DE88062C - - Google Patents

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DE88062C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Geweben, welche der Breite nach theilweise florartig und theilweise glatt gehalten sind. Derartige Gewebe sind zweckmäfsig für sanitäre Tücher verwendbar, bei denen es darauf ankommt, ein zusammenhängendes Gewebe zu erhalten, welches in der Mitte plüsch- oder florartig und an den Seitentheilen zum Festlegen glatt gehalten ist.
Der florartige Theil liegt in der Mitte der Gewebebreite und mufs eine gröfsere Schufszahl aufweisen als die glatten Seitentheile. Um nun dieses zu ermöglichen, wird gemäfs dem vorliegenden Verfahren so vorgegangen, dafs die seitlich von dem Flortheil liegenden Kettenfäden zeitweise ein nicht abbindendes Fach bilden, so dafs der Schufs, wenn er auch stets die ganze Gewebebreite passirt, an den Gewebeseiten nicht einbindet, während er in dem florartigen Gewebemitteltheil stets eingebunden wird.
An Hand der beiliegenden Zeichnung sei nun das Verfahren eingehender beschrieben.
Das Gewebe besteht im wesentlichen aus drei Theilen (Fig. 1). Der florartige Mitteltheil X reicht von H bis 7, welcher sich einem glatten, zwischen H und G begrenzten Gewebetheil Y anschliefst und linker Hand von einem glatten, zwischen /und J eingeschlossenen Gewebetheil Z begrenzt wird. Die punktirten Linien c-d zeigen die Stellen an, bei welchen das Gewebe, um ein sanitäres Tuch zu erhalten, durchschnitten werden kann.
Nachdem die Tücher durch Durchschneiden der Stellen c-d erhalten sind, werden sie in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusammengerollt, so dafs der Mitteltheil X aus florartigem Material eine Verstärkung bildet, während die Seitentheile YZ bequem zum Befestigen verwendet werden können. ,
Bekanntlich wird ein flor&rtiges Gewebe in der Regel in der Weise hergestellt, wie es die Fig. 3 chematisch zeigt. Mit 1, 2, 3, 4, 5, 6 sind die Schufsfäden bezeichnet, um welche die Grundkettenfäden k herumliegen, während von der Polkette ρ durch Nadeln η Schleifen oder Noppen r gebildet werden.
In Fig. 4 ist nun der Verlauf des Schusses punktirt und die Lage der Kettfäden schematisch angedeutet. Da die Polfäden nur in der Mitte des Gewebes liegen und an diesem Theil der Schufs" jedesmal eingetragen werden soll, so ändert sich an der Herstellung dieses florartigen Mitteltheiles gegenüber . der bisherigen Herstellung von florartigen Geweben nichts. Anders steht die Sache an den Seiten rechts und links von dem Flormitteltheile.
Der Schufs wird, wie schon erwähnt, abwechselnd in der ganzen Gewebebreite eingebunden, wie dies bei s1 (Fig. 4) angedeutet ist. Um dies zu bewirken, mufs das ganze, die volle Gewebebreite einschliefsende Fach gewechselt werden. Von der linken Seite wird nun der Schützen nach rechts geworfen und führt daher den Schufs s2 über die ganze Gewebebreite herüber. Das rechts von dem
Florgewebetheil liegende Fach hat sich aber jetzt nicht geändert, sondern ist offen geblieben, so dafs, wenn der Schufs ss von rechts nach links eingetragen wird, der Schufsfaden wieder bis zu Anfang des florartigen Mittelt-heiles zurückgenommen wird, demzufolge der Schufsfaden s2 praktisch nur die Länge X-\- Z besitzt. Beim Einschlagen des Schusses s3. sind sowohl die zum Gewebetheil Y als auch Z gehörigen Kettenfäden der in Offenfachlage verblieben, so dafs der Schufs ss nur in dem Flormitteltheile X eingebunden wird. In derselben Weise, wie der Schufsfaden ss nur in dem Flormitteltheil X eingebunden wird, geschieht dies auch für den Schufsfaden s4 und ss, während s6 über X und Y reicht, was durch Veränderung des Faches bei X und Y erzielt wurde. Der Schufs s7 wird wieder über die ganze Gewebebreite eingebunden und darauf wiederholt sich das Spiel von neuem, wobei die Schufsfaden s9, s10, s11, und su bezw. den Schufsfaden s'2, s3, 5* und ss entsprechen.
Bei dem beschriebenen Verfahren hat man also in dem Gewebeflortheil zunächst drei Einschläge, welche in den Seitentheilen fehlen, worauf ein Schufs sowohl in dem Flortheil X als auch in dem Seitentheil Y einbindet und der nächste Schufs der ganzen Gewebebreite nach eingebunden, worauf der weitere Schufs in dem Theil Z und X festgebunden wird und darauf drei Schüsse wieder nur in dem Flortheil einbinden.
Es sei noch erwähnt, dafs der Florkettenbaum, da der Flor ja nur in dem Mitteltheil X gebildet werden soll, der Breite dieses Theiles zu entsprechen hat und dafs die Kettenfäden an den Seiten Y und Z ganz in der üblichen Weise durch Litzen geführt werden. .
Soll ein Doppelflorgewebe hergestellt werden, d. h. ein Gewebe, bei welchem auf der Ober- und Unterseite des Stoffes Noppen oder Florschleifen liegen, so ändert sich das Verfahren nicht wesentlich, da die Herstellung des Flortheiles genau dieselbe wie bei den früheren bekannten Verfahren ist, während durch entsprechendes Offenlassen des Faches rechts und links von dem Flortheil das Einbinden des Schusses an diesen Florstellen zur entsprechenden Zeit verhindert wird. -,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines theilweise florartigen und theilweise glatten Gewebes, dadurch gekennzeichnet, dafs an den glatten, sich in Richtung der Kettenfäden erstreckenden Stellen des Gewebes das Fach zur entsprechenden Zeit mehrmals hinter einander nicht gewechselt wird, während der Schufs in dem Flortheil eingebunden wird, zum Zwecke, in dem Flortheil eine gröfsere Schufszahl zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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