DE2305674A1 - Wirk-webware und webmaschine zu ihrer herstellung - Google Patents

Wirk-webware und webmaschine zu ihrer herstellung

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DE2305674A1 DE19732305674 DE2305674A DE2305674A1 DE 2305674 A1 DE2305674 A1 DE 2305674A1 DE 19732305674 DE19732305674 DE 19732305674 DE 2305674 A DE2305674 A DE 2305674A DE 2305674 A1 DE2305674 A1 DE 2305674A1
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Description

. \0e,
4. Februar 19?3 Anw.-Akte: 75.535
PATENTANMELDUNG
Anmelder; Statni v£zkumn#" ustav textilni, Liberec
Titel: Wirk-Webware und Webmaschine zu ihrer Herstellung
Zusatz-Anmeldung zu P 18 14 225
Die Erfindung betrifft eine Wirk-Webware nach Patent... (Patentanmeldung P 18 14 225), die aus einer durch Schußfadenschlingen gebildeten Kettenwirkbindung besteht und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen aufweist, welche die Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung binden.
Unter dem Ausdruck "Wirk-Webware" ist ein teilweise gewobener und teilweise gestrickter Hybrid-btoff zu verstehen, der auf einer speziell diesem Zweck angepaßten Webmaschine herstellbar ist.
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Die Erfindung betrifft auch eine Webmaschine, die mit einem Wirkmeehanismus zum Bilden der Kettbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware versehen ist. Dabei besteht der Wirkmechanismus einerseits aus einem System von Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach aus einer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder zurück und im nachfolgenden offenen Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder die gegenüberliegende Randlegelage und wieder zurück schwenkbar angeordnet,sind, wobei die Legeelemente beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfäden und beim offenen Webfach zwischen die Kettfäden von wenigstens einer Webfachebene hineinragen, andererseits aus einem System von Wirknadeln mit verschließbaren Häkchen. Dieses System ist quer über der sich bildenden Wirk-Webware angeordnet und bewegt sich zum Auffangen der gelegten Schußfäden und Bilden von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage vor der Anschlagsebene der Wirk-Webware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück.
Das Hauptpatent ...... (Patentanmeldung P 18 14 225) betrifft ein Gewebe, bei dem die Kettfäden mittels einer Gewebebindung mit einem mehrteiligen Schuß gebunden sind, der aus einem System nebeneinander übereinstimmend angeordneter und gegenseitig sich überlappender Schlin-
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gen besteht. Deren Schenkel sind gleichzeitig mit mindestens zwei Kettfäden eingebunden, so daß die nacheinander folgenden Schlingen Sektionen bilden, wobei der eine Schenkel der Schlinge in Form einer Schiingenverbindung in die nachfolgende Schlinge des nachfolgenden mehrteiligen Schusses ein und derselben Sektion übergeht und der zweite Schenkel derselben Schlinge in Form einer Schiingenverbindung in die vorangehende Schlinge ein und derselben Sektion übergeht mit der Maßgabe, daß stets zwei benachbarte Sektionen durch Umschlingung in Form von Schiingenverbindungen der einen Sektion um das Fangelement der benachbarten Sektion verbunden sind und daß die Schleifen der Schlingen jeder Sektion zu Stäbchen eingebunden sind.
Vom Standpunkt der in der Maschenwarenindustrie üblichen Fachsprache weist die betreffende Testilie " eine durch Schußfadenachlingen gebildete Kettenwirkbindung und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen auf", welche die Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung binden.
In dem Hauptpatent ·.··. (Patentanmeldung P 18 14 225) sind einige Ausdrücke (links) angeführt, für die für die Zusatzanmeldung die rechtsstehenden Ausdrücke gelten sollen:
Mehrteiliger Schuß geteilter Schuß Schlinge Schußfadenschlinge
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Schenkel der Schlingen Maschenverbindungsschlinge
bzw» Verbindungsschlinge der Maschen
Schleife Masche bzw. Winkelmasche
Schiingenverbindung Verbindungsbogen bzw. Fanghenkel
Sektion Längsstreifen
Der Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue, von dem Hauptpatent abgeleitete Konstruktion von Wirk-Webware zur Erweiterung des Warensortimentes auf diesem Gebiet zu schaffen.
Es ist eine Webmaschine (DOS 2 219 571) bekannt, nach der eine aufgrund der Tuch-Kettenwirkbindung gebildete Wirk-Webware hergestellt wird. Ein wesentliches Merkmal einer derartigen Wirk-Webwärel m Maschenstäbchen, die zwischen Gruppen von mit Maschenverbindungs schlingen in einer Webbindung einbindenden Kettfaden angeordnet sind.
Bei der Verwendung einer Tuch-Kettenwirkbindung bilden die Maschenstäbchen einen dünnen Streifen, der im wesentlichen in der Ebene der Warenoberfläche liegt«, Deshalb eignet sich diese Yiirk-Webware als Material zur Konfektionierung der Textilprodukte von höherer Luftdurchlässigkeit, wie z, B. Sommerhemdeni Damenkleidern oder Unterwäsche.
Die beschriebene Webmaschine zur Herstellung der obenbeschriebenen Wirk-Webware ist mit einer Vorrichtung
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zum Bilden eines Webfaches aus Kettfäden, mit einem Wirkmechanismus zum Bilden einer Kettenwirkbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware versehen.
Der Wirkmechanismus besteht aus einem System von schwenkbar gelagerten Legeelementen, die beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfaden und beim offenen Webfach zwischen die Kettfaden von mindestens einer der Webfachebenen hineinragen und welche mit einem quer über ehr sich bildenden Wirk-Webware zwecks Auffangens der gelegten Schußfäden und Bildens der Maschenstäbchen angeordneten System von Wirknadeln zusammenarbeiten«, Die mit Schußfadenführungsösen beendeten Arme der Legeelemente sind im offenen Webfach aus der Ausgangsmittellage, in der die senkrechte Projektion der Legearme in die Kettfadenebene beim geschlossenen 'Webfach mit den Kettfaden parallel ist, in die eine der Randlegelagen und wieder zurück und im nächsten offenen Webfach in dieselbe oder entgegengesetzte Randlegelage und wieder zurück schwenkbar.
Das System der Wirknadeln ist aus seiner Ausgangsvorderlage vor der ioischlagsebene der Wirk-Webware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück beweglich. Die Legeelernente sind unmittelbar gegen die Wirknadeln angeordnet.
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Die Bahn der Wirknadel bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage verläuft oberhalb des von dem durch die benachbarte Wirknadel gebildeten Maschenstäbchen ab zur Fadenführungsöse des Legeelementes gerichteten Abschnittes des Schußfadens, so daß der erwähnte Schußfadenabschnitt unter dem Schaft der Wirknadel in ;. der Stelle hinter der offenen Zunge verläuft.
Wie oben erwähnt, ist es die Aufgabe der Erfindung, eine neue als Zusatz von der Patentanmeldung P 18 14 225 abgeleitete und auf der Webmaschine nach der DT-OS 2 219 571 herstellbare Wirk-Webware ohne wesentlichen Eingriff in die Funktion dieser Webmaschine zu schaffene
Die Hrk-Webware, die aus einer durch Schußfadenschlingen gebildeten Kettenwirkbindung besteht und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen aufweist, welche Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung binden, besteht erfindungsgemäß darin, daß. die Kettenwirkbindung zweireihiger Atlas ist, zwischen dessen-durch Endbögen der Schußfadenschlingen gebildeten Winkelmaschen sich jeweils ein Fanghenkel befinde ta
Die Webmaschine zum Herstellen der obenangeführten Wirk-Webware, versehen mit einem Wirkmechanismus zum Bilden der Kettbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen
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der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware, wobei der Wirkmechanismus einerseits aus einem System von1Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach aus einer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder zurück und in nachfolgendem offenem Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder gegenüberliegende Randlegelage und. wieder zurück schwenkbar angeordnet sind, wobei die Legeelemente beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfaden und beim offenen Webfach zwischen die Kettfaden von wenigstens einer Webfachebene hineinragen, anderseits aus einem System von Wirknadeln mit verschließbaren Häkchen, das quer über der sich bildenden Wirk-Webware angeordnet ist und sich zwecks Auffangens der gelegten Schußfäden und Bildens von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage vor der Anschlagsebene der Web-Wirkware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück bewegt, besteht* ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Wirknadel bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage unter einem von einem durch die benachbarte Wirknadel gebildeten Stäbchen der Maschen an zu einer Fadenführungsöse des Legeelementes gerichteten Abschnitt des Schußfadens verläuft, wobei die gegenseitige Lage der Wirknadeln in ihrer Arbeitslage und die der LegeeLemente in ihrer Handlegelage so gewählt ist, daß der erwähnte Abschnitt des Schußfadens über den Schaft der Wirknadel in der Stelle hinter der offenen Zunge derselben geht.
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Die Verwendung des zweireihigen Atlas als Kettenwirkbindung, zwischen deren Winkelmaschen sich jeweils, ein Fanghenkel befindet, sichert es, daß die Maschenverbindungsschi ingen teilweise an der Bildung des Stäbchens von Winkelmasohen durch den Fanghenkel teilnehmen. Infolge der erwähnten Bindung ist diese Vifirk-Webware in der Stelle des Stäbchensstreifens gasdurchlässiger als eine ähnliche, in Tuch-Kettenwirkbindung eingebundene Ware, doch bildet das Maschenstäbchen immer noch nicht einen merklichen Reliefeffekt«, Demgegenüber ist die Wirk-Webware in Querrichtung elastischer, so daß sie sich insbesondere als Kleider-, Unterwäsche-, Möbelbezugs- u.a. Stoffe eignet.
Der im Betrieb durchzuführende Umbau der Webmaschine nach der DT-OS 2 219 571 zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wirk-Webware int sehr einfach, da es sich hier im wesentlichen um die geeignete Vertikaleinstellung der Arbeitskante der Stützleiste handelt, über welche die Ware abgezogen wird und welche die Wirknadeln trägt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wirk-Webware und der Webmaschine zu deren Herstellung ist in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Bindung der Wirk-Webware in vergrößertem Maßstab,
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Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Webmaschine und
Fig. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht der Webmaschine.
Die Schußfäden 1 bilden eine Kettenwirkbindung - zweireihigen Atlas - dessen geschlossene Winkelmaschen 2 durch Endbögen von haarnadelartigen Schußfadenschlingen gebildet werden. Die nebeneinander, z. B. quer über die Ware angeordneten Paare der Verbindungsschlingen 4 bilden einen geteilten Schuß 5, der zwischen den Stäbchen 6 der Winkelmasqhen 2 mit Kettfaden 7 in Leinenbindung eingebunden ist.
Die nacheinander liegenden aus dem einen Schußfaden 1 bestehenden Schußfadenschlingen 3 bilden jeweils einen Längsstreifen 8, wobei sich die benachbarten Längsstreifen 8 durchdringen.
In der Mitte jedes Längsstreifens 8 befindet sich zwischen den zu Stäbchen 6 eingebundenen Winkelmaschen 2 der Fanghenkel 9, der im wesentlichen einen Verbindungsbogen zwischen den nacheinander liegenden, aus ein und demselben Schußfaden 1 bestehenden Schußfadenschlingen 3 darstellt.
Dieser Fanghenkel ist um das aus den Winkelmaschen 2 der
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nacheinander liegenden Schußfadenschlingen 3 aus zwei benachbarten Schußfäden 1 gebildete Stäbchen 6 herumgelegta
Anschaulichkeitshalber sind noch zwei nacheinander liegende, durch den Fanghenkel 9 verbundene Schußfadenschlingen 3 fettlinig ausgezogen.
Die Verbindungsschlingen 4 der aus dem Schußfaden T bestehenden Winkelmaschen 2 nehmen auf diese Weise teilweise durch den Fanghenkel 9 an der Bildung des Stäbchens 6 teil, dessen Winkelmaschen 2 nicht aus dem obenerwähnten Schußfaden 1 gebildet sindo
•Die erfindungsgemäße Wirk-Webware weist eine geschlossene, an ihrer linken Seite dargestellte Webkante aus. Die rechte, nicht dargestellte Webkante ist Spiegelbild der linken Kante,
Die äußeren Maschen 21 eines Sandlängsstreifens 4 sind nicht zu Stäbchen eingebunden, sondern liegen im Niveau des geteilten Schusses 5«
Ein Ausführungsbeispiel der Yfebmaschine zum Herstellen der erfindungsgemäßen Wirk-Webware? deren G-rundprinzipien und deren Funktion in der DT-OS % 219 571 erläutert wurden, ist in Fig. 2 und 3 schematisch dargestellt.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine Reihe von Legeelementen 13 auf einer zwischen nicht dargestellten Seitenwänden der Webmaschine unterhalb der Kettfaden 7 vor den Webschaften 11, 12 befestigten Querschiene 10 schwenkbar gelagert.
Das Legeelement 13 weist einen Schaft 14 auf, dessen mittlerer Teil mit einem flaggenförmigen, mit einer Fadenführungsöse 16 beendeten Legearm 15 versehen ist. In dieser Fadenführungsöse 16 ist ein von einer nicht dargestellten Vorratsspule abgewickelter Schußfaden 1 eingefädelt.
Die Schwingbewegung der Legeelemente 13 ist von einer von einem nicht dargestellten Treibwerk hin- und herbewegten Zahnstange 17 abgeleitet.
Die Webiü„3chine ist ferner mit einer ein Webeblatt 19 aufweisenden Weblade 18 versehen. Bei jedem Webfach in der hinteren Verweillage der Weblade 18 bewegen sich die Legeelemente 13 gleichzeitig aus ihrer Ausgaijgmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder zurück und bei dem nächsten Webfach wiederum aus der Ausgangsmittellage in die entgegengesetzte Randlegelage und wieder zurück.
Gegenüber jedem Legeelement 13 ist eine Zungennadel 20 vorgesehen, deren nicht dargestellte Längsachse in der Ausgangsmittellage des Legeelementes 13 gegen seine Fadenführungsöse 16 gerichtet ist»
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Mit ihrem Schaft 30 sind die Yiirknadeln 20 in einem beweglichen Bett 21 befestigt, welches mit einer auf einem Exzenter 23 aufgesetzten Muffe 22 versehen ist0 Der Exzenter 23 ist auf einer, im Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 von der nicht dargestellten Kurbelwelle der Webmaschine angetriebenen Welle 24 befestigt·
Die Häkchen. 25 der Yiirknadeln 20 beschreiben eine Kurvenbahn 26 aus ihrer Ausgangsνorderlage in. Pf eilrichtung 27 in die Arbeitshinterlage und wieder zurück innerhalb einer Umdrehung der Kurbelwelle, Die Drehrichtung des Exzenters 23 ist durch den Pfeil 28 und die Zunge der Wirknadel 20 mit 29 bezeichnet.
Bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitshinterlage werden die Schäfte 30 der Wirknadeln von einer Arbeitskante 31 einer durch nicht dargestellte Mittel in Vertikalriohtung einstellbaren Stützleiste 32 geführt.
Zwischen den Stäbchen des Webeblattes 19, in dem die Kettfaden 7 eingefädelt sind, sind breitere Lücken vorgesehen,' die den Durchgang der Legeelemente 13 und der Wirknadeln 20 ermögliclien« In der Ausgangsmittellage der Legeelemente 13 sind die Fadenführungsösen 16 gegen die Webfachecke gerichtet.
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Die hergestellte, über die Arbeitskante 31 der Stützleiste 32 geführte Wirk-Webware T wird über einen nicht dargestellten Brustbaum zu einer nicht dargestellten Aufwickelvorrichtung abgezogen.
Die Bewegung der Wirknadeln 20 in Bezug auf diese der Legeelemente 13 ist so phasenverschoben, daß die Wirknadeln 20 ins Webfach früher eintreten als die Legeelemente 13 ihre Ausgangsmittellage verlassen.
Die Stützleiste 32 ist so vertikal eingestellt, daß ihre Arbeitskante 31 die Bahn der Wirknadeln 20 bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage ins offene Webfach unter die von der Vorderkante der Wirk-Webware T an zu den Fadenführungsösen 16 der Legeelemente 13 verlaufenden Schußfäden 1 lenkt.
Die Webmaschine arbeitet folgendermaßen:
Bei der Bewegung der Weblade 18 aus dem vorderen Umkehrpunkt (gestrichelt) in den hinteren Umkettpunkt (Volllinie) treten die vor der Anschlagsebene der Wirk-Webware T befindlichen Häkchen 25 der Wirknadeln 20 durch die Lücken des Webeblattes 19 in das sich öffnende Webfach ein und verteilen die Kettfäden 7 in die entsprechende Lage im betreffenden Längsstreifen 8. Sobald die Weblade 18 ihren Umkehrpunkt - d. h. Verweillage -
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erreicht hat, schwenken die Legeelemente 13 aus ihren Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelage, ζ·Β· in die linke, aus. . ;.
Die Wirknadeln 20 werden von der Arbeitskante 31 so gesteuert, daß ihre Bahn unter den Abschnitten der Kettfaden 1 von den Stäbchen 6 an zu den Fadenführungsösen 16 der Legeelemente 13 verläuft» Vor der Beendigung der Bewegung der Legeelemente 13 treten die Wirknadeln 20 von unten in die Arbeitslage ein und ziehen die offenen Häkchen 25 unter die gespannten, auf der hergestellten Ware T in der Stelle der Stäbchen 6 aufgefangenen Schußfäden 1, so daß die letztgenannten oberhalb der Schäfte 30 hinter der offenen Zunge 29 liegen. Auf diese Weise entstehen aus den Schußfäden 1 die ersten parallelen Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 4· Noch in der Verweillage der Weblade 18 kehren die Legeelemente 13 aus ihren Ausgangsmittellagen zurück, wodurch die zweiten Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 4 gebildet werden.
Gleichzeitig mit der Bewegung der Weblade 18 aus dem hinteren Umkeirpunkt in die Anschlagslage kehren die Wirknadeln 20 in ihre Ausgangslage zusammen mit den in den Häkchen 25 aufgefangenen, aus dem Schußfaden 1 gebildeten Maschen zurück und bringen die ersten Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 4 ins Niveau der Anschlagsebene der Wirk-Webware T. Nach der Rückkehr der Legeelemente 13 in die Ausgangsmittellage schlägt das
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Webeblatt 19 die zweiten Schenkel der Maschenverbindungsschlingen 4 an die Ware T beim gleichzeitigen Webfachwechsel an. Bei der Rückbewegung der Wirknadel 20 rutscht der über dem Schaft der Wirknadel 20 hinter der offenen Zunge 29 gelegte Schußfaden zusammen mit der alten Masche über das geschlossene, eine neue Masche enthaltende Häkchen 25 und bildet auf dieser neuen Masche den Fanghenkel 9, wodurch das Stäbchen 6 entsteht.
Beim nächsten Webfach wiederholt sich der obenbeschriebene Zyklus mit dem Unterschied, daß die Legeelemente 13 in ihre entgegengesetzte Endlegelage ausschwenken.
Wi.e iss,aus Fig. 3 ersiohtlioh ist, laufen die Schußfäden von den entsprechenden Stäbchen 6 an zu den Fadenführungsösen 16 der Legeelemente 13 oberhalb der Schäfte 30 in der Stelle hinter der offenen Zunge 29· Anschaulichkeits— halber sind die Schußfäden 1 in den erwähnten Abschnitten als dicke Linie dargestellt.
Wie aus dem Ausführungsbeispiel naoh Fig. 1 ersichtlich, sind die eu Stäbchen 6 eingebundenen Winkelmasohen geschlossen. Naoh den aus der Eettenwirkpraxis bekannten Legungsarten kann man jedoch hier auch offene Maschen bilden.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge-
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ORiQlNAL INSPECTED 309833/0885
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mäßen Wirk-Webware sind die Maschenverbindungsschlingen mit Kettfäden in Leinenbindung eingebunden, wobei es auch möglich ist, diese Verkreuzungsart durch andere Webbindungen, wie Atlas, Köper bzw. Schaft- oder Jaoquardbindung, zu ersetzen.
Die Anzahl der Kettfaden in der Lücke zwischen zwei-Stäbchen ist je nach der geforderten Wirk-Webwarenstruktur zu wählen«, -
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Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Wirk-Webware, die aus einer durch Schußfadenschlingen gebildeten Kettenwirkbindung besteht und zwischen Kettfadengruppen befindliche Maschenstäbchen aufweist, weiche Kettfadengruppen mit Maschenverbindungsschlingen in einer Webbindung binden, nach Patent .... (Patentanmeldung P 18 14 225) dadurch gekennzeichnet , daß die Kettenwirkbindung zweireihiger Atlas ist, zwischen dessen durch Endbögen der Schußfadensohlingen gebildeten Winkelmaschen sich jeweils ein Fanghenkel befindet.
2· Webmaschine zum Herstellen der Wirk-Webware nach Anspruch 1, versehen mit einem Wirkmechanismus zum Bilden der Kettbindung aus von einem ortsfesten Vorrat abgewickelten Schußfäden und mit einem Mittel zum Anschlagen der Maschenverbindungsschlingen an die Vorderkante der Wirk-Webware, wobei der Wirkmechanismus einerseits aus einem System von Legeelementen, deren Arme in offenem Webfach aus einer Ausgangsmittellage in die eine der Randlegelagen und wieder zurück und im nachfolgenden offenen Webfach aus der Ausgangsmittellage in dieselbe oder gegenüberliegende Randlegelage und wieder zurück schwenkbar angeordnet sind, wobei die Legeelemente beim geschlossenen Webfach zwischen die Kettfaden und beim offenen
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Webfach zwischen die Kettfaden von wenigstens einer Webfachebene hineinragen, andererseits aus einem System von Wirknadeln mit verschließbaren Häkchen, das quer über der sich bildenden Wirk-Webware angeordnet ist und sich zwecks Auffangens der gelegten Schußfäden und Bildens von Maschenstäbchen aus einer Ausgangsvorderlage vor der Anschlagsebene der Web-Wirkware in die Arbeitslage im offenen Webfach und wieder zurück bewegt? besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn der Wirknadel (20) bei ihrer Bewegung aus der Ausgangsvorderlage in die Arbeitslage unter einem von einem durch die benachbarte Wirknadel (20) gebildeten Stäbchen (6) der Maschen (2) an zu einer Fadenführungsöse (16) des Legeelementes (13) gerichteten Abschnitt des Schußfadens (1) verläuft, wobei die gegenseitige Lage der Wirknadeln (20) in ihrer Arbeitslage und die der Legeelemente (13) in ihrer Randlegelage so gewählt ist, daß der erwähnte Abschnitt des Schußfadens (1) über den Schaft (3.0) der Wirknadel (20). an der Stelle hinter der offenen Zunge (29) derselben übergeht.
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DE19732305674 1972-02-08 1973-02-06 Ware, bestehend aus einem Kettengewirk und zwischen den Maschenstäbchen eingelegten Längsfäden und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Expired DE2305674C2 (de)

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