DE405778C - Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Teppiche - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Teppiche

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DE405778C
DE405778C DES56637D DES0056637D DE405778C DE 405778 C DE405778 C DE 405778C DE S56637 D DES56637 D DE S56637D DE S0056637 D DES0056637 D DE S0056637D DE 405778 C DE405778 C DE 405778C
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Germany
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threads
chain
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sinkers
combs
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Expired
Application number
DES56637D
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English (en)
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SIMONE JOSEPHINE STEPHANIE SAB
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SIMONE JOSEPHINE STEPHANIE SAB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Teppiche. Es sind bereits Vorrichtungen zur mechanischen Herstellung von Knüpfteppichen, z. B. Smyrnateppichen, bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden Nadeln oder ähnliche Arbeitsteile benutzt, welche mit Florfäden beschickt und derart geführt werden, daß sie durch eine lotrechte Fadenkette hindurchgehen, um deren Fäden die Florfäden zwecks Knotenbildung gebunden werden. Zu diesem Zweck müssen die Nadeln durch besondere Kämme geführt werden, welche entsprechende komplizierte Verstellungen in bezug auf die Kette erfahren. Zu gleichem Zweck hat man auch beiderseits der Kette angeordnete Haken verwendet, welche auf jedes der Florfadenenden einwirken, um dieselben um die Kettenfäden herumzuführen. In allen genannten Fällen, sei es daß die Florfäden durch die die Nadeln führenden Kämme hindurchgehen, sei es mittels Haken oder zangentragenden Nadeln beeinlußt werden. durch welche Zangen die Enden der Knotenfäden festgeklemmt werden, es ist lediglich möglich, Knüpfteppiche mit gebundenen Knoten und nicht mit geknüpften Knoten zu erhalten. Mit anderen Worten, sind die freien Fadenenden, welche den Flor zu bilden haben, sei es beide oberhalb, sei es beide unterhalb der Knotenbrücke gelegen, welche die beiden benachbarten Kettenfäden miteinander verbinden. Es sind zwar Verfahren zur Herstellung von Florgeweben bekannt, bei welchen die Florfäden beiderseitig der Kette vorstehen und derart gebildet werden, daß die den Flor bildende Kette abwechselnd in ein oberes und ein unteres Grundgewebe eingewebt wird, doch ist es ;ersichtlich, daß diese Kette von ein und derselben Farbe gemusterte Florgewebe nicht zu erzielen gestattet. Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen der bereits bekannten Vorrichtungen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß Platinen vorgesehen sind, an welchen die Enden der Florfäden befestigt sind, deren Farbe entsprechend der Farbe des herzustellenden Knotens gemäß der Patronierung des Musters gewählt wird, und daß diese Platinen durch eine lotrechte Kette hindurch durch die Zwischenräume hindurchgehen, welche durch unterschiedliche Gruppierung von zwei Systemen stempelartiger Kämme erzeugt werden, die in das Kettengebilde eintreten. Unter diesen Bedingungen brauchen die Platinen keinerlei lotrechte Verstellungen zu erfahren, ebensowenig wie die darauf aufgebrachten Florfäden.
  • Die Zeichnungen zeigen in schematischer Weise die Art der Ausführung eines gemusterten Teppichs, dessen Florfäden auf beiden Seiten der Kette vorspringen.
  • Abb. i bis i o zeigen die relativen Bewegungen der Arbeitsteile.
  • Abb. i i zeigt den Querschnitt durch einige Knoten.
  • Abb. 12 zeigt schaubildlich diejenigen Arbeitsteile, welche an einem Hochschaftstuhl angebracht werden müssen, um den Zweck der Erfindung zu erreichen.
  • Mit Bezug auf Abb. i bis i o und 12 sind a und a1 gegenüberliegende Kämme, welche derart angeordnet sind, daß sie der Kettenfadenreihe genähert und von derselben entfernt werden können, und zwar können die Bewegungen der Kämme unabhängig voneinander erfolgen. Die Kämme besitzen eine Reihe von Zähnen, welche sich aus breiteren Teilen b sowie aus schmäleren bzw. nadelförmigenTeilen c zusammensetzen. Die Breite der Teile b ist derart in bezug auf den Abstand zwischen den einzelnen Kettenfäden gewählt, daß beim Eintritt dieser breiteren Teile zwischen die Kettenfäden eine Verschiebung der relativen Lage der Kettenfäden in bezug aufeinander erfolgt. Zwischen den breiteren Teilen eines jeden Kammes ist ein freier Zwischenraum übriggelassen, welcher zur Aufnahme des schmäleren Teiles c des gegenüberliegenden Kammes bei der relativen Verstellung der beiden Kämme aufeinander bestimmt Ist.
  • Die Kämme a, a1 sind am Webstuhl beiderseits der Kette in entsprechenden Führungen paarweise angeordnet und befindet sich jedes Paar in ein und derselben wagerechten Ebene, wobei die schmäleren Teile c des einen Kammes in bezug auf diejenigen des anderen Kammes versetzt angeordnet sind, so daß sie in die Zwischenräume des anderen Kammes eintreten können. Die beiden Kämme greifen mit ihren schmäleren Teilen c in der Ruhelage übereinander ein, so daß diese Teile c eine Art von Rost bilden, zwischen dessen Stäben die einzelnen Kettenfäden i bis S eingeschlossen sind.
  • Die Platinen sind als flache Stäbe g ausgebildet, welche in der Mitte einen Vorsprungh aufweisen, welcher von zwei schrägen Schultern /il, lt= durch Schlitze getrennt ist und zur Aufnahme des Wollfadens f dient. Die Stäbe g sind in einer Reihe in parallelen Schlitzen eines Platinenträgers bzw. einer Schiene i verschiebbar angeordnet und können mit der Schiene mittels einer verschwenkbaren, hakenförmigen Platte j verbunden werden, deren Rand gleichzeitig in die eine Schlitzreihe sämtlicher Platinen eingreift. Die Vorsprüngeh, welche mit den Wollfäden nach Mustern versehen sind, liegen somit vor dem an der hinteren Schulter h= ingreifenden Rande der Platte j. An der gegenüberliegenden Seite der lotrechten Kettenfädenreihe ist eine ähnliche Schiene i angeordnet, welche bestimmt ist, die Platinen nach dem Durchgang derselben durch die gebildeten Lücken aufzunehmen. Während der Bewegung der Platinen werden die Wollfäden f durch einen gelenkig gelagerten Nadelkamm i gehalten, dessen Nadeln beim Verschwenken desselben gegen die Kette oder das Gewebe die herabhängenden Fäden anhaken und festhalten.
  • Der den Einschlagfaden durchschießende Schützen ist als ein Rohr in ausgestaltet, welches durch die Fächer der entsprechend der Bindung verstellten Kettenfäden hindurchgeführt wird. Der Einschlagfaden tt wird durch das Rohrinnere dem zugespitzten Rohrende geliefert, in welchem innen eine Führungsrolle o angeordnet ist. Der Einschlagfaden wird beim Ändern der Einschief)-richtung bzw. dem Rückwärtsgang des Schützens mittels eines Fadens durch einen besonderen Faden befestigt, welcher in die Schleife des Einschlagfadens eingeführt wird und die Gewebeleiste bildet. Die 1Justerbildung erfolgt gemäß der Musterkarte mittels Wollfäden von entsprechenden Farben, mit welchen die Platinen.der unterschied-; lichen Schienen versehen werden. Der Platinenträger mit dem Platinensatz wird jedesmal gewechselt, nachdem eine wagerechte Reihe der Knüpfstiche vollendet worden ist i und die Fäden dann abgeschnitten wurden, wobei an den Platinen ein kurzes Stück des Fadenendes hängenbleibt.
  • Diejenigen Abb. i bis io, welche den Index a tragen, zeigen die Platinen in der Mitte ihres Verstellungshubes durch die Kette, während die Abbildungen mit dem Index b die Platinen am Ende des Hubes zeigen, nachdem sie durch die Kette hindurchge-Bangen sind. Diese Abbildungen zeigen die Draufsichten, während die Abb. ibb, ebb und 3bb die den Abb. i bis ; entsprechenden Seitenansichten darstellen.
  • Abb. i und ib zeigen die Kämme a, a1 und die Platinen in Ruhelage. Wie aus Abb. ibb ersichtlich, sind die Platinen mit Fäden beschickt, deren eines -Ende frei herabhängt. Zwecks Herstellung eines geknüpften doppelseitigen Knotens wird in folgender Weise verfahren: Abb. 2. Der Kamm a wird gegen den Kamm a1 verstellt, und zwar durch die Kettenfäden i, 2, ; ... hindurch, wodurch die geradzahligen Kettenfäden sich den ungeradzahligen nähern und somit Durchgänge zwischen den Geradzahligen und Ungeradzahligen entstehen. Die Platinen g, welche die Wollfäden f tragen, werden in diese Durchgänge Abb. 2a) eingeführt und treten in den Platinenträger i auf der anderen Seite der Kette ein, indem sie gleichzeitig den Platinenträger verlassen, welcher dieselben bis dahin getragen hat. Dieser Platinenträger z zieht die Fäden, welche auf dem oberen Rande des bereits gewebten Teppichs gleiten, nach sich, derart, daß die Wollfäden in die Durchgänge eintreten, welche zwischen den Kettenfäden t und 2, 3 und 4, 5 und 6 usw. entstanden sind (Abb.2b), und so seitlich durch diese Kettenfäden geführt werden. Wie aus Abb. ebb ersichtlich, ist der Hub des Trägers il derart groß, daß der Faden nichtganz durch die Kette geht und ein kurzes Ende x darüber hinaus verbleibt.
  • Abb. 3. Der Kamm a nimmt seine ursprüngliche Lage an, während der Kamm a sich gegen den anderen verstellt und in die Kette eintritt, wobei die Zähne b, c dieses Kammes eine neue Gruppierung der Kettenfäden bewirken. Die ungeradzahligen Fäden nähern sich den geradzahligen Kettenfäden und ölinen Durchgänge zwischen den geradzahligen und den ungeradzahligen folgenden Kettenfäden. Die Platineng werden in diese Durchgänge eingeführt und (Abb. 3) greifen iti den entgegengesetzten Platinenträger i ein. Dieser Platinentxäger nimmt dieselben mit und löst sie von der Kette derart, daß die Wollfäden f die geradzaliligen Kettenfäden umgeben, indem sie durch die Durchgänge zwischen den Kettenfäden 1, 2 und 3, 4. und 5, 6 usw. hindurchgehen.
  • Abb. .1b. Die Kämme a, a1 wurden nicht ver-#tellt, dagegen erhalten die Platinenträger i eine zur Kette parallele Verstellung, wodurch die Platinen g gegenüber den Kettenfädengruppen 1, 2 und 3, 4. und 5. 6 usw. zu liegen kommen.
  • Abb. 5. Der Kamm a1 wird in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, während der Kamin a in die Kette eingreift, wodurch eine ähnliche Gruppierung erfolgt wie gemäß Abb. 2 und zwischen den Fadengruppen i und 2, 3 und .l, 5 usw. Durchgänge gebildet werden, in welche die Platinen g eintreten (Abb. 5a-)-, worauf diese Platinen auf der anderen Kettenseite durch den zweiten Platinenträger aufgenommen werden, während die Wollfäden die Kettenfäden 2, 4., 6 usw. umschlingen.
  • Abb. 6b. Die Kämme a, al werden nicht verstellt, während die Platinenträger i parallel zur Kette im Sinne des Pfeiles verstellt werden. Die Platinen werden auf diese Weise vor die Kettenfädengruppen 2, 3 und 4, 5 und 6, ; usw. geführt.
  • Abb. 7. Der Kamm a wird in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, während der Kammal in die Kette eingreift, wodurch eine ähnliche Gruppierung eintritt wie gemäß Abb. 3. Die Platinen g werden durch die Durchgänge zwischen den Kettenfadengruppen 1, 2 und ;, 4. und 5, 6 usw. hindurchgeführt. Der Platinenträgeri, welcher die Platinen g aufnimmt, führt sie außerhalb der Kette, während die Wollfäden, welche vorher um die Fäden 2, 4,6 herumgeschlungen worden sind, ebenfalls sattelförmig auf den Fäden i, ;, 5 usw. aufliegen (Abb. 7b).
  • Abb. 8b. Die Kämme a, a1 bleiben unbeweglich, während die Platinenträger i sich im Sinne des Pfeiles parallel zur Kette zurückverstellen und die Platineng vor die Kettenfadengruppen 1, 2 und 3, .l und 5, 6 usw. geführt werden.
  • Abb. 9. Der Kamm a1 nimmt seine ursprüngliche Lage ein, während der Kamm a sich in der Kette derart verstellt, daß Ketten-Fadengruppen i und 2, 3 und ¢, 5 usw. entstehen. Die Platinen g gehen zwischen den Durchgängen dieser Gruppen hindurch (Abb.9a und 9b), derart, daß dieWollfäden ebenfalls die Kettenfäden 1, 3, 5 usw. zuerst sattelförmig umgeben und dann allseitig umschlingen oder umschließen. Die Wollfadenenden stehen dabei beiderseitig der Kettenfadenebene vor (Abb. 9c).
  • Abb. i o. Die Kämme a, a1 haben dieselbe Lage erreicht wie in Abb. i und befinden sich in der Arbeitslage, welche eine neue Reihe von Knüpfknoten herzustellen gestattet.
  • Es ist ersichtlich, daß die vorliegende Arbeitsweise von der Bindung des Gewebegrundes unabhängig ist, da die Herstellung der Knoten die Bewegungen der Kette und des Schützens nicht beeinflußt. Es ist ferner ersichtlich, daß geeignete Einrichtungen zum Wechseln der Platinen entsprechend dem Muster der Farben und der Knoten in bekannter Weise angeordnet werden können.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜ CI3E: i. Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Teppiche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Florfäden an Platinen (g) befestigt sind, welche Platinen mit Hilfe von Platinenträgern (i, il, j) durch die senkrechte Webkette hin und her bewegt werden, und daß die Lückenbildung in der Webkette durch zwei verschiebbare Kämme (a und a1) bewirkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (a, a1) zu beiden Seiten der Kettenfadenreihe angeordnet sind und in bezug auf die Kette und aufeinander abwechselnde Bewegungen unabhängig voneinander ausführen, durch welche einerseits Zwischenräume zwischen den benachbarten Kettenfäden für den Durchgang der Platinen und andererseits eine entsprechende Annäherung der Kettenfäden bewirkt wird, um welche herum die Florfäden geknüpft werden sollen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kamm (a, a1) aus einem breiteren Teil und einem schmäleren, zugespitzten Teil (c) besteht, wobei die Kämme in bezug aufeinander versetzt sind und die zugespitzten Teile der beiden Kämme in der Ruhelage einen Rost bilden und in der Arbeitslage zwischen die breiteren Teile der gegenüberliegenden Kämme eintreten.
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