DE182243C - - Google Patents

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DE182243C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' . - M 182243 KLASSE 86 c. GRUPPE
Firma RODIER in PARIS.
Bisher wurden Durchbrechungen und Stickeffekte in glatten Geweben mit gewöhnlichen Webblättern unter Vermittlung von Gazeschäften oder unter Vermittlung von Nadelstäben oder auch unter Benutzung eines Blattes, dessen gebogene Riete in der Blattebene liegen, erzeugt. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß diese Verschlingung der Kettenfäden mit Hilfe eines
ίο Webblattes geschieht, von dessen Rietstäben ein Teil in einem Winkel aus der Ebene des Webblattes heraustritt. Im übrigen wird dieses Webblatt entsprechend den zu verfertigenden Geweben wie ein gewöhnliches Webblatt angeordnet.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Webblattes dargestellt.
Fig. ι stellt das Webblatt von vorn gesehen dar. In dieser Figur ist nur eine Gruppe von Rietstäben dargestellt. Diese Gruppe wiederholt sich regelmäßig nach der ganzen Breite des Webblattes und in regelmäßigen Abständen. Eine solche Gruppe besteht aus einem rechts angeordneten Rietstabe a, drei gekrümmten Rietstäben b, c, d, welche über die vier gerade angeordneten Rietstäbe e, f, g, h hinausreichen und aus der Ebene des Webblattes hervortreten. Diese geraden Rietstäbe sind an ihrem oberen Ende miteinander verlötet.
In Fig. 2 ist dasselbe Webblatt von hinten gesehen ersichtlich.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht. . : : .:
Die schrägen Stäbe sind die Verlängerungen der gekrümmten Riete b, c, d und dazu bestimmt, die in diesen Rietlücken liegenden Fäden über die Fäden der benachbarten geraden Rietstäbe zu führen.
Fig. 4 ist eine Sonderdarstellung der gekrümmten Rietstäbe b, c, d. Durch die strichpunktierten Linien wird angedeutet, daß sich dieser Teil der Riete hinter der Blattebene befindet.
Fig. 5 stellt die Lötleiste / dar, welche zur Verbindung der oberen Enden der geraden Rietstäbe e, f, g, h einer Rietgruppe dient.
Fig. 6 stellt die Rietstäbe b, c, d auseinander gezogen dar.
Die Arbeitsweise, um eine Durchbrechung zu erzielen, ist folgende:
Durch die Jacquardmaschinen werden die zwischen die Rietstäbe b, c, d eingezogenen Schlingfäden gehoben und in derselben Zeit wird das Webblatt gesenkt, so daß die Fäden gegen die obere Krümmung der Rietstäbe b, c, d zu liegen kommen. Hierauf wird diesen Fäden beispielsweise mittels eines Kammes eine Bewegung von rechts nach links gegeben, wodurch diese Fäden in derselben Richtung verschoben werden. Dann wird das Webblatt wieder gehoben und die Schlingfäden durch den Jacquard gesenkt.
Die Schlingfäden befinden sich nun links von den zwischen die Rietstäbe e, f, g, h eingezogenen Stehfäden. Hierauf werden durch die Jacquardmaschine die Steh fäden gehoben und in das so gebildete Fach ein Schußfaden
eingeführt, welcher in dem Gewebe die Schlingfäden und die Stehfäden festhält und auf diese Weise die Durchbrechung bewirkt. Die Schlingfäden werden dann auf folgende Weise wieder in ihre Ausgangslage gebracht. Die Stehfäden sind wieder gesenkt worden und die Schlingfäden werden gehoben und gleiten an den abgebogenen Schenkeln der Rietstäbe b, c, d entlang, wobei das Webblatt
ίο nach unten geht und der Kamm wieder in seine rechtsseitige Lage zurückkehrt. Die Schlingfäden kommen so wieder in die Krümmungen der Rietstäbe b, c, d zu stehen. Dann wird das Webblatt wieder gehoben und die Fäden liegen wieder in geeigneter Stellung zwischen den Rietstäben, um gewöhnliche Webarbeit herzustellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Webblatt zur Erzeugung von Dreher--20 oder Stickeffekten in Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb zweier gewöhnlicher Rietstäbe (a) zwei Gruppen Riete angeordnet sind, von denen die erste Gruppe für die Stehfäden aus geraden Rieten besteht, welche unterhalb des oberen Blattbundes zusammengerötet sind (I), während die zweite Gruppe für die Schlingfäden Riete enthält, welche über die erste Rietgruppe abgebogen sind und schräg nach hinten aus dem Blatt heraustreten, um den Schlingfäden eine Bewegung über die Stehfäden in einer Rietlücke zu gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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