DE88061C - - Google Patents

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DE88061C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines
    • D04C5/04Net or lace curtain machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Erzeugung von Schleifen, Ringeln oder Fransen auf einem Spitzen- oder Netzgrund.
Bisher wurden solche Schleifen auf den bekannten Spitzenmaschinen in der Weise erzeugt, dafs die von der Maschine gebildeten und abgeworfenen Schleifen durch besondere Fäden umzwirnt und dadurch an der gewünschten Stelle festgehalten wurden.
Jetzt kommen die Hülfsfäden in Fortfall und ■ es wird zwischen den gewöhnlichen Nadelstangen noch eine dritte Fangnadelstange angeordnet, die sowohl den Theilstücken der Schleifen als auch den fertigen Schleifen, während die anderen Nadelstangen anderweitig verwendet sind, einen Halt bieten, bis sie mit dem Schufsfaden verzwirnt und festgelegt sind.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Fangnadelstange zwischen den beiden üblichen Nadelstangen und die nothwendigen Bewegungsmechanismen.
Die Fig. 2 bis 5 stellen die vier verschiedenen gegenseitigen Arbeitsstellungen der drei Nadelstangen dar.
Die Fig. 6a und 6b bis 14a und 14b zeigen die Entstehung und Fortbewegung der Schleifen.
Fig. 15 zeigt den Schiingenfaden und den Schufsfaden mit dem Schiffchen in der Seitenansicht.
Fig. 16 stellt ein Waarenbild dar.
Wie Fig. ι zeigt, ist die Fangnadelstange a mit den Nadeln a1 zwischen den beiden üblichen Nadelstangen f und j angeordnet.
α ist an einem Hängearm b befestigt, der vom Hebel c getragen wird, und c hat eine Rolle d, die vom Excenter e gehoben wird und von selbst wieder nach unten fällt. Dadurch entsteht eine auf- und niedergehende Bewegung von a, die jedoch bedeutend geringer gewählt wird als die auf- und niedergehende Bewegung von f und j, die auf die bekannte Weise herbeigeführt wird, a, f und j gehen' nun nicht in gerader Linie nach unten, sondern es geschieht in der in Fig. 3 und 5 angedeuteten Weise. Der hierzu nöthige seitliche Ausschlag der drei Nadelstangen wird vermöge der beiden Winkelhebel g und / erreicht, die durch die Hebel i, h und 0 mit den Nadelstangen verbunden sind.
m ist der Waarenbaum, auf den der fertige Stoff aufgewickelt wird.
Die drei Nadelstangen müssen nun vier Arbeitsstellungen der Reihe nach einnehmen.
Fig. 2 zeigt die Ruhestellung, darauf gehen die Nadeln a1 und fl nach unten (Fig. 3), um sich dann oben unterhalb j1 einzustellen (Fig. 4). Nun gehen die Nadeln j1 nach unten, während a1 und fl völlig nach oben gehen (Fig. 5), und endlich begeben sich die Nadeln j1 auch in ihre Ruhestellung zurück (Fig. 2).
Vermöge dieser Arbeitsstellungen werden nun die Schleifen z. B. auf folgende Weise aus einem Kettfaden η gebildet und mit einem Schufsfaden sl gezwirnt.
Sämmtliche Theile befinden sich in der Ruhestellung (Fig. 6a), und das Schiffchen mit dem Schufsfaden s1 befindet sich im Hinter-
kamm (Fig. 6 b und Fig. ι 5), darauf wird der Faden η nach links um ein entsprechendes Mafs verschoben (durch die bekannten Leiter); die Nadeln f1 gehen nach unten und legen diese Verschiebung von η fest. Das Schiffchen verbleibt im Hinterkamm (Fig. ja und 7b). Nun bewegen sich die Nadeln fl nach oben, wobei die erste Hälfte einer kleinen Schleife gebildet wird. Das Schiffchen begiebt sich in den Vorderkamm. Jetzt wird der Faden η um ebensoviel nach rechts wie vorher nach links verschoben (durch die Leiter), und die tiefgehenden Nadeln j1 legen diese Verschiebung von η fest. Das Schiffchen verbleibt im Vorderkamm. Zum Schlufs gehen die Nadeln jl nach oben, so dafs jetzt die ganze Schleife fertig ist (Fig. 10 a und iob). Das Schiffchen geht wieder in den Hinterkamm. Nun beginnt das Spiel von neuem, nur dafs die seitlichen Verschiebungen des Fadens η gröfser gemacht werden, wobei eine grofse Schleife, wie die Fig. 11 bis 14a und 14b zeigen, gebildet wird. Nun kann wieder eine kleine Schleife gebildet werden u. s. f.
Dadurch, dafs das Schiffchen bald sich in den Vorder-, bald in den Hinterkamm begiebt, fiiidet jedesmal Verkreuzung des Schleifenfadens mit dem Schufsfaden statt.
Die kleinen Schleifen sind nur als Fadenverschlingungen anzusehen, die den grofsen Schleifen einen besseren Stand geben sollen.
Während des ganzen Arbeitsvorganges bieten die Nadeln α1 einen Halt für die Schleifen, wenn die anderen Nadelstangen anderweitig in Anspruch genommen sind. Sehr deutlich ergiebt sich die Function von α1 aus den Fig. 9a und 13a, wo die Nadeln j1 nach unten gehen und sich der Faden η an den Nadeln α1 stützt.
Was vorstehend von einem Kett- und einem Schufsfaden beschrieben ist, kann natürlich oft neben einander wiederholt werden.
Noch ist zu bemerken, dafs das Beschriebene nur eine der vielen Möglichkeiten darstellt, durch welche vermittelst der drei Nadelstangen Schleifen gebildet werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprdch:
    Eine Spitzenmaschine zur Herstellung von Schleifen, Ringeln oder Fransen auf einem Spitzen- oder Netzgrund, bei der aufser den üblichen Nadelstangen noch eine dritte benutzt wird, zu dem Zwecke, durch die letztere die aus den Kettfäden gebildeten Schleifen so lange festzuhalten, bis sie mit den Schufsfaden gezwirnt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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