DE475382C - Rundstrickmaschine mit Hakennadeln, Pressen und verschiebbaren Gewirkhaltern - Google Patents
Rundstrickmaschine mit Hakennadeln, Pressen und verschiebbaren GewirkhalternInfo
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- D04B9/20—Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Rundstrickmaschinen
mit Hakennadeln, Pressen und radial verschiebbaren Gewirkhaltern, insbesondere
auf solche Maschinen) auf denen zu gewissen Zeiten hin und her gestrickt wird, um nahtlose Beutel, z. B. Fersen und Spitzen
für Strümpfe und Socken, zu erzeugen. Bei den bisher bekannten Maschinen solcher Art
wurden die Gewirkhalter so geformt und in solcher Weise gesteuert, daß, wenn sie zur
gegebenen Zeit zum Niederhalten des Gewirkes vorgeschoben wurden, ihre Obernasen mit
dem zum Verstricken zugeführten Faden in Berührung kamen.
Die Erfindung kennzeichnet sich nun dadurch, daß die Obernasen der Gewirkhalter
flacher bzw. niedriger als bei den bisherigen Konstruktionen ausgeführt sind und die Gewirkhalter
in solch einer Weise gesteuert werden, daß zu der Zeit, wo sich die Nadeln mit ihren Haken gegenüber den Pressen nach
unten über den zugeführten Faden schieben und in die Abschlagstellung bewegen, das über
die letzte Leernadel liegende Stück des um-
as kehrenden Fadens durch die Oberkante des
benachbarten Gewirkhalters nicht erfaßt wird. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß beim
Hinundherstricken, d.h. beim Arbeiten einer Strumpfspitze oder Strumpfferse, die Maschen
auf jeder Seite des Beutels längs der Linie, auf welcher die beim Mindern außer Betrieb
gesetzten Nadeln wieder zwecks Weiterung in Tätigkeit gesetzt werden, enger bzw. fester
als bisher gestrickt werden. Diesie Wirkung kommt beim Hinundherstricken dadurch zustände,
daß der Faden, wenn er um die letzte Nadel herumgezogen wird, eine engere Masche
als bisher am Gewirkhalter bildet.
In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Abb. ι den Strickkopf . von oben gesehen;
Abb. 2 einen Gewirkhalter mit dem Schloßring und der Presse im Schnitt nach Linie 2-2
der Abb. 1,
Abb. 3 einen Gewirkhalter mit einer fast in ihre tiefste Stellung (Abschlagstellung) gezogenen
Nadel,
Abb. 3a einen Gewirkhalter und die relative Stellung zweier Nadeln, der letzten Leernadel
und der ersten aktiven Nadel,-
Abb. 4 bringt einen Teil der Gewirkhalter und deren Schlösser von oben gesehen und
im vergrößerten Maßstabe,
Abb. 5 eine Abwicklung des Nadelkreises und der Schlösser;
Abb. 6, 7 und 8 veranschaulichen Nadeln, Gewirkhalter und wie der Faden von der
letzten Leernadel ab über die aktiven Nadeln gelegt wird (Ansicht von der Außenseite des
Nadelkreises; die Nasen der Gewirkhalter sind
im Schnitt dargestellt),
Abb .-9 ein "Warenstück mit Zwickel im vergrößerten
Maßstabe.
Die Erfindung soll der Einfachheit halber an Hand einer Rundstrickmaschine (Banner maschine) beschrieben werden. Die Erfindung kann natürlich auch für Flachstrickmaschinen mit Gewirkhaltern verwertet werden.
Die Erfindung soll der Einfachheit halber an Hand einer Rundstrickmaschine (Banner maschine) beschrieben werden. Die Erfindung kann natürlich auch für Flachstrickmaschinen mit Gewirkhaltern verwertet werden.
Die Maschine soll einen Keil C in der Strumpfferse oder -spitze stricken und in dem
selben die Endmaschen abnehmender und zunehmender Maschenreihen A, B so vereinigen,
daß im Keil· keine Löcher oder Öffnungen entstehen bzw. als solche dem Auge nicht
wahrnehmbar werden.
Beim Stricken der Ferse und der Spitze müssen zwei Nadelsätze unterschieden werden,
ein sogenannter Leersatz und ein aktiver Nadelsatz. Der Nadelzylinder wird relativ zum
Schloßring abwechselnd vorwärts und rückwärts gedreht; natürlich könnte es auch umgekehrt so sein, daß der Schloßring relativ
zum feststehenden Nadelzylinder bewegt wird.
Der Einfachheit halber wird hier eine Maschine gewählt, bei welcher der Nadelzylinder
zu dem relativ feststehenden Schloßring gedreht wird.
Beim Stricken des Keiles muß natürlich gemindert werden, und durch das, Mindern
selbst ergeben sich die beiden Nadelsätze, der Leersatz, auf dessen Nadeln die "Ware
mit ihren Maschen vorläufig hängen bleibt, und der aktive Satz, auf dessen Nadeln z. B.
die Ferse weitergestricfct wird. Gemindert wird, indem jeweils die eine oder die andere
Endnadel des aktiven Nadelsatzes zu1 den Leernadeln gehoben wird. Der aktive Nadelsatz
würde also mit allmählich verkleinerter Nadelzahl ein keilförmiges Stück Ware strikken.
Angenommen, der aktive Nadelsatz su in der einen Richtung an der Fadenzuführung
vorbeibewegt, und seine letzte Nadel habe bereits die alte Masche abgeschlagen. Die Abschlagstelle
möge für diesen Fall z. B. links von der Fadenzuführungsstelle liegen. Nun
muß mit denselben Nadeln (aktive Nadeln) weitergearbeitet werden, und deshalb wird dex
aktive Nadelsatz in entgegengesetzter Ri'ch- . rung gedreht und an der Fadenzuführung vorbeigeführt,
so daß die Abschlagstelle dann rechts von der Fadenzuführung zu liegen kommen
würde. Während der Umkehr wird dann diejenige Endnadel des aktiven Satzes, welche
beim vorigen Strickgang als letzte gearbeitet hat, zu den Leernadeln gehoben. Der Faden,
welcher in diesem FaEe dann nicht mehr nach links von der Fadenzuführung zur Abschlagstelle,
sondern nach rechts zur zweiten Abschlagstelle · läuft, würde sich dann so, wie in Abb. 6 dargestellt, um die soeben zu den
Leernadeln gehobene letzte aktive Nadel 26 herumlegen und von dieser gehalten werden,
während ihn die übrigen aktiven Nadeini 27, 25. wie üblich verstricken werden (Abb. 6, 7
und 8). Nochmals hervorgehoben wird, daß während des Minderns mit jedem Hinundhergang
des aktiven Nadelsatzes jeweils immer die letzte Nadel zu den Leernadeln gehoben
wird, so daß die Zahl der Leernadeln immer größer werden muß.
Beim Stricken des Kedles in Strumpfferse
oder -ispitze ist es vorteilhaft und · allgemein
üblich, daß man sogenannte Gewirkhalter zwischen die Leernadeln schiebt, um die auf diesen
Nadeln hängende Ware bzw. denen Maschen niederzuhalten, wobei der jeweils zwischen letzter Leernadel und erster aktiver
Nadel liegende Gewirkhalter im allgemeinen so weit vorgeschoben wird, daß der Faden
von der aktiven Nadel an der Obernase vorbei nach unten über die Unternasie des Gewirkhalters
und schließlich durch die alte Masche gezogen wird (Abschlagen).
Erfindungsgemäß soll der Gewirkhalter mit einer ganz flachen Obernase versehen werden,
die gerade so weit gegen die letzte Leernadlei vorgeschoben wird, daß das zwischen der
letzten Leernadel und der in die Abschlagstelle niedergehenden ersten aktiven Nadel gelegene
Stück Faden ohne Hemmung an der Obernase vorbei nach unten über die Unternase
gezogen wird. Die Verkleinerung oder Abflachung der Obernase hat hierbei hauptsächlich
den Zweck, daß eine möglichst kurze Fadenlänge 17' zwischen der letzten Leernadel
und dem Haken der in der Abschlagstellung befindlichen ersten aktiven Nadel verbleibt
(Abb. 8), damit dann später beim Anstricken der Endmaschen der zunehmenden Maschenreihen
nicht die allzu weiten Maschen im Keil entstehen, die .früher deshalb nicht zu
vermeiden waren, weil der Faden an einer verhältnismäßig hohen Obemase vorbeigezogen
werden mußte.
Die 'Rundstrickmaschinen, an Hand welcher die Erfindung des näheren beschrieben werden
soll, ist gemäß Abb. 1 mit fünf Fadenführern 10, 11,12, 13, 14 versehen. Dieselben
sind bei 15 drehbar und auf irgendeiner Unterlage 16 angeordnet. Die Fadenführer
können wie bei allen anderen Strumpfstrickmaschinen abwechselnd ean- und ausgerückt
wenden. Da die Wirkungsweise aller Fadenführer gleich ist und im übrigen auch gar
keinen Einfluß auf die Erfindung hat, ist in Abb. 5 nur einer der Fadenführer 11 dargestellt.
Der Faden 17 wird durch' diesen Fadenführer mit gewisser Spannung ganz
!leicht an die Nadeln gelegt, damit er keines-
4Ϋ5382
wegs von den Hakenspitzen der in die Abschlagstellung niedergehenden Nadeln gestreift
und unter Umständen zersplittert werden könnte.
Vor jeder einzelnen Nadel sitzt eine Presse 18, welche die Spitze 6 des Nadelhakens, 5 vor
Beginn des Abschlagens in die Zasche 7 ■- drückt. Zum Abpressen des Nadelhakens ist
die mit 19 bezeichnete Schrägnäche vorgesehen,
während zum Niederhalten in der Zasche die mit 20 bezeichnete lotrechte Fläche der Presse dient (Abb. 2). Die Presse
soll, nebenbei bemerkt, so angeordnet sein, daß sie den Nadelhaken erst dann abzupressen
beginnt, wenn sich die Hakenspitze 6 bereits etwas über deiX zu verstrickenden Faden
geschoben hat, d. h. der Faden soll schon im Nadelhaken aufgenommen sein, damit er
nicht etwa von der Hakenspitze zersplittert wird.
Die Gewirkhalter sind im großen und ganzen gleich den gewöhnlichen, bei Maschinen
dieser Art verwendeten Gewirkhaltern und,' wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, mit einer
unteren Nase 21 versehen, auf welcher die
von den Nadeln gehaltenen Maschen ruhen, bis ein Abschlagen stattfindet. Neben bzw.
über jener unteren Nasie 21 ist der Gewirkhalter
noch mit einer oberen Nase 22 versehen, welche mit der unteren Nase 21 zusammen
eine Hohlkehle 23 bildet, in welcher die Maschen so gehalten werden, daß sie
sich niemals an den Nadeln hochschieben können. Die obere Nase 22 unterscheidet sich
von den Obernasen der für gewöhnlich bei Strickmaschinen dieser Art verwendeten Gewirkhalter
dadurch, daß sie tiefer weggeschnitten, 'also verhältnismäßig sehr flach
ist. Die Obernase 22 wird nun deshalb tiefer weggeschnitten, damit sie nicht mit dem wie
üblich unter einer gewissen Spannung zugeführten Faden in Berührung kommt (Abb. 6)
und letzterer infolge seiner Spannung zunächst vollkommen frei von der Fadenzuführung
bis zur Strickstelle läuft. Unnötige Zugbeanspruchungen und Reibungen auf jenem
Fadenabschnitt, welcher zwischen der in die Abschlagstellung gehenden Nadel (Nadel 27
in Abb. 6) und der letzten Leernadel (Nadel 26 in Abb. 6) gelegen ist, werden dadurch
vermieden.
Würde übrigens der Faden in der Zuführung nicht genügend unter Spannung gehalten,
so würde er mehr oder weniger weit durchhängen und die obere Nase des Gewirk halters
berühren. Der Zweck der Erfindung "wäre dann vielleicht verfehlt, weil ein allzu
locker gehaltener Faden die Maschen, hier besonders die Endmaschen der zunehmenden
und abnehmenden Maschenreihen, zu locker werden läßt und durch die im Keil vereinigten
Endmaschen zunehmender und abnehmender Maschenreihen übermäßig große Löcher gebildet
würden. Der Faden berührt die obere Nase jedoch nicht, da er unter einer gewissen
Spannung zugeführt wird, und da nun die Obernase des Gewirkhalters besonders tief
ausgespart ist zum Zwecke, das Fadenstück 17' (Abb. 7) recht leicht vorbeiziehen zu können
(Abb. 8), wird eine Endmasche einer z. B. abnehmenden Maschenreihe verhältnismäßig
kurze Henkel erhalten, so daß in der fertigen Ware da, wo im Keil die Endmaschen
zunehmender und abnehmender Maschenreihen vereinigt sind, keine Löcher mehr wahrnehmbar sind (vgl. auch Abb. 7).
Um die letzten Ausführungen besser verständlich zu machen, soll auf Abb. 5 bis 8
näher Bezug genommen werden. Abb. 5 zeigt einen Teil der Nadeln in der gehobenen,
d.h. in- der Leerstellung; diese Leernadeln sind unter der Klammer 24 zusammengefaßt.
Der Nadelzylinder soll relativ zu den festliegenden Nadelschlössern 9 in Richtung des
in Abb. 5 eingezeichneten Pfeiles rotieren. Zu beachten ist, daß Abb. 5 von der Innenseite
des Nadelzylinders gesehen ist, während die Abb. 6, 7 und 8 von der Außenseite des
Nadelzylinders gesehen sind. Beim Rundstricken, also beim Stricken der Strumpflängen,
rotiert der Nadelzylinder stetig, wobei auch alle Nadeln arbeiten werden. Am Keil der Strumpfspitze oder -ferse werden
aber nur noch wenige Nadeln gebrauqht, die in Abb. 5 als sogenannte aktive Nadeln unter
der Klammer 25 zusammengefaßt sind. Die mit Bezug auf die eingezeichnete Drehrichtung
als letzte anzusprechende Leernadel ist mit 26 und die erste aktive Nadel mit 27 bezeichnet.
Das Stricken der Ferse muß mit diesen aktiven Nadeln durch Vorwärts- und
Rückwärtsdrehung des · Nadelzylinders erfolgen, weshalb auch zwei Schloßsätze symmetrisch
zur Fadenzufuhrungsstelle anzuordnen wären.
Da die Strickvorgänge im großen und ganzen ungeachtet der Umlaufrichtung des
Nadelzylinders einander gleich sind, wird eine Beschreibung für die in Abb. 5 angegebene
Umllaufrichtung vollkommen genügen. Während dieses Arbeitsganges wird durch
die Schloßteile 9 die mit a, b, c, d, e, f, g bezeichnete
WeEe gebildet: bei / liegt die Abschlagstelle. Zu bemerken ist, daß der Faden
von der Fadenführung 11 aus schräg nach
unten läuft und die letzte Leernadel 26 teilweise umschlingt, so wie es im größeren Maßstabe
und von der Außenseite des Nadelzylinders gesehen bereits in Abb. 6 angedeutet
wurde. Auch ist zu beachten, daß der Faden 17 von der letzten Leernadel vollkommen
frei bis zum Fadenführer läuft, d.h. vor allem nicht mit dem zwischen letzte Leer-
475 B82
nadel 26 und erste aktive Nadel 27 geschobenen
Gewirkhalter in Berührung kommt (Abb. 6). Die obere Kante 22' der Obernase 22 dieses Gewirkhalters wird (wie auch
aus Abb. 2 ersichtlich.) noch, ziemlich weit
unterhalb des Fadens liegen, wenn, bereits der Haken der in die Abschlagstellung gehenden
ersten aktiven Nadel 27 den Faden in sich aufnimmt, so daß der Faden bed
Mitnahme durch die Nadel 27 bis in die Stellung Abb. 7 durch den Gewirkhalter oder,
besser ausgedrückt, durch dessen Obernase überhaupt nicht gehemmt wird. Der Zweck
ist, wie schon wiederholt erwähnt, der, den mit 17' bezeichneten Fadenabschnitt möglichst
kurz zu bekommen, damit die in Abb. 8 Von der Nadel 27 fertiggestellte Endmasche
einer Maschenreihe reicht .eng ausfällt. Kurz Vor dem Abschlagen (s. Abb. 7) der in
ao Abb. 6 mit h bezeichneten Masche wird der Gewirkhalter überdies noch so weit zurückgezogen
(aus der normalen Stellung Abb. 2 bis in Stellung Abb. 3), daß die Vorderkante der abgeflachten Obemase mit der Front des
Nadelschaftes in einer Ebene liegt und das Fadenstück 17' jetzt bestimmt ohne nennenswerte
Hemmung an der abgeflachten Obernase vorbei (Abb. 3a) nach unten gestreift wird. Bei den gewöhnlichen Gewirkhaltern
wird das Fadenstück 17' über eine, verhältnismäßig große bzw. hohe und demzufolge eine
gewisse Hemmung bedingende Obernase nach unten gezogen, so daß es relativ größer oder
langer ausfallen mußte und später beim Anstricken von Endmaschen der zunehmenden
Maschenreihen zu lockere Maschen im Keil entstehen ließ.
Hinter der Abschlagstelle werden die aktiven
Nadeln längs der Bahn/,g (Abb. 5) hochgeschoben, wobei die Gewirkhalier wieder
vollständig zwischen die Nadeln treten, um zu verhindern, daß die Maschen sich auf
den einzelnen Nadeln nach oben schieben.
Die Vorrichtungen zur Verschiebung der Gewirkhaliter mögen ganz verschieden ausgeführt
werden. Im vorliegenden Falle wird ein Schloßiring 28 über die im Kreise angeordneten Gewirkhalter gelegt und aus einem
äußeren Teil 29 und einem inneren Teil 32 So gebildet. Am Teil 29 sinjd die Vorschubschlösser
30,31 befestigt. Am inneren Teil 32 sitzen die Schloßteile 33,34 (Abb. 4),
welche die Gewirkhalter während des Strickens mit hin und her laufendem Nadelzylinder
etwas zurückzuziehen haben, sobald die Stricknadeln in die hier z. B. mit Nadel (Abb. 5 und 6) gegebene Stellung kommen.
Die Schloßteile 30,31 haben die Gewirkhalter an der Abschlagstelle wieder vorzuschieben,
damit die alten Masichen sicher gehalten werden.
Gegenüber den Schloßteilen 33, 34 befinden sich 'Schloßteile 3 5, 36 (Abb. 4), und zwar soll
der Schloßteil 35 die Gewirkhalter vorschieben, noch bevor die ihm jeweils zugehörige
Nadel in die hier mit Nadel 27 gegebene Stellung kommt, damit die Ware gut und sicher gehalten wird. Kurz hinter der Preßstelle
werden die Gewirkhalter vom Schloß- teil 33 wieder zurückgezogen. Die Schloßteile
34 und 36 ergänzen sich gegenseitig in der Wirkung, wenn der Nadelzylinder in der entgegengesetzten
Richtung rotieren sollte.
Die Schloßteile 35 und 36 werden zweckmäßig am Teil 37 vorgesehen, und dieser
Teil 37 wird vom Teil 38, an welchem die Schloßteile 34 und 35 vorgesehen sind, getrennt
angeordnet. Beide Teile 37 und 38 sind um ein und denselben Zapfein. 39 beweglich.
Befestigt ist der Zapfen 39 auf dem Ring 32. Die Teile 37,38 können sonach
,radial zur Mitte des Schloßringes um den Drehzapfen 39 verstellt werden, falls die
innere und äußere Endstellung der Gewirkhalter zu ändern wäre. Zur Festlegung dieser
Schloßteile dienen im vorliegenden Falle Schrauben 40, 41, die in besonderen Schlitzen
des Ringes angeordnet sind. Die Schlösser 37, 38 greifen von oben in die Gewirkhalter, und
zwar in einen Raum, der durch die an der Oberkante der Gewirkhalter vorn und hinten
vorgesehenen Nasen 42,43 gebildet wird (Abb. 3a). Diese Nasen 42, 43 stehen etwas
über die flache Obernase 22 hinaus, damit eine genügende Tragfläche für die Schlösser
geschaffen ist, welche auf der Oberfläche 45 des Gewirkhalterbettes 46 ruhen. Im Bett 46
sind radiale Nuten 47 vorgesehen, um die Gewirkhalter in radialer Richtung zu führen
(Abb. 2).
Die Vorschubachlösser 30,31 sind so angeordnet,
daß sie zur richtigen Zeit hinter die mit 43 bezeichnete Nase des Gewirkhalters
(Abb. 3) greifen und den Gewirkhalter vorschieben. Die Nadelpressen müssen natürlieh
zu bestimmter Zeit in Tätigkeit gesetzt werden. Hierzu sind s'ogenannte Streicheisen
49, 50 am Ring 32 angeordnet. Die mit 68 bezeichnete Feder läuft rings um den Kreis
der Gewirkhalter und sucht dieselben radial nach innen zu schieben. Zur sicheren Lagerung
der Feder sind die äußeren Enden der Gewirkhalter mit -einer Nut 67 versehen. '
Da der Nadelzylinder während des Strickvorganges mit den Gewirkhaltern rotiert, ist
es notwendig, die Ringe 29,32 ortsfest zu halten, weshalb der äußere Ring 29 mit einem
U-förmigen Halter 51 versehen wird. An den ™·ΐ S2J S3 bezeichneten Armen dieses Halters
sitzen Stellschrauben 54, die gegen einen festen Anschlag 5 S stoßen und damit der Bewegung
des äußeren Ringes 30 bestimmte
Grenzen setzen. Der innere· Ring 32 ist unabhängig vom äußeren Ringe beweglich. Seine
Bewegungen werden im vorliegenden Falle mit Anschlagschrauben 56 geregelt. Die Schrauben 56 sitzen in den auf dem äußeren
Ring 30 befestigten Teilen 57 und wirken mit einem auf dem inneren Ring sitzenden Anschlag
58 zusammen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Rundstrickmaschine mit Hakennadeln, Pressen und verschiebbaren Gewirkhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewirkhalter über der oberen Nase an der daran anschließenden Oberkante (22') eine so große Aussparung haben, daß unter entsprechender Steuerung während des Hinundherstrickens beim Abwärtsgang der Nadeln, wenn deren Spitzen gegenüber den Pressen über den Faden gehen, das über die letzte Leernadel liegende Stück (17') des umkehrenden Fadens durch die Oberkante des benachbarten Gewirkhalters (22') nicht erfaßt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US202621XA | 1922-08-17 | 1922-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE475382C true DE475382C (de) | 1929-04-24 |
Family
ID=21797623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH94245D Expired DE475382C (de) | 1922-08-17 | 1923-07-18 | Rundstrickmaschine mit Hakennadeln, Pressen und verschiebbaren Gewirkhaltern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE475382C (de) |
GB (1) | GB202621A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116337B (de) * | 1954-05-15 | 1961-11-02 | Lebocey Machines | Verfahren zur Herstellung von Bindefadenfutter und Rundstrickmaschine mit Spitzennadeln zur Durchfuehrung des Verfahrens |
-
1923
- 1923-07-11 GB GB17954/23A patent/GB202621A/en not_active Expired
- 1923-07-18 DE DEH94245D patent/DE475382C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1116337B (de) * | 1954-05-15 | 1961-11-02 | Lebocey Machines | Verfahren zur Herstellung von Bindefadenfutter und Rundstrickmaschine mit Spitzennadeln zur Durchfuehrung des Verfahrens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB202621A (en) | 1924-07-03 |
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