DE47696C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Geweben, in denen das Muster durch Abwechslung von gezogenem und geschnittenem Sammet gebildet wird, auf mechanischen Doppelsammt-Webstühlen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Geweben, in denen das Muster durch Abwechslung von gezogenem und geschnittenem Sammet gebildet wird, auf mechanischen Doppelsammt-Webstühlen

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DE47696C
DE47696C DENDAT47696D DE47696DA DE47696C DE 47696 C DE47696 C DE 47696C DE NDAT47696 D DENDAT47696 D DE NDAT47696D DE 47696D A DE47696D A DE 47696DA DE 47696 C DE47696 C DE 47696C
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shooter
knobs
shooters
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Application number
DENDAT47696D
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English (en)
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H. MÜLLERS und A. SPINDLER in Dülken, Rheinprovinz
Publication of DE47696C publication Critical patent/DE47696C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J29/00Egg-cookers
    • A47J29/02Egg-cookers for eggs or poached eggs; Time-controlled cookers
    • A47J29/04Cookers for eggs with devices for automatically lifting the eggs from the boiling water
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

" ICAISiRLI CH ES :
PATENTAMT.
. "KLASSE 86: AVeberkt.
'V- (Rheinprovjnz).
sammt-Webstühlen.
Frise'gewebe, sei es aus Seide, Chappeseide, Wolle, Baumwolle, Jute oder anderem geeigneten Textilmaterial, glatt oder gemustert, konnten bisher nur auf Handstühlen oder mechanischen Ruthenstühlen hergestellt werden; nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren werden derartige Stone auch in zwei Stücken über einander als Doppelgewebe hergestellt, wobei beide Stücke Frise* effect erhalten.
Die Art der !Bindung bei verschiedenen Geweben ist in Fig. 1 bis 5 zur Darstellung gebracht. .'.'..-;- '...·.
Fig. ι zeigt einen Schnitt durch ein Doppelgewebe nach der neuen Erfindung längs der Kettenrichtung mit einem Schützen hergestellt,
Fig. 2 einen Schnitt durch' dasselbe längs der Schufsrichtung,
Fig. 3 die Herstellung von gemustertem Sammt und Plüschen mit Frise'figurert mit einem Schützen im Schnitt durch das Doppelgewebe längs der Kettenrichtung.
Fig. 4 und 5 veranschaulichen die Herstellung der glatten und gemusterten Frisewaaren mit Doppelschützen, und zwar zeigt:
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Doppelgewebe lungs der Kettenrichtung für glatte Frise'waare und λ
Fig. 5 einen solchen Querschnitt durch gemusterte Frisewaare.
Sanimtartige Doppelgewebe werden entweder mit einem Schützen gearbeitet oder auf sogen. Doppelschutzcnstuhlen mit zwei Schützen verfertigt, welche gleichzeitig abgeschlagen werden und, über einander parallel laufend, je einen Schufs in das obere und untere Gewebe eintragen. ■
Bekanntlich erfolgt die Bildung der Frisenoppen auf Ruthenstühlen durch Einlegen von Ziehrüthen, welche nicht herausgeschnitten, sondern seitlich aus der Kette herausgezogen werden. .
Da nun bei Doppelsammtgeweben keine Ruthen eingelegt werden können, erfolgt die Frisenoppenbildung bei Vorliegender Erfindung dadurch, dafs ein besonderer Schufsfaden eingetragen wird. Dieser Schufsfaden, der sogen. Frise'schufs, bindet in keinem der beiden Grundgewebe, sondern liegt zwischen denselben und dient ausschliefslich zur Verbindung der: Frisenoppen des oberen mit denen des unteren Stückes, d. h. zur Bildung der Frisenoppen.
Um die beiden Gewebe wieder von einander zu trennen, werden die Friseschüsse während des Webens oder nach dem Weben herausgezogen.
Zur Herstellung dieser Waaren mit nur einem Schützen bedarf man keiner neuen Mechanismen, während zur Herstellung derselben mit Doppelschfltzen ein besonderer Schützenwechsel nothwendig ist.
Behufs Herstellung der glatten Frisdwaare mit einem Schützen wird die Bindung nach Fig.' ι und a vorgenommen, α und b sind

Claims (2)

die Polfäden. Die Kettenfaden xy sind in den Fig. ι bis 5 piinktjrt gezeichnet. Die Zahlen 1,2, 3, .4, 3, 6, 7, S bedeuten, in welcher Reihenfolge die Griindschüsse ^ ^1, Fig. 1 bis 5, abwechselnd in die obere und untere Waare eingetra gen werden. Mit dem neunten Schilfs, dem Firiscschufs, endigt der Rapport. Wie aus Fig. ι ersichtlich, mufs der Friscschufs nach dem achten Schufs kommen. Die Polfäden des unteren Stückes kreuzen mit denen des oberen und der Friscschufs legt sich in dieses Polfach e 11, ohne in c}ie Grundgewebe cinzuf, binden. Beim nächsten Schufs gehen die Polfaden wieder in die vorige Lage zurück, um-i schlingen infolge dessen den eingeschossenen Friseschufs und bilden hierdurch die Frisch noppen. ' '.. ',' Bei der Herstellung von gemustertem Sammt oder Plüsch mit Frise lind einem Schützen mufs eine besondere Regel beobachtet werden; da hier auf demselben Schufs theils geschnittener Sammt, das sogen. Coupe, theils ge-} zogener Sammt, das sogen.. Frise, erzeugt wer4 den mufs. ........ Diese besondere Regel besteht darin, dafs immer zuerst die Frisertoppen und dann erst die Coupenoppen gebildet werden müssen. '■ Wie aus Fig. 3 ersichtlich, arbeiten die Polτ· fäden bei den Schüssen 1, 2, 3, 4, 5, 6 in den Grundgeweben; bei Schufs 7, dem Friseschufs, kreuzen nur die Polfäden, welche Frise bilden sollen, und bei Schufs 8 und 9 kreuzen die Polfäden, welche Sammt bilden sollen. Bei Schufs 8 und 9 gehen, auch die Frisepolfäderi wieder in die vorherige Lage zurück, schlingen sich infolge dessen um den Friseschufs und bilden hierdurch die Frisenoppen. Bei der Fertigstellung dieser .Waare werden zunächst die Friseschüsse herausgezogen und dann die beiden Stücke, wie dies bei Doppelsammt-Webstühlen üblich ist, durch hin- und hergehende Messer aufgeschnitten. Diese Messer lassen sodann die freigelassenen Frisenoppen unberührt. · ' '· ■ ■'■■ Die Herstellung' der glatten und der ge^- mustcrtcn Fris^waare. mit Doppelschützen geschieht in. Bezug auf die Bindungsart genau wie bei einem Schützen, jedoch nur in anderer Reihenfolge der Grundschüsse, da hier die letzteren gleichzeitig in die Grundgewebe eingetragen werden. Fig, 4 zeigt den Durschschnitt durch die glatte, Fig. 5 den Durchschnitt durch die gemusterte Frise'waare. .Da bei Stühlen mit DoppelschUtzen immer zwei Schufs zugleich eingeschossen werden, bei der Bildung der Frisenoppen jedoch nur ein Schufs eingetragen werden daVf, so mufs ein Schützenwechsel mit drei Kästen angewendet werden, welcher gestattet, nach Belieben entweder zwei Schützen zugleich oder einen Schützen allein abzuschlagen. Dieser SchUtzcnwechscl ist in Fig. 6 und 7 veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 6, wie der Noppenpicker ρ gleichzeitig die Schützen α und b für das obere und untere Grundgewebe abschlägt. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, wie der Noppenpicker ρ den dritten Schützen c, welcher den Friscschufs, enthält, aus dem dritten Kasten allein abschlägt. Um dies auszuführen, ist erforderlich , dafs. die Schützenkasten gehoben und gesenkt werden. . Dieses Heben und Senken der Kästen kann auf irgend eine der bekannten Weisen, am einfachsten durch Excenterscheiben auf der Kettentrittvorrichtung erreicht werden, da der Hubrapport der Schützenkästen mit dem Schufsrapport übereinstimmt. Paten τ-Ansprüche:
1. Das Verfahren der Herstellung von Frise ■ in Doppelsammtgeweben durch Eintragen .eines besonderen Schusses, des sogen. Friseschusses, welcher in den Grundgeweben nicht bindet und, zwischen denselben liegend, ausschliefslich die Frisenoppen bildet und nach dem Einschiefsen vor dem Aufschneiden des Doppelsammts herausgezogen wird.
2. Ein zur Ausführung des vorbezeichneten Verfahrens dienender Webstuhl, bei welchem mittelst einer geeigneten Schützcnwechselvorrichtung nach Bedarf entweder
" zwei Schützen zugleich (mit den Schufsfadcn des Grundgewebes) oder ein Schützen allein (mit dem Sammtnadclschufs) abgeschossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47696D Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Geweben, in denen das Muster durch Abwechslung von gezogenem und geschnittenem Sammet gebildet wird, auf mechanischen Doppelsammt-Webstühlen Expired - Lifetime DE47696C (de)

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DE (1) DE47696C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096838B (de) * 1956-03-20 1961-01-05 Webstuhlbau Karl Marx Stadt Ve Doppelschuetzig arbeitender Webstuhl mit auf beiden Webstuhlseiten zweizelligen Schuetzenkaesten

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DE1096838B (de) * 1956-03-20 1961-01-05 Webstuhlbau Karl Marx Stadt Ve Doppelschuetzig arbeitender Webstuhl mit auf beiden Webstuhlseiten zweizelligen Schuetzenkaesten

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