DE92383C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE92383C DE92383C DENDAT92383D DE92383DA DE92383C DE 92383 C DE92383 C DE 92383C DE NDAT92383 D DENDAT92383 D DE NDAT92383D DE 92383D A DE92383D A DE 92383DA DE 92383 C DE92383 C DE 92383C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pile
- needles
- warp threads
- pile warp
- threads
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 5
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 7
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 2
- 241000895880 Ioa Species 0.000 description 2
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 2
- 235000019525 fullness Nutrition 0.000 description 2
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000002224 dissection Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
- D03D27/02—Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
- D03D27/06—Warp pile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Bildung von teppich- oder plüschartigem Gewebe (Kettensammt) mit in das Grundgewebe
zu verwebenden Plüsch- bezw. Florkettenfäden ist bekannt (vergl. die D. R. P. Nr. 35266,
40221, 63328 und 80885). Die Einrichtung der Teppichwebstühle' nach diesen Patenten ist
aber eine ziemlich complicirte und benöthigen dieselben eine sorgfältige Bedienung und Ueberwachung.
Bei dem Webstuhl nach dem Patent Nr. 35266
nebst dessen Zusatz-Patent Nr. 40221 sind beispielsweise seitlich an den Nadeln sitzende und
die Florkettenfäden fangende Haken vorgesehen, welche bei Aufwärtsbewegung der Nadeln eine
Schlinge bilden, so dafs sich die Fäden nie quer über die Nadeln legen.
Ein Querüberlegen der Florkettenfäden über Klingen ist nun zwar in dem Webstuhl nach
D. R. P. Nr. 62549 beschrieben, dieses Querüberlegen bewirken-aber die Nadeln selbst nicht,
sondern ein vor den Klingen abwechselnd nach rechts und links zur Seite bewegter Kamm,
wobei das Abstreifen der auf den Klingen hängenden Florkettenfadenschiingen von diesen
Klingen durch eine Abstreifbürste erfolgt. Hierbei können aber die neben einander liegenden
Florkettenfäden bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung leicht aus ihrem Spalt im seitwärts
bewegten Kämme austreten und in einen benachbarten Kammspalt gelangen, so dafs sich
möglicherweise drei und noch mehrere Florkettenfäden zwischen zwei Kammzinken vorfinden,
wodurch leicht Ausschufs in der Waare entstehen kann. Bei vorliegendem Webstuhl
ist ein solches Ueberspringen der Fäden ganz ausgeschlossen, da ein Querüberlegen der Florkettenfäden
über die Nadeln durch letztere selbst bewirkt wird. ■ ,
Ein Webstuhl nach vorliegender Erfindung kennzeichnet sich den bekannt gewordenen
Webstühlen zur Herstellung von Kettensarrfmt gegenüber zunächst dadurch, dafs die Bewegung
der Florkettenfadenruthen von der Ladenbewegung abgeleitet wird, und dafs durch eine
eigenthümliche Gestaltung der hinteren Ruthenenden die Florkettenfäden automatisch quer
über ihre Nadeln gelegt werden.
Die Bildung des Flors in dem auf dem Webstuhl nach vorliegender Erfindung hergestellten
Gewebe ist insofern charakteristisch,, als ganz dünne Florketten von wesentlich geringem
Gewicht verwendet werden, deren jede zur Erreichung der bisherigen Fülle eines Florbüschels
nunmehr aber zwei- oder dreimal hinter einander schräg um die Nadel gelegt wird, so dafs also immer zwei bezw. drei
Schleifen von dünnem Garn auf derselben Nadel neben einander nach ihrem Aufschneiden
einen Flor von der gewünschten Fülle bilden.
Durch mehrere einen Flor bildende dünne Garnfäden wird an Garn gespart, da der innerhalb
des Grundgewebes liegende Theil der Florkettenfäden auf das geringste Mafs beschränkt
wird.
Während bisher also immer ein dicker Florkettenfaden
einmal um jede Nadel herumgelegt und die zwischen zwei benachbarten Nadeln herabhängende Schleife durch einen bezw. zwei
Schufsfäden in das Grundgewebe eingebunden wurde (Fig. 6, 7 und 8), wird nunmehr der
dünnere Florkettenfaden zur Bildung eines Büschels zwei- oder dreimal um dieselbe Nadel
gelegt, wobei dann jede Schlinge durch einen besonderen Schufsfaden in das Grundgewebe
eingebunden wird. Diese Art der Büschelbildung zeigen Fig. 6a, ja und 8a.
Die Lade A des Webstuhls ist durch zwei nachstellbare Gelenke c4 mit zwei auf der Welle c1
drehbar gelagerten Armen c verbunden; die Welle c1 kann durch Reiter c'2 auf den Armen c3
am Webstuhlgestell verstellt werden, deren freie Enden durch eine zweitheilige Schiene C1 mit
einander verbunden sind. In diese Schiene sind die zur Bildung der Florkettenschlingen
dienenden Nadeln C eingesetzt (Fig. 2, 4 und 5), welche bei ihrem Vorwärtsschwingen immer
noch aus dem Rietkamm vorstehen und am besten eine dem Bogenweg der Schiene C1
entsprechende Krümmung erhalten. Der vordere Theil der Nadeln C ist für das Aufschneiden
der gebildeten Flornoppen zu einer Schneidkante angeschliffen, an deren Stelle auch die Kreismesser E auf einer in der Nähe
der Schiene C1 gelagerten Welle treten können.
Zur Bildung von Flornoppenschlingen endigen die Nadeln C in einen Kopf C*, der, wie aus
Fig. 3, 9, 10 und 11 ersichtlich, an seinen freien
Enden abgebogen ist und über den Raum zwischen zwei Rietzähnen hinausragt (Fig. 3 und 11).
Nehmen von der letzten Fach- und Büschelbildung her die von einem Kettenbaum B1
(Fig. 1) kommenden Florkettenfäden D, sowie die vom Kettenbaum B1* kommenden Grundkettenfäden
bl b2 die Stellung
Fig. 4
bezw.
Fig. 9 und 9 a ein und gehen die Florkettenfäden D in Richtung der Pfeile (Fig. 9) so
lange nach aufwärts, bis sie an die untere Ausbiegung der Nadelköpfe C* antreffen, so werden
letztere nach rechts verschoben (Fig. 9 und 9 a) und treten dann bei weiterem Emporgehen die
Fäden D über die Köpfe C*; es werden hierauf ■—· durch Niedergehen des zugehörigen Faches —
die Fäden D von neuem an die Köpfe C*, aber an deren rechte Seite antreffen (Fig. 10
und ioa). Dadurch werden die Nadeln nach links gegen die Rietzähne α verschoben (Fig. ioa).
Sind dann die Florkettenfäden D in die Stellung Fig. 5 und 11 gelangt, so wird ein Schufsfaden
e1 eingetragen (Fig. iia), und die Lade angeschlagen. Somit hat sich auf sämmtlichen
Nadeln eine Florschleife gebildet und der beschriebene Arbeitsvorgang beginnt von neuem.
Nach Bildung einer genügenden Anzahl von an den Nadeln C hängenden Florkettenschlingen
werden letztere beim Vorwärtsschwingen der Nadeln durch die auf ihnen sitzenden Kreismesser
E oder, durch die Nadelschneidkanten aufgeschnitten und von den Nadeln abgegeben.
Die gebildete Plüsch- oder Teppichwaare wird dann auf den Waarenbaum B aufgewickelt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung für Webstühle zur Herstellung von geschnittenem Kettensammt, bei welcher die Bildung der Florschleifen über Längsruthen dadurch zu Stande kommt, dafs diese Längsruthen hinter dem Blatt mit besonderen Köpfen (C*) versehen sind, welche beim Heben und Senken der Florkettenfäden letztere um die Ruthen herumlegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92383C true DE92383C (de) |
Family
ID=363907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT92383D Active DE92383C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92383C (de) |
-
0
- DE DENDAT92383D patent/DE92383C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2719382A1 (de) | Verfahren und maschine zur herstellung eines gurtbandes fuer sicherheitsgurte mit hohlkanten | |
DE2219571C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer teilweise gewebten und teilweise kettengewirkten Ware | |
DE1945315B2 (de) | Vorrichtung zum Weben eines Reißverschlusses mit vorgefertigter Gliederreihe | |
DE92383C (de) | ||
DE60007009T2 (de) | Verfahren zum Weben von Polgewebe auf einer Greifer-Axminster Webmaschine und nach diesem Verfahren hergestelltes Gewebe | |
DE1710212A1 (de) | Webstuhl fuer Florgewebe | |
DE478249C (de) | Webstuhl zur Herstellung von Florgeweben mit in der Kettenrichtung eingesetzten Noppen | |
CH663804A5 (de) | Gewebe. | |
DE293740C (de) | ||
DE2102628A1 (de) | Vorhangband und Webstuhl zu dessen Herstellung | |
DE60015197T2 (de) | Teppichwebmaschine | |
DE36836C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines neuen Kettensammtgewebes | |
DE162567C (de) | ||
DE112873C (de) | ||
AT346261B (de) | Schuetzenlose bandwebmaschine | |
AT264403B (de) | Schützenloser Webstuhl zum Weben von Schubnoppengeweben | |
AT28971B (de) | Verfahren und Webstuhl zum Weben von Florgeweben mit Perserknoten. | |
DE412358C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung eines Textilstoffes aus Kettenwirkware und Gewebe | |
DE48616C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfarbiger Florbänder | |
DE129360C (de) | ||
DE550713C (de) | Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung einer maschengerechten Anfangsreihe | |
DE2727290A1 (de) | Gewebekante sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung | |
DE855527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Teppichen oder anderen Florgeweben auf einem Rutenwebstuhl | |
DE191715C (de) | ||
DE546084C (de) | Schusseintragvorrichtung fuer Kettenwirkmaschinen |