DE277976C - - Google Patents
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- DE277976C DE277976C DENDAT277976D DE277976DA DE277976C DE 277976 C DE277976 C DE 277976C DE NDAT277976 D DENDAT277976 D DE NDAT277976D DE 277976D A DE277976D A DE 277976DA DE 277976 C DE277976 C DE 277976C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C5/00—Twist or bobbin-net lace-making machines
- D04C5/04—Net or lace curtain machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 277976 -KLASSE 25 #. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1912 ab.
Zweck dieser Erfindung ist, auf einer Spitzenvorhangmaschine
mit nur drei vollfädigen Leitungsstangen Everlastinggrund zusammen, d. i. gleichzeitig mit Swiss-, Hohl- und Kombinations-(Guipure-)
Effekten herzustellen.
Everlastinggrund konnte bisher auf Spitzenvorhangmaschinen
nur als Grundbindung ohne Jacquards mit Hilfe einer Extraleitungsstange (einer vierten, vollständigen Leitungsstange)
hergestellt werden, die außerhalb des Bereiches der Selektoren durch ein besonderes
Exzenter verstellt wurde und den Everlastingfaden während zwei oder mehrerer Bewegungen
im Bereich des benachbarten Bobbin-
!5 fadens hielt. Dieser Everlastinggrund mußte
über die ganze Gewebebreite hergestellt werden, weil es nicht möglich war, die positive
Wirkung dieser (vierten) Leitungsstange durch Selektoreneinschübe so aufzuhalten, daß Hohleffekte
im Gewebe entstehen können.
Wohl wäre es möglich, den ersten wagerechten Schuß aufzuhalten, indem man den
den Everlasting bildenden Spulenfaden, durch Einstechen eines Selektors verhindert, den
benachbarten Bobbinfaden zu erreichen; dieser Everlastingfaden würde aber sofort in den
Bereich dieses benachbarten Bobbinfadens gelangen, sobald der Selektor zurückgezogen
wird, da ihn dann nichts mehr hindert, der Bewegung seiner Leitungsstange zu folgen.
Die Selektoren aber so lange in dem Bereich der Everlastingfaden zu halten, bis die notwendigen
Bindungen der von Selektoren nicht beeinflußten Everlastingfaden an den benachbarten
Bobbinfaden erfolgt, also die hierfür erforderlichen zwei oder mehreren Bewegungen
vorüber wären und die Extraleitungsstange die Everlastingfaden wieder aus
dem Bereich derjenigen Bobbinfaden, mit welchen wegen Bildung des gewünschten
Hohleffektes eine Bindung überhaupt nicht stattfinden darf, bringen könnte, ist deshalb
nicht zulässig und unmöglich, weil dadurch auch jedwedes Zwirnen der Ketten- und
Spulenfäden, während dieser zwei oder mehreren Bewegungen unmöglich gemacht würde.
Demgegenüber benutzt die vorliegende Erfindung unter Vermeidung einer Extraleitungsstange
die vorhandene, die feinen Spulenfäden führende mittlere Leitungsstange zur Bildung des Everlastinggrundes mit Hilfe
dieser feinen Spulen- oder Swissfäden, indem sie durch zeitgerechte Selektoreneinschübe das
Zurückhalten der bezüglichen Schußfäden auf die erforderliche Anzahl von Hin- und Hergangen
der Schiffchen bewirkt.
Von dem bekannten, mittels der Extraleitungsstange hergestellten, über die ganze
Gewebebreite durchlaufenden Everlastinggrund, wie ihn z. B. F acilides in seinem Buche über
»die Entstehung der verschiedenen Bindungen und Webearten« Plauen i. V. 1903, S. 9
erläutert, unterscheidet sich der nach der vorliegenden Erfindung hergestellte dadurch,
daß bei ersterem der den Everlasting bildende feine Spulenfaden zumindestens an je zwei
links und rechts von der eigenen Faden gruppe gelegenen Fadengruppen gebunden
wird, während in vorliegendem Falle der Everlastingfaden abwechselnd nur an die
eigene und die links von dieser liegende Fadengruppe gebunden wird.
Die kennzeichnenden Merkmale der wage-' rechten Überbrückung des Abstandes zweier
benachbarter Fadengruppen (Kettenfäden) und
ίο die zweimalige Umschnürung des Everlastingfadens
durch den Bobbinfaden vor der Überleitung des ersteren zur anderen Gruppe weist der nach vorliegendem Verfahren erzeugte
Everlasting ebenso auf wie der auf die bisher übliche Art hergestellte.
Die gegenwärtige Erfindung ermöglicht nun erstens . den Everlastinggrund ohne eine
Extraleitungsstange mit Benutzung der gewöhnlichen (mittleren) Swissleitungsstange und
der Selektoren in einer Weise zu arbeiten, daß
a) in dem durch Aneinanderreihung der dicken Spulenfäden gedeckten Raum innerhalb
der Musterkonturen das Arbeiten von Everlastinggrund unter allen Umständen unterbrochen
und dadurch Garn erspart wird, und daß
b) das Arbeiten von Everlasting auch an beliebigen, außerhalb der Musterkonturen gelegenen
Stellen oder Flächen des Grundes unterbrochen werden kann, so daß beliebig kleine oder große leere Zwischenräume oder
Löcher (Hohleffekte) im Gewebe gelassen werden können. Damit solche Löcher entstehen
können, müssen sämtliche zur Verwendung kommenden Fäden, d. h. sowohl die. dicken
Spulenfäden wie auch' die Swiss- und Kettenfäden, sich mit den Bobbinfaden drehen oder
zwirnen. Infolgedessen laufen solche Zwirnstränge parallel zueinander und in den Abständen
der Bobbinfaden voneinander entfernt durch alle Löcher oder hohlen Stellen
in dem Gewebe.
. Zweitens ermöglicht die Erfindung, die infolge der bewirkten Unterbrechungen des
Everlastinggrundes entstandenen Zwirnstränge mit Hilfe der straff gespannten Kettenfäden
aneinanderzuziehen und zu binden und damit ähnliche Effekte zu erreichen wie der von
Prof. Kraft in den »Studien über mechanische Bobbinet- und Spitzenherstellung« auf
S. 54 bis 59 oben beschriebene und in den Fig. 153 bis 171 veranschaulichte Square-net
und Guipure-Grund. (Heutzutage werden in Fachkreisen unter Square-net oder Filet nur
die durch vertikale Zwirne und horizontale Bindungen gebildeten wagerechten Vierecke
verstanden; die von Kraft auf S. 54 beschriebenen, »auf Spitze gestellten viereckigen
Löcher« sowie die nach demselben Prinzip hergestellten unregelmäßigen Guipure-Bindungen
(S. 58) werden jetzt nur »Guipure« oder weil, wie aus Fig. 153 bis 167 des angegebenen
Werkes ersichtlich, sie durch Zusammenwirken von Spulen- und Kettenfäden erfolgen,
auch »Kombination« genannt.)
Drittens bezweckt die Erfindung, Everlastinggrund zusammen mit Kombinations-(Guipure-)
Effekten herzustellen, ohne die Bildung von Swiss durch die mittlere Leitungsstange oder die Bildung von einfacher (Müsse-
lin) und vierfacher Leinwand durch die hintere Leitungsstange mit den groben Spulenfäden
zu beeinträchtigen.
• Die zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens erforderliche Maschine ist auf den
Zeichnungen in Fig. 1 schematisch im Schnitt durch die Bewegungsebene der Schiffchen dargestellt
; die Fig. 2 und 3 zeigen die Form der zur Betätigung der Leitungsstangen für
die Everlastingfaden und die Kettenfäden erforderlichen Unrundscheiben, während die
Fig. 4 bis 28 die Bildung der verschiedenen Bindungen während dreier aufeinanderfolgender
Bewegungszyklen darstellen.
Für letztere Figuren ist die in dem früher angeführten Werke von Kraft benutzte Darstellungsart
der Bindungen, bei der die Bobbinfaden als straffe Fäden gezeichnet sind, während die in Wirklichkeit straff gespannten
Ketten- und Spulenfäden als sich um die Bobbinfaden wickelnd dargestellt sind, gewählt
worden, und zwar ist, um die flottliegenden Fäden deutlich zu veranschaulichen, die rechte (der Maschine zugekehrte) Warenseite
zur Darstellung gebracht.
Die Maschine erfordert nur -drei vollfädige Leitungsstangen d, e, f (Fig. 1). Die hintere
Stange d führt die groben Spulenfäden a, die mittlere Stange e führt die feinen Spulenfäden
b, welche je nach Verwendung der Selektoren Swiss oder Everlasting bilden, und
die vordere Stange f führt die Kettenfäden c, welche die Bindungen in den Kombinationseffekten machen.
Die Leitungsstangen werden mittels Unrundscheiben vom Ende der Maschine aus
bewegt, und zwar die Stange d durch die für grobe Fäden übliche Unrundscheibe, die
Stange e durch die Unrundscheibe Fig. 2, die Stange f:
1. wenn Everlastinggrund bloß mit Swiss- oder einfachen oder vierfachen Leinwandbindungen
zwischen den freiliegenden Zwirnsträngen in den hohlen Stellen gearbeitet werden soll, durch die für Kettenfäden übliehe
Unrundscheibe,
2. wenn Everlastinggrund mit durch Auseinanderziehen und Vergrößerung der Löcher
und Zusammenziehen der freiliegenden Zwirnstränge gebildeten Kombinationseffekten gearbeitet
werden soll, mittels der Unrundscheibe Fig. 3·
Be wegungs- momente. |
Schiffchen bewegung. |
in den Kamm |
Tabelle der Bewegungen | für | Everlasting mit Swiss und Guipure (Kombination). | Leitungsstangenbewegung. | zwei | Swissstangee rückt um |
zwei | Spulenstange d rückt um |
zwei | drei | Schiffchen nach | links | rechts | rechts | links | rechts | links links |
rechts | Selektorenbewegungen. | Für Kom- binations- bindun- gen. |
Für Ever- lasting- grund. |
Für Swiss. |
Für einfache Lein wand. |
Für" vierfache Lein wand. |
Die Selektoren | stechen bis k ein treten zurück |
stechen his I ein treten zurück |
stechen his I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
Scloktor- [ührniigs- stangcn- heiregung. |
Fadenstellung. | Swiss- fäden |
Spulen fäden |
2 links ι links |
2 links 4 links |
Faden- | |
ewegungsperiode. | I.Moment 2. 3- - 4· δ |
Die Schiffchen treten |
vorderen | Ketten stange/ rückt um |
ein | ein | rechts | rechts | stechen bis k tin treten zurück |
stechen bis I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
Die Scloktor- führungs- stange rückt um ein Schiff chen nach |
Die von Selektoren nicht beeinflußten |
stehen in Abständen von ihren Bobbinfäden um |
ι links ι rechts |
ι links ι rechts |
verschlin gung und -bindung ersicht lich in |
||||||||||||||||||||||
CQ | ι.Moment 2. 3· - 4· 5·" - |
aus dem Kamm |
hinteren | ein | links | rechts | rechts | links | rechts | links links |
rechts | stechen liis k ein treten zurück |
stechen his I ein treten zurück |
stechen bis I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
links | Ketten fäden |
2 links 2 links |
2 links ι links |
2 links 4 links |
|||||||||||||||||||
I Erste Bewegung |
i.Moment 2. 3· 4· 5· - |
hinteren | vorderen | links | rechts | stechen liis I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
rechts | ι links ι links |
ι rechts ι rechts |
ι links ι rechts |
Fig.4,16,28 Fig· 5, 17 |
||||||||||||||||||||||||||
Zweite Bewegung |
i.Moment 2. 3 4· - 5· . - |
vorderen | hinteren | links | rechts | links | rechts | links links |
rechts | stechen his Ic ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
stechen his I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
links | 2 links 2 links |
2 links ι links |
2 links 4 links |
Fig. 6,18 Fig. 7,19 |
|||||||||||||||||||||
Dritte Bewegung |
i.Moment 2. 3· - 4· δ |
hinteren | vorderen | links | rechts | stechen bis I ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
stechen bis k ein treten zurück |
rechts | ι rechts ι links |
ι rechts ι rechts |
ι links ι rechts |
Fig. 8, 20 Fig. 9, 21 |
||||||||||||||||||||||||||
Vierte Bewegung |
ι.Moment 2. 3- - 4· 5· |
vorderen | hinteren | links | 2 links 2 links |
Fig. 10,22 Fig. 11,23 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||
Fünfte Bewegung |
hinteren | rechts | ι rechts ι links |
Fig. 12,24 Fig· 13,25 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sechste Bewegung |
vorderen | Fig. 14, 26 Fig. 15,27 |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Claims (1)
- Die Zeichen 5 (Fig. 2 und .3) geben die Stellung der Unrundscheiben bei jeder Bewegung in jenen Zeitpunkten an, in welchen die Selektoren zwischen die Fäden einstechen. Bei jeder Bewegung der Maschine gehen die Schiffchen η (Fig. 1) zweimal durch die Fäden a, b, c hindurch und gelangen in den gegenüberliegenden Kamm.Die Erfindung erfordert einen Zyklus von sechs Hin- und Hergängen der Schiffchen. Bei jedem Hin- und Hergange der Schiffchen haben die Leitungsstangen je zwei Teilbewegungen, eine vor, eine nach dem Einstechen der Selektoren, die aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich sind.Mittels der unrunden Scheibe φ werden die Selektoren g in der Mitte jeder Bewegung bis I eingeschoben und nach dem Schluß jeder Bewegung zurückgezogen. Jeder Selektor steht in Verbindung mit zwei Jacquards mit einfachem Hub. Ein Jacquard kann die Selektoren bis k, der zweite Jacquard bis j zurückziehen.Die Bobbinfäden m laufen von den Schiffchen η zur Walze 0 (Fig. 1). Bei dem Durchgang der Schiffchen zum vorderen Kamm sind die Fäden a, b, c vor, beim Durchgang der Schiffchen zum hinteren Kamm hinter den Bobbinfäden m.In den Fig. 4 bis 28, welche die Entstehung einer Spitzenvorhangware nach vorliegender Erfindung veranschaulichen, umfaßt jede Zeichnung zehn vollständige Fadengruppen, und jede Fadengruppe in der Anfangsstellung hat von links nach rechts die gleiche Reihenfolge Kettenfäden c, Bobbinfäden m, Spulenfäden a, Swissfäden b. Jede Zeichnung von Fig. 5 aufwärts ist eine stufenweise Fortsetzung der vorhergehenden. Von den Ringeln der Leitungsstangen d, e, f sind jene der Gruppe 1 und jene der Gruppe 9 besonders angezeichnet (schwarz ausgefüllt), damit die Bewegungen der Stangen leicht verfolgt werden können.In den Fig. 4 bis .28 zeigen die Fig. 4 bis 15 die zwölf aufeinanderfolgenden Teilstufen eines Bewegungszyklus, die Fig. 16 bis 27 den nächstfolgenden Bewegungszyklus und Fig. 28 die erste Bewegung eines dritten Zyklus.Die Selektoren g, welche bis I einstechen und alle drei Fäden a, b, c einer Fadengruppe beeinflussen, sind als Kreise, die Selektoren g, welche nur bis k einstechen und nur die groben Spulenfäden α beeinflussen, als runde schwarze. Scheiben dargestellt.Überall wo Selektoren auf einem Hin- und Hergang der Schiffchen gänzlich aus dem Bereich der Fäden a, b, c bis / zurückgezogen werden, bilden die groben Spulenfäden α vierfache Leinwand (links von w2, Fig. 5 bis 12).Wo ein Selektor beim Durchgang der Schiffchen nach vorn bis k einsticht und auf dem nächstfolgenden Durchgang der Schiffchen nach hinten bis j zurückgezogen ist, bilden die groben Spulenfäden α einfache Leinwand oder Musselin (Selektoren g3, g4, Fig. 5 bis 19).Wenn Selektoren beim Durchgang der Schiffchen nach vorn bis I einstechen und bei dem nächstfolgenden Durchgang · der Schiffchen nach hinten bis k zurückgezogen sind, bilden die feinen Spulenfäden b Swiss (Selektor g1, Fig. 13 bis 16, Selektor g2, Fig. 13 bis 28, g8, Fig. 9 bis 28).Um Everlasting mit Hilfe der feinen Spulenfäden b zu bilden, müssen die Selektoren vor dem ersten (Fig. 5 bis. 17), zweiten (Fig. 7 und 19) und dritten Durchgang der Schiffchen (Fig. 9 Und 21) bis I einstechen und vor dem vierten (Fig. 11 und 23), fünften (Fig. 13 und 25) und sechsten Durchgang der Schiffchen (Fig. 15 und 27) bis k zurückgezogen werden (Selektoren g9, g10, Fig. 5 bis 28).Um die jBildung eines Zwirnstranges zu ermöglichen, müssen zwei nebeneinander befindliche Selektoren bei einem Hin- und Hergang der Schiffchen bis k zurückgezogen werden, wobei die groben Spulenfäden a, weil sie zwei Gänge nach links geführt werden, ehe die Selektoren sie beeinflussen können, und die Kettenfäden c infolge ihrer Anfangsstellung links von ihren Bobbinfäden sich nicht mit ihrer eigenen Fadengruppe, sondern mit der nächsten Fadengruppe zur linken zwirnen. Dies ist durch die Fäden α1, c1 mit Selektoren g, g1 in den Fig. 15 bis 28 und die durch die Fadengruppen ms, bh mit a6, c6, ms, δβ mit et1, b1 und die Selektoren g5 bis g7 gebildeten Zwirnstränge in den Fig. 5 bis 10 veranschaulicht.Um nun die freiliegenden gezwirnten Fadenstränge wie Kombinations- (Guipure-) Effekte aneinanderzuziehen und zu binden, muß bei der ersten, zweiten, dritten und fünften Bewegung Zwirn gebildet werden, während bei der vierten und sechsten Bewegung ein Selektor bis I einsticht. Die Fig. 11 und 15 zeigen, wie unten bei w5, mP die Selektoren g5, g7 die straff gespannten Kettenfäden c beeinflussen, das Hinüberziehen eines Zwirn-Stranges an das links bzw. das rechts befindliche Gewebe veranlassen und dadurch einen Teil eines breiten Kombinationsloches erzeugen. Die Fig. 23 und 27 zeigen, wie der Einstich des Selektors g6 unter w6 das Zusammenziehen zweier freiliegenden Zwirnstränge durch den Kettenfaden c6 veranlaßt.Pyvtent-An Sprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Everlastinggrund zusammen mit Swiss- undHohleffekten auf einer Spitzenvorhangmaschine mit nur drei vollfädigen Leitungsstangen (d, e, f), von denen die hintere (d) die groben Spulenfäden (a), die mittlere (e) die feinen Spulenfäden (δ) und die vordere Stange (f) die Kettenfäden (c) führt, dadurch gekennzeichnet, daß die in die mittlere Leitungsstange eingezogenen feinen Spulenfäden zur Hervorbringungίο sowohl von Swiss- wie von Everlastingbindung herangezogen werden, indem während sechs Hin- und Hergängen der Schiffchen die mittlere Leitungsstange (e) mit den feinen Spulenfäden (δ) beim ersten, dritten, fünften Durchgang der Schiffchen zwei Gänge nach links, ehe die Selektoren (g) einstechen, und danach einen Gang nach rechts, beim zweiten Durchgang der Schiffchen, nachdem die Selektoren eingestochen haben, und beim vierten und sechsten Durchgang, ehe die Selektoren einstechen, je einen Gang nach rechts verschoben wird, wobeia) die Selektoren (g) bei zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Durchgängen der Schiffchen hinter die Fäden (δ) der mittleren Leitungsstangen (β) (bis k) zurückgezogen werden, um durch Zwirnstränge begrenzte' Hohleffekte zu bilden,b) beim ersten, dritten oder fünften Durchgang der Schiffchen (nach vorn) die Selektoren (g) durch die Fäden (b) der mittleren Leitungsstange (e) (bis I) hindurchstechen und beim zweiten,vierten oder sechsten Durchgang der Schiffchen (nach hinten) bis hinter die Fäden (δ) (bis k) der mittleren Leitungsstange (e) zurückgezogen werden, um Swissbindungen zu machen,c) die Selektoren (g) beim ersten, zweiten und dritten Durchgang der Schiffchen durch die Fäden (δ) der mittleren Leitungsstange (e) hindurchstechen und beim vierten, fünftenund sechsten Durchgang der Schiffchen hinter die Fäden (δ) der mittleren Leitungsstange (e) (bis k) zurückgezogen werden, um Everlastinggrund herzustellen, wobei, wenn die Everlastingbildung von rechts nach links erfolgen soll, unter Bewegung der Schiffchen vom hinteren in den vorderen Kamm der vorgehende Bobbinfaden den den Everlasting bildenden Spulenfaden an den vor ihm befindlichen Kettenfaden andrückt, während bei der Bindung von links nach rechts unter Übertritt der Schiffchen aus dem vorderen in den hinteren Kamm der Bobbinfaden den Everlastingfaden an den hinter ihm gelegenen groben Spulenfaden andrückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Everlastinggrund zusammen mit Swiss-, Hohl- und Kombinations- (Guipure-) Effekten während sechs Hin- und Hergängen der Schiffchen neben den Bewegungen der mittleren Leitungsstange und der Selektoren nach Anspruch 1 die vordere Leitungsstange (f) mit den Kettenfäden (c) eine Steuerung erhält, derzufolge sie beim ersten, dritten und fünften Durchgang der Schiffchen, ehe die Selektoren (g) einstechen, einen Gang nach links, beim zweiten Durchgang der Schiffchen, ehe die Selektoren einstechen, einen Gang nach rechts, und beim vierten und sechsten Durchgang der Schiffchen, ehe die Selektoren einstechen, zwei Gänge nach rechts und nach dem Einstechen der Selektoren einen Gang nach links verschoben wird, wobei, um die freiliegenden Zwirnstränge aneinanderzuziehen, die Selektoren beim ersten, zweiten, dritten und fünften Durchgang der Schiffchen bis hinter die Fäden (δ) der mittleren Leitungsstange (e) zurückgezogen werden und beim vierten und sechsten Durchgang der Schiffchen durch die Kettenfäden (c) der vorderen Leitungsstange (f) hindurchstechen.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE277976C (de) |
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