DE2304790A1 - Wirk-webware und webmaschine zu deren herstellung - Google Patents
Wirk-webware und webmaschine zu deren herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT
31o Januar 1973 Anw.-Akteg 75O534
PATENTANMELDUNG
Anmelders Statni vyzkumn^ trstav textilni, Liberec
Titel; Wirk-Webware und Webmaschine zu deren Herstellung Zusatz-Anmeldung zu P 18 14 225
Die Erfindung betrifft eine Wirk-Webware, die durch Schußfadenschlingen
gebildeten Kettenwirkbindung und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen aufweist, welche die Kettfadengruppen
mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung bindeno Diese Wirk-Webware ist Gegenstand des Patentes o.oooooo
(Patentanmeldung P 18 14 225)„ Die vorliegende Patentanmeldung
stellt eine weitere Ausgestaltung des Gegenstandes des Hauptpatentes daro
Unter dem Ausdruck M Wirk-Webware " ist ein teilweise gewobener
und teilweise gestrickter Hybrid-Stoff zu verstehen, der auf einer speziell diesem Zweck angepaßten Webmaschine herstellbar
isto
Die Erfindung betrifft auch eine Webmaschine, die mit einem Wirk-
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mechanismus zum Bilden der Kettbindung aus einem ortsfesten Vorrat
abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Mäschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware
versehen ist0 Dabei besteht der Wirkmechanismus einerseits aus
einem System von Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach aus einer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder
zurück und im nachfolgenden offenen Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder die gegenüberliegende Randlegelage
und wieder zurück schwenkbar angeordnet sindf wobei die Legeelemente
beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfäden und beim offenen
Webfach zwischen die Kettfaden von wenigstens einer Webfachebene hineinragen, anderseits aus einem System von Wirknadeln mit
verschließbaren Häkchen· Dieses System ist quer Über der sich bildenden Wirk-Webware angeordnet und bewegt sich zum Auffangen der
gelegten Schußfäden und Bilden von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage vor der Anschlagsebene der Wirk-Webware in die
Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück.
ist ein Gewebe, bei dem die Kettfaden mittels einer Gewebebindung
mit einem mehrteiligen Schuß gebunden sind, der aus einem System nebeneinander übereinstimmend angeordneter und gegenseitig sich
überlappender Schlingen besteht. Deren Schenkel sind gleichzeitig mit mindestens zwei Kettfäden eingebunden,so daß die nacheinander
folgenden Schlingen Sektionen bilden, wobei der eine Schenkel der Schlinge in Form einer Schiingenverbindung in die nachfolgende
Schlinge des nachfolgenden mehrteiligen Schusses ein und derselben Sektion übergeht und der zweite Schenkel derselben Schlinge in
Form einer Schiingenverbindung in die vorangehende Schlinge ein und derselben Sektion übergeht mit der Maßgabe, daß stets zwei
benachbarte Sektionen durch Umschlingen in Form von Schlingenver-
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bindungen der einen Sektion und das Fangelement der benachbarten Sektion verbunden sind und daß die Schleifen der Schlingen jeder
Sektion zu Stäbchen eingebunden sind0
Vom Standpunkt der in der Maschenwarenindustrie Üblichen Fachsprache
weist die betreffende Textilie R eine durch Schußfadenschlingen
gebildete Kettenwirkbindung und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen auff welche die Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen
in einer Webbindung binden".
In dem Hauptpatent ··.·· (Patentanmeldung P 18 14 225) sind einige
Ausdrucke (links) angeführt, für die für die Zusatzanmeldung für die rechtsstehenden Ausdrücke gelten sollen:
mehrteiljcer Schuß geteilter Schuß
Schlinge Schußfadenschlinge
Schenkel der Schlingen Maschenverbindungsschlinge
bzw«, Verbindungsschlinge der Maschen
Schleife Masche
Schiingenverbindung Verbindungsbogen
Sektion Längsstreifen
Der Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue, von dem
Hauptpatent abgeleitete Konstruktion von Wirk-Webwate zur Erweiterung des Warensortimentes auf diesem Gebiet zu schaffen.
Es ist eine Webmaschine (DOS 2 219 571) bekannt, nach der eine aufgrund der Tuch-Kettenwirkbindung gebildete Wirk-Webware hergestellt
wird. Ein wesentliches Merkmal einer derartigen Wirk-Webware besteht in Maschenstäbchen, die zwischen Gruppen von mit
Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung einbindenden Kettfaden
angeordnet sind.
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Bei der Verwendung einer Tuch-Kettenwirkbindung bilden die Maschenstäbchen einen dünnen Streifen, der im wesentlichen in der Ebene
der Warenoberfläche liegt. Deshalb eignet sich diese Wirk-Webware als Material zur Konfektionierung der Textilprodukte von höherer
Luftdurchlässigkeit, wie z. B. Sommerhemden, Damenkleider oder Unterwäsche.
Die beschriebene Webschamische zur Herstellung der obenbeschriebenen
Wirk-Webware ist mit einer Vorrichtung zum Bilden eines Webfaches aus Kettfaden, mit einem Wirkmechanismus zum Bilden einer Kettenwirkbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware versehen.
Der Wirkmechanismus besteht aus einem System von schwenkbar gelagerten Legeelementen, die beim geschlossenen Webfach zwischen die
Kettfäden und beim offenen Webfach zwischen die Kettfäden von
mindestens einer der Webfachebenen hineinragen und welche mit einem quer Über der sich bildenden Wirk-Webware zwecks Auffangens
der gelegten Schußfäden und Bildens der Maschenstäbchen angeprdneten System von Wirknadeln zusammenarbeiten,, Die mit Schußfadenführungsösen beendeten Arme der Legeelemente sind im offenen Webfach aus
der Ausgangsmittellage, in der die senkrechte Projektion der Legearme in die Kettfadenebene beim geschlossenen Webfach mit den Kettfäden parallel ist, in die eine der Randlegelagen und wieder zurUck
und im nächsten offenen Webfach in dieselbe oder entgegengesetzte Randlegelage und wieder zurück schwenkbar.
Das System der Wirknadeln ist aus seiner Ausgangsvorderlage vor
der Anschlagsebene der Wirk-Webware in die Arbeitslage im offenen
Webfach und wieder zurück beweglich. Die Legeelemente sind unmittelbar gegen die Wirknadeln angeordnet.
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Die Bahn der Wirknadeln bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage
in die Arbeitslage verläuft oberhalb des von dem durch die benachbarte Wirknadel gebildeten Maschenstäbchens ab zur Fadenführungsöse
des Legeelementes gerichteten Abschnittes des Schußfadens, so daß der erwähnte Schußfadenabschnitt unter dem Schaft
der Wirknadel in die Stelle hinter der offenen Zunge verläuft«.
Wie obenerwähnt, ist es die Aufgabe der Erfindung, eine neue, als
Zusatz von der Patentanmeldung P 18 14 225 abgeleitete und auf der
Webmaschine nach der DT-OS 2 219 571 herstellbare Wirk-Webware ohne wesentlichen Eingriff in die Funktion dieser Webmaschine zu
schaffenc
Die Wirk-Webware, die aus einer durch Schußfadenschlingen gebildeten
Kettenwirkbindung besteht und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen aufweist, welche Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen
in einer Webbindung binden, besteht erfindungsgemäß darin, daß die Kettenwirkbindung Köper mit Doppelmaschen
im Stäbchen ist, deren eine jeweils durch den Verbindungsbogen der Schußfadenschlingen gebildet ist·
Die Webmaschine zum Herstellen der oben angeführten Wirk-Webware, versehen mit einem Wirkmechanismus zum Bilden der Kettbindung aus
von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante
der Wirk-Webware, wobei der Wirknechanismus einerseits aus einem System von Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach
aus einer Auagangsmittellage in die eine der Randlegelagen
und wieder zurück und in nachfolgendem offenem Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder gegenüberliegende Randlegelage
und wieder zurück schwenkbar angeordnet sind, wobei die Legeelemente beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfäden und beim
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offenen Webfach zwischen die Kettfäden von wenigstens einer Webfachebene
hineinragen, anderseits aus einem System von Wirknadeln mit verschließbaren Häkchen, das quer über der sich bildenden
Wirk-Webware angeordnet ist und sich zwecks Auffangens der gelegten
Schußfäden und Bildens von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage
vor der Anschlagsebene der Web-Wirkware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück bewegt, besteht, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Wirknadel bei ihrer Bewegung
aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage unter einem von einem durch die benachbarte Wirknadel gebildeten Stäbchen der
Maschen ab zu einer Fadenführungsöse des Legeelementes gerichteten Abschnitt des Schußfadens verläuft, wobei die gegenseitige Lage
der Wirknadeln in ihrer Arbeitslage und die der Legeelemente in ihrer Randlegelage so gewählt ist, daß der erwähnte Abschnitt des
Schußfadens über die offene Zunge der Wirknadel geht.
Durch die Verwendung der obenerwähnten Köperbindung als Kettenwirkbindung
wird gesichert, daß der durch Übergang der einen Schußfadenschlinge
in die nachfolgende, aus einem Schußfaden gebildete Schußfadenschlinge gebildete Verbindungsbogen die Masche im Stäbchen
verdoppelt· Diese Bindung hat zur Folge, daß diese Wirk-Webware im Maschenstäbchenstreifen weniger gasdurchlässig ist, wobei
das Stäbchen über der Warenoberfläche einen Reliefeffekt bildet,
der eine wohltuende Wirkung auf die Wärmeisolationseigenschaften der erfindungsgemäßen Wirk-Webware ausübt, da er bei der Berührung
mit einer Fläche Lufträume bildet. Diese Wirk-Webware eignet sich vorzugsweise zum Herstellen hautnaher Unterwäsche z. B. aus Polyamidmaterialien.
Da das Maschenstäbchen auf der einen Seite über die Warenoberfläche hervortritt, vermeidet er unmittelbare Flächenberührung
der Ware mit der Hauto Gleichfalls vorteilhaft ist die Verwendung dieser Wirk-Webware zum Herstellen von laminierten
0berbekleidungsgegenständeno
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Wirk-Webware
besteht in beträchtlich herabgesetzter Auftrennbarkeit im Vergleich mit der in Atlas-Kettenwirkbindung eingebundenen Wirk-Webware
O
Der im Betrieb durchzuführende Umbau der Webmaschine nach der
DT-OS 2 219 57T zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wirk-Webware ist sehr einfach· Im wesentlichen handelt es sich um das Einsetzen
von Wirknadeln mit etwas längeren Zungen und um eine entsprechende Einstellung der Arbeitskante der Stützleiste, Über
welche die Ware abgezogen wird und welche als Fuhrung fUr die Wirknadeln diento
Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wirk-Webware und der
Webmaschine zu deren Herstellung ist in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellte Es zeigen:
Fig0 1 die Bindung der Wirk-Webware in vergrößertem Maß;
Figo 2 eine teilweise Seitenansicht der Webmaschine und
Figo 3 eine teilweise perspektivische Ansicht der Webmaschine«
Ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wirk-Webware ist in der Fig. 1 dargestellt. Schußfäden 1 bilden eine Kettenwirkbindung
mit Doppelmaschen 2S 3 in einem Stäbchen 4. Die geschlossenen
Maschen 2 des Maschenpaares 2, 3 sind durch Endbögen von haarnadelartigen Schußfadenschlingen 5 gebildete Die nebeneinander,
Zo B. quer Über die Ware angeordneten Paare der Verbindungsschlingen
6 der Maschen 2 bilden einen geteilten Schuß 7t der zwischen den Stäbchen 4 der Maschen 2 mit Kettfäden 8 in
Leinenbindung eingebunden ist.
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Die nacheinander liegenden aus dem einen Schußfaden 1 bestehenden
Schußfadenschlingen 5 bilden jeweils einen Längsstreifen 9, wobei sich die benachbarten Längsstreifen 9 durchdringen.
Das in der Mitte jedes Längsstreifens 9 verlaufende Stäbchen 4 ist
aus den Maschen 2 der nacheinander liegenden und aus zwei benachbarten Schußfäden Ί bestehenden Schußfadenschlingen 5 gebildet,
wobei diese Maschen 2 jeweils mit der weiteren offenen Masche 3 verdoppelt sind, wobei letztere einen Verbindungsbogen zwischen
den nacheinander liegenden, aus dem einen Schußfaden 1 bestehenden Schußfadenschlingen 5 eines Längsstreifens 9 darstellt. Die Verbindungsschlingen
6 der Maschen 2 des Schußfadens 1 nehmen somit durch die Masche 3 an der Bildung des Stäbchens 4 teil, dessen Maschen
nicht aus dem erwähnten Schußfaden 1 gebildet sindo
Die erfindungsgemäße Wirk-Webware weist eine geschlossene, an ihrer
linken Seite dargestellte Webkante auf. Die rechte nicht dargestellte
Webkante ist Spiegelbild der linken Kante.
Die äußeren Maschen 2' eines Randlängsstreifens 4 sind nicht zu
Stäbchen eingebunden, sondern liegen im Niveau des geteilten
Schusses 70 Ein charakteristisches Merkmal der erfindungsgemäßen
Wirk-Webware besteht darin, daß der Verbindungsbogen zwischen zwei nacheinander liegenden, aus ein und demselben Schußfaden 1 gebildeten
Schußfadenschlingen 5 die offenen Maschen 3 bildet, die die
geschlossenen Maschen 2 verdoppeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Webmaschine zum Herstellen der erfindungsgemäßen
Wirk-Webware ist in den Fig. 2 und 3 schemaiisch dargestellt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine Reihe von Legeelementen 13 auf einer zwischen nicht dargestellten Seitenwänden der Web-
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maschine unterhalb der Kettfäden 8 vor den Webschaften Tl, 12
befestigten Querschiene TO schwenkbar gelagert.
Das Legeelement 13 weist einen Schaft 14 auf, dessen mittlerer Teil mit einem flaggenförmigen, mit einer Fadenführungsöse 16 beendeten
Legedrm 15 versehen isto In dieser Fadenführungsöse 16
ist ein von einer nicht dargestellten Vorratsspule abgewickelter Schußfaden 1 eingefädelte
Die Schwingbewegung der Legeelemente 13 ist von einer von einem
nicht dargestellten Treibwerk hin- und herbewegten Zahnstange 17 abgeleitet·
Die Webmaschine ist ferner mit einer ein Webeblatt 19 aufweisenden
Weblade 18 versehene Bei jedem Webfach in der hinteren Verweillage
der Weblade 18 bewegen sich die Legeelemente 13 gleichzeitig aus ihrer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder
zurück und bei dem nächsten Webfach wiederum aus der Ausgangs-
nittellage in die entgegengesetzte Randlegelage und wieder zurück.
Gegenüber jedem Legeelement 13 ist eine Zungennadel 20 vorgesehen,
deren nicht dargestellte Längsachse in der Ausgangsmittellage des Legeelementes 13 gegen seine FadenfUhrungsöse 16 gerichtet ist.
Mit ihrem Schaft 30 sind die Wirknadeln 20 in einem beweglichen Bett 21 befestigt, welches mit einer auf einem Exzenter 23 aufgesetzten
Muffe 22 versehen isto Der Exzenter 23 ist auf einer im
Übersetzungsverhältnis von 1:1 von der nicht dargestellten Kurbelwelle der Webmaschine angetriebenen Welle 24 befestigt»
Die Häkchen 25 der Wirknadeln 20 beschreiben eine Kurvenbahn 26 aus ihren Ausgangsvorderlagen in Pfeilrichtung 27 in die Arbeits-
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lage und wieder zurück während einer Umdrehung der Kurbelwelle,,
Die Drehrichtung des Exzenters 23 ist durch den Pfeil 28 und die Zunge der Wirknadel 20 mit 29 bezeichnet.
Die Zunge 29 der Wirknadel 20 ist hier etwas länger als die bekannten
Wirknadelzungeno
Bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage werden die Schäfte 30 der Wirknadeln 20 von einer Arbeitskante 31
einer durch nicht dargestellte Mittel in Vertikalrichtung einstellbaren Stützleiste 32 geführt.
Zwischen den Stäbchen des Webeblattes 19, in dem die Kettfäden 8
eingefädelt sind, sind breitere Lücken vorgesehen, die den Durchgang
der Legeelemente 13 und der Wirknadeln 20 ermöglichen., In der
Ausgangsmittellage der Legeelemente 13 sind die Fadenführungsösen 16 gegen die Webfachecke gerichtete
Die hergestellte, über die Arbeitskante 31 der Stützleiste 32 geführte
Wirk-Webware T wird über einen nicht dargestellten Brustbaum zu einer nicht dargestellten Aufwickelvorrichtung abgezogene
Die Bewegung der Wirknadeln 20 in Bezug auf die der Legeelemente ist so phasenverschoben, daß die Wirknadeln 20 ins Webfach früher
eintreten als die Legeelemente 13 ihre Ausgangsmittellage verlassen.
Die Stützleiste 32 ist so vertikal eingestellt, daß ihre Arbeitskante 31 die Bahn der Wirknadeln 20 bei ihrer Bewegung aus der
Ausgangsvorderlage ins offene Webfach unter die von der Vorderkante der Wirk-Webware T ab zu den Fadenführungsösen 16 der
Legeelemente 13 verlaufenden Schußfäden 1 lenkt.
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230Λ790
Die Webmaschine arbeitet folgendermaßen:
Bei der Bewegung der Weblade 18 aus dem vorderen Umkehrpunkt
(gestrichelt) in den hinteren Umkehrpunkt (Vollinie) treten die vor der Anschlagsebene der Wirk-Webware T befindlichen
Häkchen 25 der Wirknadeln 20 durch die Lücken des Webeblattes in das sich öffnende Webfach ein und verteilen die Kettfäden 8
in die entsprechende Lage im betreffenden Längsstreifen 9. Sobald die Weblade 18 ihren Umkehrpunkt - d. he Verweillage - erreicht
hat, schwenken die Legeelemente 13 aus ihren Auegangsmittellage
in die eine der Randlegelagen, z. B. in die linke, auso
Die Wirknadeln 20 werden von der Arbeitskante 31 so gesteuert,
daß ihre Bahn unter den Abschnitten der Kettfäden 1 von den Stäbchen 4 ab zu den Fadenführungsösen 16 der Legeelemente 13 verläuft,,
Vor der Beendigung der Bewegung der Legeelemente 13 treten die Wirknadeln 20 von unten in die Arbeitslage ein und ziehen die
offenen Häkchen 25 unter die gespannten, auf der hergestellten Ware T in der Stelle der Stäbchen 4 aufgefangenen Schußfäden 1,
so daß die letztgenannten oberhalb der Schäfte 30 über der offenen
Zunge 29 liegen. Derart entstehen aus den Schußfäden 1 die ersten
parallelen Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 6. Noch in der Verweillage der Weblade 18 kehren die Legeelemente 13 aus ihren
Ausgangsmittellage zurück, wodurch die zweiten Schenkel der Maschenverbindungsschlingen
6 gebildet werden«,
Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 18 aus dem hinteren Umkehrpunkt
in die Anschlagslage kehren die Wirknadeln 20 in ihre Ausgangsvorderlage zusammen mit den in den Häkchen 25 aufgefangenen,
aus dem Schußfaden 1 gebildeten Maschen zurück und bringen die ersten Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 6 ins Niveau der Anschlagsebene
der Wirk-Webware T0 Nach der Rückkehr der Legeelemente 13 in
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die Ausgangsmittellage schlägt das Webeblatt 19 die zweiten
Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 6 an die Ware T beim gleichzeitigen Webfachwechsel an·
Infolge der Bahn der Wirknadel 20 bei der Bewegung aus ihrer Ausgangsvorderlage
in die Arbeitslage geht der Schußfaden 1 im Abschnitt zwischen dem Stäbchen 4 und der FadenfUhrungsöse 16 des
Legeelements 13 Über die offene Zunge 29 der Wirknadel 20 Über die
sich in der Stelle des erwähnten Stäbchens 4 befindet. Bei der Rückbewegung der Wirknadel 20 versetzt sich der erwähnte Schußfaden
unter Wirkung des Abschließens der Zunge 29 in Form der Masche 3 ins Häkchen und gesellt sich zu einer neuen vom Legeelement 13
gebildeten Masche 2„ Bei der Rückbewegung der Wirknadel 20 werden
die alten Maschen 2, 3 Über die neuen Maschen 2f 3 Überzogen,
wodurch das Stäbchen 4 entsteht·
Beija nächsten Webfach wiederholt sich der oben beschriebene Zyklus
mit dem Unterschied, daß die Legeelemente 13 in ihre gegenüberliegende
Randlegelage ausschwenken.
Wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, laufen die Schußfäden 1 vom
entsprechenden Stäbchen 4 an zu den FadenfUhrungsösen 16 der Legeelementen 13 über die offene Zunge 29 der in der Stelle des
betreffenden Stäbchens 4 befindliche Wirknadel 20. Anschaulichkeitshalber
sind die Schußfäden 1 in den erwähnten Abschnitten mit dicker Linie dargestellt.
Wie aus dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1 ersichtlich, sind
die zu Stäbchen eingebundenen Maschen 2 geschlossen· Nach den aus der Kettenwirkpraxis bekannten Legungsarten kann man jedoch
hier auch offene Maschen bilden,,
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wirk-Webware
sind die Maschenverbindungsschlingen mit Kettfäden in Leinenbindung eingebunden, wobei es auch möglich ist, diese Verkreuzungsart
durch andere Webbindungen, wie Atlas, Köper bzw. Schaft- oder Jacquardbindung, zu ersetzen«
Die Anzahl der Kettfaden in der Lücke zwischen zwei Stäbchen ist
je nach der geforderten Wirk-Webwarenstruktur zu wählen.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE :M·) Wirk-Webware, bestehend aus einer durch Schußfadenschlingen gebildeten Kettenwirkbindung und Maschenstäbchen zwischen Kettfadengruppen aufweisend, die mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung eingebunden sind, nach Patent o..o. (Patentanmeldung P 18 14 225), dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenwirkbindung Köper mit Doppelmaschen im Stäbchen ist, deren eine jeweils durch den Verbindungsbogen der Schußfadenschlingen gebildet ist·
- 2. Webmaschine zum Herstellen der Wirk-Webware nach Anspruch 1, versehen mit einem Wirkmechanismus zum Bilden der Kettbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware, wobei der Wirkmechanismus einerseits aus einem System von Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach aus einer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelage und wieder zurück und in nachfolgendem offenem Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder gegenüberliegende Randlegelage und wieder zurück schwenkbar angeordnet sind, wobei die Legeelemente beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfäden und beim offenen Webfach zwischen die Kettfäden von wenigstens einer Webfachebene hineinragen, anderseits aus einem System von Wirknadeln mit verschließbaren Häkchen, das quer über der sich bildenden Wirk-Webware angeordnet ist und sich zwecks Auffangens der gelegten Schußfäden und Bildens von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage vor der Anschlagsebene der Web-Wirkware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück bewegt, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Wirknadel (20)- 15 -309833/0849bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage unter einem von einem durch die benachbarte Wirknadel (20) gebildeten Stäbchen (4) der Maschen (2, 3) an zu einer Fadenführungsgröße (16) des Legeelementes (13) gerichteten Abschnitt des Schußfadens (1) verläuft, wobei die gegenseitige Lage der Wirknadeln (20) in ihrer Arbeitslage und die der Legeelemente (13) in ihrer Randlegelage so gewählt ist, daß der erwähnte Abschnitt des Schußfadens (1) über die offene Zunge (29) der Wirknadel (20) geht.309833/0849
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DE1814225B2 (de) | 1980-01-10 |
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