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Rundstrickmaschine, Strickverfahren und damit hergestellte Strickware
Die Erfindung bezieht sich auf eme Rundstrickmaschine sowie ein mit einer solchen
Maschine ausgeübtes Strickverfahren und eine nach diesem Verfahren hergestellte
Ware.
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Beim Einarbeiten von Umlegefäden in eine gestrickte Ware durch Umlegefinger,
die zuerst in einer Richtung an einer Anzahl von Nadeln vorbeischwingen, um ihnen
den Faden zuzuführen, und dann in der entgegengesetzten Richtung an diesen Nadeln
vorbeischsvingen, um ihnen den Faden zuzuführen, kann das Verstricken des durch
das Vorwärtsschwingen des Umlegefadenführexs zugeführten Fadens verhältnismäßig
leicht durch ein gewöhnliches Schloß geschehen, jedoch bereitet das Verstricken
des den Nadeln durch das Zurückschwingen des Umlegefadenführers zugeführten Fadens
Schwierigkeiten, wenn der. Faden durch eine große Zahl von Nadeln verstrickt werden
soll. Dies hat seine Ursache darin, daß, wenn ein gewöhnliches Nadelschloß verwendet
wird, die dem Fadenführer nächstliegende
Nadel zuerst strickt,
und wenn der Faden einmal in die Ware an dieser Stelle eingestrickt worden ist;
er nicht mehr frei aus dem Fadenführer für das Stricken von Maschen durch nachfolgende
Nabeln herausgezogen werden kann. Es ist daher wichtig, daß der Abzugs- oder Maschenteil
der Strickbewegung für diesen Faden in entgegengesetzter Richtung zur Abzugbewegung
für das Vorwärtsschwingen des Umlegefadenführers fortschreitet und insbesondere
in einer den normalen Strickbewegungen entgegengesetzten Richtung.
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Der Erfinder hat bisher Mittel für bestimmte Lösungen dieser Schwierigkeiten
vorgeschlagen. Es gibt jedoch viele Fälle, in welchen die Forderung nach Einfachheit,
gedrungener Bauform und einer allgemein wirksamen Arbeitsweise einen verbesserten,
.Mechanismus erfordern, und es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen solchen verbesserten
Mechanismus zu schaffen.
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Bei einer bekannten Maschine hat man bereits einen Verstärkungsfaden
in Vor- und Rückwärtsrichtung während des weitergehenden Rundstrickens verstrickt,
wobei ein entsprechender Fadenvorrat für das Rückwärtsennstricken bereit gehalten
werden muß. Es sind auch Rundstrickmaschinen bekannt, die einen fest stehenden Nadelzylinder
und zwei entgegengesetzt umlaufende Schlösser haben, die einen oder mehrere Grundfadenführer
für durchlaufend verstrickte Fäden abwechselnd in beiden Richtungen mitnehmen, um
so flache Warenstücke nebeneinander herzustellen. Demgegenüber jedoch richtet sich
die vorliegende Erfindung auf eine Maschine zur Herstellung von Strickware, bei
der z. B. der Umlegefaden auf ausgewählten Nadeln in beiden Richtungen verstrickt
wird, während der Grundfaden stets in derselben Richtung verarbeitet wird.
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Aus dem im vorangehenden gegebenen und anderen Gründen ist es daher
ein Ziel der Erfindung, einfache und wirksame Mittel zu schaffen, um den Strickelementen
(z. B. Nadeln, Stößern oder Platinen) eine Abzugbew egung in einer Reifenfolge,
die der normalen Bewegungsfolge entgegengesetzt ist, zu erteilen.
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Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine, bei der eia- Nadelbett
mit einer Reillje von Stricknadeln enthaltenden Schlitzen einerseits und normale
Schloßtelle andererseits relativ zueinander drehbar gelagert sind, um in einer Richtung
oder Reihenfolge verlaufende Fadenverarbeitungsbewegungen der Nadeln zu erzeugen.
In den Schlitzen befinden sich Stößer mit Füßen, die so gelagert s#ad, daß die Füße
durch Steuerorgane seitlich in die und aus den Schlitzen bewegt werden können. Dle
Maschine kennzeichnet sich durch besondere Schloßteile, die sowohl relativ zu dem
Nadelbett als auch relativ zu -den genannten Steuerorganen bewegbar sind, auf die
außerhalb der Schlitze befindlichen-Füße der Stößer einwirken und so bestimmten
Stricknadeln Fadenverarbeitungsbewegungen entgegengesetzt der erstgenannten Richtung
bzw. in umgekehrter Reihenfolge erteilen.
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Obwohl die Erfindung beispielshalber in Verbindung mitt einer Maschine
mit fest stehendem Zylinder und Abzugschloßteilen dargestellt ist, die sich in entgegengesetzter
Richtung zu einem umlaufenden Schloßring bewegen, ist d?@e Erfindung nicht hierauf
beschränkt, sondern kann für eine Vielfalt von Strickmaschinen Anwendung finden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Strickverfahren,
mittels deren Strumpf- und andere Strickwaren mit außerordentlicher Leichtigkeit
und Wirksamkeit hergestellt -werden können, sowie die Erzeugung neuartiger Muster-,
Schlauch-und anderer Strickware.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung soll diese im nachstehenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch eine Seite des Nadelzylinders
einer Ausführungsform einer Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung; Fig.2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Teiles des Nadelbettes und der Umlegefadenführer-Wählvorrichtwng,
aus welcher die Betätigungsorgane und ihre Arbeitsweise zu .ersehen sind; Fig. 3
zeigt eine ähnliche Ansicht .eines links an dem in Fig. 2 gezeigten Teil angeschlossenen
Teils der Maschine; Fig.4 ist eine perspektivische Teilansicht von innen eines U
mkehrschloßteils der Maschine gemäß Fig. i bis 3 ; Fig.5 zeigt eine schematische
Darstellung einer Ausführungsform einer Ware, die mit der Maschine nach Fig.
I bis 4 hergestellt werden kann; Fig. 6 und 7 sind schematische Ansichten,
die ebenfalls die Arbeitsweise der Maschine bei der Herstellung der Ware nach Fig.
5 zeigen; Fig.8 ist eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Ware, die mit der Maschine nach Fig. i bis 4 hergestellt werden kann: Fig. 9
und io sind schematische Darstellungen der Arbeitsweise der Maschine bei der Herstellung
der Ware nach Fig.8; Fig. i i ist eine schematische Darstellung einer anderen der
Fig. 2 und 3 ähnlichen Anordnung; Fig. 12 ist eine perspektivische Darstellung,
welche die Ausbildung der Füß,- an jeder zweiten Nadel der Maschine nach Fig. i
i zeigt; Fig. 13 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Ware, die mit der Maschine nach Fig. i i hergestellt werden kann; Fig, 14 und
15 sind schematische Ans, chten, die die Arbeitsweise der Maschine
nach Fig. i i für die Herstellung der Ware nach Fig. 13 zeigen; Fig. 16 ist eine
Einzeldarstellung einer mit einem Stößer kombinierten Nadel; Fig. 17 ist
eine Einzeldarstellung einer Nadel mit einer anderen Form des Stöß,ers; Fig. 18
ist eine der Fig. i ähnliche Ansicht, die eine andere Ausführungsform zeigt; Fig.
i9 ist eine schematische Darstellung, welche die Anordnung der in Verbindung mit
der Konstruktion nach Fig. 18 verwendbaren Betätigungsorgane und die Betätigungsorgane
sowie die Nadeln in einer bestimmten Stellung zeigt; Fig. 2o bis 28 sind schematische
Ansichten, die die Nadeln eines Teils der Fig. i 9 in verschiedenen
aufeinanderfolgenden
Stufen ihrer Arbeitsweise zeigen; Fig.28a ist eine schematische Darstellung der
hergestellten Ware; Fig. 29 ist eine schematische Darstellung, welche eine andere
der Fig. 19 ähnliche Anordnung und die mit dieser gestrickten Maschenreihen
zeigt; Fig.3o ist eine schematische Ansicht der zu einem Muster zusammengefaßten
Maschenreihen; Fig. 31, 32, 33 sind schematische Ansichten einer Maschine ähnlich
der in Fig. 29 dargestellten, welche eine besonders gedrungene Anordnung für die
Bildung von Warenstücken mit gemusterten Teilen zeigen; Fig.34 ist eine Draufsicht
in schematischer Darstellung eines Teiles einer Maschine, ähnlich der in Fig. i
bis 3 dargestellten, für das Stricken von Sockenrohlingen ; Fig. 35 zeigt einen
auf der Mascifine nach Fig. 34 gestrickten Sockenrohling; Fig. 36 ist eine schematische
Ansicht des Sockenrohlings nach Fig.35.
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Obwohl die Erfindung nicht auf Maschinen init fest stehendem Zylinder
und andere dargestellte Einzelheiten beschränkt ist, ist sie in Anwendung auf den
Maschinentyp dargestellt, der unter anderen in den USA.-Patenten 2 130 769, 2 23I
672, 2 231 673 und 2 373 126 des Anmelders beschricben ist.
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In diesen Patentschriften sind Maschinen beschrieben, bei denen Nadeln
oder Stöß.er und Nadeln derart betätigt werden, daß ein Umlegefaden in die Ware
eingearbeitet wird, und zwar entweder durch Einstricken oder Einbinden. Hierbei
kann der Umlegefaden entweder allein oder mit dem Grundfaden verstrickt oder eingebunden
werden und den Grundfaden entweder ersetzen oder verdecken.
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In der in den Fig. i bis 4 ,gezeigten Ausführungsform der Erfindung
ist eine Maschine dargestellt, bei der ein fest stehender Nadelzylinder 5 mit Kanälen
6 versehen ist, in welchen Zungennadeln 7 gleitbar für das Hochbringen zum Erfassen
des Fadens und das Niederziehen desselben beweglich sind. Um den Nadelzylinder ist
zur Drehung entgegengesetzt den Uhrzeigersinn ein S.chloßxing i o gelagert, mit
welch letzterem bei dieser Ausführungsform Grundfadenführer 48 bewegt werden.
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Auf gier fest stehenden ringförmigen Scheibe 12 ist außerhalb und
in geringer Höhe über dem Zylinder 5 eine Anzahl von auf drehbaren Zapfen 16 befestigten
Umlegefadenführern 15 angeordnet, die von einer Stelle innerhalb der Nadelreihe
nach außen an einer Nadelgruppe vorbei in Richtung der Schloßringbewegung und dann
wieder zu einer Stelle innerhalb der Nadelreihe vorwärts (entgegengesetzt dem Uhrzevgersinn)
geschwenkt werden können, um die Fäden irgendeiner oder allen der Nad,eln dieser
Gruppe, je nach der Auswahl derselben, zuzuführen, und in umgekehrter Richtung (im
Uhrzeigersinn) an denselben Nadeln vorbei für das Zuführen der Fäden zu irgendeiner
oder zu allen Nadeln je nach der Auswahl derselben wieder zurückgeschwenkt werden
können. Die Umlegefadenführer 15 können durch einen geeigneten Mechanismus, wie
beispielsweise unter anderem in dem USA.-Patent 2 373 126 des Erfinders b.eschneben,
betätigt werden, der jedoch zur Erleichterung der Darstellung als Anordnung beschrieben
ist, bei welcher ein Steuerorgan in die gewünschte von zwei Bahnen durch eine geeignete
Wählvorrichtung, beispielsweise eine Mustertrommel, gelenkt wird. Die dargestellte
Wählvorrichtung enthält Ritzel 17, Zahnstangen 18 und Stifte 19, welch
letztere in einer Führungsnutenanordnung 20 geführt und so angeordnet sind, daß
sie wahlweise in eine Kurvennut 21 gebracht werden können, je nach der auswählenden
Arbeitsweise der Mustertrommel 22. Von der Kurvennut 21, durch welche den gewählten
Umlegefadenführern eine vorwärts schwingende Bewegung mitgeteilt wird, treten die
Stifte in eine Führungsnut 23 ein, von wo sie in eine Kurvennut 24 gelangen, wodurch
den gewählten Umlegefadenführern eine Bewegung mitgeteilt wird, durch die sie zurückgeschwenkt
werden.
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Die Nadeln werden für das Hochbringen durch mit Nasen 26 ausgebildete
Stößer 25 ausgewählt, wobei die Nasen 26 in die Nadelkanäle 6 mittels Schieber 27
eingebracht werden können, welch letztere zur Betätigung durch eine Mustertrommel
ausgewählt werden, die einen Teil des sich mit dem Schloßring drehenden Betätigungsmechanismus
bildet. Dieser Betätigungsmechanismus kann von beliebiger Art sein und beispielsweise,
wie in den USA.-Patenten 2 231 672, 2 231 673 und 2 373 126 des Erfinders beschrieben,
ausgebildet sein. Der in den Zeichnungen dargestellte Mechanismus entspricht der
in dem USA-Patent i 797 oo6 des Erfinders beschriebenen Bauform. Das Auswählen der
Stößer 25 erfolgt anschließend an die Bewegung aller Stößer nach außen, die beispielsweise
durch ein S@chloßtei128 bewirkt wird, das durch einen Zahnradsatz 29 angetrieben
wird und sich mit dem Schloßring io dreht. Nachdem bestimmte Stößer durch die -Schieber
27 eingeschoben worden sind, werden die übrigen Stößer (die zur Betätigung ausgewählten),
deren Nasen sich noch außerhalb des Nadelkanals befinden, durch Auftriebschloßteile
30 hochgebracht, wobei die ausgewählten Stö@ßer ihre Nadeln mitnehmen. Das
normale Niederziehen der Nadeln wird durch gewöhnliche, auf dein. Schloßring io
angeordnete und auf die Nadelfüße 34 arbeitende Schlußteile 52 bewirkt.
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Für das Niederziehen der Nadeln in umgekehrter Richtung nach dem Zurückschwingen
eines Umlegefadenführers sind in den Nadelkanälen besondere Stößer 35 vorgesehen,
die sich zwischen den oberen Schultern 36 und den unteren 'Schultern 37 der Nadeln
7 erstrecken. Jeder Stößer ist mit einem oberen Fuß 38 ausgebildet, der in den ihm
zugeordneten Kanal 6 durch Druck auf die obere Druckfläche 38o beweglich ist, und
kann aus diesem Kanal durch Druck auf Beine untere Diuckfläche 39 herausbewegt werden,
wodurch er gegen eine Erhebung 39o gedrückt wird, so daß sein Fuß 38 sich nach'
außen bewegt. Ein nach unten gerichteter
Druck auf den Fuß 38 hat,
wenn dieser sich in seiner Arbeitsstellung außerhalb des Kanals befindet, zur Folge,
daß der Stößer nach unten gegen die untere Schulter 37 der Nadel 7 gedrückt wird,
wodurch die Stößer und die Nadeln nach unten in ihre zurückgezogene Stellung gebracht
werden. Zur Auflage auf die Oberseite der Füße 38 und für das Niederziehen derjenigen
Stößer 35, d'e mit den ihnen zugeordneten Nadeln hochgebracht worden sind und die
zur Auswärtsbewegung ihrer Füße 38 nach außen geschwenkt worden sind, ist eine Anzahl
Abzugschlaßteile 4o auf einem Rücklaufabzugschloßring 41 vorgesehen.
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Für die Lagerung und den Antrieb sowohl des Rücklaufabzugsehloßrznges
41 als auch der Umlegefadenführer im einfacher und wirksamer Weise und gleichzeitig,
um einen bequemen Zugang zu' den arbeitenden Teilen der Maschine zu ermöglichen,
werm diese nicht in Betrieb ist, ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung
eine Lagerangs- und Antriebsvorrichtung vorgesehen, die auf einem am Zylinder 5
befestigten ringförmigen Kränz 41o angeordnet ist, der das Bett für die Schieber
27 bildet. Der Kranz 41 o dient zur drehbaren Lagerung eines Ringes 411, der den
Schloßring i o trägt und über den Zahnkranz 412 durch ein Zahnrad 413 auf der Welle
414 angetrieben wird. VOM Kranz 41o erstrecken sich Säulen 415 nach oben zur Lagerung
einer Platte 416, die den Rücklaufschlo.ßr.;@ng 41 trägt. Die Säulen 415 tragen
ferner eine Platte 417, welche zur Lagerung eines Gußstückes 418 dient, das den
Platimenschloßring 42, die Ringscheibe i 2 für die Umlegefadenführer und die Umlegefadenführer-Schloßplatte
43 trägt, in welcher die-Nuten 2o bis 24 ausgebildet sind. In den Platten 416 und
417 ist eine Welle 430 gelagert, auf der -ein Zahnrad 431 aufgekeilt .ist, welches
von einem Zahnring 432 auf, dem Ringstück 41i angetrieben wird und ein Zahnrad 433
trägt, das das Rücklaufzahnrad 434 antreibt, welch letzteres in Antriebsverbindung
mit dem Rücklaufschloßring4i steht. Die Welle 43o trägt ferner ein Zahnrad
35, das mit dem Zahnring 436 auf dem GußStüCk 418 im Eingriff steht, an welchem
der Platinenschloßring 42 und der Umlegefadenführer-Schloßrizrg 43 befestigt sind.
Die Ringscheibe i 2 für die Umlegefadenführer ist auf dem Gußstüek 418 gelagert
und gegenüber dem Zylinder 5 durch ein Zahnrad 437 auf der Welle 438 fest stehend
gehalten, welch letztere im Gußstück 418 gelagert ist und das Zahnrad 439 trägt,
welches mit dem Zahnring 44 auf der Platte 44o im Eingriff steht. Die Platte 440
ist ihzerseits wieder an den Säulen 415 befestigt.
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Wie dargestellt, überdeckt jeder Umlegefadenführer die Hälfte des
Schwenkbereiches der beiden benachbarten, und alle sind so angeordnet, daß sie sich
zwischen hochgebrachten Nadeln hindurchbewegen, wobei sie die Nadeln spreizen. Bei
der Arbeitsweise der dargestellten Ausführungsform wird nur jeder zweite Umlegefadenfährer
ausgewählt, um einen maximalen Wirkungsgrad zu geben und, gleichzeitig die richtige
zeitliche Steuerung der verschiedenen Schloßt-eile zu ermöglichen, wenn sich diese
in entgegengesetzten Richtungen bewegen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind außerdem zusätzlich zu den Umlegefadenführern Grundfadenführer 48 vorgesehen,
die die Fäden für die ununterbrochenen Reihen von Maschen zuführen. Hierbei ist
jedoch zu erwähnen, daß verschiedene Anordnungen der Umlegefadenführer mit oder
ohne Grundfadenführer innerhalb des Rahmens der Erfindung vorgesehen werden können.
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Während zur Erleichterung der Darstellung nur zehn Nadeln innerhalb
des Schwenkbereiches eines Umlegefadenführers gezeigt sind, sind in der Praxis im
allgemeinen viel mehr vorgesehen, und Umlegefadenführer mit Schwenkbereichen bis
zu ioo und mehr Nadeln können gemäß der Erfindung ohne weiteres vorgesehen sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der MaschIne ist vor jedem Kurvennutenteil
21 ein. Schloßtei128, eine Mustertrommel 5o und ein Auftriebschloßtei13o vorgesehen.
Diesem Auftriebschloßteil folgt ein Abzugschloßteil 51 für de Stößer und ein Schloßdreieck
51o. Hinter jedem Kurvennutenteil 21 ist ein Schloßdreieck 52 und ein Rückführschloßteil53
vorgesehen. Vor jedem Kurvennutenteil 24 ist ein Schloßteil28, eine Trommel 55,
ein Auftriebschloßteil3o, ein Rückführschloßte:l56 für die Stößer und ein 'Schloßdreieck
57 vorgesehen. Nach jedem Kurvennutentei124 drückt ein bogenförmig gekrümmtes Schloßtei159
auf die Flächen 39 der Stößer 35, so daß deren Füße 38 nach außen geschwenkt werden,
so daß sie vom nächst herankommenden Schloßte114o erfaßt werden können. Um zwangläufig
zu verhindern, daß. die Schloßteile 40 zu anderen Zeitpunkten wirksam werden, drückt
ein gebogenes Schloßtei1 6o gegen die Flächen 38o der Stößen, um deren Füße 38 in
den Kanälen 6 zu halten. Sobald ein Schloßteil4o Gelegenheit zur Einwirkung gehabt
hat, tritt das Schloßteil59 außer Wirkung und ein Schloßtei16o weder in Tätigkeit.
An dieser Stelle kann ein Rückführschloßtei161 vorgesehen sein.
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Nach dem Verstricken des Rücklauffadens ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß vor dem Vorbeigang eines Grundfadenführers 48 eine Mustertrommel
6a, ein Auftriebschloßteil3o und ein Stößerabziehschloßtei163 in Tätigkeit tritt
und nach dem Vorbeigang ein Abzugschloßtei163o und ein Rückführschloßteil65.
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Für jede Maschine können eine beliebige Zahl vom. Trommeln 50, 55
und 62 sowie die zugehörigen Vorschub- und Betätigungsorgane vorgesehen sein.
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Bei der dargestellten Ausführungsform weist jeder Stößen -, 5 einen
federnden Arm 67 auf, der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel geringfügig nach
innen federn kann und der eine Zinke einer Gabel bildet, deren andere Zinke 68 sich
am Grund des Nadelkanals befindet und im vorliegenden Ausführungsbeispiel den Drehpunkt
39o bildet. Wie ersichtlich, besteht die Wirkung des Schloßteils 6o auf die federnden
Arme 67 darin, daß es die Füße 38 derselben in die ihnen zugeordneten Nadelkanäle
drückt und sie darin hält, während sie durch das
Schloßtei159 aus
den Kanälen herausbewegt werden. Die Füße 38 sind mit schräg nach innen abfallenden
oberen Flächen 69 ausgebildet, während die Schloßteile 4o mit ähnlichen unteren
Flächen 7o ausgebildet sind, so daß, wenn einmal ein Schloßdreieck 4o an der Fläche
69 an einem Fuß 38 zur Anlage gekommen ist, dieses den Fuß nicht eher freigibt,
bis seine Einwirkung auf den Stößer und die Nadel abgeschlossen ist, selbst wenn
in der Zwischenzeit der Schloßteil6o in Wirkung getreten ist. In ähnlicher Weise
' ermöglicht, wenn ein Schloßteil59 in Wirkung tritt, solange sich ein Schloßdreieck
4o vor einem Fuß 38 befindet, die Elastizität des Armes 67, daß der Fuß in seinem
Nadelkanal bleibt, bis das Schloßdreireck 40 vorbeigegangen ist.
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Jedes Schloßdreieck 40 ist, wie Fig. 4 zeigt, mit einem ausgehöhlten
Teil 71 versehen, der sich von einer Stelle unmittelbar hinter seiner Schrägfläche
zu seiner gegenüberliegenden Kantenfläche erstreckt, um den Reibungsdruck der Arme
67 der Stößer 35, die durch ein Schloßteil 59 oder durch ihre eigene Elastizität
ausgeschwenkt werden, abzuschwächen, solange das Schloßdreieck 40 sich vorbeibewegt.
Um zu gewährleisten, daß die Stößer iri den Kanälen bleiben, trägt jede Nadel eine
untere Haltenase 72 und eine obere Haltenase 73.
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Gemäß der Erfindung kann durch die Verwendung und durch das Auswählen
besonderer Umlegefa:d:enführer und durch entsprechendes Auswählen vorn Nadeln eine
Vielzahl neuartiger Waren mit schlaufenartigen Erweiterungen (bulges) und anderen
Merkmalen auf vorteilhafteste Weise hergestellt werden.
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Gemäß der Erfindung kann eine große Vielfalt von Mustern einschließlich
der in den USA.-Patentschriften 1 728 293, 1 981 057, 2 o66 4o8. 2
229 1052 2.25o 588, 2 378 780 und 2 707 381 des Erfinders beschriebenen
Waren hergestellt werden.
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Die USA.-Patentschrift r 728 293 beschreibt eine Strickware,
bei der in einem Abschnitt ein Faden und in einem anderen Abschnitt ein anderer
Faden verstrickt ist, wobei im ersteren Abschnitt der zweite Faden in die Ware eingebunden
ist, ohne verstrickt zu sein, während im zweiten Abschnitt der erste Faden in die
Ware eingebunden ist, ohne verstrickt zu sein. Bei der Strickware nach der USA.-Patentschrift
r 981 057 ist ein Faden gestrickt und der andere Faden in einer Reihe von
aufeinanderfolgenden Stäbchen in die Ware eingebunden und hierauf in einem oder
mehreren Stäbchen verstrickt, wobei er vorzugsweise in langen Schleifen gestrickt
ist, die in die Ware :eingebunden sein oder lose von derselben herabhängen können.
Nach der USA.-Patentschrift 2 o66 408 ist ein Hauptfaden in der ganzen Ware in jedem
zweiten Masohenstäbchen oder in anderen regelmäßigen Abständen verstrickt, während
ein zweiter Hauptfaden jeweils in den zwischenliegenden Stäbchen verstrickt ist,
wobei der erste Faden in den zwischenliegenden Stäbchen öder einigen derselben unverstrickte
Henkel bildet, während der zweite Faden in den ersterwähnten Stäbchen oder einigen
derselben unverstrickte Henkel bildet. Die USA.-Patentschriften 2 229 1o5 und
2 707 381 beschreiben Waren mit Umlegefäden, die in gewissen Abschnitten
der Ware in zusätzlichen Reihen gestrickt sind, so daß sie muschel- oder schlaufenartig
vortretende Erweiterungen oder Noppen bilden, wobei. nach der erstgenannten Patentschrift
die Muscheln oder Schlaufen am Ende offen sind, während sie nach dem letztgenannten
Patent an den Enden geschlossen sind. Ein weiteres herstellbares Muster ist in Fig.
5 gezeigt, bei welchem der Grundfaden durch die ganze Ware nach Art von glatten
Maschen gestrickt ist, wie in den Maschenreihen 76 bis 81 gezeigt, während der U
mlegefaden in der Mitte dieser Maschenreihen mit Rautenmustern 85 verstrickt ist,
wie in den Abschnitten A, B, C, D und E gezeigt, von denen jeder das Ausmaß
einer Umlegefadenführerschw enkung hat. Zwischen den Maschenreihen 77 und 78 werden
keine Nadeln zur Aufnahme eines Umlegefadens während des Vorwärtsschwinbens der
Fadenführer hochgebracht, während die fünften und sechsten Nadeln (in einem Abschnitt
von zehn 'Nadeln .) zur Fadenaufnahme während des Rückschwenke.ns der Umlegefadenführer
hochgebracht werden (s. Abschnitt D, Fig. 6) für das Stricken von glatten Maschen.
Zwischen dem Stricken der Maschenreihelr 78 und 79 des Grundfadens «-erden die vier
mittleren Nadeln für die Fadenaufnahme während des Vorwärtsschwenkens der Umlegefadenführer
für das Stricken von glatten Maschen hochgebracht, während die sechs mittleren Nadeln
zur Fadenaufnahme während des Rückschwingens der Umlegefadenführer hochgebracht
werden. Zwischen den Maschenreihen 79 und 8o werden die acht mittleren Nadeln zur
Fadenaufnahme während des Vorwärtsschwingens der Umleg:efadenführer hochgebracht
(s. Abschnitt G, Fig.7), wobei sechs Nadeln zur Fadenaufnahme während des Zurückschwingens
des Umlegefadenführers (s. Abschnitt D, Fig.7) ausgewählt werden. Zwischen den Maschenreihen
8o und 81 des Grundfadens werden vier Nadeln zur Fadenaufnahme während des Vo@rwärtsschwingens
der Umlegefad-enführer (s. Abschnitt G, Fig.6) hochgebracht und zwei Nadeln zur
Fadenaufnahme während des Zurückschwingens der Umlegefadenführer (s. Fig. 6) angehoben.
Andere Maschenreihen des Grundfadens werden, wie bei 82 und 83 gezeigt, daraufhin
ohne jedes Auswählen von Nadeln (mit anderen Worten ohne Auswählen von Fadenführern)
zwischen ihnen gestrickt. Auf :diese Weise wird :eine Ware mit Erweiterungen (bulges)
gestrickt, die ähnlich derjenigen ist, die in dem USA.-Patent 2 707 38 r
beschrieben ist. Bei der dargestellten Ausführungsform der Ware ist das Muster rautenförmig
und erscheint in jedem Abschnitt.
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Fig. 6 und 7 zeigen in den Abschnitten A. bis H die Arbeitsweise der
Maschine nach Fig. r bis 4 in den vorerwähnten Stufen bei der Bildung einer Ware,
wie sie in Fig.5 :dargestellt ist. Die Darstellung ist zum leichteren Verständnis
vereinfacht, wobei die Stößer und die Nadeln kombiniert sind und die ausgewählten
Fadenführer durch T-förinige
Arme angedeutet sind. In diesen und
in den folgenden Figuren sind diejenigen Nadeln, deren untere Stößer 25 zur Betätigung
durch die nachfolgenden Schloßteile ausgewählt worden sind oder zur Auswahl übriggeblieben
sind, durch kurze verstärkte Linien an ihren unteren Enden ,gekennzeichnet und diejenigen
Nadeln, deren untere Stößer 25 in die nicht ausgewählte Stellung geschoben worden
sind oder geschoben werden, so daß sie nicht von den nachfolgenden Schloßbeil:en
3o betätigt werden, durch dünne Linien an ihren unteren Enden gekennzeichnet. Die
oberen StößeY 35, die unter der Einwirkung eines Schlößteils 59 stehen, sind durch
schwarze Punkte gekennzeichnet, und die oberen Stößer 35, die unter der Einwirkung
des Schloßteils 6o stehen, sind durch kleine Kreise gekennzeichnet. Diejenigen Nadeln,
die sich uzn irgendeinen Betrag oberhalb ihrer normalen, zurückgezogenen Stellung
befinden, sind in Draufsicht ebenfalls 'innerhalb des Schwenkbereichs eines Umlegefadenführers
bezeigt. Diejenigen Schloßteile, die nicht in Tätigkeit treten, sind weiß gezeigt,
während die Schloßteile (welche nicht Fangschloßteile sind), d:-e in Tätigkeit treten,
schraffiert gezeichnet sind. Wie ersichtlich, sind bestimmte Schloßteile teilweise
weiß und teilweise schraffiert, wenn sie in Stellungen gezeigt sind, in welchen
sie nur über :einen Teil ihres vollen Erstreckungsbereichs tätig sind.
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In Fig.8 isst ein Warenmuster dargestellt, bei welchem sowohl jeder
zweite Umlegefadenführer i diejenigen in der Mitte der Abschnitte) als auch die
zwischenliegenden Umlegefadenführer (diejenigen auf den Linien zwischen den Abschnitten)
verwendet werden, und in Fig. 9 und i o sind zwei Stufen der Arbeitsweise der Maschine
nach Fig. i bis. 4 für die Bildung dieses Musters ;gezeigt. Die Ware wmfaßt Maschenreihen
des (weißen) Grundfadens, von dem die 1\Taschenreilien 86 bis 92 gezeigt sind, Maschenreihen
dies (roten) Umlegefadens von jedem zweiten Umlegefadenführer, der in den (fünf)
Feldern der rechten Hälfte jedes der Abschnitte B, C, D und ,E zwischen den
Maschenreihen 87 und 88, 88 und 89, 89 und 9o verstrickt ist, und Maschenreihen
eines (blauen) Umlegefadens von den zwischenliegenden Umlegefad:enführern, die in
den (fünf) Feldern der linken Hälfte der Abschnitte A, B, C, D und F zwischen
einer Folge von aufeinanderfolgenden Paaren von Gruü:dfaden:maschenreihen verstrickt
ist, beispielsweise zwischen den Maschenreihen 9 i bis 92 USW.
Fig.9 zeigt
die Arbeitsweise beim Verstricken des Umlegefadens in den linken Feldern :eines
Abschnittes (beispielsweise zwischen den Maschenreihen 9i und 92) mit den zwischenliegenden
Umlegefadenführern (denjemgen, welche auf den Trennlinien zwischen den Abschnitten
liegen). Wie am besten in den Abschnitten D, und Gr. ersichtlich, ist nur die linke
Hälfte (fünf) der Nadeln in einem Abschnitt angehoben, wenn der zwischenliegende
Fadmfiihrer seine Schwenkbewegung ausführen ruß. Hierdurch wird vermieden, daß der
Faden den Nadeln in zwei Abschnitten ,gleichzeitig zugeführt wird, wodurch der Vorteil
der Verwendung der Rücklaufschloßteile 40 ins Negative umschlagen würde. Da diese
Schloßteile ;gerade zwai Abschnitte voneinander entfernt sind und zur Betätigung
der Nadeln über einen vollen Abschnitt bestimmt sind, würden sie die fünf rechten
Nadeln in einem linken Abschnitt niederziehen, bevor die fünf linken Nadeln in einem
rechten Abschnitt niedergezogen worden sind. In Fig. io sind die Schloßteile für
eine Arbeitsweise gezeigt, bei der das Muster der rechten Hälfte eines. Abschnittes
gearbeitet wird, beispielsweise zwischen den Maschenreihen 87 und 88, durch Verstricken
des Fadens von jedem zweiten Umlegefadenführer auf den rechten fünf Nadeln in jedem
Abschnitt. Wie ersichtlich, können auf diese Weise sehr interessante Muster zeit
rechteckigen Muscheln oder Schlaufen und anderen Anordnungen symmetrischer Art und
symmetrisch hervortretende (bulging) sowie flache Musterfiguren erzielt werden.
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Flache Muster lassen sich leicht durch Einlegen des Grundfadens in
den Musterteilen :erzielen, bei welchen die Maschen dies Umlegefadens plattiert
oder in Reihen mit Abstand eingearbeitet sind. Für das Einbinden des Grundfadens
kann sein Einbind:eschl:oßteil94 (Fig. i i) vor jedem Grundfadenführer 48 und dem
ihm zugeordneten Abziehschloßteil 630 vorgesehen sein; wobei ein besonderer
Fuß 95
an jeder zweiten Nadel vorgesehen sein kann, wie bei der linken Nadel
der Fig. 12 gezeigt. Der Schiloßteil 94 ist dabei so bemessen, daß er jede Nadel,
die einen Fuß 95 trägt, jedoch nicht durch einen Stößer 25 runter der Einwirkung
eines 'Sch:lo:ßteils 3o in :die Strickstellung hochgebracht worden ist, in :die
Fangstelltmg bewegt. Wenn die Stößer 25 ausgewählt werden, werden die Nadeln durch
die Schloßteile 3o hochgebracht. Wenn jedoch die Stö,ßer 25 nicht ausgewählt werden,
werden die mit einem zusätzlichen Fuß versehenen Nadeln in die Fangstellung bewegt,
wie aus Fig. i i ersichtlich.
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In Fig. 13 ist eine neuartige Form seiner Flachmusterware dargestellt,
die gemäß der Erfindung durch die Verwendung des Schloßteils 94 hergestellt werden
kann, der auswählend auf die Füße 95 jeder zweiten Nadel einwirkt, wie in Fig. i
i und 12 dargestellt. Die in. Fig. 13 .dargestellte Ware umfaßt die Maschenreihen
-96 bis i o 5 des Grundfadens, der zu glatten Maschen mit Ausnahme in den Musterteilen
verstrickt wird und der in die Musterteile nvischen den Umlegefadenmaschenreihen
:eingelegt wird, welche mit Ananas- oder Nopp.enmusterung gestrickt sind. Im Abschnitt
A ist der Grundfaden in allen Maschenstäbchen der Maschenreihen 96, 97,
103, i o4 und i o 5 und im ersten und letzten Maschenstäbchen der Maschenreihen
98, 99, i oo, ioi und io2 verstrickt und in die verbleibenden Maschenstäbchen dieser
Maschenreiheneingebunden. Der Umlegefaden. wird auf den Nadeln 2, 4, 6 und 8 beim
Vorwärtsschwingen und auf den Nadeln 9, 7, 5 und 3 beim Rüekwärtsschwingen in den
Maschenreihen 98; 99, ioo, ioi und 102 verstrickt. Im Ab-
schnitt B wird der
Grundfaden durchgehend verstrickt, und im Abschnitt C wird .der Grundfaden
in
allen Maschenstäbchen der Maschenreihen 99, i oo nind i o i verstrickt. In den anderen
Maschenreihen werden die Fäden in die Ware in der gleidhen Weise teingearbeitet,
wie sie den Maschenreihen g8 bis io2 des AbschnittesÄ,eingearbeitet worden sind.
Die Abschnitte D, F und H wiederho!len den Abschnitt B; der Abschnitt E wiederholt
den Abschnitt Ä, und der Abschnitt Q wiederholt den Abschnitt C. In Fig. 14 äst
die Maschine nach Fig. i i beim Verstricken von Teilen der Maschenreihen i o4 und
i o 5 gezeigt, während in Fig. i -diese Maschine beim Verstricken von Teilen der
Maschenreihen 98 und 99 ;gezeigt ist.
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Die Darstellung des Strickvorgangs in den Musterteilen ist schematisch,
wie in den linken Teilen .der Fig. i bis 5 des USA.-Patens 2 o66 4o8 des Erfinders
gezeigt, wobei der tatsächliche Fadenverlauf vollständiger in' den rechten Teilen
dieser Figuren dargestellt ist. Hierbei bedeutet sein Häkchen, daß der Faden dieser
Nadel zu einer vollständigen Masche verstrickt wird, während an den zwischenliegenden
Stellen die Maschenbildung unterbleibt.
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Die hier dargestellte Art der Musterbildung ist beträchtlich vorteilhafter
als eine Anordnung, bei welcher eine Fadenlänge in allen Maschenstäbchen verstrickt
und eine weitere Fadenlängeeingebunden wird, da im letzteren Falle der eingebundene
Faden, wenn er von anderer Farbe oder Beschaffenheit ist als der Grundfaden, gerne
sichtbar wird und dadurch das Muster stört. Ferner bietet sich ein noch stärker
hervortretender Vorteil gegenüber Anordnungen, bei welchen zwei Fäden zwischen zwei
gestrickten Maschenreihen eingelegt werden, beispielsweise wenn die Vorlauflänge
des Umlegefadens verstrickt wird und dessen Rücklauflänge sowie der Grundfaden eingebunden
werden.
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Bei der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform ist eine abgeänderte
Anordnung vorgesehen, bei welcher kein Schloßteil 59 verwendet wird, sondern ein
nach außen elastischer Aren Füße 38 in einer Lage hat, in der Rücklaufschloßteile
40 auf sie einwirken können, ausgenommen, wenn der ringförmige Schloßteil 6o sie
in die Kanäle drückt. Bei dieser Ausführungsform bildet ferner jeder der elastischen
Arme einen Teil einer Nadel statt einen Teileines unabhängigen Stößers.
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Bei dieser Ausführungsform, die zur Verwendung in Verbindung mit verschiedenen
der hier beschriebenen sowie anderer Anordnungen geeignet ist, tragen die Nadeln
7 nach außen elastische Arme 67Q, die an ihren oberen Enden Füße 38 für die Zusammenarbeit
mit den Schloßteilen 4o haben. Die Schloßteile 6o wirken mit den Flächen 38o" des
Armes 67Q zusammen, um die Füße 38 in die Nadelkanäle zu drücken, ausgenommen, wenn
an ihnen ein Schloßteil4o angreift. Hierbei ist zu erwähnen, daß die Schloßteile
6o jedesmal in Tätigkeit treten, wenn ein Auftriebschloßteil, beispielsweise der
Schloß,teil3o, in Tätigkeit tritt, um :sicherzustellen, daß die Füße 38 nicht mit
einem Schloßteil 40 zusammnenarbeiten, was in dem Zeitpunkt geschehen könnte, wenn
die Nadeln hochgebracht werden, da dies ein Brechen der Arme 67Q verursachen würde.
Die Arme 67, sind bei dieser Ausführungsfarm mit nach außen gebogenen Teilen
38o" ähnlich den Teilen 380 ausgebildet.
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Fig. 17 zeigt eine weitere Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Stößer 35b Vorgesehen, dessen Arm 67b ausreichend weit nach außen elastisch
ist, um ihn in seiner äußeren Steilurig zu halten, bis er nach innen gedrückt wird.
wenn ein Schloßteil6o am unteren Teil des Fußes 38b angreift, auf welchen, wie beim
Fuß 38, die Schloßteile 40 .einwirken können.
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Die Betätigungsglieder können eine Vielzahl anderer Formen aufweisen.
Zum Beispiel ist die Verwendung von unelastischen Stößern manchmal vorteilhaft.
Bei der Ausführungsform nach Fig. t S bis. 28 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher
Schwingstößer verwendet werden und bei welcher diese Stößer in Zeiträumen eine 'Schwenkbewegung
ausführen, it1 welchen kein Rücklaufschloßteil, beispielsweise einer der Schloßteile
40, sich vorbeibewegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die Stößer 35, (Fig.
18) selbst die Arme, -die die Füße 38, tragen und durch welche die
Füße in die und aus den Nadelkanälen bewegt werden. Diese Schwingstöß,er 35, sind
um den Punkt 75 (etwa tun ihre Mitte) schwenkbar. Die Füße 38o, können mit den Schloßteilen
6o, zusammenwirken, während die Füße 39, an ihren unteren Enden für die Zusammenarbeit
mit Schloßteilen 59, vorgesehen sind. Die Füße 38, arbeiten wie die Füße 38 mit
Schlo1.iteiden 40 zusammen, um das Niiederziehen der Schwinngstößer und der ihnen
zugeordneten Nadeln zu bewirken. Um zu gewährleisten, daß ein Schwing stößer nicht
angehoben oder gesenkt wird, wenn er in der einen ,oder in der anderen Richtung
um seinen Drehpunkt geschwenkt wird, sind die Rücklaufabzugschloßteile 40 so in
Abstand voneinander (Fig. i9 bis 28) mit Bezug auf die sich vorwärts bewegenden
Sc.hloßteile 3o angeordnet, daß ein Schloßteil 40 sich an einem sich vorwärts bewegenden
Schloßteil in einem Abschnitt vorbeibewegt, in welchem die Nadeln tmgewäh1t bleiben
können. während in anderen Abschnitten, in denen die
Nadeln ausgewählt werden,
ein Schloßteil4o oder einer der sich vornvärts bewegenden Schloßteile in Tätigkeit
tritt, jedoch nicht beide. In einem Abschnitt, in dem ein Schloßteil4o tätig ist,
bewegt sich dieser oberhalb eines Schloßtedls 59" der, wie ersichtlich, einte der
Breite von zwei Abschnitten plus der Breite eines SchloßteilS 4o entsprechende Länge
hat, vorbei, so daß während der ganzen Tätigkeitsperiode eines Schloßteils 40 in
einem Abschnitt ider Schloßteil 59, in diesem Abschnitt tätig isst. Die Schloßteile
6o, füllen die Zwischenräume zwischen den Schloßteilen 59, aus. In der schematischen
Darstellung der Fig. i g sind die Abschnitte A. bis L :und !1' gezeigt, von denen
jeder. zehn Nadeln enthaltend, dargestellt ist, obwohl, wie oben bereits erwähnt,
im allgemeinen in einem Abschnitt viel mehr Nadeln vorgesehen sind.
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Wie ersichtlich, sind zwei Schloßteile 59,. und zwei Schloßteile 6o,
für jede Arbeitsfolge vorgesehen,
woben die Anordnung so getroffen
ist, daß in jedem Abschnitt, in dein keine Nadelwahl beim Vorbeigang eines Schloßteils
59, oder beim Vorbeigang, eines Schloßteils 6o, stattfindet, beim Vorbeigang des
nachfolgenden Schloßteils 59, bzw. des nachfolgenden Schloßteils 6o,. eine Nadelwahl
stattfindet, so daß daher bei keinem Teil einer Ware mehr als zwei Strickreihen
fehlen, bevor der Faden in diesem Abschnitt verstrickt ist. Beispielsweise sind
im Abschnitt G der Fig. 19 und im Abschnitt D der Fig. 2o die Stößer 25 als
nicht ausgewählt gezeigt, so daß die Schwingstößer frei durch den Schloßteil 59,
geschwenkt werden können, während der S.chloßteil 4.o den Schloßteil 3 D kreuzt.
Im Ab-
schnitt l( der Fig. 19 und im Abschnitt E der Fig. 2o
dagegen sind die Nadeln ausgewählt worden, so,daß ein Schloßteil 59,. und ein Schloßteil
q.o tätig sind. Im Abschnitt D: der Fig. i 9 sind die Nadeln vor dem Vorbeigang
eines Schloßteils 52 in nicht ausgewähltem Zustand gezeigt, während im Abschnitt
D der Ff,-. 24 die Nadeln im ausgewählten Zustand gezeigt sind, so daß der Schloßteil52
in diesem Abschnitt in Tätigkeit ist (s. Fig. 25 lind 26).
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Wie ersichtlich, haben die aktiven Umlegefadenführer 15" obwohl sie
:einen Abstand von zehn Nadeln haben, Beinen Schwenkbereich, der zwölf Nadeln u:mfaßt,
so daß eine volle Intarsienware hergestellt werden kann. Während zwölf Nadeln bei
jeder Schwenkbewegung jedes Uml:egefadenführers über den ihm zugeordneten Abschnitt
angehoben -werden können und dabei eine Ware mit verdickten Rippen an den Abschnitttrennlinien
erzeugen, kann eine flache Intarsienware hergestellt werden, bei weh.@er
die verschiedenen Umlsgefäden über die ganze Ware fest verbunden sind, durch Hochbringen
der Nadeln zehn, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht und neun bei
einer Schwenkung des Umlegefadenführers (z. B. bei der Hinschwenkung) und durch
das Hochbringen der ,Nadeln zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn
und eins bei :einer anderen Schwenkung des Umlegefadenführers (z. B. bei der Rückschwenkung)
oder durch Hochbringen der Nadeln zehn, eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben,
acht, neun, zehn und eins bei einer oder mehreren Schwenkbewegungen des Umlegefad:enführers
(zwei, wie beispielsweise im Abschnitt D der Fig.21 dargestellt) und durch Hochbringen
der Nadeln zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht und neun bei der nächsten
oder bei den nächsten Schwenkbewegungen des Umlegefadenführers (zwei, wie beispielsweise
im Abschnitt F der Fig. 19 dargestellt). Andere Abwandlungen ergeben sich von selbst.
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Wie in den Fig. 2o bis 28 ersichtlich, haben sich die Schloßteile
gegenüber den vorangehenden Figuren (wenn sie nicht überhaupt aus der Figur herausgetreten
sind) um einen Teil über einen Abschnitt iveiterbewcgt.
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In Fig. 28a ist eine Ausführung einer Ware gezeigt, die in den Abschnitten
C, D, E und F der Maschine nach den Fig. r 9 bis 28 hergestellt worden ist. Die
Maschenreihen roh bis i a i sollen als Beispiel dienen. In den Maschenreihen i o6
und 107
ist der Umlegefaden im Abschnitt C in zwölf Maschenstäbchen einschließlich
des Maschens.täbchens zehn des Abschnittes B und des Ma:schenstäbch:ens eins des
Abschnittes D sowohl bei der Hinschwenkung als auch bei der Rückschwenkung des Umlegefadenführers
verstrickt. Im Abschnitt F wird der U mlegefaden in zwölf Mäschenstäbchen einschließlich
des Stäbchens zehn des Abschnittes D und des Stäbchens eins des Abschnittes F sowohl
bei der Hinschwenkung als auch bei der Rückschwenkung des Umlegefadenführers verstrickt.
Anschließend wird der Umlegefad:en in den Abschnitten D und F in den Maschenstäbchen
zwei bis neun sowohl bei :der Hinschwenkung als auch bei der Rückschwenkung des
Umlegefadenführers verstrickt. In den Maschenreihen io8 und rog wird der Umlegefaden
in den Maschenstäbchen zwei bis neun in den Abschnitten C und L° .sowohl bei der
Hinschwenkung als auch bei der Rückschwenkung verstrickt, worauf der Umlegefaden
in den Abschn@tten D, und F in zwölf Maschenstäbchen einschließlich der dem Abschnitt
voirangehenden und dem Abschnitt folgenden verstrickt wird, und zwar in jedem Falle
sowohl bei der Hinschwenkung als auch bei der Rückschwenkung. Die Maschenreihen
i i o und r r i wiederholen die Maschenreihen io6 und 107, und die jeweils folgenden
zwei Maschenreihen wiederholen die der letztgenannten folgernden zwei Maschenreihen.
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In Fig. 29 ist (in der oberen und -in der die Fortsetzung derselben
bildenden unteren Reihe) die Arbeitsweise einer Anordnung dargestellt, die der in
Fig. i9 bis 28 ;gezeigten ähnlich ist mit der Ausnahme, daß die Umlegefaderiführer
nur über die zehn Nadeln eines Abschnittes (wie in Fig. 2) schwenken, einschließlich
der Grundfadenführer, wobei in Verbindung mit jedem der Grundfadenführer .ein Fangschloßteil9¢
vorgesehen ist, der mit den Füßen 95 jeder zweiten Nadel zusammenarbeitet, wenn
deren Stößer 25 in die nicht ausgewählte Stellung bewegt worden sind.
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In diesem Fall wie im Fall der anderen scliematis:chen Darstellungen
sind die Schloßteile 51, 56 und 63, obwohl vorhanden und in Tätigkeit, der leichteren-
Darstellung halber weggelassen, und die Darstellung ist so getroffen, als wenn die
Nadeln und die Stößer 25 durch die Nadelabzugschloßteile zusammen niedergezogen
worden wären.
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Im Abschnitt T (am Ende der unteren Reihe der Fig. 29) sind die Nadeln
als durch ein Schloßteil
30 für die Aufnahme des Fadens während der Hinschwenkung
eines Umlegefadenführers angehoben gezeigt, und im Abschnitt IZ ist ein U mleg.efadenführer
gezeigt, -der eine Hinschwenkung ausgeführt hat, während die Nadeln, denen der Umlegefaden
zugeführt worden ist, als durch ein Schloßteil5-2 niedergezogen gezeigt sind (im
Abschnitt S sowie in den Abschnitten A, C,
H; J, L, N, O und. Q findet kein
Auswählen für das Stricken des Umlegefadens während des besonderen gezeigten Arbeitsganges
statt).
Im Ab-schnitt I' sind die Nadeln, die durch den |
Schl-oßt@eil 3o, der sich nun im Abschnitt Q befindet, |
angehoben worden sind, in ihrer gehobenen Stel- |
lung gezeigt. Diesen Nadeln isst durch .einen Um- |
legefad:enführer bei seinem Zurückschwingen ein |
Faden zugeführt worden, während der Rück- |
La.ufschloßteil 4o, der sich nun im Abschnitt Q |
befindet, sich im Begriff befindet, die Nadeln |
niederzuziehen. |
Im Abschnitt M1 wird der Grundfaden von einem |
Fadenführer ¢$ den angehobenen Nadeln für das |
Niederziehen durch den Scliloßtei163o, der sich |
nun im Abschnitt 1. befindet, zugeführt. Im Ab- |
schnitt.L sind die Nadeln für die Fadenaufnahme |
vorn Umlegefadenführer, der eine Vor:aärtsschwing- |
bewegung ausgeführt hat, angehoben worden und |
in Bereitschaft für das Niederziehen des nun ini |
Abschritt H befindlichen Schloßteils 52. |
Im Abschnitt E sind die Nadeln, welchen der |
Faden beim Zurücksch-Kringen. d:es Umlegefaden- |
führers zugeführt worden ist, beim Niederziehen |
durch ein Rücklaufschloßteil4o gezeigt. |
Im Abschnitt C ist der Grundfadenführer bei der |
Zufuhr eines Fadens zu jeder zweiten 1@Iadel gezeigt, |
die nicht für das an'-heben durch ein Schloßt-,1130 |
ausgewählt worden ist, sondern durch ein Schlot |
teil 94. angehoben worden ist und .durch in Scrloß- |
teil 630 niedergezogen wird, da ihr Stößen 35, in |
den Kanälen durch einen Schloßteil6od @ährilich |
den Schloßteilen 6o und Gor, jedoch länger j ge- |
halten wird, so daß er von dem sich herabbewegen- |
den Schloßteil ,4o nicht beeinflußt wird. |
Teile der hierbei gestrickten Viare sind unter- |
halb der Abschnitte der Fig. 29 und :n Feg. 30 ge- |
zeigt. In Fig. 3o sind Grundfadenlängen 116, i i;, |
i i 8 und i 19 gezeigt. in den Längen i 16 und
i 18 |
wird der Grundfaden in den Abschnitten _I, C, E |
usw. verstrickt und in den Abschnitten B, C, F usw. |
eingebunden. In der Länge i i; wird der Grund- |
faden in den Abschnitten B, D, F usw. verstric'_kt |
und in den Abschnitten A, C. F eingebunden. Die |
Vorwärts- und Rückwärtsgang-1blaschenreihen des |
Umi egefadens werden von den Längen i 16 und
117 |
zw;,schen diesen und der Längen i 18 und i 3 9 in |
den Abschnitten B, D, F usw. und zwischen der |
Längeii6 und den Längen 117 und i i8 und
nach |
den Längen 117 und i 18 m den Abschnittop- A,
C, E |
erstnclct. |
In Fig. 3 1 bis 33 ist eine ähnliche Anordnung |
ge@e:gt mit der Ausnahme, daß die Rücklaufschloß- |
teile näher arieinanderLegen. Di:znerdniing ist in |
#liesüm Falle so getroffen, daß die durch den 'LTm- |
hgefadeü gebildeten Musterteile sehr nahe anein- |
an:dergabracht werden können ;und beim darge- |
st:ellten _Beispiel nur durch zwei von den zehr, |
c.zzigtzn Nadeln getrennt sind;, jedoch mann die |
-'@lehrzalil -der Nadeln (im vorlzeg:nden Falle acht) |
..@ jeL#- °a @'@b schnitt bei einem einzigen Vorbeigang |
#s Sc'@leivtci.'s 3o i i_ je@lc:@il;schrütt für die |
=@i;f-^h.^._ des ?"mleg@far'°_ns a»se;-:ihlt .-#ie_den. |
i.° '@yWc = nicht a;:sge-,@äWte.n Nadeln strichen |
jc'-si n31 beim FJorbeizaneines Grundfadenführers, |
- .ei 1#`-.#1 lec7G.w# nicht ausge. ., #lt ?nmei-1.U @t |
, |
in. !dem ein Schloßteil q.o und ein Schloßteil 59 sich an ihnen vorbeibewegt.
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Eine Maschine der dargestellten allgemeinen Art isst :hervorragend
geeignet für die Herstellung nicht nur von Schlauchware, sondern auch von teilweise
unterbrochener und völlig getrennter Streifenware. Sie Ist besonders zur Herstellung
von Handschuhen und Strumpfwaren geeignet, bei welchen die üb-
lichen hin
und her gehenden Bewegungen durch die Verwendung von Umlegefadenführern vermieden
werden können. In Fig. 34 ist in scheraatIscher Darstellung eine Maschine der im
vorangehenden heschriebemen allgemeinen Art für :die Herstellung von Socken. ohne
hin und her gehende Bewegung gezeigt, wobei der Grundfadenführer mit bestimmten
von einer Anzahl von Umlegefad;enführern für die Herstellung einer Anzahl von Sockenrohlingen
zusammenarbeitet.
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Wie ersichtlich, werden die Sockenrohlinge in den Ahs,chnitten D,
£' und F hergestellt. Andere wend--h im Abschnitt links vom Abschnitt
Al, im Abschnitt A selbst und im Abschnitt B, ferner in den Abschnitten H,
1 und ./ sowie jeweils im Abstand voneinander befindlicher Sätze von drei
Abschnitten um die Maschine herum hergestellt. Die Arbeitsweise ,der Maschine
ist in ,einer Stufe gezeigt, bei welcher :die Beinlänge des Sockens soeben fertiggestellt
worden ist und die Umlegefadenführer in :den Abschnitten D und F (sowie in den Abschnitten
B und H und in anderen, nicht gezeigten Abschnitten) mit dem Stricken der Fersenteile
beginnen.
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Fig. 35 und 36 zeigen einen auf diese Weise hergestellten Sockenrohling.
Dieser Sockenrohling ist -der leichteren Darstellung halber mit einer stark verringerten
Zahl von Maschenreihen und -Maschenstäbchen gezeigt. Er besteht aus einem Oberteil
i"o, der aus dem auf jeweils jeder zweiten i K.ade 1, der StÖßE-,C25 (z.B. einE,
drei, fünf usw.) J für das Anheben durch einen Scliloßieil3o ausgewählt worden sind,
in jeder zweiten Maschenreihe (z. B. 141 und 143 in Fig. 36) und auf den zwischeniiegend°n
Nadeln i z. B. zwei, vier, sechs usw.) in den übrigen iblasclienreihe;i (z. B. i.12
und 144 in Fig.36) verstrickten Grundfaden gebildet wird, wobei man eine Acccrdian-Mascheiianordnung
nut geripptem Aussehen erzielt. Wie ersichtlich, erstrecke sich der Grundfaden über
jede Seite des Sockenrohlings hinaus, -ivie bei i48 3:i Fig.35 gezeigt, für dIe
Verbendung der Sockenrohiinge, wie n Fig. 34 gezeigt. Diese losen Enden @verden
später abgescImitt:en, bevor die Seiten des Sockens zusarmnengenäht werden.
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Darunter befindet sich eine Beinlände i5o, in .welcher der Hauptfaden
in jedem Feld mit glatten `Maschen verstrickt ist. Hierauf stricken die Umlegefa:denführer
in den Abschnitten D und F (und an anderen Steilen, z. F. i:ni leicht gezeigten
`Abschmit links vom Abschiüttz-1 und im AbschnittB, in -den Abschnitten il und .P)
die beidcp Seiten 151
und i52 der. Ferse dadurch, daß zuerst Beine glatte
dasch:enreihe von der Außenkante nach innen bis zu tiner Stehe etwa dreivieKiel
des Weges durch
,den Abschnitt zur Verbindung der Fersenteile reit
den@Beinlängen nach den Linien 153 und 154 durch die Maschen der Ferse selbst
verstrickt wird und dann glatte Maschenreihen von verminderter Länge zur Vervollständigung
der Teile I S7 und 158 gestrickt werden, dann glatte Maschenreihen von verminderter
Länge zur Vervollständigung der symmetrischer Teile 16o und 161, die durch die eigenen
Maschen .mit den Teilen 15 7 und 15 8 an den Linnen 162 und 163 verbunden
werden. Der Hauptfaden wird dann mit seinen eigenen glatten Maschen mit dem Teilen
i 6o nach der Linie 164 an den mittleren Teil der Beinlänge angestrickt (Abschnitt
E und innere Viertel der Abschnitte D und E), nach der Linie 16 5
und an die Teile 16 i nach der Linie 167.
Dieses Glattstricken wird
zur Vervollständigung des Fußteils 170 fortgesetzt, worauf Umlegegarn .zur Bildung
der Zehenteile 17 i und 17 a in der igleichen Weise verstrickt wird
wie bei der Herstellung der Fersenteile 151 und 152. Während des Strickens
der Ferse und der Zehenspitze können die Grundfadenführer 48f durch eine Steuervorrichtung
an sich bekannter Konstruktion unter der Steuerung einer Musterkette 175
außer Tätigkeit gesetzt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsfarmen
beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.