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Verfahren und Webstuhl zum Weben von Florgeweben mit Perserknoten.
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eines Kettensamtgewebes mit Perserknoten. Durch die Erfindung wird bezweckt, die Her- stellung solcher Gewebe auf mechanischem Wege einfacher zu gestalten.
Der zur Durchführung des Verfahrens verwendete Webstuhl ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht des Webstuhles. Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht des gekröpften Rietblattes zum Kreuzen der Grundkettenfäden. Fig. 4 zeigt den Grundriss der Vorrichtung zum Durchschneiden der Polkettenfäden. Fig. 5 ist das vergrösserte Schaubild einer Polfadennadel.
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vorrichtung und zu den Rieten der Lade. Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht, nur befinden sich die Teile in einer anderen Stellung. Fig. 8-18 sind Seitenansichten des Wobstuhles im Schnitte, zur Veranschaulichung der Stellung, welche die einzelnen Teile des Webstuhles beim Weben einnehmen.
Fig. 1 ! 1 ist ein zugehöriger Grundriss, wobei sich die Teile in
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kreuzter Grundkettenfäden, wobei der l'ollkettenfad < *n zwischen die Grundketten eingelegt ist. Fig. 22 ist eine ähnliche Ansicht, nur ist die Kreuzung der Grundkettenfäden aufgehoben, so dass der Polkcttenfaden bereits teilweise um die Grundketten geschlungen ist.
Fig. : ! 3 ist eine ähnliche Ansicht mit der Nadel in der letzten Stellung zur Bildung des Knotens und vor dem Abschneiden des Polkettenfadens. Fig. 24 ist eine ähnliche Ansicht. welche ein Paar Grundketten, eine als Porserknoten um dieselben geschlungene Polkette und mit den Grundketten verwebte vor und hinter dem Knoten befindliche Schussfaden zeigt. Fig. 25 zeigt das fertige Gewebe schematisch im Grundrisse. Fig. 26 ist eine ab- geänderte Ausführungsform des Webstuhles in Seitenansicht.
Bei dem mit dem dargestellten Webstuhle herzustellenden Gewebe (Fig. 25) sind die
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Gruppe der l'olfäden mit einem Paare der Grundkettenfädon zwecks Bildung eines Perserknotens verwebt ist. Ferner sind beliebig viele Schussfäden c, beispielsweise drei, mit den Grundfäden a, a1 verwoben, u. zw. immer zwischen zwei bonachbarten Polfadengruppen.
Durch diese Anordnung der Fäden erhält das Gewebe das Aussehen eines orientalischen Teppiches mit Perserknoten.
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steile der l'olfadeu < eingeführt wird. Darauf wird die Kreuzung der Grundkettenfäden a, al gemäss Fig. 22 aufgehoben, worauf der Polfaden b1 zwischen den ungekreuzten Grundketten hindurchgeführt wird (Fig. 23). Bei b4 erfolgt darauf das Durchschneiden dos Polendes bl, worauf der Polfaden mit den Grundkettenfäden a, al in der Art eines Perserknotons verschlungen ist. Nach diesem Vorgange wird der erste Schussfaden c hinter den Knoten durch das offene Fach hindurchgeführt, worauf dieser Schussfaden und die Knoten angeschlagen werden. Darauf werden die anderen beiden Schussfäden nacheinander in das Fach eingeführt und eingeschlagen.
Selbstverständlich können beliebig viel Schussfäden zwischen den benachbarten Knotenreihen zur Verwendung gelangen. Dieser Webvorgang ist bekannt und bildet keinen Gegenstand vorliegender Erfindung.
Die Erfindung besteht in einer derartigen Ausgestaltung dieses bekannten Verfahrens, dass die Polfadenenden, die aus den Polnadeln herausragen, durch entsprechende Bewegung dieser letzteren zuerst zwischen die dreherartig gekreuzten Grundkettenfäden a und al eingeführt werden, worauf die Polnadeln eine Rückbewegung ausführen. Hiebei werden die Polfadenenden von den zusammengehenden Grundkettenfäden erfasst und durch Klemmung festgehalten. Darauf werden die die Polfäden enthaltenden Nadeln ein zweites Mal zwischen die jetzt ungekreuzten Grundkettenfäden eingeführt und dann die Polfäden an den Polnadeln abgeschnitten. Es ist somit zur Ausführung dieses Verfahrens keine besondere Greiferanordnung für die Polfäden erforderlich, da die Grundkettenfäden selbst die Polfadenenden erfassen.
Zur Herstellung des beschriebenen Gewebes dient folgende Anordnung : Auf einem beliebig ausegführten Webstuhlgestelle A ist der gewöhnliche Kettenbaum B oder deren mehrere gelagert, von dem die Grundkettenfäden a, al abgewickelt und nach oben über einen Streichbaum C und durch Litzen D, D1 geführt werden. In dem fertigen Gewebe d verlaufen die Ketten unterhalb des Brustbaumes E, der sich auf der Vorderseite des Webstuhlrahmens A befindet. Nachdem das Gewebe den Brnstbaum E verlassen hat, gelangt es unter eine gerauhte Walze EI und an eine lose Walze E2, die beide neben dem Brust- baume E am Webstuhlrahmen A drehbar gelagert sind.
Die verschiedenen Sätze der einzuwebenden Polkettenfäden b werden durch Gruppen von röhrenförmigen Nadeln F getragen. Jede Nadelgruppe F ist in einem Rahmen angeordnet, der auf einem losen in der üblichen und bei Axminsterwebstühlen gebräuchlichen Art ausgeführten Träger abnehmbar gelagert ist. Dieser Teil der Maschine ist nicht näher dargestellt, weil seine Konstruktion allgemein bekannt ist. Wichtig ist hierbei, dass im richtigen Momente ein Rahmen mit seinen Nadelgruppen von dem Träger gelöst und durch eine Transportvorrichtung F an die Stelle neben dem Brustbaume E gebracht wird, wo die Knotenbildung erfolgen soll.
Nachdem die Knoten hergestellt, wird der Rahmen nebst
Nadelgruppen F durch die Transportvorrichtung F1 zum Träger zurückbewegt, worauf letztere derart weiterbewegt wird, dass der nächstfolgende Rahmen in die Bereitstellung gelangt. Die Weitorbewegung des Trägers erfolgt zusammen mit der Bewegung des Web- stuhles. Im Webstuhl gestelle A ist eine wechselweise hin und her gehende Lade G mit
Zähnen Gr gelagert. Die Zähne können zwischen die Grundketten a, al eines Grundketten- paares hindurchgreifen.
Die Fäden a und al jedes Grundkettenpaares gehen durch nebeneinander liegende
Führungen H1 eines zweckmässig zwischen den Litzen D, D'und der Lade 0 gelagerten, feststehenden, gekröpften Rietes, so dass die beiden Fäden jedes Grundkettenpaares durch einen Rietstab If2 getrennt sind. Das gekröpfte Riet dient dazu, die Grundkettenfäden abwechselnd zu kreuzen und die Kreuzung wieder aufzuheben, wie späterhin des weiteren erläutert werden wird.
Die Schussfäden c werden durch einen beliebig gestalteten Schützen oder einen anderen
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zweckmässig mit den Enden auf Armen 01 gelagert, die auf einer am Webstuhl rahmen A drehbaren Welle C2 angebracht'sind. Auf der Welle C2 sitzt ferner ein Arm C3, der durch eine mit dem Webstuhlgestelle verbundene Feder C4 derart hochgezogen wird, dass der Streichbaum C nach oben gedrückt und so den Crundkettenfäden a, al die nötige Spannung
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vorrichtungen verbunden sind, um die Schäfte zu geeigneter Zeit und in der später be- schriebenen Weise in ihrer gegenseitigen Lage zu verändern. Die Lade G ist am unteren ) Ende mittels einer Welle G seitlich im Rahmengestelle A drehbar gelagert.
Auf dem einen
Ende der Welie G2 sitzt ein Arm G3, der in üblicher Weise mit der Kurbelwelle des Webstuhl, s verbunden ist, so dass während der Bewegung der Kurbelwelle die Lade G ab- wechselnd eine Rückwärts- und Vorwärtsbewegung erhält.
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Das gekröpfte Riet H zum Versetzen der Grundketten ist fest am Wobstuhlrahmen gelagert. Es besteht aus parallelen Zähnen H2, deren untere Enden senkrecht und in vertikalen Ebenen mit den Zahnes G1 der Lade G angeordnet sind, wie deutlich in Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Die oberen Enden der Riotzähne H2 sind nun neuartigerweise quer abgebogen, so dass die oberen Abschnitte der Führungen J ?' die Gestalt eines liegenden V besitzen. Je ein Grundkettenfaden a bzw. al eines Fadenpaares geht je zwischen benachbarten Führungen l1 hindurch ; die Grundkettenfäden jedes Fadenpaares sind also durch einen Zahn J : l von- einander getrennt. Wenn sich die Grundkettenfäden in der untersten Stellung befinden, so liegen sie nebeneinander (Fig. 6), u. zw. ohne Kreuzung zueinander parallel. In dieser Stellung sind die Grundkettenpaare voneinander getrennt, um die entsprechenden Zähne Gl und die Nadel F rasch zwischen die einzelnen Grundketten a, al jedes Paares einführen zu können.
Sobald die Grundkettenfäden a, al durch die Schäfte D, Dl gemäss Fig. 7 in verschiedene gegenseitige Höhenlage gebracht worden sind, kreuzt in jedem Grundkettenpaare der höher befindliche Grundkettenfaden a den anderen Faden al. Die Kreuzungsstelle a2 der Grundkettenfäden jedes Grundkettenpaares befindet sich ungefähr in der Mitte zwischen dem gekröpften Riete H und dem fertigen Gewebe (Fig. 19). Wenn die Lade ( ; nach vorwärts in die senkrechte Stellung ausgeschwungen wird, so gelangen die Zähne Gl zwischen die einzelnen Grundkettenpaare, u. zw. hinter die Kreuzungsstellen a2. Solange sich die Lade vorwärts bewegt, bleiben die Kreuzungspunkte a2 der Grundkettenfäden vor der Lade.
Sobald die Lade C in ihre rückwärtige Stellung zurückgelangt ist und die Schäfte D, D'nach unten in ihre Anfangsstellung zurückgegangen sind, ist die Kreuzung der Grundkettenfäden a, al jedes Grundkettenpaares wieder aufgelöst, sie nehmen also ihre ursprüngliche parallele Lage ein. Aus Fig. 6 und 7 geht hervor, dass, wenn der Kettenfaden al bis zum mittleren Teile der Biegung der Führung RI angehoben und der Faden a durch die ganze Biegung bis an das obere Ende derselben gehoben wird, der Grundkettenfaden a den anderen Kettenfaden al in seitlicher Richtung kreuzt und in höherer Lage sich befindet.
Dadurch, dass die Grundkettenfäden a. al eines Grundkettenpaares sich kreuzen und verschiedene Höhenlagen einnehmen, können die Zähne cl und die Nadel F bequem und rasch zwischen die gekreuzten Grundketten eintreten.
Aus vorstehendem geht hervor, dass das Versetzen der Grundkettenfäden a. al durch die Anwendung von festen Führungen mit seitlicher Kröpfung in Verbindung mit Litzen erfolgt.
Die Schneidvorrichtung J besteht zweckmässig aus einem wagerecht angeordneten messer jet (Fig. 4), dessen Schneidkante winklig zu den Querreihen der Polenden 191 liegt, um letztere durchzuschneiden. Das Messer J1 ist mit einer Leiste J versehen, die in
Querführungen J3 des Webstuhlrahmens A gleitet (Fig. 1, 2 und 4). An die Leiste. 7 greift eine Stange 14 an, die mit geeigneten zum Webstuhle gehörigen Vorrichtungen ver- bunden ist, um dem Messer 1 eine wechselweise hin und her gehende Bewegung zu erteilen und so die Enden b1 der Polfäden b in bestimmten Zeitabschnitten vom Messer Jl durch- schneiden zu lassen. In der Ruhestellung befindet sich das Messer J1 auf der einen Seite des Webstuhles.
Die Wirkungsweise des Webstuhles soll an Hand der Fig. 8-20 beschrieben werden.
Wenn sich die verschiedenen Teile in der in Fig. 8 dargestellten Lage befinden, nimmt die Lade C ihre rückwärtige Stellung ein und die oberen Enden ihrer Zähne befinden sich etwas unterhalb der Grundkettenfäden al, die in angehobener, in Fig. 7 dargestellter Stellung sich befinden, u. zw. am mittleren Biegungsteile der Führungen fi. Die anderen Grund- kettenfäden a nehmen ihre höchste Stellung ein, so dass die Grundketten a und a1 einander kreuzen. Darauf wird die Lade G nach vorn in die senkrechte Stellung ausgeschwnngen (Fig. H), so dass die Kreuzungspunkte a2 vor den Zähnen der Lade und ungefähr in der Mitte zwischen letzterer und dem fertigen Gewebe d liegen.
Nunmehr wird eine Gruppe von Nadeln F gemäss Fig. 10 nach unten, unmittelbar vor die Lade G bewegt, so dass jede Nadel zwischen den Grundfäden a, a1 eines Grundkettenpaares sich befindet. Während ihrer Abwärtsbewegung schwingt die Nadel nach vorn und weiter nach unten bis in die
Stellung Fig. 11.
Aus dieser Stellung bewegen sich die Nadeln ein kurzes Stück zurück in die in Fig. 12 dargestellte Lage, so dass das lose Ende jedes Polfadens b zwischen den
Grundkettenfaden a, al eines Grnndkettenpaares sich befindet, ungefähr in gleichen Ab-
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Wenn dies geschehen, schwingt die Lade G in ihre Rückstellung zurück und die Schafte D, wechseln ihre gegenseitige Lage, um die Kreuzung der Grundfäden a, al wieder aufzuheben und dabei den Grundkettenfaden a in eine tiefere Lage zu bringen als den Grundkettenfaden al, wie aus Fig. 13 ersichtlich. Während des letzten Wechsels verlaufen die Grundkettenfäden 0, al frei über den Enden der Lade G, um ihre Umkehr in die ungekreuzte Lage zu ermöglichen.
Bei dieser Lage der Grundketten sind die Enden bl, b2 des Polfadens entgegengesetzt gerichtet, u. zw. befinden sie sich auf der Aussenseite ihrer entsprechenden Grundkettenfäden (Fig. 13 und 22). Der Mittelteil b3 dieses Polfadens befindet sich zwischen don Grundkettenfäden a, a1. Wenn jetzt die Lade G vorwärts schwingt, so gelangen ihre Zähne G I zwischen die ungekreuzten Grundkettenfäden. Ungefähr zur selben Zeit senken sich die Nadeln F zwischen die ungekreuzten Grundkettenfäden vor der Lade G herab, so dass der Polfaden vollständig um den Grundkettenfaden a geschlungen ist. Die einzelnen Teile nehmen hiebei die in Fig. 14 dargestellte Lage ein. Die Schneidvorrichtung. J trennt darauf die Enden b1 der Polfäden zwischen den Grundkettenfäden a und dem unteren Ende der Nadeln F ab (Fig. 15).
Damit ist der Perserknoten auf den Grundkettenfäden a, al fertiggestellt. Die Nadeln F gehen darauf wieder nach oben und gelangen völlig aus dem Bereiche der Grundkettenfäden a, al, worauf die Lade G etwas nach vorn schwingt, um den entstandenen Knoten teilweise festzuschlagen (Fig. i (i). Aus dieser Stellung geht die Lade wieder nach rückwärts in die in Fig. 17 dargestellte Lage, worauf das Fach durch die in die äusserste untere Stellung sich bewegenden Litzen D geöffnet wird. Dies geschieht, um den Grundkettenfaden a in die unteren senkrechten Teile der Führung/ gelangen zu lassen. Die Schussvorrichtung I schiesst darauf einen Schussfaden c durch das offene Fach vor die Lade G (Fig. 17).
Um diesen Schussfaden c anzuschlagen, schwingt die Lade G nach vorn, wobei auch die auf den einzelnen Grundkettenpaaren sitzenden Knoten angeschlagen werden (Fig. 18). Nach diesem Vor- gange schwingt die Lade C zurück und die Schäfte D, D1 wechseln, 60 dass der Schaft DI in die unterste Stellung gelangt. Es wird also der Grundkettenfaden al in den unteren senkrechten Teil der Führung ss'gebracht, so dass das Fach wiederum offen ist und der zweite Schussfaden durch das offene Fach auf der Vorderseite der Lade G eingeschossen werden kann. Dieser zweite Schussfaden wird darauf ebenfalls durch die Lade eingeschlagen.
Hierauf geht die letztere wieder zurück, die Schäfte D, D1 wechseln abermals, um das
Fach in der umgekehrten Richtung zu öffnen, und der dritte Schussfaden wird durch das offene Fach eingeführt und schliesslich wie vorher durch die Lade angeschlagen. Nach diesem Vorgange nimmt die Lade wieder ihre rückwärtige Stellung ein und die Schäfte D, D1 bewegen sich nach oben in die höchste Stellung, um abermals die Grundkettenfäden a, al in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise zu kreuzen. Dieselben Vorgänge wiederholen sich darauf in der oben beschriebenen Weise.
Wichtig ist, dass die Nadel F nach der ersten Abwärtsbewegung ein kurzes Stück zurückgeht, so dass ihr unteres Ende ein Stück über die Grundkettenfäden zu liegen
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aus der gekreuzten Lage in die ungekreuzte Stellung gelangt sind. Am Ende ihres zweiten
Niederganges bleibt die Nadel so lange still stehen, bis das Messer J1 die Polkettenfäden b bei b4 durchgeschnitten hat. zu beachten ist, dass die Nadel F beim zweiten Niedergehen sich so weit nach unten bewegt, dass nach dem Durchschneiden des Polfadens b mittels des} Iessers. Tl noch ein genügend langes Stück des Polfadens aus dem unteren Ende der
Nadel herausragt. Dies ist nötig, um, wenn die Nadelgruppen durch die Transport- vorrichtung F1 von dem Träger entfernt und wiederum nach unten gebracht werden, den nächsten Knoten anfangen zu können.
Nachdem die Polkcttenfäden b durch das Messer li durchgeschnitten sind, werden die Nadeln wieder angehoben und durch die Transport-
Vorrichtung an den Nadelträger zurückgebracht.
Bei der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 26 arbeiten die Nadeln F anstatt von oben nach unten, von unten nach oben, um die Polenden bl, 1) 2 auf die Oberseite des (gewebes zu bringen. Zu diesem Zwecke sitzen die Nadelgruppen F auf dem Trägere, wobei sie durch die Transportvorrichtung F3 nacheinander gegen die Grundkettenfäden a, al hin bewegt werden, um die Polfäden in derselben Weise, wie vorher beschrieben, mit den
Grundketten zu verknoten.
Wie aus Fig. 26 hen orgeht, läuft der endlose Träger F2 um Kettenräder F, F & , die im Webstuhlgestelle drehbar gelagert sind, um die Nadelgruppen F im richtigen Zeitabschnitte und in geeigneter Lage zur Transportvorrichtung F3 bringen zu können. Die übrigen Teile des Webstuhles nach Fig. 26. sind dieselben wie bei dem @ in Fig. 1 und 2 dargestellten Stuhle, so dass die nähere Beschreibung hier unterbleiben kann.
Durch das beschriebene Verfahren ist es möglich, auf äusserst einfache Weise und mit einem verhältnismässig einfach gebauten Webstuhle ein Kettensamtgewebe mit Perser- linoten zu weben.