DE1960871A1 - Kettenwirkmaschine - Google Patents

Kettenwirkmaschine

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DE1960871A1
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DE19691960871
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Peschl Dipl-Ing Ervin
Jan Skrepek
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Vyzkumny Ustav Pletarsky AS
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Vyzkumny Ustav Pletarsky AS
W Schlafhorst AG and Co
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    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/06Patterned fabrics or articles
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Kettenwirkmaschine 1 S 6 O S 7
Die Erfindung betrifft eine Kettenwirkmaschine, wie Kettenstuhl, Raschelmaschine, Nähwirkmaschine oder dergleichen, mit zweiteiligen Wirknadeln, die mit % mindestens einer mit den Hakenteilen der Wirknadeln versehenen Nadelbarre und mit wenigstens einer mit den Zungenteilen der Wirknadeln versehenen Zungenbarre ausgestattet ist.
Bei bekannten Kettenwirkmaschinen dieser Art besteht jede zweiteilige Wirknadel aus einem Hakenteil mit · einem entweder hohlen oder mit einer Nut versehenen Schaft und aus einem im Hakenteil verschiebbar gelagerten Zungenteil. Durch eine gesteuerte Hin- und Herbewegung der Nadelbarre und der Zungenteilbarre werden die Haken der Wirknadeln in der Weise abwechselnd geöffnet und geschlossen, wie dies (
der Zyklus der Maschenbildung und die Herstellung eines zusammenhängenden Kettengewirkes erfordern.
Bei den bekannten, mit zweiteiligen Wirknadeln versehenen Kettenwirkmaschinen oder dergleichen sind alle Hakenteile auf einer Nadelbarre befestigt und alle Zungenteile auf einer Zungenteilbarre. Infolge
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dieser Anordnung arbeiten alle Wirknadeln gleichzeitig. Alle Maschinen dieser Art sind mit einem Bewegungsmechanismus ausgestattet, der die gegenseitige Hin- und Herbewegung der Nadelbarre und der Zungenteilbarre so steuert, daß die Haken der zweiteiligen Wirknadeln bei Bildung jeder Maschenreihe des Gewirkes in der Abschlagstellung geschlossen und in der Lage für das Fadenlegen geöffnet werden.
Die Musterungsmöglichkeiten derartiger Kettenwirkmaschinen oder dergleichen sind dadurch erheblich eingeschränkt. Es ist zwar bekannt, durch Verwendung' verschiedener Zusatzmustereinrichtungen, wie Fallbleche, Musterpressen usw.i auf solchen Maschinen größere Musterungsmöglichkeiten zu erzielen, doch sind diese Mechanismen verhältnismäßig kompliziert und kostspielig und stellen überdies erhöhte Ansprüche an die Bedienung der Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine wesentliche Erweiterung der Musterungsmöglichkeiten bei Kettenwirk- und ähnlichen Maschinen ohne zusätzliche Musterungseinrichtungen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Anordnung einer die Zungenteilbarre beeinflussenden Steuervorrichtung, die derart ausgebildet ist, daß je Maschen-
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reihe die Bewegungen der die Hakenteile der Wirknadeln schließenden oder offenlassenden Zungenteile in beliebigem gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Wechsel erfolgen. Hierdurch wird es möglich, die Bewegungen der zweiteiligen Wirknadeln bei der Erzeugung von Maschenreihen so zu steuern, daß die Wirknadeln in einer Maschenreihe Maschen bilden und in einer anderen Reihe keine Maschen bilden.
Dabei ist es nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn die Steuervorrichtung aus mindestens zwei mit gleicher Drehzahl angetriebenen Steuerkurven zur Betätigung der Zungenteile einerseits und der Hakenteile andererseits besteht, wobei die Steuerkurve für die Bewegungen der Hakenteile mit mehr Hubnocken als die Steuerkurve für die Bewegungen der Zungenteile versehen ist. Ist bei einer derartigen Ausbildung gemäß der Erfindung beispielsweise die Steuerkurve für die Bewegungen der Zungenteile mit einem Hubnocken und die Steuerkurve für die Hakentelle der Nadeln mit zwei Hubnocken versehen, so werden bei einer Umdrehung der Steuerkurven, also während der Entstehung einer Maschenreihe, die Hakenteile zweimal und die Zungenteile einmal auf und ab bewegt. Hierdurch werden die Hakenteile beim Abschlag nur in jeder zweiten Maschenreihe geschlossen und bilden auch nur dann eine Masche.
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ORIGiKAL !MSPECTED
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Nach einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Steuervorrichtung aus mit unterschiedlichen Drehzahlen angetriebenen Steuerkurven besteht, wobei die Steuerkurve für die Bewegungen der Zungenteile mit geringerer Drehzahl als die Steuerkurve für die Bewegungen der Hakenteile angetrieben ist.
Außerdem kann bei einer Kettenwirkmaschine gemäß der Erfindung die Steuervorrichtung mindestens anstelle einer Steuerkurve aus einer Steuerkette mit einzelnen Steuergliedern bestehen.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Steuervorrichtung mit mindestens einer Musterscheibe versehen, deren Umfang in mehrere Steuerfelder aufgeteilt ist, wobei jedes Steuerfeld die Bewegung der Zungenteile ,je Maschenreihe steuert.
Schließlich kann mit besonderem Vorteil eine Bereicherung der Musterungsmöglichkeiten erzielt werden, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Zungenteilbarre auf die Länge ihrer Arbeitsbreite in mindestens zwei Teile geteilt ist, Wobei die Bewegungen jedes Teiles der Zungenteilbarre einzeln und unabhängig voneinander ' mittels Steuervorrichtungen, wie Steuerexzenter, Steuerkurven, Ketten oder Musterscheiben, gesteuert werden.
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QRICätWAL INSPECTED
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Die erfindungsgemäße Anordnung einer Steuervorrichtung ist sowohl für Kettenwirkmaschinen als auch für Nähwirkmaschinen von Vorteil. Im letzteren Fall durchwirken die Wirknadeln bei der Bewegung in die Lage für das Fadenlegen das Grundmaterial, z. B. ein Faservlies, ein Gewebe, eine Folie usw., und die Hakenteile sind mit Spitzen versehen.
Des weiteren ermöglicht eine Kettenwirk- oder ähnliche Maschine nach der Erfindung ohne Zusatzeinrichtungen die Herstellung von Kettengewirken mit durch Blindlegen gebildeten Bindungen, mit Preßmustern und Fallblechmustern ähnlichen Mustern, mit Kreppmustern, aber auch die Erzeugung von Schiingenplüsch sowie Kombinationen der angeführten Bindungen in einem Gewirke.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Seitenansicht eine Kettenwirkmaschine, deren Zungenteilbarre durch Steuerkurven gesteuert wird.
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Figur 2 eine Kettenwirkmaschine, deren die Bewegung der Zungenteilbarre steuernde Steuerkurve die halbe Drehzahl der die Bewegung der Nadelbarre steuernden Steuerkurve hat,
Figur 3 eine Kettenwirkmaschine, bei der die Bewegung der Zungenteilbarre durch eine Kette gesteuert wird,
Figur h Kurvenlinien der Bewegungen der Nadelbarre und der Zungenteilbarre,
Figur 5 eine Legung und den Einzug für ein Gewirke mit Vierlegeschienenmuster,
Figur 6 eine VierlegeSchienenbindung mit Grundbindung in Fransenlegung,
Figur 7 eine Legung und den Einzug für ein zweibarriges Dreilegeschienenmuster,
Figur 8 eine mit Schiingenmuster kombinierte glatte Kettenwirkbindung,
Figur 9 eine Legung und den Einzug für ein Dreilegeschienenmuster mit Trikotgrundlegung und
Figur 10 ein Nähgewirke mit Kettenwirkbindung,
In Figur 1 erkennt man die zweiteiligen V/irknadeln 1, im folgenden Wirknadeln genannt. Sie bestehen aus einem hohlen Hakenteil 2, in dem der Zungenteil 3 verschiebbar geführt wird. Die Hakenteile 2 sind in Bleien 4 vergossen,
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die mittels Schrauben 5 an der Nadelbarre 6 befestigt sind, welche mittels Schrauben 7 an zwei Führungsbolzen angebracht ist, die sich in den mittels Schrauben 10 am Träger 11 befestigten Lagern 9 verschiebbar bewegen. Die Nadelbarre 6 führt in der Richtung der Pfeile S1 und Sp eine Hin- und Herbewegung aufwärts und abwärts durch.
Die Zungenteile 3 sind ebenfalls in Bleien 12 vergossen, die mittels Schrauben 13 an der Zungenteilbarre 14 befestigt sind, welche mittels Schrauben 15 an Führungsbolzen l6 angebracht ist, die sich in den mittels Schrauben 18 am Träger 11 befestigten Lagern 17 verschiebbar bewegen. Die Zungenteilbarre 14 führt gleichfalls in Richtung der Pfeile S- und S1, eine Hin- und Herbewegung aufwärts und abwärts durch.
Der Führungsbolzen 8 ist durch den Bolzen 19 mit der Zugstange 20 verbunden und diese wieder durch einen Bolzen 21 mit dem Schwinghebel 22, der um die Stange 23 schwingt, welche von Haltern 24 getragen wird, die mittels Schrauben 25 an einem Träger 26 befestigt sind. Der Schwinghebel 22 trägt einen Bolzen 27, auf dem die Rolle 28 drehbar gelagert ist, welche durch eine mit zwei Hubnocken 82, 83 versehene Steuerkurve 8l gesteuert wird, die auf der Welle 30 befestigt ist, welche ihrerseits in mittels Schrauben 32 am Träger 26 angebrachten Lagern 31 gelagert ist.
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Der Führungsbolzen l6 ist durch den Bolzen 33 mit der Zugstange 34 verbunden und diese wieder durch einen Bolzen mit einem Schwenkhebel 36, der um die fest gelagerte Stange 23 schwingt. Auf dem Bolzen 35 ist die Rolle 37 drehbar gelagert, die von der auf der Welle 30 befestigten Steuerkurve 38 gesteuert wird.
Die Kettfaden 39, 40, werden von den Kettbäumen 41, 42 abgezogen und über die Streichbäume 43, 44 zu den Lochnadeln 45, 46 geführt, die in Bleien 47, 48 vergossen sind, welche auf den Legeschienen 49, 50 befestigt sind.
Die Wirknadeln 1 werden in Platinen 5I der Abschlagbarre 52 geführt. Das Gewirk 53 wird durch drei Abzugswalzen 54, 55» abgezogen und zu einem Wickel 57 gerollt. Die Träger 11, 26 verbinden die Seitenwände 58 der Maschine. <
Der in Figur 2 die Zungenteilbarre l4 steuernde Bewegungsmechanismus der Kettenwirkmaschine unterscheidet sich von dem Bewegungsmechanismus in Figur 1 dadurch, daß die die Rolle 37 steuernde Steuerkurve 38 fest mit der eigenen Welle 59 verbunden ist, welche drehbar in den Lagern 60 gelagert und mittels Schrauben 6l an dem ebenfalls die Seitenwände 58 der Maschine verbindenden Verbindungs-
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träger 62 befestigt ist. Die Rolle 37 ist drehbar auf dem Bolzen 35 gelagert, der auf dem Schwenkhebel 36 angebracht ist. Das Zahnrad 63 ist fest mit der Welle 30 verbinden und das Zahnrad 64 ist auf der Welle 59 befestigt.
In Figur 3 ist eine Kettenwirkmaschine dargestellt, bei der der Bewegungsmechanismus, welcher die Zungenteilbarre 14 steuert, eine drehbare Trommel 65 enthält, die fest mit der Welle 66 verbunden ist. Diese drehbare Trommel 65 trägt die Steuerglieder 6j, die untereinander ' g mittels Bolzen 68 verbunden sind. Die Welle 66 ist drehbar in Lagern 69 gelagert und diese sind mittels Schrauben 70 an dem Träger Jl befestigt, der in den Seitenwänden 58 der Maschine gelagert ist. Der Schwenkhebel 36 mit der Rolle 37 schwingt auf einer drehfest gelagerten Stange 72, die von den Trägern 73 getragen wird, welche mittels Schrauben 7^ an dem mit den Seitenwänden der Maschine verbundenen Verbindungsträger 75 befestigt sind, auf diesem ."Verbindungsträger 75 sind gleichfalls durch Schrau» ben 76 die Träger 77 angebracht, die die drehfest gelagerte ™ Stange 78 tragen, um welche die Arme 79 schwingen, welche den Bolzen 80 tragen, an dem die von der Steuerkurve 29 gesteuerte Rolle 28 drehbar gelagert ist.
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Die in Figur 1 dargestellte Kettenwirkmaschine arbeitet wie folgt:
Die Ausgangsstellung für das Bilden einer Maschenreihe des Gewirkes ist die Phase, in welcher sich die mit den Hakenteilen 2 ausgestattete Nadelbarre 6 und' die Zungenteilbarre 14 mit den Zungenteilen 3 in der unteren Abschlagstellung befinden. Der von der mit zwei Hubnokken 82, 83 versehenen Steuerkurve 8l gesteuerte Bewegungsmechanismus der Kettenwirkmaschine hebt die Nadelbarre 6 aus der unteren Abschlagstellung in Richtung des Pfeiles S1 in die obere Stellung für das Padenlegen, in welcher die Lochnadeln 45, 46 Kettfaden 39, 40 in die Häkchen der Hakenteile 2 der Wirknadeln 1 legen» Sodann senkt sich die Nadelbarre 6 in die untere Abschlagstellung. Die Zungenteilbarre 14 bleibt in der unteren Abschlagstellung, weil die sich drehende Steuerkurve 38 in dieser Phase die Rolle 37 nicht hebt. Infolgedessen bleibt der Hakenteil· 2 der Wirknadel 1 beim Abschlagen geöffnet, so daß die Wirknadel 1 Pang bildet. Nun wird die Nadelbarre 6 wieder durch die sich weiterdrehende Steuerkurve 8l in die Stellung für das Padenlegen gehoben, wo das Legen der Kettfaden 39, 40 in die Hakenteile 2 der Wirknadeln 1 erfolgt, wonach dann die Nadelbarre 6 wieder in die Abschlagstellung sinkt. Inzwischen wurde die Zungenteilbarre durch die Steuerkurve 38 aufwärts in die Schließstellung ge-
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hoben, in welcher die Zungenteile J> die Hakenteile 2 der Wirknadeln 1 schließen, worauf das Abschlagen erfolgt und die Wirknadeln 1 Maschen bilden.
In Figur 4a sind die Bewegungen der Nadelbarre 6 und der Zungenteilbarre 14 durch Kurvenlinien dargestellt. Während einer Umdrehung der Hauptwelle der Maschine bewirkt die Steuerkurve 8l mit den beiden Hubnocken 82, zwei durch die Kurvenlinie A dargestellte Hübe der Nadelbarre 6 und die Steuerkurve 38 nur einen durch die Kurven- g linie B veranschaulichten Hub der Zungenteile 3, welche die Hakenteile 2 der Wirknadeln 1 nur bei jedem zweiten Hub der Nadelbarre 6 schließen.
In der in Figur 2 dargestellten Ausführung wird die Bewegung der Nadelbarre 6 durch die einfache Steuerkurve gesteuert, so daß bei jeder Umdrehung der Hauptwelle ein Hub der Nadelbarre 6 bewirkt wird, doch sind die Umdrehungen der Steuerkurve 38 der Zungenteilbarre 14 nur halb so groß, so daß die Zungenteilbarre 14 nur bei je- "
dem zweiten -Hub der Wirknadeln 1 gehoben wird, wodurch die Hakenteile 2 beim Abschlag nur in jeder zweiten Maschenreihe geschlossen werden.
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In der Figur 4b sind die Bewegungen der Nadelbarre 6 und der Zungenteilbarre 14 für das nach Figur 2 beschriebene Ausführungsbeispiel ebenfalls durch Kurvenlinien dargestellt.
In der in Figur 3 dargestellten Ausführung werden die Bewegungen der Nadelbarre 6 durch die einfache Steuerkurve 29 gesteuert und die Bewegungen der Zungenteilbarre 14 durch eine Kette, wobei jedes Steuerglied 67 der Kette die Bewegung der Zungenteilbarre 14 beim Bilden einer Maschenreihe steuert* Das Verhältnis der Drehzahl der Steuerkurve 29 und der Drehzahl der Trommel 65 wird von einem nicht dargestellten übersetzungsgetriebe abgeleitet.
Die Aufeinanderfolge der Bewegungen der Nadelbarre 6 und der Zungenteilbarre 14 in den entsprechenden aufeinander folgenden Maschenreihen ist durch Kurvenlinien in Figur 4c veranschaulicht. In einer Maschenreihe, in der sowohl Hakenteil 2 als auch Zungenteil 3 gehoben wird, wird Masche gebildet. In Reihen, in-denen nur Hakenteil 2 gehoben wird, wird nur Fang gebildet.
Die Steuerkurven 29 und 8l der Nadelbarre 6 und die Steuerkurven 38 der Zungenteilbarre 14 sowie die Steuerkette
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mit den. Steuergliedern 6j können für bestimmte Arten von Gewirken durch Musterscheiben ersetzt werden.
Auf den angeführten Kettenwirk- und ähnlichen Maschinen kann auch ein Nähgewirk erzeugt werden, wenn die Hakenteile 2 der Wirknadeln 1 mit Spitzen versehen sind und die Nadeln ein Faservlies oder ein ähnliches Grundmaterial durchwirken.
Figur 5 veranschaulicht die Legung und den Einzug für ein Gewirke mit Vierlegeschienenmuster. In diesem Fall weist die erste Legeschiene I einen Grundeinzug 1:1 auf, d. h. eine Lochnadel voll und eine leer, und bildet in jeder zweiten Reihe offene Fransenlegung. Die zweite Legeschiene II weist gleichfalls Einzug 1:1 auf, d. h. eine Lochnadel voll und eine leer, wobei sie abwechselnd Schuß- und Blindlegung durchführt, so daß diese Legeschiene II keine Maschen bildet, sondern in jeder ungeraden Reihe Schuß legt und in jeder geraden Reihe eine Schlinge bildet. In Figur 5 sind die Reihen, in denen Maschen" gebildet werden, mit P und die Reihen, in denen die Wirknadeln keine Maschen bilden, mit N bezeichnet. Die Kettfaden der zweiten Legeschiene II bilden das Fadensystem für die Grundlegung. Die dritte und vierte Legeschiene III, IV legen durch seitliche Verschiebung Stehfäden in Längsrichtung in die Grundbindung.
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Die Vierlegeschienenbindung in Figur 6 weist eine Grundbindung in Fransenlegung auf, die in einer Reihe durch Schuß und in der zweiten Reihe durch"Schlingen verbunden ist. Die Stehfäden in Längsrichtung sind durch die ■Verbindungsschüsse der Grundbindung eingebunden, und zwar abwechselnd auf der Ober- und Unterseite des Gewirkes.
Figur 7 veranschaulicht die Legung und den Einzug für ein zweibarriges Dreilegeschienenmuster. Die erste Legeschiene I weist Einzug 1:1 auf, d. h. eine Lochnadel voll und eine leer, die zweite und dritte Legeschiene II, III haben mustergemäßen Einzug. Die erste Legeschiene I führt die Grundlegung aus und bildet auf der vorderen Nadelbarre eine Atlaslegung, in der jede Kehrreihe durch Blindlegung Schleifen bildet, während die übrigen Reihen aus Maschen gebildet sind. Dabei bedeutet der Buchstabe P in Figur 1J, daß die Wirknadeln Maschen bilden,und der Buchstabe' N, daß sie keine Maschen bilden.
Die zweite Legeschiene II mit ihrem mustergemäßen Einzug legt in Übereinstimmung mit der Grundbindung Stehfäden in Längsrichtung. Die dritte Legeschiene III legt ihre mustergemäß eingezogenen Fäden in die Wirknadeln der hinteren Nadelbarre, wo sie Schlingen bilden, während sie auf der vorderen Nadelbarre Schuß legen.
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Das Blindlegen und das übereinstimmende Verschieben der Stehfäden ermöglichen die Herstellung einer mit Schlingenmustern kombinierten Kettenwirkbindung, die auf der Unterseite regelmäßig in Querrichtung durch Schuß bildende Fäden der Schlingen durchbunden ist und auf der Ober- und Unterseite in Längsrichtung durch Stehfäden zwischen den Maschenstäbchen, wie in Figur 8 besonders deutlich dargestellt. In Diagonal- und Querrichtung wird dieser Bindung durch die blindgelegten Schleifen Festigkeit verliehen.
Figur 9 zeigt eine Legung und den Einzug für ein Dreilegeschienenmuster. Die erste Legeschiene I weist Einzug 1:1 auf, also eine Lochnadel voll und eine leer, die zweite und dritte Legeschiene II, III haben Einzug I:j5, also eine Lochnadel voll und drei Lochnadeln leer. Die erste Legeschiene führt die Grundlegung durch und bildet Trikotlegung, in der geschlossene mit offenen Reihen abwechseln. Die offene Legung ist blind, die geschlossene bildet Maschen. ( Dabei bedeutet der Buchstabe P in Figur 9, daß die Wirknadeln Maschen bilden, der Buchstabe N hingegen, daß die Wirknadeln keine Maschen bilden. Die zweite und dritte Legeschiene II, III durchbinden die Trikotlegung abwechselnd mit Stehfäden.
Das Übereinstimmende Verschieben der Stehfäden und das Blindlegen der Grundbindung ermöglichen die Herstellung einer glatten Kettenwirkbindung nach Figur 10 auf einem
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Grundmaterial durch Einsatz einer Nähwirkmaschine gemäß der Erfindung.In diesem Falle durchbinden Stehfäden abwechselnd die Grundbindung auf der Oberseite des Nähgewirkes.
Die in den Figuren 5* 6, 7* 8* 9 und 10 dargestellten Musterbeispiele für Gewirke zeigen deutlich den mit der Erfindung erreichbaren Vorteil gegenüber Kettenwirkmaschinen oder dergleichen, bisher bekannt gewordener Art.
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Claims (6)

  1. W. Schlafhorst & Co.
    Mönchengladbach
    Blumenberger Str. l43/l45 10 030 Li/Sl
    1111(1 3 12 1969
    V^zkumn^ ustav pletar*sk^
    Brno (CSSR) Jfo 1 q R Π Q
    Sujanovo nam. 3 A* I b D U ö /
    Patentansprüche
    Kettenwirkmaschine, wie Kettenstuhl, Raschelmaschine, Nähwirkmaschine oder dergleichen, mit zweiteiligen Wirknadeln, die mit mindestens einer mit den Hakenteilen der Wirknadeln versehenen Nadelbarre und wenigstens einer mit den Zungenteilen der Wirknadeln versehenen Zungenteilbarre versehen ist, gekennzeichnet durch die Anordnung einer die Zungenteilbarre (14) " beeinflussenden Steuervorrichtung, die derart ausgebildet ist, daß je Maschenreihe die Bewegungen der die Hakenteile (2) der Wirknadeln (1) schließenden oder offenlassenden Zungenteile (3) in beliebigem gleichmäßigen oder ungleichmäßigen Wechsel erfolgen.
  2. 2. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus mindestens zwei mit gleicher Drehzahl angetriebenen Steuerkur- | ven (38, 8l) zur Betätigung der Zungenteile (5) einer- · seits und der Hakenteile (2) andererseits besteht, wobei die Steuerkurve (81) für die Bewegungen der Hakenteile (2) mit mehr Hubnocken (82, 83) als die Steuerkurve (38) für die Bewegungen der Zungenteile (3) versehen ist.
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  3. 3. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus mit unterschiedlichen Drehzahlen angetriebenen Steuerkurven (29, 38) besteht, wobei die Steuerkurve (38). für die Bewegungen der Zungenteile (3) mit geringerer Drehzahl als die Steuerkurve (29) für die Bewegungen der Hakenteile (2) angetrieben ist.
  4. 4. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ■gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung-mindestens anstelle einer Steuerkurve aus einer Steuerkette mit einzelnen Steuergliedern (67) besteht.
  5. 5. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung mit mindestens einer Musterscheibe versehen ist, deren Umfang in mehrere Steuerfelder aufgeteilt ist, wobei jedes Steuerfeld die Bewegung der Zungenteile (3) je Maschenreihe steuert.
  6. 6. Kettenwirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenteilbarre (14) auf die Länge ihrer Arbeitsbreite in mindestens zwei Teile geteilt ist, wobei die Bewegungen jedes Teiles der Zungenteilbarre (lA) einzeln und unabhängig voneinander mittels Steuervorrichtungen, wie Steuerexzenter, Steuerkurven, Ketten oder Musterscheiben, gesteuert werden.
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