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österreichische PATENTSCHRIFT Nu"18307
GAVIN MORTON IN DARVEL UND WALLACE FAIRWEATHER
IN GLASGOW.
Webstuhl zur mechanischen Herstellung von Smyrnateppichen oder ähnlichen geknüpiten
Geweben.
Um Noppengewe1. e nRch Art der bekannten von Hand geknüpften Teppiche zu erzeugen, welche im Aussehen, in der Haltbarkeit und in der erzielten Wirkung den hand- geknüpfton Teppichen nicht nachstehen, wird gemäss vorliegender Erfindung in der Weise vorgegangen, dass die freien Enden von parallel zueinander angeordneten Kettenfäden an je einem Ende von verschiebbaren Schienen angebracht sind und dass die Noppenfäden mit llilfe von entsprechenden Zangen zunächst über je zwei benachbarte Schienenenden gelegt, dann zwischen die benachbarten Kettenfäden hindurchgezogen und schliesslich über die Schienenenden berubergcstreift und nach abwärts gezogen werden,
nachdem vorher die Noppenfäden in der gewünschten Länge abgeschnitten worden sind.
Um dabei ein Muster zu erzeugen und verschiedenfarbige Noppenfäden zu verwenden, wird in der Weise vorgegangen, dass einstellbare Noppenfadenträger, welche gegebenenfalls unter der Einwirkung einer Jactluardoinrichtung stehen, benutzt werden und das freie Noppenfadenende der jeweilig in Betracht kommenden Farbe einer Zange zuführen. Die Kettenfäden mit den mit diesen verbundenen Schienen werden nach jeder Noppenbildung schrittweise verstellt, so dass die Noppenfadenträger, von denen der Webstuhlbreite entlang eine bestimmte Anzahl vorgesehen ist, nach jeder Noppenfadenknotung immer mit einem neuen Schienen- und Kettenfadenpaar gemeinsam arbeiten.
Sobald auf diese Weise eine Noppenfadenreihe fertig geknotet ist, bewegen sich, durch eine besondere Vorrichtung veranlasst, die Kettenfadenschionen in der Weise gegeneinander, dass die geraden Kettenfäden zur einen Richtung, die ungeraden zur anderen Richtung gelangen, demzufolge eine Fachbildung entsteht und ein oder zwei SchUsse eingetragen werden können. Um in der vorgedachten Weise ordnungsgemäss arbeiten zu können, ist es erforderlich, dass von den zur
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ausgebildet ist und demzufolge zur entsprechenden Zeit das Abschneiden des Noppenfadens bewirken kann.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. 1, 2 und 3 den Webstuhl in Vorderansicht im mittleren Teil, bezw. im rechter Hand und linker Hand liegenden Teil Die drei Ansichten zusammen bilden den
Webstuhl in Vorderansicht. Der mittlere Teil gehört zu dem eigentlichen Webstuhl und umfasst den Knüpf- und Webmechanismus, Fig. 2 zeigt die verschiedenen Kurvenscheiben,
Stangen und Hebel zum Antrieb des Webmechanismus und Fig. 3 zeigt die Einrichtung zum Durchworfen des Schützens durch das Fach.
Fig. 4 ist eine Stirnansicht des Web- stuhles, Fig. 5 ein Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Teil, Fig. 6 eine Stirn- ansicht des Wobstuhlgostelles mit schematischer Darstellung der Arbeitsteile, Fig. 7 ein Schnitt durch die Teile zum Tragen der l (etten- und der Noppenfäden in vergrössertem
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heiten dar.
Zwischen den Gcstellwändon a sind die Antriebswellen und die übrigen Arbeitsteile
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weisen. Diese Gleitschienen c tragen die Kettenfaden fil, welche von einem Kottonblium fV1 (Fig. 5) kommen und durch Ösen cl (Fig. 7) geführt sind, welche an den hinteren burden der Gleitschienen sitzen.
Die Kettenfädon laufen darauf die Schienen der Länge nach entlang und sind durch am vorderen Ende der Schienen vorgesehene Ösen cf ! geführt (Fig. 9), um darauf zu dem Warenbaum Ula Zu gelangen (Fig. & ). Die Schienen c, von denen für jeden Kettenfaden eine vorgesehen ist, werden durch besondere Mechanismen in ihrer Längsrichtung verstellt, u. zw. werden sie zunächst paarweise nach vorwärts bewegt,
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geführt werden. Zu derselben Zeit werden die benachbarten Schienen nach vorwärts bewegt, um dieselbe Arbeit zu verrichten, wie die vorhergehenden.
Zum Zwecke der. mit in Fig. 7 bezeichneten Fachbildung wird ein Teil der Schienen c in der vorderen Lage belassen und ein anderer Teil zurückgezogen, so dass dann der Schätzen den Schuss einführen kann. Die Schienen c, von denen jede unter der Einwirkung einer Feder ca steht, von welchen die benachbarten versetzt zueinander angeordnet sind (Fig. 8), können in verschiedener Weise angetrieben werden, das Wesentlichste ist nur, dass dieselben sowohl die Fachbildung bewirken, als auch gleichzeitig bei der Schleifenbildung mitwirken. Die Federn C3 sind am hinteren Ende der Schienen c angebracht und weisen an ihrem freien Ende eine Kröpfung c4 auf (Fig. 7 bis 9).
In diese Kröpfungen c4 passen Fangplatten d2 und d3, welche auf hin und her schwingenden Stangen d, dl sitzen, die von Drehzapfen d4 und d5 getragen werden und demzufolge aus den durch volle Linien in Fig. 7,8 und 9 dargestellten Lagen in die durch punktierte Linien veranschaulichte Lage gebracht werden können. Die eine Fangplatte d hält während der Fachbildung die eine Schionengruppe in der vorderen Lage fest, während die andere Fangplatte d3 die andere Schienenserie in der zurückgezogenen Lage festhält. Während dieser Zeit, also während der Fachbildung, befindet sich die eine Hälfte der Schienen c in der vorderen und die andere Hälfte in der zurückgezogenen Lage.
Dr Federn cS ruhen gewöhnlich auf den oberen Kanten der Platten e-und eä, welche von den senkrecht verstellbaren Stangen e und cl getragen werden. Während der Fachbildung sind diese Platten so gesenkt, dass sie mit den Federn keine Berührung haben, zu anderen Zeiten jedoch, d. h. während der Noppenbildung werden die Stangen e und el in die in Fig. 7 durch volle Linien dargestellte Lage gehoben, so dass die Kerben c4 der
Federn c8 mit Ausnahme eines Paares mit den Fangplatten d2, d3 ausser Eingriff kommen.
Fig. 7 a zeigt eine der Platten e2 bezw. e3 mit in bestimmten Abständen vorgesehenen
Kerben oder Ausschnitten e4, in welche die Federn c3 eingreifen können. Die Stangen e und et erhalten keine Verschiebung in der Längsrichtung, aber der Rahmen b, auf welchem sich die die Kettenfäden tragenden Schienen c befinden, wird schrittweise derart verschoben, dass er nacheinander verschiedene Schienen c über eine bestimmte Kerbe e4 bringen kam., so dass nach jeder schrittweisen Bewegung die Federn ca eines neuen Paares der Ketten- fadenträger c mit den Fangplatten d2, d3 in Eingriff kommen können.
Die schrittweise
Bewegung des Rahmens b in einer Richtung findet so lange statt, bis jede der Schienen c in eine Kerbe eingedrungen ist und der Wirkung der Fangplatten d2 und ausgesetzt wurde. Die Gesamtgrösse der schrittweisen Bewegung des Rahmens b ist gleich der Ent- fernung zwischen den Kerben e4 in den Stangen e2 oder e3 (Fig. 7 a).
Auf diese Weise wird ein Paar Kettenfadenträger c in Zwischenräumen in die in Fig. 7 gezeichnete vordere Lage gebracht und bleibt daselbst, bis ein Noppenfadenabschnitt an geeigneter Stelle gerade gegenüber den Ösen C2 mit Hilfe besonderer Hilfsmittel aufgelegt ist und an einer Seite abgeschnitten wird und bis dieser Noppenfadenabschnitt durch die Kettenfäden gezogen und zu einer Noppenschleife ausgebildet ist.
Auf diese Weise werden der Webstuh ! breite entlang die Knoten genau so gebildet, wie dies bisher von Hand geschah und da jedes Schienenpaar nacheinander in die wirksame Lage gobracht wird und einen Knoten (Noppenschleife) erhält, so wird während der Zeit, in welcher der Rahmen b den Abstand zwischen zwei Kerben e4 (Fig. 7 a) durchläuft, die ganze Gewebebreite mit Knoten versehen. Die Bewegung des Rahmens b nach beiden Richtungen wird durch zwei besondere Kurvenscheiben bewirkt, wie dies später erläutert werden wird. Direkt bevor oder während der Rahmen b seine Verschiebung beginnt, steigen die Stangen e, et nieder und gestatten ein Eingreifen der Drähte der Schienen c in die Fangplatten d2 und d3.
Zur Fachbildung werden dann die entsprechenden Schienen nach vorwärts bewegt und die anderen Schienen nach rückwärts verschoben, demzufolge das Fach t < entsteht und ein Schuss eingetragen werden kann. Die Fachbildung erfolgt zweckmässig zweimal hintereinander, so dass zwei Schüsse eingetragen werden, bevor eine neue Schleifenreihe geknotet wird, um ein sicheres Befestigen des Gewebes und der zuvor angebrachten Knoten zu gewährleisten. Die Schienen c werden paarweise gemeinsam unter einen Nopponfadonträger geschoben, welcher, wenn es sich um einfarbige Knoten handelt,
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nur den von einer Spule kommenden Noppenfaden trägt, von welchem das zur Schleifen. bildung crfol'der1ioho Fadenmaterial abgenommen und abgeschnitten wird.
Da man aber häufiger mehrtarbige und gemusterte Noppengewebe, beispielsweise Smyrnateppiche herstellt, so sind die Noppenfadenträger f gemäss vorliegender Erfindung, wie aus Fig. 7 orsichtlich, in der Weise eingerichtet, dass sie eine ganze Anzahl verschiedenfarbiger Noppen- fäden tragen. Diese Fäden t sind durch Augen f1 des Noppenfadenträgers f geführt und kommen von einzelnen Spulen. Die Anzahl der Noppenfadenträger oder Führer f entspricht
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von denen eine gleiche Anzahl, als Noppenfadenführer f vorhanden, vorgesehen ist.
Die Greifer g, gl sitzen auf einer Schiene oder Stange h (Fig. 5 und 10), welche vor dem Stuhl in der Längsrichtung zu demselben vorgesehen ist und geeignete Bewegungen ausführt, um die Greifer nach aufwärts, vorwärts und seitwärts zwischen die Kettenfäden w zu bewegen. Die Greiferbacken g, g1 sind zunächst geöffnet und schliessen sich, sobald sie
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einer Feder g2 (Fig. 10 und 11) geschlossen und halten dadurch den Faden fest. Der Greifer senkt sich hierauf und nimmt dabei von dem Fadenführer 9 die erforderliche Garnmenge mit nach abwärts.
Fig. 16 und 17 zeigen den Zeitpunkt, in welchem der Greifer g zwischen den Kettenfäden w und der Aussenseite einer Schiene c eingetreten ist und sich gerade im Hegriff befindet, den Noppenfaden t, welcher aus dem Auge f1 heraussteht, zu ergreifen. Zur gleichen Zeit wird jeder der Fadenfülhrer/rechtwinklig zur Lage der Sel) ionen c schrittweise verstellt. Um den Scheren i, von denen eine gleiche Anzahl wie von den Greifern 9 und den Noppenfadenführern f vorgesehen ist, die erforderlichen Bewegungen zu geben, werden dieselben von einer besonderen Schiene oder Stange j (Fig. 13 und 14) getragen, welche in ihrer Gestalt der Schiene h entspricht.
Die Scheren i werden nach aufwärts, vorwärts und seitwärts zwischen die Kettenfäden w gebracht und gelangen an eine Stelle, an welcher sie den Noppenfaden abschneiden und festhalten können. Nachdem das Abschneiden geschehen ist, gelangt der Noppenfadenführer f wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
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dann mit den Greifern 9 und den Scheren i so nieder, dass der gerundete Schleifen teil der Noppe über die abgerundeten Enden oder Nasen der Schienen c gezogen wird und über die Ösen c2 11lrtibergelangt, so dass dann die Noppen die in Fig. 20 und 21 dargestellte Lage cinnehmen.
Hierauf werden die Noppen die Kettenfäden entlang nach abwärts gezogen und gelangen dann in die in Fig. 22 und 23 dargestellte Lage, entsprechen hiebei
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die an einem Rahmen g3 (Fig. 10) auf der Schiene h angebracht ist. Die Backe 9 wird aus einem doppelten Metallstreifen gebildet, welcher einen Kanal g4 (Fig. 11) ergibt, der der ganzen Länge nach die Backe g durchzieht und bis zur Grundplatte g3 reicht. In
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hebel bel welcher an einem Lagerstück drehbar ist.
Das eine Ende dieses Winkellhebels drückt auf das freie Ende der beweglichen Backe 91, wenn das andere Ende durch die Einschnitte g7 einer Schiene h1 verstellt wird, welche zu einem besonderen, später er-
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Weise, dass derselbe aus dem Greifer nicht eher herausgezogen wird, bis dieser zur Frei- gabe geöffnet ist.
Die Scheren, von denen eine gleiche Anzahl wie von den Greifern vorgesehen ist und welche auch ausser zum Schneiden zum Festhalten des Fadens vorgesehen
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einen nutenartigen Teil i4 aufweist
Sobald mit Hilfe der Greifer und Scherer in bestimmten Abständen des Gewebes die Noppen einer Farbe gleichzeitig von den Fadenführern f abgezogen und die Noppen gebildet und abgschntttan sind, werden die Rahmen b um einen Schritt bewegt und bringen demzufolge je ein neues Paar der Schienen c und dadurch ein neues Kettenfadenpaar in den Bereich der Noppenfadenführer f, welche dann einen andersfarbigen Noppenfaden durch die Greifer und Scheren bearbeiten lassen.
Die schrittweise Bewegung der Rahmen b findet so lange statt, bis von dem jedesmal entsprechend verstellten und die gewünschte Farbe
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notwendig sind, abgezogen wurden. Angenommen, es sind Fadenführer f, Greifer und Scheren 9 und i für jedes sechste Paar Fadenschienen c vorgesehen, dann werden die Rahmen b mit diesen Schienen c sechsmal bewegt, d. h. ftinfmal in einer Richtung, um jedes nacheinander angeordnete Paar Kettenfäden unter die Fadenführer/* zu bringen und einmal in umgekehrter Richtung, um die Kettenfadenschienen in die ursprüngliche Lage zurückzuführen, worauf die Arbeit von neuem beginnt.
Nachdem die Schleifenbildung erfolgt ist, werden die Schieber c in vorbeschriebener Weise in Längsrichtung derart bewegt, dass die Fachbildung zum Einführen des Schusses erfolgt, was mit Hilfe der Stangen d, d' (Fig. 7) bewirkt wird, indem diese die Federn ca mitnehmen. Sobald das Fach gebildet ist, wird ein Schussfaden. v mit Hilfe eines Stockschützens oder Schussfadenträgers (Fig. 24) durch das Fa, geführt, welcher auf einer Stange kl sitzt, die gewöhnlich an dem Webstuhlende (Fig. 3) sich befindet. Der Schussfaden kann als Schleife oder Doppelfaden durch da Fach gezogen werden und wird dann an der Gewebeleiste mit Hilfe eines besonderen
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Nachdem der Schussfadenträger k in seine ursprüngliche Lage zurückgekehrt ist, können die Schienen c wieder weiter arbeiten und ein neues Fach bilden, durch welches ein neuer Schussfaden gezogen werden kann.
Der Schussfadenträger (Fig. 24) trägt genutete Hädchen kl, welche beim Durchlaufen durch das Fach den Kettenfaden sicher niederdrücken und dadurch auch die Noppen in ihrer Lage festlegen. Der Schussfaden x wird durch Augen, sowie auch durch Führungsrollen k2 in dem Fadenträger k geführt, während Rollen kss unterhalb der Schienen e laufen, so dass die Rädchen k1 kräftig nach abwärts gedrückt werden. Wenn der Schuss- faden durchgeführt und befestigt ist, wiederholt sich die Schleifen-und Knüpfarbeit in der vorbescbriehenen Weise, ähnlich wie dies bei der Herstellung von Smyrnageweben von Hand der Fall ist.
Sollen die Noppen einfarbig sein, dann genügt es, wenn jeder Fadenführer f nur einen Noppenfaden trägt, wenn aber, wie dies üblich ist, ein mehrfarbiges Muster gewebt werden soll, so werden von den Fadenführern f so viele Noppenfäden getragen, als ver-
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ersichtliche segmentartige Gestalt und sind um einen Zapfen f2 drehbar. Die Fäden werden durch die Augen fl, die in der Nähe der Peripherie des Segments vorgesehen sind, geführt und stehen dabei unter der Einwirkung von Federn, um mit einer bestimmten Spannung abgezogen zu werden und um zu verhüten, dass das einmal herausgezogene Fadenmaterial zurückweiche. Das Segment besitzt einen Arm f3,
welcher mit einer Jacquardeinrichtl1ng oder einem anderen Musterapparat in Verbindung gebracht ist. Um dabei die Jacquardeinrichtung oder dgl. zu vereinfachen, wird gemäss vorliegender Erfindung in der Weise vorgegangen, dass, statt die Jacquardvorrichtung direkt auf das Segment einwirken zu lassen, besondere Zwischenmecbanismen vorgesehen sind, welche, je nachdem dieselben in Wirksamkeit kommen, eine verschiedene Lage des Segments bedingen. Diese Zwischenmechanismen können ähnlich beschaffen sein wie die SchUtzenlr8stenwechsel- vorrichtungen, durch welche die jeweilig zur Wirkung kommenden Schützen in die Schützenbahn gebracht werden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform (Fig. 7) ist eine Anzahl Hebel 1, ', vorgesehen, welche segmentartige Exzenterstücke tragen.
Jedes der letzteren wirkt entgegen dem Drucke einer Feder in auf eine Stange ml ein, weiche mit dem Arm f3 des Segments f in Verbindung steht. Sind nur zwei Bewegungen dos Fadenführers f erforderlich, dann genügt ein einziger Hebel 1. Worden vier Bewegungen erforderlich, dann werden zwei Hebel verwendet und bei acht Bewegungen, bei denen acht verschiedono Garnstücke t in den Geltungsbereich des Greifers 9 gebracht werden sollen,
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in seine ursprüngliche Lage und Verstellen des zweiten Hobels l1, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, wird die dritte Öffnung 11 und der dritte Faden in den Wirkungsbereich des Greifers 9 gebracht.
Durch entsprechende Verstellung der drei Hebel 1, 11, lu lassen-sich
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Schnüre o angeschlossen, welche zu dem Jacquardmechanismus oder dgl. hinführen.
Die Bewegungen der verschiedenen Teile des Webstahles werden durch eine'Anzahl
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richtung sich verschieben lässt. Von der horizontalen Welle p aus wird eine senkrechte Welle p2 angetrieben, die sich auch mit der Muffe pl verschieben lässt. Die letztere leitet ihre Bewegung in Längsrichtung von einer Kurvenscheibe p3 ab, u. zw. unter Vermittlung eines Hebels p4, welcher auf eine genutete Scheibe p5 der Muffe einwirkt.
Die senkrechte Welle p2 erhält ihre hin und her gehende Bewegung von dem Hebel p4 durch eine Gelenkstange p6 unter Vermittlung eines Winkelhebels p7 und einer genuteten Scheibe p8, welche
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und Federn c3 die Schienen c paarweise den Greifern 9 und Scheren i zuzuführen. Die Kurvenscheibe q8 wirkt unter Vermittlung eines Hebels g9, der drehbaren Stange g10
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Greifer g trägt, und bewirkt dadurch die Aufwärts-und Abwärtsbewegung dieser Greifer. Die Knrvenscheibe h2 (Fig. 2) wirkt unter Vermittlung eines Hebels , einer drehbaren Welle h4 (Fig. 5), die ihrerseits durch einen Hebel h5 und ein Gelenk h6 (Fig. 1) die Stange h verstellt, auf diese derart ein, dass dieselbe in wagrecbter Richtung hin und her bewegt wird.
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und nieder zu bewegen.
Durch die Kurvenscheibe j2, Hebel j3, Welle j4, Hebel j5 und Gelenke j6 (Fig. 1, 2 und 6) werden der Stange j die wagrechten Hin-und Herbewegungen erteilt, während die Kurvenscheibe j7 der senkrechten Welle p2 unter Vermittlung des
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mittlung der Gelenke q5 und q6 auf die genuteten Stangen j1 und 111 ein und bewirken dadurch das Öffnen der Scheren i und der Greifer g.
Die Jacquardeinrichtung, welche das Verstellen der Fadenführer f bewirkt, leitet ihre Bewegung von den Kurvenscheiben 01 und 02 ab, u. zw. unter Vermittlung der
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Welle'2 wirkt auf Hebel f8 und Gelenke, (6 und dadurch wieder auf Welle f5 und Gabel/ ein, um die Fadenführer f etwas nach seitwärts zu bewegen, was erforderlich ist, damit die Scheren das Noppengarn, welches durch die Greifer schon herausgezogen ist, erfassen können.
Auf einer besonderen Telle it sitzt noch eine mit Abstufungen versehene Kurvenscheibe f), von welcher aus unter Vermittlung des eine Rolle r tragenden Hebels v1 Gelenke v2 und dadurch der Rahmen b, auf welchem die Schienen c sitzen, schrittweise bewegt wird, um nach jeder Schleifenbildung immer ein neues Kettenfadenpaar in den Bereich des Fadenftihrers f zu. bringen. Die Welle n erhält von der Welle p aus unter Vermittlung eines Sternrades ut einen langsamen Antrieb, indem in dieses Sternrad ein auf einer Scheibe p9 der Welle p sitzender Stift eingreift (Fig. 4).
Die Welle u trägt noch Kurvenscheiben u2 und u3, um durch geeignete Hebel u4 und sowie Gelenke u6
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Stangen d und d : (Fig. 8) tragen, anzutreiben, von welchen Stangen aus die Fachbildung durch Verschieben der Schienen c bewirkt wird,
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Stangen e, 61 (Fig. 8 und 9), welche auf die Federn c3 einwirken und diese anheben, so dass nur die. Federn, welche in die Kerben e4 eindringen, von den Stangen d und d3 ver- stellt werden können.
Wenn die Kurvenscheiben, die für die Schleif6hbildung auf der
Muffe pl und der Welle p2 vorgesehen sind, ausser Wirkung kommen, dann tritt eine dritte Wolle y, (Fig. 3) in Tätigkeit und bringt die Vorrichtung in Tätigkeit, welche den
Schussfaden durch das Fach führen soll. Die Welle y wird von der Kurvenscheibe p3 aus (Fig. 2) unter Vermittlung des Hebels p4, eines Gelenkes p15 (Fig. 4), eines Hebels p10, eines Gelenkes pll, eines Winkelhebels (Fig. 3) mit Hilfe der Gabel ! jo und der ge- nuteten Scheibe p14 verstellt.
Auf dieser Welle y sitzt eine Kurvenscheibe yl, welche den
Schussfadenträger k in Wirksamkeit bringt und ihn durch das offene Fach w3 (Fig. 7) unter Vermittlung eines Hebels y2, eines Gelenkes y3, eines Hebels y4 und eines Gelenkes y5 bewegt.
Die Leistennadel x5 wird von einer Kurvenscheibe xl aus (Fig. 2) verstellt, welche auf der Welle u sitzt und unter Vermittlung des Hebels x2 und der Gelenke x3 sowie des Hebels arbeitet. Die Rückbewegung des Rahmens b wird durch eine Unrundscheibe s (Fig. 3) unter Vermittlung eines Winkelhebels und eines Gelenkes z2 bewirkt, welche
Teile an der linken Seite der Maschine (Fig. 3) angebracht sind. Die Längsverschiebung der Muffe pl und der Welle p2 dient dazu, die Unrundscheiben für die Noppenvorrichtung in und ausser Tätigkeit zu setzen. Zu diesem Zwecke sind Rollen r an den Hebeln der
Exzenterscheiben s vorgesehen, welche gegen die Unrund-oder Kurvenscheiben anliegen, sobald die Muffe pl und die Welle p2 in Längsrichtung verschoben werden.
Die Muffe pl (Fig. 2) mit den Unrundscheiben und die Unrundscheiben auf der senkrechten Welle p2 sowie die Wellen u und x sind zweckmässig zwischen den Gestellwänden a und zwischen den äusseren Ständern a2 vorgesehen, so dass die Hebel und anderen Arbeitsorgane leicht zugänglich sind.
Bei Webstühlen von grossem Umfang zum Weben von Stoffen grosser Breite ist es zweckmässig, die Teile zu verdoppeln oder zu vervielfachen, um zù lange Wellen und
Stangen, welche leicht der Abnutzung unterworfen sind, zu vermeiden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur mechanischen Herstellung von Smyrnateppichen und ähnlichen geknüpften Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenfäden in verschiebbare
Schienen (c) eingezogen sind, welche paarweise in den Bereich von Noppenfadenträgern (f) gebracht werden und über deren abgerundete Enden die Noppenfäden, nachdem sie in entsprechender Länge abgeschnitten worden sind, mit Hilfe entsprechender Zangen herum- geführt und zwischen den beiden zusammengehörigen Kettenfäden hindurchgezogen und gegen den Warenrand geführt werden.