DE961020C - Verfahren und Vorrichtung zur Kettenfadenfuehrung bei Bobbinet-Spitzenwebstuhl - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kettenfadenfuehrung bei Bobbinet-Spitzenwebstuhl

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DE961020C
DE961020C DEN10891A DEN0010891A DE961020C DE 961020 C DE961020 C DE 961020C DE N10891 A DEN10891 A DE N10891A DE N0010891 A DEN0010891 A DE N0010891A DE 961020 C DE961020 C DE 961020C
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DE
Germany
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holes
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chain
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Expired
Application number
DEN10891A
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English (en)
Inventor
Henry Leslie Pycroft
Stanley Reader
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NEWTON AND PYCROFT Ltd
Original Assignee
NEWTON AND PYCROFT Ltd
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C5/00Twist or bobbin-net lace-making machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Kettenfadenführung bei Bobbinet-Spitzenwebstuhl Die Erfindung betrifft eine Kettenfadenführung für Spitzenwebstühle, insbesondere für Bobbinet-Spitzenwebstühle.
  • Die einfachste Art eines Spulennetz- oder Bobbinetgewebes ist der glatte Tüll, .der auf einem Webstuhl für glatten Tüll hergestellt wird. Ein solcher Webstuhl besteht aus einem Kettbaum, auf den die Kettfäden gewickelt sind und vorm Kettbäum nach ob-en verlaufen, um dann durch Kettenführungen zu laufen, die aus Drahtführungsleisten bestehen, deren Enden schlingenförmig gebogen sind und somit ein Fadenleitauge bilden. Die anderen Enden der Kettenführüngsleisten sind in eine aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. aus einer Bleilegierung, bestehende Halterung eingegossen. Die Kette verläuft dann von den Kettenführung@sleisten nach oben zu einer Stelle, wo sich -äße- Spulen von vorn nach hinten und von hinten nach vorn der sich gegenseitig umschlingenden Kettfadengruppen bewegen und glatten Tüll herstellen. Nach jedem Passieren der Spulen werden die Kettfäden durch Bewegung des die Fadenführungen enthaltenden Gestells in einer vorbestimmten Richtung gleichmäßig geführt. Vorzugsweise wird dabei die für die Kettfäden bestimmte Fadenführung aus einer Mehrzahl von Gestellen gebildet, von denen jedes eine Mehrzahl der mit den Fadenleitaugen versehernen Führungsleisten aufweist.
  • Spitzen werden auf einem Bobbinet-Webstuhl im wesentlichen in der gleichen Wene hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Muster in der Spitze dadurch erzeugt wird, daß einzelne Kettfäden an vorbestimmten- Stellen gesteuert werden. Ein Bobbinet-Webstuhl stellt ein- Vorgewebe her, wobei durch Steuerung der Kettfäden das Muster auf diesem Vorge«ebe gebildet wird. Die Steuerung der Kettfäden erreicht man durch ein Verfahren, das im wesentlichen .gleich dem ist, wie es bei einem Levers-Spitzenu,ebstuhl zur Anwendung kommt, d. h., die Kettfäden verlaufen durch in der einen Richtung gefederte und in der anderen Richtung durch eine geeignete mechanische Einrichtung, z. B. einer Jacquardmaschine, gesteuerte Stahlschienen.
  • Die Verwendung von Jacquardznaschinen an Bobbin@et-Webstühlen ist an sich bekannt.
  • Ein Kettbaum, auf den eine Mehrzahl von Kettfäden gewickelt ist, befindet sich unmittelbar an dem unteren Ende der Maschine, wobei die Kettfäden nach oben durch in Stahlschienen befindliche Öffnungen verlaufen, um eine Steuerung eines jeden dieser Kettfäden, oder alternativ einer Gruppe von Kettfäden, die sich in vorbestimmten, über die Länge des Kettbaums verteilten Abständen auf diesen befinden, vorzusehen. Das Muster soll z. B. in einer Entfernung von jeweils 8" in dem Gewebe wiederholt werden, so daß jeder Kettfaden, der 8" von dem nächsten angrenzenden Kettfaden entfernt ist, durch eine Öffnung in .der ,gleichen Stahlschiene geführt ist. Die Kettfäden verlaufen dann nach oben von den jacquardgesteuerten Stahlschienen, die im folgenden als jacquardschuenen bezeichnet werden sellen,-durch eine bestimmte öffnung, die sich in einer in zwei Gruppen aneinander befestigten Reihe Stahlschienen befindet, wobei jede dieser Gruppen gleichartige Bewegungen ausführt, um das Vorgewebe ähnlich der Bewegung der Kettenfadenführungen in einem Webstuhl für glatten Tüll herzustellen. Die Öffnungen in diesen Stahlschienen, die nachfolgend als Vorgewebesohienen bezeichnet werden, sind so ausgebildet, daß einer der angrenzenden Kettfäden nach der-linken Seite seiner Öffnung verläuft, die links der erstgenannten Öffnung liegt; wird dieser Kettfaden in seiner Öffnung nach rechts bewegt, so daß die Kettfäden gekreuzt worden sind, wird ein Spulfaden um die beiden Kettfäden geschlungen. Die Jacquardschienen steuern die Bewegung der Kettfäden von einer Seite der in den Vorgewebesch,#nenen befindlichen Öffnungen zu der anderen Seite, und durch diese Bewegung der Kettfäden in den genannten Vorgewebeschienen wird das Muster erzeggt.
  • Bisher bestanden diese Vorgewebeschienen aus mindestens vier solcher an der Vorderseite der Maschine befindlichen Schienen und zwei oder mehr an ihrer Rückseite, wobei diese Schienen parallel zueinander und ihre Öffnungen im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene liegen. Zweckmäßig sind die Öffnungen in regelmäßig versetzten Abständen angeordnet, so daß die linke Kante einer Öffnung jeweils die rechte Kante der nächsten links angrenzenden Öffnung überlappt. Weiterhin sind vorn vier Schienen erforderlich, da Klammern oder andere geeignete Befestigungsmittel mit den Schienen und mit den diese im Glelchkang bewegenden Mitteln verbunden werden müssten. Das Ausrichten dieser Schienen ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, und man hat gefunden, daß derartige Schienenanordnungen nicht zufriedenstellend arbeiten.
  • So kann eine geringfügige Längsbev@egung einer dieser Schienen dazu führen, daß das Überlappen der Öffnungen nicht ausreichend ist, um zu gewährleisten, daß der Faden von einer Spule, die von vorn nach hinten oder umgekehrt bewegt wird, um die gekreuzten Kettfäden geschlungen wird, was dazu führt, daß ein fehlerhaftes Muster oder überhaupt kein Muster entsteht. Zum Beispiel kann der Spulenfaden, wenn die Ausrichtung der Öffnungen gestört ist, zwischen den gekreuzten Kettfäden passieren.
  • Im Hinblick auf die obengenannten und noch weiteren Aufgaben sieht die Erfindung eine Kettenfadenführungsleiste für einen Spitzenwebstuhl vor, die mit mindestens zwei parallelen Reihen in gleichmäßigen Abständen angeordnete Öffnungen versehen ist, deren Öffnungsreihen zueinander versetzt sind. Zweckmäßig ist die Kettenfadenführungsleste aus mehreren gleichartigen sich aneinander anschließenden Teilen zusammengesetzt, die an einem gemeinsamen Block befestigt sind. Vorzugsweise ütrerlappen die Kanten :einer sich in der .einen Reihe befindlichen Öffnung die Kante einer -in einer angrenzenden Reihe befindlichen Öffnung. Genauer ausgeführt sind zwei Öffnungsreihen vorgesehen, und die Kanten einer in der einen Reihe befindlichen Öffnung sind so angeordnet, daß sie die Kanten der beiden unmittelbar angrenzenden in der anderen Reihe befindlichen Öffnungen überlappen.
  • Um die Teile besser miteinander befestigen zu können, um eine kontinuierliche . Kettenfadenführung zu bilden, wird zweckmäßig das eine Ende des Teils so abgeschrägt, daß die Abschrägung im wesentlichen im gleichen Winkel liegt wie die Mittellinien der Öffnungen. Am anderen Ende kann eine Verlängerung vorgesehen werden, die einen Winkel aufweist, der im wesentlichen gleich dem abgeschrägten Ende ist, um mit diesem zusammenzuwirken.
  • Die Führungsleiste kann aus einem aus flachem Blech bestehenden Teil gebildet werden, in dem die Öffnungen vorgesehen sind. Dieses Teil kann zweckmäßig so an einem blockförmigen Teil befestigt sein, daß es lösbar an ähnlichen blockartig ausgebildeten Teilen befestigt werden kann. Zweckmäßig ist das flache Blechteil., das aus Messing bestehen kann, in das blockartig ausgebildete aus Blei oder einer Bleilegierung bestehende Teil eingegossen.
  • Um die Erfindung klarer zum Ausdruck zu bringen wird auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel verwiesen; es zeigt Fig. i einen mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kettenfadenführung ausgerüsteten Bobbinet-Spitzenwebstuhl im Querschnitt, Fig. 2 die wirksamen Teile eines Bobbinet-Spitzenwebstuh#ls in perspektivischer Ansicht, Fig.3 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Kettenfadenführung, Fig. 4 und 5 Beinen Teil der Fig. 3 in vergrößerter Ansicht -mit den Garnfäden in verschiedenen Stellungen und Fig. 6 ,eine erfindungsgemäße Kettenfadenführung 'm seitlicher Schnittansicht.
  • In den Figuren befindet sich in einem Ständer i eines Babbinet-Spitzenwebstuhls ein Kettbaum 2, der sich über die Länge des Webstuhls erstreckt und auf dem eine Mehrzahl von Kettfäden 3 aufgewickelt sind. Die Kettfäden verlaufen von dem Kettbaum 2 aus durch einen Kettfadenabteiler 4 und von dort nach oben durch Öffnungen, die sich in einer zu einer Mehrzahl von jacquardschienen 5 gehörigen Schiene befinden, um dann durch Öffnungen in einer Kettenfadenführungsleiste 6 vorn zur Spitzenwebrinrichtung zu gelangen. Die hinteren Kettfäden verlaufen durch Drahtschlingenaugen 22. Die vorderen Kettenfadenführungsleisten (Vorgewebeschienen) bestehen aus gleitenden Schienen 18, an welchen zweckmäßig eine Mehrzahl von Blöcken 17 befestigt ist, in die mit einer Mehrzahl Löcher 19 versehene flache Blechteile 6 eingegossen sind. Die rückwärtigen Kettenfadenführungen bestehen aus gleitenden Schienen 24, an welchen Blöcke 23 bet-estigt sind. Die Blöcke 23 besitzen eine Mehrzahl aus Drahtschlingen gebildete Augen 22, die in diese eingegossen sind.
  • Die Spulenfäden 9 sind auf in Spulenschlitten 7 befindlichen Spulen 8 aufgewickelt. Die Spulenschlittean 7 werden durch die Zahnrollen i o und i i von der Vorderseite des Webstuhls nach hinten und umgekehrt geschwungen. Die Spulenschlitten 7 gleiten dabei in den - Schlittenführungen i 6. Nachdem ein vollständiger Vorgang des Umschlingens der Kettfäden durch die Spul:enfäden stattgefunden hat, bewegen sich Treiber 12 abwärts, um die umschlungenen Fäden zu befestigen, wodurch das Gewebe 14 entsteht, das seinerseits nun auf dem Warenbaum 15 aufgewickelt wird.
  • Die entsprechende Anordnung der Teile ist deutlicher aus der Darstellung der Fig. 2 zu -erkennen. Die Keafäden 3, die durch die Kettfadenabtedlerschiene 4 verlaufen, können wahlweise durch in den jacquardschienen 5 vorgesehenen Öffnungen geführt werden. Bei der Herstellung glatten Tülls verlaufen durch die in den jacquardschienen 5 vorgesehenen Öffnungen 2o keine Kettfäden, oder, falls bei dieser Webart die Kettfäden doch durch die Öffnungen 20 geführt werden, so, werden die jacquardschienen nicht betätigt. Lediglich bei der Herstellung von gemustertem Tüll werden nur bestimmte Kettfäden an der vorderen Seite durch die Öffnungen 2o geführt, da die Kettfäden, die zur Herstellung des Voirgewebes benutzt werden, nicht durch die jacquardschienen gesteuert werden. Die jacquardschienen selbst werden .durch eine geeignete Jacquardvorricbtung nach rechts bewegt und in ihre uTsprüngliche Lage durch eine Feder, wie z. B. bei einer jacquardmaschine, zurückgeführt. Jeder Kettfaden verläuft jedoch durch eine in den Kettenfadenführungen 6 vorgesehenen Öffnung 19, wobei die Kettenfadenführungen alle durch. die Schienen 18 gleichartig bewegt werden.
  • Die Herstellung des Tülls wird dadurch erreicht, daß die Spulenfäden durch die Kettfäden passieren, die Kettfädei gleichartig in .einer Richtung bewegt werden und die Spulenfäden durch die Zwischenräume zwischen den aneinander angrenzenden Kettfäden verlaufen, -so daß die Spulenfäden um die Kettfäden geschlungen werden, die Kettfäden dann wieder zurückbewegt werden und die Spulenfäden wieder zwischen den Kettfäden passieren. Um ein Muster auf einem Vorgewebe zu erzeugen, ist es erforderlich, die anemandergrenzenden Kettfäden gegenseitig zu Bonschlingen. Die Öffnungen der Kettenfadenführung 6 sind so angeordnet, daß die Kante der einen Öffnung die Kante der Öffnung überlappt, durch die der nächste angrenzende Kettfaden verläuft. In den Fig. 3, 4 und 5 wird dieser Vorgang deutlicher veranschaulicht. Betrachtet man einen Faden A, der zunächst durch eine Öffnung 20" einer jacquardschiene 5" und dann durch eine öffnung 19" einer Kettenfadenführung 6 verläuft. Ein Kettfaden B verläuft durch eine Öffnung tob einer Jacquardschiene 5b und dann durch eine Öffnung igb der Kettenfa-denführung 6. In der Zeichnung erkennt man, daß beide Fäden gegen die linksseitige Kante der Öffnungen i g" und 19b gehalten werden. Wenn nun die die Öffnung 20" :enthaltende Jacquardschiene nach rechts bewegt wird, bewegt sich der Faden A von der linken Kante der Öffnung i9" zur rechten Kante dieser Öffnung (Fig. 5). Die beiden Fäden A und B werden nun als eineinziger Faden behandelt, und wenn der nächste Spulenfaden durch die Kettfäden passiert, schlingt er sich um die beiden Fäden A und B. Durch geeignete Wahl der Fäden, die durch die Öffnungen 20 und die jacquardschienen 5 verlaufen, und weiterhin durch geeignete Bewegung dieser jacquardschienen 5 kann nun :eine unbegrenzte Zahl von Mustern auf dem Vorgewebe erzeugt werden.
  • Die Kettenfadenführungsleiste 6 weist zweckmäßig die Form eines flachen Bleches auf, in dem sich zwei aus Öffnungen i 9 gebildete Reihen befinden. Das flache Blechteil kann zweckmäßig aus Messing bestehen, und die Öffnungen können, um einen durch die durchlaufenden Fäden hervorbeznfenen Verschleiß zu verhindern, durch geeignete: -Mittel gehärtet werden. Das flache Blechteil 6 wird. zweckmäßig in einem Black 17 geh.-dten, in den es eingegossen ist. Der Block 17 kann aus Blei bzw. aus einer Bleilegierung bestehen, und bevor dieser Block um das flache Blechteil 6 hexumgegossen wird, kann das Blechteil in geeigneter Weise verzinnt werden, um dadurch zu einer besseren Bindung zwischen dem geschmolzenen Metall und dem Werkstoff des- Teils 6 beizutragen. In dem Block 17 kann eine Öffnung eingegossien oder nach dem Gießen z. B. durch Bohren hergestellt werden, durch die ein Bolzen 21 geführt werden kann, um den Block 17 an die Gleitschiene 18 zu befestigen. Jedes flache Blechteil 6 ist mit einem abgeschrägten Ende 25 und mit einer Verlängerung an dem anderen Ende 26 versehen. Der Winkel der Abschrägung entspricht zweckmäßig dem Winkel, der aus der dien Mittelpunkt einer öffnung mit denn Mittelpunkt der nächsten angrenzenden öffnung in der anderen Reihe verbindenden Geraden und aus der Linie gebildet wird, die alle Mittelpunkte der in einer Reihe befindlichen öffnungen miteinander verbinbindet.. 'In dieser Weise erhält man also :eine kontinuierliche Kettenfadenführungsleiste, indem man eine Mehrzahl solcher Kettenfadenführungsteile, von denen jedes ein flaches Blechteil mit daT-n befindlichen öffnungeen aufweist, an ihren Enden aneinanderfügt. Jedes dieser Kettenfadenführungsteile wird an der Gleitschiene 18 mittels eines Bolzens 21 befestigt. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kettenfadenführungsteile ist verhältnismäßig einfach, und das Zusammensetzen einer Kettenfadenführungsleiste (Vorgewebeleiste), die für die Verwendung in einem Bobbinet-Webstuhl bestimmt ist, läßt sich wesentlich einfacher durchführen, als bei Verwendung einer Mehrzahl von gegeneinander versetzten Stahlschienen, die eine Mehrzahl von Löchern aufweisen.
  • Da es weiterhin erforderlich ist, alle Kettfäden gleichartig miteinander zu bewegen, liegt es auf der Hand, daß es mit Hilfe einer Kettenfadenführung kontinuierlicher Form einfacher ist, den Faden zu führen und alle Kettfäden im selben Maße gleichartig zu bewegen, als bei Verwendung der für diesen Zweck bekannten Einrichtungen.
  • Durch die Verwendung von erfindungsgemäßen Kettenfadenführungen ist es möglich, Bobbinet-Spitzenwebstühle mit Arb@eitsbreften von mehr als i zo" herzustellen. Bisher war die Arbeitsbreite eines solchen Webstuhls durch das Vorhandensein vorderer und rückwärtiger Kettenfadenstahlführungsleisten begrenzt, da diese Einrichtungen, wenn sie Längen von mehr als i 2o" aufweisen, nicht mehr zufriedenstellende Betriebseigenschaften zeigen. Darüber hinaus ist es auch nicht mögli,ch, eine ausreichende Versteifung der Kettenfadenstahlführungsleisten vorzusehen, die durch de in ihnen befindlichen öffnungeri durchlaufenden Kettfäden intermittierenden Beanspruchungenunterwerfen sind. Diese intermittüerenden Beanspruchungen führen dazu, daß die Stahlleisten verbiegen und schlagen, was sich wiederum in fehlerhafte Musterbüdung auswirkt. oder dazu führen kann, daß überhaupt kein Muster erzeugt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettenfadenführung für Bobbinet-Spitzenw-ebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Kettfäden eine mit wenigstens zwei Lochreihen (i g"; 191,) versehene Führungsleiste (6) vorgesehen ist, .wobei d?e Löcher reihenweise zueinander versetzt angeordnet sind.
  2. 2. Kettenfadenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (6) aus mehreren Teilen zusammengesetzt und an einem Block (17) befestigt ist.
  3. 3. Kettenfadenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (25, 26) der Führungsleistenteile im Bereich der Lochreihen (iga; 19b) einen gleich großen Abstand von ,den angrenzenden Lächern aufweist. q..
  4. Kettenfadenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleistenteile in den Block (17) .eingegossen sü:nd.
  5. 5. Kettenfadenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleistenteil@e (6) -aus Messing gefertigt sind.
  6. 6. Kettenfadenführung nach einem der Ansprüche 2 und ¢, dadurch gekenlmeichnet, daß der Block (17) aus Blei od..dgl. besteht und an einer Gleitschiene (18) befestigt ist.
  7. 7. Verfahren. zur Kettenfadenführung unter Verwendung 4ef Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß abwechselnd Kettfäden (A) durch die Löcher (i g") der oberen Lochreihe und Kettfäden (B) durch die Löcher (i gb) der unteren Lochreihe geführt sind und zur Herstellung von gemustertem Tüll wenigstens einige Kettfäden der einen Gruppe (A) '_n Richtung zu den Kettfäden der anderen Gruppe (B) - gesteuert durch eine an sich bekannte Jacquardmaschin:e - verlagert werden und der durch die Kettfäden passierende Spulfaden die beiden j:e,%veils zusammenliegenden Kettfäden (A, B) musterbildend umschlingt.
DEN10891A 1955-02-16 1955-07-06 Verfahren und Vorrichtung zur Kettenfadenfuehrung bei Bobbinet-Spitzenwebstuhl Expired DE961020C (de)

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