DE293740C - - Google Patents

Info

Publication number
DE293740C
DE293740C DENDAT293740D DE293740DA DE293740C DE 293740 C DE293740 C DE 293740C DE NDAT293740 D DENDAT293740 D DE NDAT293740D DE 293740D A DE293740D A DE 293740DA DE 293740 C DE293740 C DE 293740C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
pile
base fabric
plush
legs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT293740D
Other languages
English (en)
Publication of DE293740C publication Critical patent/DE293740C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/10Fabrics woven face-to-face, e.g. double velvet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 293740 -■ KLASSE 86 d. GRUPPE
Florschenkeln.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1914 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung eines Plüschgewebes, bei dem die Schenkel einer jeden Noppe ungleiche Länge haben (s. Fig. i). Solche Noppen wurden bisher nur auf dem Handstuhl entweder mittels abwechselnd eingelegter hoher und niedriger Metallruten hergestellt oder mit Ruten, welche die Schnittrinne nicht oben, sondern seitlich in der Nähe des Fußes haben. Das Schneiden
ίο fand dabei durch die Hand des Webers statt. Diesem teuren und zeitraubenden Weben soll gemäß vorliegender Erfindung dadurch begegnet werden, daß auf dem Doppelplüschwebstuhl ein florhabendes Grundgewebe und ein die Polnoppen haltendes glattes Obergewebe hergestellt werden, dabei die Florkette im Grundgewebe mehrfach, im Obergewebe aber nur einfach gebunden wird und nur die vordere Schenkelreihe geschnitten wird.
Fig. 2 zeigt den Längsschnitt eines so arbeitenden mechanischen Webstuhles.
α ist die Lade, b der Schützen, c das Riet oder Blatt; d sind die Schäfte. Die Bindeoder Grundkette e kommt vom Kettbaum f und läuft wie gewöhnlich durch die Litzen der Schäfte d für die Fachbildung, die, wie bekannt, auf und nieder bewegt werden. Die Polkette g läuft vom Polbaum durch die Abziehwalzen h über den Glasstab i zu ihrem Polschaft, welcher, der Noppenbildung entsprechend, ebenfalls auf und nieder bewegt wird.
Um diese Plüschgewebe herzustellen, ist die Schaftbewegung eine solche, daß ein Schuß in das obere Grundgewebe und darauffolgend drei Schuß in das untere Grundgewebe eingetragen werden (s. Fig. 3). Dieses ist ein Bindungsrapport für die Noppenbildung und wiederholt sich stets. Sind die so gebildeten Polnoppen in ihren Grundgeweben / und k durch die Nadelwalzen I und m so weit nach vorn gezogen, daß das Messer η diese schneidet, so wird der erste Schenkel 0 zuerst geschnitten, und Schenkel f kann nie geschnitten werden, weil er nur lose im oberen Hilfsgrundgewebe / sitzt und dem Messer η deshalb ausweicht. Demnach sitzt der gesamte Pol im unteren Grundgewebe k mit langen und kurzen Noppenschenkeln 0 und p und gleicht einem Tierfell. Das obere Hilfsgrundgewebe j besteht nur aus Ketten- und Schußfäden ohne Polfäden und kann zu irgendeinem passenden Zweck benutzt werden.
Wie in Fig. 3 ein Schuß in das obere Grundgewebe und drei Schuß in das untere Grundgewebe eingeschossen werden, so kann man auch nach Fig. 5 einen Schuß oben und fünf Schuß unten eintragen, um eine festere Einbindung der Polnoppe zu erreichen.
Es kann dieses Plüschgewebe auch in umgekehrter Weise gewebt werden, indem man für jeden Noppenbildungsrapport einen Schuß in das untere Grundgewebe und drei oder fünf oder mehr Schuß in das obere Gewebe einträgt, wie die Fig. 4 und 6 zeigen.
Man stellt diese Plüschgewebe entweder als gewöhnliche einfarbige Uniware und zum Färben oder Bedrucken auf dem mechanischen
Doppelplüschstuhl mit Schäften her oder auch als Jacquardplüsche ein- und mehrchörig mit der Jacquardmaschine.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUch:
    Verfahren zur Herstellung von einfachen Plüschgeweben mit ungleich langen Florschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Doppelplüschwebstuhl ein florhabendes Grundgewebe und ein die Polnoppen haltendes glattes Obergewebe hergestellt werden, wobei die Florkette im Grundgewebe mehrfach, im Obergewebe aber nur einfach gebunden wird und nur die vordere Schenkelreihe der Flornoppen 1^ geschnitten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT293740D Active DE293740C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE293740C true DE293740C (de)

Family

ID=548380

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT293740D Active DE293740C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE293740C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2405315A1 (fr) * 1977-10-05 1979-05-04 Dornier Gmbh Lindauer Procede de fabrication a duite unique de tissus veloutes doubles et appareil pour sa mise en oeuvre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2405315A1 (fr) * 1977-10-05 1979-05-04 Dornier Gmbh Lindauer Procede de fabrication a duite unique de tissus veloutes doubles et appareil pour sa mise en oeuvre

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE293740C (de)
DE319324C (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter Doppelpluesche
DE196364C (de)
DE47696C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Geweben, in denen das Muster durch Abwechslung von gezogenem und geschnittenem Sammet gebildet wird, auf mechanischen Doppelsammt-Webstühlen
DE162567C (de)
DE217762C (de)
DE35705C (de) Verfahren zum Einweben von Perlen in Sammetgewebe, deren Flor aus Polkettenfäden über Ruthen gebildet wird
DE91216C (de)
DE373838C (de) Endloses Band fuer Zigarettenstrang- und -stopfmaschinen und Verfahren zur Herstellung desselben
DE263241C (de)
DE644752C (de) Hilfskette fuer die Noppenbildung auf Kettenflorwebstuehlen
DE81679C (de)
DE539623C (de) Einrichtung zur Herstellung von Kettenflorgeweben mit durchgewebtem Rueckenmuster
DE98622C (de)
DE129360C (de)
DE60244C (de) Verfahren zur Herstellung von ein- und zweiflorigem Sammt und Plüsch in dreifacher Waare
DE182990C (de)
DE92383C (de)
DE42923C (de) Webstuhl für Schufssammt
DE375447C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Knuepfware unter Verwendung von Setzchenille
DE36836C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines neuen Kettensammtgewebes
DE42447C (de) Damastmaschine ohne Vordergeschirr
DE1710212A1 (de) Webstuhl fuer Florgewebe
DE120569C (de)
DE576693C (de) Verfahren zum Herstellen von Ruten-Kettenflorgeweben