/gebildet. An der Querschiene 42d sind die Eintragsnadeln 43c/ schwenkbar gelagert, deren Schäfte 45c/ in Queröffnungen 85 gelagert sind, die im Oberteil der Querschiene 42d vorgesehen sind. Aus dem Schaft 45d springt nach
M) oben der mit der Öse 47d samt eingefädeltem Schußfaden 1 endigende Legearm 46c/ hervor. Auf der gegenüberliegenden Seite geht der Schaft 45c/ in den Fuß 48c/ über, der in Zahnlücken des von einer an der Querschiene 42c/ drehbar gelagerten Kurvenscheibe 86
M bewegten Mitnehmers 49c/eingreift. Die Kurvenscheibe 86 wird über ein nicht dargestelltes Übersetzungsmittel, wie z. B. ein Kegelradgetriebe, von der fachbildenden Welle so angetrieben, daß der Mitnehmer 49c/die schon
oben beschriebene Bewegung in Pfeilrichtung 50, 50' wieiei der Webmaschine nach F i g. 3 ausübt.
Die Pendelbewegiügsachsen 44t/ der Eintragsnadeln 4V sind in der hinteren Totlage der Weblade 39d mit der .Ebene 3' der ,Kettfaden 3 bei geschlossenem Fads entweder im wesentlichen parallel {Fig. 21} oder können müt den Ketade 3 in der unteren Fachebene (lacht dargestellt) im wesentlichen parallel sein.
DSe Maschine nach den Fig. 19 bis 22 besitzt kein übliches Säet ISe Funktion des letztgenannten wird von den Legearmen 46dl die in der vorderen Totlage der Weblade 39rfdie gebadeten VerhmdungsSden 4 in der Anschlagsinue 69 an die Ware 19 anschlagen, sichergestettL
Aa derQuerschiene 42t/ist ein Kamm 87 angeordnet, bestehend aus Zähnen «8, die mit den Legearmen 46t/in deren Aus^angsmittellage parallel sind, wobei sich in der Vorderansicht die Längsachsen der Legearme 4Sd und die der Zähne 88 überdecken. Die Zähne 88 sind mit einem vom Ende des Zahnes 88 bis etwa zur Hälfte seiner Funktionslänge verlaufenden Ausschnitt 89 versehen, in der die Schußfäden 1 eingezogen sind. Die Länge der Zähne 88 ist so zu wählen, daß der Zahn 88 in der hinteren Totlage der Weblade 39c/ aus der oberen Fachebene herausragt (F i g. 21).
Der Kamm 87 soll einerseits die ständige Lage der Kettfaden 3 sicherstellen, andererseits die Schußfäden 1 unmittelbar der Stelle ihrer Verarbeitung zuführen und diese von den Kettfaden 3 abtrennen. Die Zähne 88 brauchen nicht unbedingt mit Ausschnitten 89 versehen sein; in einem solchen Fall können die Schußfäden 1 zwischen den Zähnen 88 des Kammes hindurchgeführt werden.
Raumersparnishalber sollen die Zähne 88 zweckmäßig mit der Bewegungsebene der Legearme 46c/parallel sein.
Der in den Fig.21 und 22 dargestellte Legearm 46c/ schließt mit seinem Schaft einen im wesentlichen rechten Winkel ein. Nach einer Alternative kann auch der Legearm 46c/ mit dem Schaft einen stumpfen bzw. spitzen Winkel einschließen.
Die Pendelbewegungsachse 44c/kann mit der unteren Fachebene der Kettfäden 3 beim Offenfach parallel sein oder eine andere Lage einnehmen; so z. B. kann sie mit der oberen Fachebene oder dergleichen parallel sein. In beiden Fällen ist es jedoch notwendig, an der Querschiene 42c/ zweckmäßig den Kamm 87 vorzusehen und die entsprechende Bewegungsebene der Wirknadeln 56 zu wählen.
Die Wirknadeln 56 sind in dem Halter 57 befestigt, dessen geradlinige Hin- und Herbewegung in Pfeilrichtung 75, 76 von einem nicht dargestellten Exzentergetriebe über eine Kurbelstange abgeleitet wird. Um die Schußfäden in den Haken 64 der Wirknadeln 56 zuverlässig auffangen zu können, ist es zweckmäßig, die Bewegung der Wirknadeln 56 auf einer leicht gekrümmten Bahn vorzunehmen.
Der Zweck des Anschlagselementes, sei es durch ein Riet 40 oder direkt durch den Legearm 46c/ gebildet, besteht im Anschlagen des zweiten Verbindungsfadens 4 der an dem einen Ende des Hakens 64 der benachbarten Wirknadel 56 und an dem anderen Ende von der öse 47 der Eintragsnadel 43 aufgefangen wird. Aus diesem Grund und weiter auch darum, weil die zum Anschlag der Schußfäden 1 erforderlichen Kräfte sowie auch die Breite der Längsstreifen 2 verhältnismäßig gering sind, genügen in der Regel zum Anschlagen der Verbindungsfäden 4 in einem einzigen Längsstreifen 2 ein bis zwei Rietzahne. Bei der Maschine nach den Fig. 19,20,21 und 22 entfällt auf jeden Längsstreifen 2 ein als Anschlagzahn des Rietes fungiereiider Legearm 46d
Bei der Bewegung der Weblade 39t/ aus der Anschlagslage in die hintere Totlage schwenken die Legearme 46c/ der Eintragsnadeln 43t/ in die Legelage so aus. daß beim Erreichen der hinteren Totlage der Ausschlag der Legearme 46t/am größten ist. Glekhzei-
1« tig mit der Bewegung der Weblade 39c/ treten die Wirknadeln 56 ins Fach aus der Anschlagslinie 69 ein. in deren Haken 64 die Schußfäden 1 durch die Bewegung der Legearme 46d eingelegt werden. Nachdem die Schußfäden 1 von den Haken 64 der Wirknadeln 56
ι 5 aufgefangen worden sind, kehren die Wirknadeln 56 und die Eintragsnadeln 43c/ in ihre Ausgangslagen zurück, während die Weblade 39t/ sich in ihre Anschlagslage bewegt, in der dk: Legearme 46c/die gebildeten nachher beim Fachweclisel an die Ware 19 anzubindenden Verbindungsfäden 4 in der Anschlagslinie 69 jeweils zwischen zwei benachbarten Maschenstäbchen 6 anschlagen.
Die kreisbogenförmigen Bahnen, die bei der Bewegung der Eintragsnadeln 43c/ in der hinteren Totlage der
Weblade 39c/ von den ösen 47t/ beschrieben werden, sind zur Ebene 3' der Kettfäden 3 bei geschlossenem Fach in? wesentlichen senkrecht, wobei sich die ösen 47t/ in der Ausgangsmittellage der Eintragsnadeln 43c/ oberhalb der Haken 64 der Wirknadeln 56 und in den beiden Randlegelagen unterhalb der Bewegungsebene der Wirknadeln 56 befinden, so daß die Schußfäden 1 in die Haken 64 der Wirknadeln 56 infolge der Bewegung der Eintragsnadeln 43t/ eingelegt werden. Dabei ist es auch möglich, wie schon oben erwähnt, die Bewegung
ji der Wirknadeln 56 so anzuordnen, daß ihre Bahn im Offenfach einer Kurve folgt, wodurch ein zuverlässiges Legen, insbesondere bei höheren Webgeschwindigkeiten sichergestellt werden kann. Die beschriebenen und veranschaulichten Arbeitsme chanismen sind zur Arbeit mit den abwechselnd in zwei Legelagen ausschwenkenden Eintragsnadeln bestimmt. Gleichfalls fällt unter die Erfindung eine solche Ausführungsform einer Vorrichtung, deren Eintragsnadeln bei jedem Fachwechsel aus ihrer Ausgangsmittella- ge immer in eine und dieselbe Legelagc ausschwenken. Für diesen Zweck ist es notwendig, eine zum Erteilen einer Hin- und Herbewegung in einer einzigen Richtung des Mitnehmers 49 konstruierte Kurvenscheibe 51 zu verwenden.
so Bei dem dargestellten und beschriebenen Mechanismen sind die Legearme 46 der Eintragsnadeln 43 in ihrer Ausgangsmittellage I immer gegen den Haken 64 der betreffenden Wirknadel 56 (F i g. 7) gerichtet, wobei die Pendelbewegungsachse 44 der Eintragsnadel 43 und die Wirknadel 56 sich immer in der Lücke zwischen den Randkettfäden 3 der nebcneinanderliegenden Längsstreifen 2 befinden. Bei dieser Anordnung bilden sich beim abwechselnden beiderseitigen Legen die in F i g. 1 und beim einseitigen Legen die in Fig.23 veranschau lichten Kettenwirklegungen.
Die Ware nach F i g. 23 ist mit Hilfe der in den F i g. 24 und 25 dargestellten Mechanismen herstellbar. Die Eintragsnadeln 43 schwenken aus ihrer Ausgangsmittellage I in die Randlegelage Il und wieder zurück aus, ■\ wobei sie in der Randlegelage II den Schußfaden in Haken 64 der Wirknadeln 56 einlegen.
Nach einer alternativen Ausführungsform des Kettenwirkmechanismus können die Eintragsnadeln 43
gegenüber den Wirknadeln 56 so angeordnet sein, daß die Eintragsnadel 43 immer gegen die Mitte zwischen zwei benachbarten Wirknadeln 56 gerichtet ist (F i g. 26, 27).
Durch abwechselndes Legen ist die Ware nach ■> F i g. 28 und durch einerseitiges L<y*en die Ware nach Fig. 29 herstellbar.
Die von diesem in Fig.30 und 31 dargestellten Kettenwirkmechanismus erzeugte Ware (F i g. 29) weist eine Verdichtung in den Lücken 90 zwischen den ι ο Kettfaden 3 auf.
Fig.32 ist die schematische Darstellung einer Vorrichtung mit in der unmittelbar an der Weblade 39e angeordneten Querschiene 42e schwenkbar gelagerten Eintragsnadeln 43e. Die Achse 44e der Pendelbewegung der Eintragsnadeln 43e ist in der hinteren Totlage der Weblade 39e und bei geschlossenem Fach zur Ebene 3' der Kettfäden 3 senkrecht (F i g. 32) angeordnet Die Legearme 46e sind in der Ausgangsmittellage der Eintragsnadeln 43e gegen die Anschlagslinie 69 ;o gerichtet
Ein Ausführungsbeispiel der Eintragsnadel 43e ist in F i g. 33 veranschaulicht Diese ist aus einem Stahldraht einteilig geformt Der Legearm 46e ist V-förmig ausgebildet
Sein oberer Schenkel 92 geht über einen Bogen 91 in den koaxial zum Schaft 45e verlaufenden Fadenteiler über. Am Ende des Legearmes 46e ist die öse 47e vorgesehen. Der untere Schenkel 93 geht über zwei Bögen 95, 96 in einen Fuß 48e im wesentlichen von ω liegender U-Form über, der wiederum über einen Bogen 97 in den Schaft 45e übergeht. Die Öse 47e ist dabei als Stirnloch im Drahtkörper am Gipfel 94 ausgeführt. Die Lücke zwischen den zwei Schenkeln 92, 93 ist mit Bezugszeichen 98 bezeichnet. j5
Die in Fig.34 dargestellte Ausführungsform der Eintragsnadel 43/ ist als Schnitteil im bekannten Schneidpreßvorgang hergestellt, wobei der Fuß 48/" als ein flaggenförmiges Plättchen 99 ausgeführt ist.
Mit dem Unterteil ihres Schaftes 45e(F i g. 32) ist jede w der Eintragsnadeln 43e in der an der Weblade 39e der Maschine vorgesehenen Querschiene 42e drehbar gelagert Die Füße 48eder Eintragsnadeln 43e greifen in die Zahnlücken des Mitnehmers 49e ein, dessen Bewegung von gleichen Mitteln wie bei der Anordnung ι? nach F i g. 2 abgeleitet ist Die Weblade 39e übt beim Maschinengang die Hin- und Herbewegung aus der Anschlags in die hintere Totlage aus.
Die Eintragsnadeln 43e arbeiten mit den Wirknadeln zusammen, deren Haken 64 die geschlossene ϊο Kurvenbahn 65 aus der Vorder- in die Hinterlage und wieder zurück, während einer einzigen Umdrehung der Kurbelwelle 37 verfolgen, wie es in Bezug auf F i g. 4 beschrieben wurde. Die sich bildende Ware 19 wird über die Unterlage 20 abgezogen. Die Kettfäden 3 sind in Litzenaugen der Webschäfte 14,15 und die Schußfäden in den Ösen 47e der Eintragsnadeln 43e eingefädelt.
Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 39e aus der Anschlags- in die hintere Totlage bewegen sich die Wirknadeln 56 aus ihrer Vorder- in die Hinterlage. Sobald die Weblade 39edi? hintere Totlage — d. h. die Verweillage — erreicht hat, schwenken die Eintragsnadeln 43e in die eine der Legelagen, z. B. Legelage I (F i g. 35) aus, wobei ihre ösen 47e parallel angeordnete Abschnitte von an der Ware 19 in Maschenstäbchen 6 gefangenen Schußfäden 1 bilden. Nach dem Erreichen ihrer Randlegelage I treten die Wirknadeln 56 von unten in ihre Hinterlage ein und ziehen ihre geöffneten Haken 64 unter den gespannten Abschnitten der Schußfäden 1 durch. Noch während der Verweillage der Weblade 39e kehren die Eintragsnadeln 43e in ihre Ausgangsmittellage zurück. Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 39e aus der hinleren Totlage — in die Anschlagslage bewegen sich die Wirknadeln 56 samt Maschen des Schußfadens 1, die in den Haken 64 derselben gefangen sind, und führen die ersten Verbindungsfäden 4 der Anschlagslinie 69 der Ware 19 zu.
Nach der Rückkehr der Legearme 46e in die Ausgangsmittellage schlagen die Gipfel 94 der als Riet fungierenden Legearme 46e die zweiten Verbindungsfäden 4 an die Ware 19 unter gleichzeitigem Webfach-Wechsel an. Bei der Rückbewegung der Wirknadeln 56 werden die Haken 64 der Wirknadeln 56 von den Zungen 68 infolge des Vorschubs der vorangehenden, über die neuen Schleifen gezogenen Maschen 5 geschlossen und die Maschen 5 abgeschlagen.
Beim nächsten Fach wiederholt sich der Vorgang mit dem Unterschied, daß die Eintragsnadeln 43e sich in die gegenüberliegende Randlegelage Il und wieder zurück bewegen.
Fig.32 stellt den Kettenwirkmechanismus in der hinteren Totlage der Weblade 39e mit Eintragsnadeln 43e in der Legelage dar.
In Fig.36 ist die Weblade 39e in der Anschlagslage veranschaulicht
Aus den Fig.32 und 35 ist ersichtlich, daß die Schußfäden 1 in keiner Randlegelage Il der Eintragsnadeln 43e einen durch den Schaft 45e abgelenkten Verlauf nehmen, sondern auf ihrem Wege zur Öse 47e durch die Lücken 98 zwischen den Schenkeln 92, 93 hindurchgehen.
Aus diesem Grund ist die Ausführung der b'intragsnadeln 43e vorteilhafter als die flächenförmigen Legearme 46 der z. B. in F i g. 4 dargestellten Eintragsnadeln 43. Im Falle des Kettenwirkmechanismus nach F i g. 4 kommt es nämlich bei der Bewegung des Legearmes 46 in Zufuhr des Schußfadens 1 in entgegengesetzter Richtung zum Knicken des Fadenlaufes am Schalt 45 der Eintragsnadel 43, so daß dessen Bahn länger wird als die Fadenbahn bei der Ausschwenkung der Eintragsnadel 43 in Gegenrichtung.
Die Herstellung von erstklassigen Waren dieser Art ist dadurch bedingt, daß die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach immer in der Lücke 7 zwischen zwei benachbarten Längsstreifen 2 der Ware eintreten. Treten die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach gleichzeitig mit der Bewegung des Rietes 40 aus der Anschlags- in die hintere Totlage bzw. später ein, können einzelne Randkettfäden 3 von einem in den anderen Längsstreifen 2 übergehen, so daß der betreffende Randkettfäden 3 entweder nicht mit dem Schußfaden 1 bindet oder die Bindung auf andere Weise stört.
Bei den mit üblichen Rieten 40 arbeitenden Vorrichtungen bevorzugt man deshalb die Bewegung des Rietes 40 aus der Anschlagslage und die Bewegung der Wirknadeln 56 aus der Ausgangs- in die Arbeitslage miteinander so abzustimmen, daß die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach eintreten, bevor das Riet 40 angefangen hat sich aus der Anschlagslage zu bewegen. Aus der in Fig.37 dargestellten Lage geht klar hervor, daß die Wirknadeln 56 in das sich öffnende Fach früher eintreten als das Riet 40 während seiner Bewegung aus der Anschlagslage. Die betreffende Phasenverschiebung der Bewetrune der Wirknadeln 56
2t
in Bezug auf die Bewegung der Weblade 39 wird durch eine entsprechende Einstellung des Exzenters 59 auf der Welle 60 sichergestellt. Die in Fig.37 eingezeichneten Bezugszeichen entsprechen den Bezugszeichen in F i g. 4.
Um Ungleichmäßigkeiten in der Bindung der Stäbchen 6 zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine bekannte Einrichtung zum Abschlagen der Maschen 5 von den Wirknadeln 56 zwischen die Ware 19 und die Wirknadeln 56 einzubauen.
Übersichtlichkeitshalber wurde in den vorangehenden Abbildungen keine Einrichtung zum Abschlagen der Maschen 5 von den Wirknadeln 56 während ihrer Rückbewegung aus dem Fach dargestellt.
Am vorteilhaftesten können die Maschen 5 über die ü Kante eines Stahlplanschetts abgeschlagen werden. Dieses soll oberhalb der Ware 19 so befestigt sein, daß seine Kante über der Anschlagslinie 69 der Ware 19 verläuft, wobei die Bewegung der Wirknadeln 56 se verlaufen soll, daß in deren Hinterlage das Ende ihrer Haken 64 auf dem Niveau der Kante des Abschlagsplanschetts ist.
Eine bekannte Einrichtung zum Abschlagen der Maschen von den Wirknadeln ist beispielsweise in F i g. 37 dargestellt, wobei diese als eine dünne Stahlplatte 100 gestaltet ist, deren Kante sich knapp über der Anschlagslinie 69 der Ware, d. h. zwischen der Ware 19 und den Wirknadeln 56 befindet. Die Platte 100 ist mit Hilfe nicht dargestellter Mittel an den Seitenwänden 11 der Maschine befestigt.
Nach Fig. 17 werden die Maschen von den Wirknadeln 56 über die Vorderkante des ortsfesten Bettes 81 abgeschlagen, in welchem die Wirknadeln 56 verschiebbar gelagert sind.
liier/u I 8 Blatt Zeichnungen

Claims (25)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware, mit einer Vielzahl von gleichzeitig und in gleicher Richtung hin- und herschwingenden, nebeneinander angeordneten Eintragsnadeln, die die Fäden des Kettengewirkes als Schuß in das offene Fach legen und mit je zweien einer gleichen Anzahl von hin- und hergehenden Wirknadeln zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43) je einen Legearm (46) aufweisen, der in seiner Ausgangslage parallel zu den Kettfäden (3) und auch bei geschlossenem Fach zwischen ihnen liegt und ausschließlich innerhalb des offenen Faches schwingt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) bei jeder Fadenlegung aus der Ausgangsmittellage nur nach einer Seite schwingen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) bei aufeinanderfolgenden Fadenlegungen nach verschiedenen Seiten schwingen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43</, 43e; auf einer Weblade (39c/, 39e) gelagert sind (Fig. 19-21,32,36).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Weblade (39e^ gelagerten Eintragsnadeln (43ejals Anschlagsriet dienen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43, 43a, 436, 43c^ stationär gelagert sind und ein gesondertes Riet (40,40a, 406,40c) auf der Weblade (39, 39a, 396, 39c) vorgesehen ist (F i g. 2-4, 11, 15, 17,37).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43, 43c^ zwischen der hinteren Totlage der Weblade (39.39c^ und dem Geschirr (14,15) gelagert sind (F i g. 2—4,17).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43a) vor der Anschlagslage der Weblade (39a,} gelagert sind (Fig. 11).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (436,) im Bereich der Anschlagslinie (69) gelagert sind (F i g. 15).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Eintragsnadel (43) einen Schaft (45), um dessen Achse der radial vom Schaft (45) abstellende Legearm (46) schwingt, und einen mit dem Schaft (45) verbundenen Fuß (48) aufweist, den ein Mitnehmer (49) bewegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Legearm (46a, 46e, 46f) V-förmig ausgebildet ist, an seiner Spitze eine öse (47a, 47e) aufweist und mit einem seiner Schenkel (93) in den Schaft (45t, 45e, 45f)und mit dem anderen Schenkel (92) in einen koaxial zum Schaft (45a, 45e, 45/? verlaufenden Fadenteiler übergeht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schäfte (45) der Eintragsnadeln (43) zur Ebene (3') der Kettfäden (3) beim geschlossenen Fach im es wesentlichen senkrecht stehen (F i g. 4,11 und 15).
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schäfte (45c^ der Eintragsnadeln (43c^ zur Ebene (3') der Kettfäden beim geschlossenen Fach schräg verlaufen (F ig. 17).
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4,10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schäfte (45d) der Eintragsnadeln (43α^ in der hinteren Totlage der Weblade (39d) mit der Ebene (3') der Kettfäden (3) bei geschlossenem Fach im wesentlichen parallel sind (F i g. 21).
15. Webmaschine nach den Ansprüchen 4, 5, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schäfte (45eJ der Eintragsnadeln (43eJ in der hinteren Totlage der Weblade (39e^ zur Ebene (3') der Kettfäden (3) beim geschlossenen Fach im wesentlichen senkrecht stehen (F i g. 32).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 10 bis 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) in ihrer Ausgangslage mit ihren ösen (47) gegen die Anschlagslinie (69) gerichtet sind (F ig. 2,4.17,32).
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) in ihrer Ausgangslage mit ihren Ösen (47) gegen das Geschirr (14, 15) gerichtet sind (Pig. Il und 15).
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Weblade (39d) hinter den Sintragsnadeln (43d) ein Kamm (87) zum Separieren der Kettfäden (3) angeordnet ist (F ig. 21).
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) in der Ausgangslage mit den Wirknadeln (56) fluchten (F i g. 7).
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Legearme (46) in der Ausgangslage zu den Wirknadeln (56) versetzt angeordnet sind (F i g. 27 und 31).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43a, 43e) einteilig aus Metalldraht geformt sind, wobei die Ösen (47a, 4Te) als Stirnloch im Drantkörper in der Spitze des Legearmes (46a, 46e,) ausgebildet sind (F i g. 11 und 32).
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintragsnadeln (43) als Stanzteil ausgebildet sind (F ig. 4 und 17).
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Wirknadelri (56) in die Arbeitslage in Bezug auf die Bewegung des Riets (40) aus der Anschlagslage derart phasenverschoben ist, daß die Wirknadeln (56) in das sich öffnende Fach durch das Riet (40) durchtreten.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Haken (64) der Wirknadeln (56) eine geschlossene Kurvenbahn verfolgt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Wirknadeln (56) geradlinig verläuft.
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