DE813873C - Strickware sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung - Google Patents

Strickware sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung

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DE813873C
DE813873C DE1949P0030506 DEP0030506D DE813873C DE 813873 C DE813873 C DE 813873C DE 1949P0030506 DE1949P0030506 DE 1949P0030506 DE P0030506 D DEP0030506 D DE P0030506D DE 813873 C DE813873 C DE 813873C
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needle
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knitted fabric
embroidery
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DE1949P0030506
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Wildt and Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/10Circular knitting machines with independently-movable needles with two needle cylinders for purl work or for Links-Links loop formation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Strickware sowie Verfahren und Strickmaschine zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Strickware und Strickmaschinen zu ihrer Herstellung. Sie hat die Herstellung einer Strickware zum Gegenstand, die eine neuartige Kombination der Grundstruktur mit Mustereffekten aufweist, und außerdem eine Maschine, die diese Kombination hervorruft.
  • Ganz allgemein betrifft die Erfindung eine sogenannte Interlockware mit einer Bestickung aus Unischl.ingungsinaschen und/oder einfachen Umschlitigungshenkeln oder Schlingen, die m,it den aus Rechtsmaschen bestehenden Teilen des einen Gewirks oder beider Gewirke verbunden sind. Unter Interlockware versteht man eine solche, die aus zwei unabhängig voneinander rechtslinksgestrickten Gewirken besteht, die sich kreuzende, schräg zur Oberfläche der Ware einfallende Platinenmaschenstäbchen aufweisen, durch die die Gewirke ineinandergreifen. Bei einer solchen Ware liegen die Rippen jeder Seite des einen Gewirks in den Zwischenräumen zwischen den Rippen der entsprechenden Seite des anderen Gewirks oder mit anderen Worten: Die Rechtsmaschenstäbchen oder Rechtsmaschenlängsreihen des einenGewirks liegen unmittelbar denLinksmaschenstäbchen des anderen Gewirks gegenüber.
  • DieErfindung betrifft im besonderen eineStrickware dieser charakteristischen Struktur, bei der eine Bestickung gleicher oder kontrastierender Art mit den Rechtsmaschen beider Gewirke in einander entsprechenden Richtungen kombiniert ist, so daß waagerechte Streifeneffekte erzielt werden. Die Strickware kann aber auch waagerechte Streifen mit senkrechten Streifen oder anderen Mustern vereint aufweisen. So kann die Ware einfache waagerechte Streifen oder Bänder oder einfache senkrechte oder diagonale Streifen zeigen, oder sie kann volle oder durchbrochene Figuren, Flächen oder andere unterbrochene Zeichnungen oder Muster bzw. irgendwelche Kombinationen davon aufweisen. Die Mustereffekte können sich also über die ganze Grundware verteilen, oder sie können sich in im wesentlichen zusammenhängender oder unterbrochener Weise in Richtung der Maschenlängsreihen und/oder quer dazu ausdehnen, so daß die Mustereffekte je nach Bedarf entweder auf der gesamten Fläche oder auf beliebigen Teilen davon in Form von Streifen, Flächen, Würfeln, Karos oder anderen Figuren erscheinen.
  • Während man zur Herstellungvon auf der V Orderseite der Ware deutlich hervortretenden Mustern Umschlingungsmaschen verwendet, kann man im Gegensatz hierzu auch einfache Schlingen aus Stickfäden mit beliebigen Maschen des Grundgewirks kombinieren, z. b. so, daß sie auf der Rückseite erscheinen, um dieser, wenn es erwünscht ist, ein gefälligeres Aussehen zu geben. Man kann die Strickware also mit Mustereffekten beider Arten versehen, z. B. so, daß ein hervortretendes und ein mehr zurücktretendes Muster auf der V9rderseite der Strickware oder ein hervortretendes Muster auf der Vorderseite und ein mehr zurücktretendes Muster auf der Rückseite vorhanden ist. Auf diese Weise ergibt sich eine beiderseits gemusterte Ware, die doppelseitig verarbeitet werden kann, z. B. bei gestrickter Oberkleidung.
  • Die :Mustereffekte werden am besten dadurch erzeugt, daß einzelne Nadelmaschenlängsreihen mit Umschlingungsmaschen oder einfachen Schlingen aus Stickfäden versehen werden. Die Effekte können auch dadurch erzielt werden, dafä aufeinanderfolgende Maschenlängsreihen mit Umschlingungsmaschen od--r Umsrhlingungsshenkeln aus verschiedenen Fäden versehen werden.
  • In ihrer einfachsten Form besteht die Erfindung aus einer Interlockware, bei der einfache Umschlingungsmaschen in Längsrichtung mit Rechtsmaschennadellängsreihen einesGewirks oder beider Gewirke kombiniert sind, und zwar entweder fortlaufend oder mit Unterbrechungen von einer Querreihe oder mehreren Querreihen. Die Umschlin.-gungsmaschen können bei allen diesen Rechtsmaschenlängsreihen eines der beiden Gewirke oder beider Gewirke vorgesehen sein oder bei jeder zweiten oder auch in größerem Abstand liegenden Maschenlängsreihe. Die Umschlingungsmaschen in den einzelnen oder in beiden Gewirken können aus ähnlichen Fäden bestehen, oder die in verschiedenen Maschenlängsreihen des gleichen Gewirks vorgesehenen Umschlingungsmaschen können aus kontrastierenden, z. B. verschiedenfarbigen Fäden bestehen., oder wenn solche Maschen in beiden Gewirken vorhanden sind, so kann der Faden oder können die Fäden des einen Gewirks von dem oder denen des anderen unterschiedlich sein. So können in einer Ware, bei der Umschlingungsmaschen mit Rechtsmaschen in allen Längsreihen beider Gewirke in einzelnen Querreihen oder in zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Querreihen vorgesehen sind, die geeignete, aus einer oder mehreren Querreihen des Grundgewirks bestehende Abstände voneinander aufweisen, waagerechte Streifen, z. B. einheitlicher oder verschiedenartiger Farbe, erzielt werden.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist es, bei einem Gewirk der beschriebenen Art waagerechte Streifeneffekte in einheitlicher Farbe oder einheitlichen Farben durch relatives Verschieben des Stickfadens und der Maschenlängsreihen zueinander zu erhalten.
  • Die praktische Anwendung der Erfindung erfolgt bei einer Strickmaschine mit mindestens zwei Sätzen unabhängig voneinander betätigter und mit Garnzuführungen versehener Nadeln durch eine Stickvorrichtung, mit der eine beliebige Nadel oder mehrere beliebige Nadeln umschlungen werden können, wodurch eine Interlockware mit Mustereffekten der beschriebenen Art entsteht.
  • Es kann sich bei der Maschine um eine Flach-oder um eine Rundstrickmaschine handeln, bei der je eine Hälfte jedes Nadelsatzes in einander abwechselnder Anordnung in dem einen Nadelbett und die anderen beiden Hälften in entsprechender Anordnung in dem anderen Nadelbett enthalten sind, wobei geeignete Mittel zur Zuführung des Garns zu den Nadeln und entsprechende Schloßsysteme vorgesehen sind, die den Nadelsätzen die für den Strickvorgang erforderlichen Bewegungen erteilen.
  • Die Stickvorrichtung kann irgendeine geeignete Form besitzen. Während man eine solche Einrichtung für eine einzelne bestimmte Nadel oder fürzwei oder mehrere odZr auch für Gruppen von Nadeln vorsehen kann, so wird doch vorzugsweise eine Reihe von unabhängig voneinander betätigbaren Fadenführern mit Mitteln zur einzelnen oder gruppenweisen Betätigung dieser Führer und/oder der zugehörigen Nadeln vorgesehen, so daß der Mustereffekt bei einigen Nadeln oder einer der Zahl der Fadenführer entsprechenden Zahl von Nadeln eines Nadelbetts hervorgerufen werden kann. Natürlich können auch so viele Fadenführer vorhanden sein, wie Nadeln in einem Bett sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand einer Rundstrickmaschine mit übereinander ange; ordneten, drehbaren Nadelzylindern zur Herstellung von sogenannter Interlockware dargestellt, .und zwar zeigt Fig.i ein stark vergrößertes Stück solcherInterlockware, Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch die für das Verständnis der Erfindung wichtigsten Teile des Maschinenkopfes, Fig. 3, 3 A eine Abwicklung des Schloß:systems in der Ansicht von innen, Fig. q. einen senkrechten Teilschnitt der Verschiebeeinrichtung, Fig. 5 eine Draufsicht auf diese Einrichtung und Fig. 6 eine Teildraufsicht auf das Ringscheibenschloßsystem zur Steuerung und Betätigung der Fadenführer der Stickvorrichtung.
  • In allen Figuren sind entsprechende Teile mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Die in F ig. i gezeigte Strickware besteht aus zwei unabhängig voneinander rechtslinksgestrickten Gewirken W und WI mit sich kreuzenden, schräg zur Oberfläche der Ware einfallenden Platinenniaschenlängsreihen sul, durch die die Gewirke ineinandergreifen. Zur besseren Anschaulichkeit ist das GewirkWi schraffiert dargestellt. JedesGewirk weist in den Querreihen abwechselnd Rechts- und Linksmaschen auf, und die Rechtsmaschenlängsreihen des einen Gewirks liegen den Linksmaschenlängsreihen des anderen Gewirks unmittelbar gegenüber. Die Rechtsmaschennadellängsreihen pw des Gewirks W liegen also den Linksmaschenriadellängsreihen rivi des Gewirks WI gegenüber und umgekehrt die Rechtsmaschennadellängsreihen pzui des Gewirks WI den Linksmaschennadellängsreihen rw des Gewirks W.
  • In dem gezeigten Beispiel sind einfache, in Längsrichtung hintereinanderliegende Umschlingungsmaschen ls eines Stickfadens e vorgesehen, und zwar zuerst in Verbindung mit einer Rechtsmaschennadellängsreihe pwi des Gewirks Wi und dann, als Folge einer Verschiebung um eine Nadel, mit der benachbarten Rechtsmaschennadellängsreihe pu, des Gewirks W. Solche Umschlingungsmasclien rufen deutliche -Muster auf der Vorderseite der Strickware hervor.
  • Rechts in Fig. i ist ein anderer Stickfaden ei gezeigt, der im Gegensatz zu dem anderen nicht in Umschlingungsmaschen, sondern in einfache Schlingen i gelegt ist, und zwar zuerst in Verbindung mit Rechtsmaschen einer Rechtsmaschennadellängsreihe pwi des Gewirks Wi und dann, wiederum als Folge einer Verschiebung um eine Nadel, mit Maschen der benachbarten Rechtsmaschennadellängsreihe pzE, des Gewirks W. Die Verbindung zwischen den Schlingen und den Maschen ist derart vorgesehen, daß der Faden ei auf der Rückseite dieser Maschen liegt. In diesem Beispiel wird der 'Mustereffekt, der auf der Vorderseite der Strickware natürlich weniger stark hervortritt, am besten dadurch erreicht, daß der Stickfaden unter die Zungen von Zungennadeln oder ein gutes Stück unter die Haken von Hakennadeln gelegt wird, so daß er auf diese Weise nur als Schlingen mit dem Grundgewebe vereinigt wird, wie dies nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird.
  • Bei der in Fig.2 dargestellten Rundstrickmaschine ist ein drehbarer unterer oder Rechtsnadelzvlinder i und ein drehbarer oberer oder Linksnadelzylinder 2 vorgesehen. Doppelzungennadeln 3 arbeiten in diesen Zylindern. In den Zylindern sind außerdem Nadelplatinen oder Nadelführungen 4 vorgesehen, die in bekannter Weise die Nadelbewegungen für den Strickvorgang und für den Übergang von einem.Zylinder zum anderen bewirken. Für jede Nadel 3 sind zwei Führungen 4 vorhanden, von denen die eine im unteren und die andere im oberen Zylinder angeordnet ist. Die üblichen, mit den Nadeln zusammenarbeitenden Gewirkhalter sind mit 5 und der das Rechtslinksstricken unterstützende Ring mit 6 bezeichnet. Ein Gehäuse 7 umgibt die der Betätigung der Nadelführungen des unterenZylinders dienendenSchloßteile, während die im oberen Zylinder für die entsprechende Betätigung vorgesehenen Schloßteile von dem Gehäuse 8 umgeben sind.
  • Für die Herstellung von Interlockware mit abwechselnden Rechts- und Linksmaschenlängsreihen bei jedem Gewirk sind die unteren und oberen Nadelführungen 4 in der in Fig.3 dargestellten Art angeordnet. Zur Erzielung besserer übersichtlichkeit sind hier allerdings nur die Nadelführungen gezeigt, die zur Herstellung solcher Ware gerade in Tätigkeit sind, während alle übrigen, d. h. also in Ruhe befindlichen, fortgelassen sind. Tatsächlich ist natürlich in jeder Nut i° und 2° der Zylinder i bzw. 2 eine Nadelführung 4 vorgesehen. Die gezeigten Nadelführungen sind in zwei Sätze unterteilt, von denen die des einen Satzes mit A und die des anderen Satzes mit B bezeichnet sind. Je eine Hälfte beider Nadelführungssätze sind in einander abwechselnder Anordnung im unteren Zylinder und die anderen beiden Hälften in entsprechenderAnordnung im oberenZylinder vorgesehen. In beiden Zylindern wechseln sich also Nadelführungen 4A mit Nadelführungen 4B ab. Die mit den unteren bzw. den oberen Nadelführungen 4A im Eingriff stehenden Rechts- und Linksnadeln strikken das eine Gewirk, während die mit den Nadelführungen 4B im Eingriff stehenden Rechts- und Linksnadeln in entsprechender Weise das andere Gewirk der Strickware herstellen.
  • Außerdem sind bei dieser Maschine vier auf den Umfang verteilte Garnzuführungen, und zwar zwei ungerade F' und F3 und zwei dazwischenliegende gerade F2 und F4 vorgesehen, um die Garne y und yi unabhängig voneinander den jeweiligen, durch zwei verschiedene Schloßsätze betätigten Nadelsätzen zuzuführen. Die beiden Gewirke werden daher tatsächlich unabhängig voneinander gestrickt, besitzen aber schräg zur Oberfläche der Ware verlaufende, sich kreuzende Platinenm,aschenlängsreaih:n, wodurch die Interlockstruktu;r entsteht. Zu diesem Zweck weisen die Nadelführungen 4 der einzelnen Sätze in verschiedenen Ebenen angeordnete Füße auf und sind in geeigneter Weise in dem unteren bzw. oberen Zylinder angeordnet, wobei die Füße derart in entsprechende Schloßsysteme des unteren und des oberen Gehäuses 7 und 8 eingreifen, daß die beiden Nadelsätze den Strickvorgang jeweils bei den mit Abstand voneinander vorgesehenen Garnzuführungen ausführen. So weisen die im unteren Zylinder angeordneten Nadelführungen 4A je einen Strickfuß b auf, der in eine obere Schloßbahn T1 des Gehäuses 7 eingreift. In dieser Schloßbahn befindet sich bei jeder der ungeraden Zuführungen F1 und F3 ein Abschlagschloß 9, ein Schloß io, durch das die Nadeln so weit zurückgezogen werden, daß sie das Strickgarn y aufnehmen sowie ein Rechtsmaschenschloß i i. In ähnlicher Weise haben die zugehörigen Nadelführungen 4A des oberen Zylinders je einen Strickfuß b1, der in die Schloßbahn T2 des Gehäuses 8 eingreift. Bei der Zuführung F1 ist in dieser Schloßbahn T2 ein Abschlagschloß i2, ein Schloß 13, durch das die Linksnadeln bis zur Zuführungsebene zurückgezogen werden, wo sie das Strickgarn y aufnehmen, und ein Linksmaschenschloß 14. Bei der Zuführung Fs ist ein weiteres Maschenschloß .i4 angeordnet, während die zur Aufnahme des Garns erforderliche Stellung dieser Nadeln bei 15 erzielt wird.
  • Die im unteren Zylinder vorgesehenen Nadelführungen 48 weisen Strickfüße bq auf, die in die untere Schloßbahn T3 des Gehäuses 7 eingreifen. In dieser Schloßbahn T3 ist bei jeder der beiden geraden ZuführungenFi und F4 ein Schlo$ 16 vorgesehen, durch das die mit den Nadelführungen 4B in Verbindung stehenden Nadeln in die zur Aufnahme des Garns y1 erforderliche Höhenlage gebracht werden, sowie nachfolgend ein Rechtsmaschenschloß 17. Bei der Zuführung F'2 ist vor dem Schloß 16 noch ein Abschlagschloß 18 angeordnet. In entsprechender Weise haben die im oberen Zylinder vorgesehenen Nadelführungen 4B Strickfüße b3, die in die Schloßbahn T4 eingreifen. In dieser Schloßbahn ist bei jeder geraden Zuführung F2 und F4 ein Schloß i9 zur Einstellung der Nadeln in die zur Aufnahme des Garns erforderliche Höhenlage sowie ein Linksmaschenschloß 2o vorgesehen, außerdem bei der Zuführung F2 ein Abschlagschloß 2i. Zur Vereinfachung der weiteren Beschreibung sind .die vier Stellen, an denen der Strickvorgang erfolgt, mit KI, K$, K$ und K4 bezeichnet.
  • Mit den beschriebenen Schloßsystemen führen die beiden Nadelsätze den Strickvorgang abwechselnd bei den Zuführungen durch.
  • Jede der im unteren Zylinder vorgesehenen Nadelführungen 4 weist außerdem einen überführungsfuß tb auf, der zu geeigneter Zeit mit dem Überführungsschloß 22 in Eingriff kommt, wodurch die Nadelführung so weit hochgeschoben wird, daß die Nadel zu der gegenüberliegenden Nadelführung im oberen Zylinder überführt wird. In entsprechender Weise befindet sich an jeder im oberen Zylinder angeordneten Nadelführung ein Überführungsfuß tbl, der mit dem Überführungsschloß 23 in Eingriff kommt und dadurch die Nadelführung herunterschiebt, wenn die Nadel zu der gegenüberliegenden Nadelführung im unteren Zylinder überführt werden muß. Gleichzeitig mit dem Hochschieben einer unteren Nadelführung durch das Schloß 22, infolge des Eingriffs des Fußes tbl mit dem Schloß 24, wird auch die gegenüberliegende Nadelführung so viel vorgeschoben, daß -sie die Nadel aufnehmen kann. So geht also die Nadelüberführung vor sich. In ähnlicher Weise werden die unteren Nadelführungen durch das Schloß 25 zur Aufnahme der von den oberen Nadelführungen in Richtung nach unten überführten Nadeln angehoben. Die beiden überführungsschlösser 22 und 23 liegen zwischen den Strickstellen K2 und K3. Zwischen den Strickstelleai K3 und K4 liegen in den Scbloßbahnen T3 und T4 außerdem zwei weitere Überführungsschlösser 26 und 27, die bei Bedarf mit den Strickfüßen bs bzw. b3 in Eingriff kommen. Die Nadeln, die mit den durch das Schloß 26 hochgeschobenen unteren Nadelführungen verbunden sind, werden durch die gegenüberliegenden oberen Nadelführungen aufgenommen, die hierzu mittels des Schlosses 28 vorgeschoben werden. Das Schloß 29 hebt andererseits die unteren Nadelführungen an, damit sie die Nadeln, die mittels des Schlosses 27 und der durch dieses heruntergeschobenen Nadelführungen überführt werden, aufnehmen können. Die Anordnung der Überführungsschlösser in bezug auf die vier Strickstellen ist so getroffen, daß unmittelbar nach der Überführung einer zu einem der beiden Nadelsätze gehörenden Nadel von dem einen zum anderen Zylinder diese Nadel eine Strickstelle passiert und hier bereits auf eine solche Höhenlage gekommen ist, daß sie die Strickstelle, an der die Nadeln des anderen Nadelsatzes gerade den Strickvorgang ausführen, durchlaufen kann.
  • Die mit dieser Rundstrickmaschine vereinigte Stickvorrichtung besteht aus einer im Kreis angeordneten Reihe von Fadenführern 30 (Fig. 2), die auf einer waagerechten, konzentrisch innerhalb der Zylinder i und 2 angeordneten Ringscheibe 31 gelagert sind. Es sind so viele Fadenführer 30 vorgesehen, wie Nadeln eines Nadelsatzes im unteren Zylinder vorhanden sind. Die Ringscheibe ist mittels des Flansches 31a an dem Ring 32 befestigt, der seinerseits mit seinem Ringansatz 32a zwischen den beiden miteinander und mit dem Zylinder 2 verbundenen Lagerringen 33 und 34 drehbar gelagert ist. Dadurch ist es möglich, die Ringscheibe 31 für die nachstehend beschriebenen Zwecke zu verstellen. Jeder Fadenführer 30 weist an seinem den Nadeln zugekehrten Ende einen in rechtem Winkel nach unten gerichteten Haken 3oa auf, der seitlich etwas abgebogen ist (s. Fig.6). Auf der oberen Kante jedes Fadenführers befindet sich ein Fuß 30b, der mit entsprechenden Schlössern in Eingriff kommt. Außerdem ist an dem den Nadeln abgewendeten Ende ein Fuß 30c vorgesehen, der mit besonderen Wählvorrichtungen in Eingriff ,ge- bracht werden kann, je nachdem welche Effekte erzielt werden sollen. Diese Füße können in verschiedener Höhe angeordnet sein. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Fadenführer ursprünglich mit mehreren schwachen Füßen 3oe ausgestattet, von denen' je nach Bedarf welche weggebrochen werden können.
  • Oberhalb derRingscheibe 3 i ist eine feststehende Platte 35 angeordnet, an derenUnterseite Schlösser befestigt sind, die auf die Füße 30b einwirken. Bei jeder Zuführung F1 bis F4 ist noch ein waagerecht angeordnetes Wählschloß 36 (Fig. 4 und 6) vorgesehen, das auf die Füße 3oe einwirken und in senkrechter Richtung in die verschiedenen Höhen der einzelnen Füße oder auch in eine neutrale Stellung frei von diesen Füßen eingestellt werden kann, je nachdem wie es das gewünschte Muster erfordert. Jedes Wählschloß36 bewegt eine bestimmteAnzahl Stickfadenführer 30 zum Zwecke der Herstellung der Umschlingungsmaschen. Der Stickfaden wird durch besondere Führer 30 bestimmten, im unteren Zylinder befindlichen Nadeln, und zwar in einer Höhe zugeführt, die der der Zuführung derGarney und v' entspricht. Das heißt, bevor eine Nadel mit dem Stickfaden umschlungen wird, wird sie mittels der zugehörigen Nadelführung durch eins der beiden Schlösser io oder 16 etwas zurückgezogen. Infolgedessen ist also jede Strickstelle in dem unteren Gehäuse 7 auch eine Umschlingungsstelle. Findet mit Hilfe der beschriebenen Einrichtungen bei der Strickstelle K1 oder K3 die Umschlingung der Nadeln statt, so befinden sich die mit den Nadelführungen 4B in Verbindung stehenden Nadeln außerhalb des Wirkungsbereiches der Stickfadenführer 30, diie in diesem Falle nur die mit den Nadelführungen 4A in Verbindung stehenden Nadeln zu umschlingen haben. Umgekehrt werden bei den Strickstellen K2 und K4 die mit den Nadelführungen 4B verbundenen Nadeln umschlungen, während die anderen außerhalb des Bereichs der Stickfadenführer 30 liegen.
  • Zur Verstellung der Ringscheibe 31 dient die in Fig. 4 und 5 dargestellte Einrichtung. Sie besteht aus einem Stufennocken 37, der mit der Scheibe 38 verbunden und auf dem an dem Ring 34 befestigten Lagerbock 39 gelagert ist, aus zwei je nach der Art des Musters gesteuerten Kolben oder Stößeln 40 und 41, die auf den Stufennocken 37 einwirken und diesem und damit auch der Scheibe 38 eine Drehbewegung um eine oder mehrere Stufen in der einen oder anderen Richtung erteilen, sowie aus Verbindungsmitteln zwischen dieserScheibe38 und dem Ring 32, durch die dieser ein- oder mehrmals in beiden Richtungen um ein bestimmtes Stück verstellt werden kann. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, bestehen diese Verbindungsmittel aus einem drehbar angeordneten Hebel 42, auf den die Scheibe 38 einwirkt, und einem an diesem Hebel sitzenden Gleitstein 43, der in die mit dem Ring 32 verbundene Schiene 44 eingreift.
  • Umgekehrt können auch die Nadeln gegenüber den Fadenführern verstellt werden.
  • Anstatt die Fadenführer wahlweise zu betätigen, können auch die im Zylinder angeordneten Nadeln durch in Abhängigkeit vom Muster betätigte Wählmittel wahlweise beeinflußt werden, beispielsweise durch ein sich drehendes Rad, eine Trommel oder ein Jacquardband und Lochnadeln, mit oder ohne eingeschaltete Wählvorrichtung und so angetrieben, wie es vorher beschrieben wurde, so daß bestimmte Nadeln in Längsrichtung und relativ zu den Fadenführern bewegt, z. B. hochgehoben oder weiter heruntergelassen werden, und zwar derart, daß nur die Nadeln, die hochgehoben oder heruntergelassen werden, mit dem Stickfaden umschlungen werden.
  • AlleStickfadenführer können mitFäden gleicher Art und Farbe arbeiten, so daß, wenn eine bestimmte Folge von Nadeln oder alle im unteren Zylinder angeordneten Nadeln umschlungen werden, waagerechte Streifeneffekte von entsprechender zusammenhängender Art und Farbe erzielt werden. Werden dagegen über die Fadenführer abwechselnd oder nach irgendeiner beliebigen anderen Regel verschiedene Fäden derart zugeführt, 'daß eine bestimmte Folge von Nadeln oder alle im unteren Zylinder angeordneten Nadeln umschlungen werden, so werden waagerechte Streifeneffekte mit entsprechend gegensätzlichen Effekten in der Strickware erscheinen. Durch geeignetes Verstellen der Fadenführer werden in Richtung der Maschenlängsreihen zusammenhängende und gegensätzliche waagerechte Streifeneffekte in gewünschter Folge erzielt. Werden z. B. die Fadenführer, die mit bei einer bestimmten Strickstelle den Stickvorgang ausführenden Nadeln zusammenarbeiten, mit einem schwarzen Faden und diejenigen, die mit bei der nächsten Strickstelle den Strickvorgang ausführenden Nadeln zusammenarbeiten, mit einem roten Faden versehen, so werden auf den Rechtsmaschenlängsreihen des einen Gewirks schwarze und auf den Rechtsmaschenlängsreihen des anderen Gewirks rote Maschen erscheinen, d. h. schwarze und rote Maschen wechseln sich in den Querreihen ab. Verstellt man zu geeigneter Zeit die Fadenführer im Verhältnis zu den Nadeln oder umgekehrt und läßt man die Fadenführer so arbeiten, daß entweder schwarze oder rote Fäden um die bei beiden Strickstellen den Strickvorgang ausführenden Rechtsnadeln geschlungen werden, so werdienin den Querreihen auf den Rechtsmaschen beider Gewirke entweder schwarze oder rote Maschen aufeinanderfolgen und so zusammenhängende schwarze oder rote Streifen bilden. Verstellt man die Fadenführer so. daß abwechselnd schwarze oder rote Fäden bei beiden Strickstellen für eine oder mehrere Querreihen zugeführt werden, so würden sich in Längsrichtung aufeinanderfolgend zusammenhängende schwarze und rote Streifen abwechseln.
  • Eine geeignete Auswahl bestimmter Fadenführer oder Nadeln würde zwischen solchen Streifen die verschiedensten Effekte auf der Strickware hervorrufen. Wird eine Folge von Fadenführern oder werden sämtliche Fadenführer mit dem glichen, z. B. roten Faden versehen und wird dieser Faden den im unteren Zylinder vorgesehenen Nadeln des einen Nadelsatzes bei einer Strickstelle zugeführt und werden nach gewisser Zeit als Folge einer Verstellung die Nadeln des anderen Nadelsatzes im unteren Zylinder bei der nächsten Strickstelle mit dem gleichen Faden versehen, so entstehen wiederum zusammenhängende waagerechte Streifen. Auch durch in geeigneten Zeitabständen erfolgende Verstellungen entstehen in beliebiger in Längsrichtung hintereinanderliegender Folge waagerechte Streifen mit oder ohne andere Mustereffekte in den dazwischenliegenden Querreihen -des Grundgewirks.
  • Die Verstelleinrichtung kann auch dazu benutzt werden, Verschiebeeffekte bei Verwendung gleicher Fäden in verschiedenen Maschenlängsreihen eines Gewirks oder beider Gewirke hervorzu@tifen, so daß die Umschlingungsmaschen schräge Linien; Zickzacklinien o. dgl. bilden, oder bei Verwendungverschiedener Fäden in den gleichen Maschenlängsreihen, wodurch die Mustereffekte weiter abgeändert werden können.
  • Außerdem können Mittel vorgesehen werden, durch die irgendwelche beliebigen Nadeln des unteren Zylinders und/oder Stickfadenführer in Längsrichtung der Nadeln relativ zueinander verschoben werden können, so daß der Stickfaden entweder unter den Haken gelegt wird und so von ihm erfaßt und zu' einer Masche verarbeitet wird, oder weiter von dem Haken entfernt, z. B. in dem dargestellten Fall unterhalb der Zunge oder bei einer Hakennadel ein gutes Stück unterhalb des Hakens, so daß es sich mit dem Grundgewirk im Gegensatz zu den vorerwähnten Maschen nur als einfache Henkel oder Schlingen verbindet. Ist z. B. eine Vorrichtung zur Auswahl bestimmter Nadeln vorhanden, so kann diese Vorrichtung oder eine ähnliche Vorrichtung dazu verwendet werden, eine beliebige Nadel oder beliebige Nadeln in eine von zwei wahlweise einstellbaren Stellungen zu bewegen, wobei in der einen Umschlingungsmaschen und in der anderen bloß einfache Schlingen entstehen. Man kann für den gleichen Zweck natürlich auch eine ähnliche Wählvorrichtung auf die Fadenführer einwirken lassen.
  • Die im vorstehenden beschriebene Kombination von Grundstruktur und Mustereffekt oder Mustereffekten kann bei den verschiedensten Arten von Strickwaren angewendet werden, bei flach-, rund-oder in einem Stück, z. B. fortlaufend gestrickter Ware, die dazu bestimmt ist, durch Zerschneiden zu Kleidungsstücken, wieUnterkleidung,Pullovern, Strickwesten, Jumpern, Strickjacken und ähnlicher Oberkleidung, verarbeitet zu werden, und bei Längen von gestrickter Kettenware, die durch Trenn-oder Teilungsquerreihen und/oder durch Einzugfäden miteinander verbunden sind, so daß sie leicht voneinander getrennt werden können, und ebenso auch bei Strickwaren wie Strümpfen, Kniestrümpfen, Socken o. dgl., seien sie fertig oder als fortlaufende Strangware mit. Trenn- oder Teilungs= querreihen und/oder Einzugfäden zu dem vorher beschriebenen Zweck gestrickt. Dementsprechend ist der Ausdruck Strickware so zu verstehen, daß er sowohl Längen für Kleidungsstücke und andere Strickwaren als auch Meterware einschließt.
  • Die Erfindung ist auch so zu verstehen, daß sie Strickware der vorbeschriebenen, mit Mustern versehenen Art umfaßt, die einen Rand oder einen rechtslinksgestrickten Streifen aus einer oder mehreren Querreihen aufweist, wie er in Form von gerippten Gürtelbändern bei Pullovern, Jumpern o. dgl. oder als gerippter oberer Rand bei Strümpfen, Kniestrümpfen oder Socken vorhanden ist, und einen eine Kombination von Struktur und Muster aufweisenden Hauptteil besitzt, die in Längsrichtung abwechselnd hergestellt werden. In dieser Zusammenstellung kann der gerippte Streifen in üblicher Weise eins-rechts-eins-links oder zwei-rechts-zwei-links gestrickt sein oder irgendein beliebiges anderes Muster besitzen. Wird solche Strickware in Form von Längen für Kleidungsstücke oder als Strangware mit der erwähnten Aufeinanderfolge und Trenn- oder Teilungsquerreihen oder Einzugfäden zwischen dem Rand der einen Länge oder Ware und dem Hauptteil der nächsten erzeugt, so wird eine fertige Kante an einem Ende jeder dieser Längen oder Waren hergestellt, wenn diese durch Entfernen der Trenn- oder Teilungsquerreihen oder der Einzugfäden voneinander getrennt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strickware mit Interlockstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Rechtsmaschen bestehenden Teile (pa- bzw. pwl) eines Gewirks oder beider Gewirke (W und W1) mit einer Bestickung versehen sind, die aus Umschlingungsmaschen (1s) und/oder einfachen Umsc!hlingungshenkeln oder Schlingen (i) besteht.
  2. 2. Strickware mit Interlockstruktur, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgleichen oder kontrastierenden Fäden bestehende Bestickung mit den Rechtsmaschen der entsprechenden Querreihen beider Gewirke kombiniert ist, so daß waagerechte Streifen entstehen.
  3. 3. Strickware nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch zusätzliche, in Längsrichtung verlaufende Streifen.
  4. 4. Strickware nach einem der Ansprüche i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß einfache Henkel oder Schlingen, im Gegensatz zu den Umschlingungsmaschen, aus Stickfäden mit beliebigen Rechtsmaschen des Grundgewirks derart verbunden sind, daß sie auf deren Rückseite liegen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Strickware nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einfacher Schlingen die Stickfäden in der Strickmaschine unterhalb der Zungen beliebiger Zungennadeln oder unterhalb der Haken beliebiger Hakennadeln um diese Nadeln gelegt werden.
  6. 6. Strickware mit Interlockstruktur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einfache Umschlingungsmaschen ,in Längsrichtung mit Rechtsmaschennadellängsreihen eines Gewirks oder beider Gewirke kombiniert sind. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestickung durch Verschiebeeffekte bei Verwendung gleicher Stickfäden in verschiedenen Maschenlängsreihen eines Gewirks oder beider Gewirke hervorgerufen wird. B. Verfahren zur Herstellung von Strickware nach Anspruch i mit waagerechten Streifeneffekten in zusammenhängender Farbe oder zusammenhängenden Farben, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stickfäden zuführenden Fadenführer (30) oder die den Strickvorgang durchführenden Nadeln (3) oder beide relativ zueinander verschoben werden. 9. Strickmaschine zur Herstellung von Strickware nach den vorhergehenden Ansprücllen, gekennzeichnet durch zwei Nadelbetten und zwei Nadelsätze (4A, 4B), von denen je eine Hälfte in einander abwechselnder Anordnung in dem einen Bett und die beiden anderen Hälften in entsprechender Anordnung in dem anderen Nadelbett enthalten sind, wobei Mittel (F1 bis F4) zur Zuführung des Garns (y, y1) zu den Nadelsätzen und entsprechende Schloßsysteme (9 bis 11, 12 bis 15, 16 bis 18, 19 bis 21) vorgesehen sind, die eine voneinander unabhängige Durchführung des Strickvorgangs durch die beiden Nadelsätze bewirken, sowie durch eine Vorrichtung (30), durch die bestimmte Nadeln mit einem _ Stickfaden umschlungen werden können. 1o. Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickware nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen unteren und einen oberen Zylinder (1, 2). Doppelzungennadeln (3) mit zugehörigen, in den beiden Zylindern gelagerten Nadelplatinen oder Nadelführungen (4), die in zwei unabhängig voneinander betätigbare Sätze (4A, 4B) unterteilt sind, deren Nadeln und Nadelführungen sich in jedem Zylinder abwechseln, Zuführungsstellen (F1 bis F4), bei denen das Strickgarn (y, y1) unabhängig zu den betreffenden Nadelsätzen geleitet werden kann, verschiedene Schloßsätze (9 bis 11, 12 bis 15, 16 bis 18, 19 bis 21) zur Betätigung der Nadelsätze sowie gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die aus Umschlingungs-Fadenführern (30) besteht, die derart mit den im unteren Zylinder (1) angeordneten Nadeln zusammenarheitet, daß beliebige Nadeln mit den durch diese Vorrichtung zugeführten Stickfäden umschlungen werden können. 11. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelführungen (4) Füße (3) in verschiedenen Höhenlagen aufweisen, die mit in den beiden Zylindern (1, 2) vorgesehenen Schloßsystemen (9 bis 11, 12 bis 15, 16 bis 18, 19 bis 21) derart zusammenarbeiten, daß die beiden Nadelsätze den Strickvorgang an voneinander entfernten Garnzuführungsstellen ausführen. 12. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stickvorrichtung aus unabhängig voneinander betätigbaren Umschlingungs-Fadenführern (30) und Mitteln (36) zur einzelnen oder gruppenweiseri Betätigung der Fadenführer und/oder der zugehörigen Nadeln besteht, so daß Mustereffekte bei einigen Nadeln oder einer der Zahl der Fadenführer entsprechenden Zahl von Nadeln eines Nadelbetts hervorgerufen werden können. 13. Strickmaschine nach den Ansprüchen 1o und 12, gekennzeichnet durch so viele Fadenführer (30), wie Nadeln eines Nadelsatzes im unteren Zylinder (1) vorhanden sind, 14. Strickmaschine nach den Ansprüchen 9, 1o oder 11 mit mehreren Garnzuführungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nadelsätze den Strickvorgang abwechselnd bei den Garnzuführungen (F1 bis F4) durchführen und daß die Schlösser (22, 23, 26, 27), die die Überführung der Nadeln von einem Nadelbett zum anderen bewirken, zwischen den bei den Garnzuführungsstellen liegenden Strickstellen (K1, K3 bzw. K2, K4) angeordnet sind. 15. Strickmaschine nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (37 bis 44) durch die die Umschlingungs-Fadenführer (30) und die Nadeln (3) relativ zueinander verstellt werden können, so daß die durch die Fadenführer zugeführten Stickfäden um andere Nadeln geschlungen werden. 16. Rundstrickmaschine nach den Ansprüchen 10, 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschlingungs-Fadenführer (3o) auf einer Ringscheibe (31) gelagert sind, die durch die Vorrichtung (37 bis 44) verstellt werden kann. 17. Strickmaschine nach den Ansprüchen 12 oder 13, gekennzeichnet durch Mittel, mit denen beliebige Nadeln und/oder beliebige Umschlingungs-Fadenführer in Längsrichtung der Nadeln relativ zueinander so verschoben werden können, daß der Stickfaden entweder unter den Haken :gelegt wird und so von ihm erfaßt @un:d zu einer Masche verarbeitet wird, oder weiter von dem Haken entfernt, bei Zungennadeln z. B. unterhalb der Zunge, so daß er mit dem Grundgewirk im Gegensatz zu den Umschlingungsmaschen nur als einfache Henkel oder Schlingen verbunden wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144431B (de) * 1958-11-26 1963-02-28 Gottlieb Eppinger K G Maschine Rundstrickmaschinensatz zur Herstellung von Struempfen in verschiedenen Groessen

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DE1144431B (de) * 1958-11-26 1963-02-28 Gottlieb Eppinger K G Maschine Rundstrickmaschinensatz zur Herstellung von Struempfen in verschiedenen Groessen

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