DE346230C - Zur Herstellung von Holzgeweben dienender Webstuhl - Google Patents

Zur Herstellung von Holzgeweben dienender Webstuhl

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DE346230C
DE346230C DE1920346230D DE346230DD DE346230C DE 346230 C DE346230 C DE 346230C DE 1920346230 D DE1920346230 D DE 1920346230D DE 346230D D DE346230D D DE 346230DD DE 346230 C DE346230 C DE 346230C
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DE
Germany
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weft
loom
chain
rollers
shafts
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DE1920346230D
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English (en)
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PAUL DE GUARDIA CALMETES
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PAUL DE GUARDIA CALMETES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Zur Herstellung von Holzgeweben dienender Webstuhl. Vorliegende Erfindung hat einen Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. geeigneten gewebartigen Gefügen aus gespaltenem Schilfrohr zum Gegenstande, das die Schuß- und Kettenfäden für das Gewebe liefert.
  • Die Zeichnungen zeigen in Abb. z und 2 in Seitenansicht und Längsansicht einen Webstuhl für Schilfbänder, der sich auch zum Weben anderer Werkstoffe, wie Bambus, Weiden, Raphia und von Metalltuch u. dgl. verwenden läßt. Abb. 3 zeigt in Draufsicht die von zwei Spulenreihen für zwei Kettengruppen eingenommene Arbeitsstellung, Abb. q. im Querschnitt einen wagerechten Schaft für die Bewegung der Kette und ihre Führung, Abb. 5 in Seitenansicht eine Führung für wagerechte Schäfte, die in Abb. 6 in Draufsicht ersichtlich sind.
  • Abb. 7 und 8 zeigen in Längsansicht und Draufsicht die Vorrichtung zur Einführung des Schusses in die Kette; Abb. 9, io und ii zeigen im Querschnitt, in Längsansicht und in einem in anderer Ebene gelegten Querschnitt eine federnde Klemme für den Schuß.
  • Der Stuhl zum Weben von Schilfbändern besitzt in seinem oberen Teil zwei Reihen von Spulen io, die mit Schilfband bewickelt sind, in seinem unteren Teile hingegen eine Walze 25 zum Aufwickeln des hergestellten Gewebes.
  • Die Spulen ro beider Reihen sind versetzt zueinander angeordnet (Abb. 3), um zwei Kettengruppen zu bilden, die nach dem Hindurchgang oder Einlegen eines jeden Schusses abwechselnd nach rechts und links verstellt werden.
  • Im oberen Teil des Stuhles laufen die Ketten 26 zwischen zwei Führungswalzen 27, von denen aus sie sich in zwei Gruppen trennen, von denen die eine in die Augen 28 an den wagerechten Schäften 29, die andere in die Augen 281 der ebenfalls wagerecht liegenden Schäfte 291 gelangt. Die Augen 28 an den Schäften sind gekrümmt, damit sich das in erstere eingeführte Schilfband ein wenig nach einwärts krümmt und seine platte Gestalt erst nach dem Hindurchgang des Gewebes zwischen dieWalzen 51 wieder annehmen kann, um auf diese Weise ein geschlossenes und homogenes Gewebe zu erhalten.
  • Die wagerecht liegenden Schäfte 29, 291 verschieben sich ebenfalls wagerecht zwischen den kleinen Walzen 3o, die auf den in den Ständern 31 befestigten Schienen 3o Lagerung finden (Abb. q., 5 und 6).
  • Sämtliche Schäfte ein und derselben Gruppe sind durch einen Querstab 32 miteinander verbunden; der letztere steckt in den Gabeln 33 von Schwinghebeln 3q., deren untere Enden gemeinsam auf einer Achse 35 aufgesetzt sind; die Drehzapfen 36 der letzteren ruhen in den Lagern 37 und sind mit den Kurbeln 38 besetzt, die mit den Hebeln 39 gelenkig verbunden sind. Der mittlere Drehpunkt der Hebel 39 ist zu einem Zapfen 40 ausgebildet, der bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung in den Schienen 41: Führung erhält.
  • Antrieb erhalten die Hebel 39 durch eine Schubstange 42, die mit ihrem unteren Ende an die auf der Haupt- oder Antriebswelle 48 festsitzende Kurbel 43 angelenkt ist.
  • Aus dem Zusammenwirken der vorstehend angeführten Teile ergibt sich, daß die beiden Kettengruppen sich abwechselnd voneinander entfernen, indem die eine Gruppe nach ,rechts, die andere nach links und umgekehrt sich bewegt; bei jeder Verschiebung der Kettengruppen wird ein Schuß 49 durch eine weiter unten beschriebene Ziehvorrichtung eingelegt. Die vollen Linien sowie die strichpunktierten Linien in Abb. r zeigen beide von den Schwinghebeln 34 eingenommene Stellungen.
  • Das nach dem Hindurchführen der als Schuß dienenden Bänder entstehende Gewebe 50 läuft zwischen den beiden Walzen 51 hindurch, die Schuß- und Kettenbänder fest untereinander vereinigen; die Kettenbänder sind gegen die Schußbänder abgeplattet, und das Gewebe wickelt sich zuletzt auf, einen durch eine Walze 25 gebildeten Warenbaum auf.
  • Die Vorrichtung zum Einlegen des Schusses in das von zwei Gruppen Kettenbändern gebildete Fach ist zum Teil rechtsseitig im Webstuhl in Abb. 2 in ihrer Gesamtheit und in ihren Einzelheiten in mehreren Ansichten in den Abb. 7 bis z= ersichtlich.
  • Genannte Vorrichtung besteht aus einem feststehenden. und geeignet abgestützten Gestell oder einer Schiene 52, in welchem oder welcher sich ein Schieber 53 bewegen kann. An. den letzteren ist eine Schnur .oder Kette 54 angehängt, die über zwei Rollen 55, 56 läuft und unter Veränderung des selbsttätigen Antriebs zum Einlegen des .Schusses 49 in die Kettenbänder und zur wirkungslosen Zurückführung aus dem Webstuhl, behufs Erfassens einer neuen Schußbandlänge, hin und her bewegt wird.
  • Das von der Walze io (Abb. 7 und 8) ablaufende Schußband erhält seine Führung durch eine Walze 57 und wird von den beiden kleinen Walzen 58, 58 (Abb. ii) erfaßt, von denen. die eine federnd gelagert ist, um die Verbindungsstellen derjenigen Bänder, die doppelt so dick sind wie die übrigen Bänder, leicht hindurchgehen. zulassen Das genannte Schußband wird mittels federnder, in beliebiger Anzahl vorgesehener Klemmen 59 auf dem Schieber 53 festgehalten; diese Klemmen sitzen sämtlich fest auf einer Achse 60, deren vorstehender Finger @6i zu gewünschtem. Augenblick das selbsttätige und gleichzeitige Offnen sämtlicher Klemmen oder Zangen bewirken soll.
  • Wie aus Abb.7 ersichtlich, ist außen aua Gestell des Webstuhls eine Schere 62 angeflrdnet, dis zu geeignetem. Zeitpunkt für das Abschneidendes Schußbandes in Tätigkeit gesetzt wird, wenn Schußband in genügender Länge in das Fach eingelegt ist.
  • In der in Abb. 7 ersichtlichen Stellung ist der Schußbandeinleger mit dem Schußband 49 vollständig aus dem Webstuhl herausgetreten; wenn das Fach weit geöffnet ist, geht der Schieber 51 zwischen demselben hindurch, an dem das Schußband mittels der Klemmen 59 festgehalten wird. Ist die gewünschte Schußbandlänge in das Fach eingelegt, so schneidet die Schere 62 das Schußband ab, die Klemmen 59 öffnen sich und lassen das Schußband zwischen die Kettenbänder einfallen.
  • Der Schieber 53 tritt dann aus dem Webstuhl heraus und erfaßt zwischen seinen Klemmen 59 von neuem eine Schußbandlänge, -worazü sich die Klemmen wieder schließen; diese Bewegungen wiederholen sich für jedes Einlegen von Schußband.
  • Es läßt sich der Webstuhl so anordnen, daß mit demselben Gewebe in sehr großer Breite hergestellt wird. In diesem Falle wird der Schußbandeinleger in zwei Teile zerlegt, die rechts und links am Webstuhl anzuordnen sind, wobei dann ein jeder Einleger die Hälfte der Länge des nötigenSdhusses in die Kettenbänder einlegt.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRUcHE: _. Zur Herstellung von Holzgewoben dienender Webstuhl mit vertikal laidemder Kette und horizontal geführten, zwsrhen letztere eingelegten ßrhnßfäden, .gekesur zeichnet durch die Anordnung von im oberen. Teile des .Webstuhls in zwei Reihen gruppierten Spulenscheben c(=o), auf wArhe :die j e aus breitgedrücktem Sdn'lfrobr gebildeten Kettenbänder wdgewickelt -lud,. und von Führungswalzen (21.7" 5i), zwischen denen .genannte .Kettenbänder hindurchgeführt werden, in Verbindung mit zwischen genannten, paarweisse ,angeordneten Hührungswalzen eingelegten, wagerecht beweg liehen Schäften .(29, 2,91) und einer anit federnden Klemmen :(59) besetzten -Gleitschiene (53) zum Einfü13.ren und Durchziehen eines ebenfalls aus breitgedrücktem Schilfrohr gebildeten Schußbauds.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch z, dnh gekennzeichnet, daß die wagerecht amd abwechselnd hin- und her bewegten .Schäfte (29, 291) mit Ringen.(28, 281) zum Hindurchführen der Kettenbänder besetzt ,sind und zwiwhen kleinen in Ständern ;(32:) am Wdr Stuhl gelagerten Walzen :(3o) Führung "erhalten.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, da:ß zur Hervorzufung der .abwacchselnden Hm und- Her- Bewegung der gruppenweise angeordneten Schäfte (29 und 291) für jede Gruppe eine durch gegabelte Schwinghebel (34, 33) bewegte Querstange (32) angeordnet ist und diese Schwinghebel durch Gestänge (38,39) bewegt werden.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Organ zum Einziehen eines Schußbandes zwischen j e zwei Kettenbänder dienende Gleitschiene (53) in eine außerhalb des Stuhlgestells liegende Führungsleiste (52) hin und her bewegbar eingesetzt ist und das von einer Scheibe (xo) ablaufende Schußband (49) auf der Gleitschiene (53) durch federnde Klemmen (59) festgehalten wird, die gemeinsam auf einer mit einem Finger (6I) besetzten Welle (6o) sitzen, um das Öffnen der Klemmen zu veranlassen und das in entsprechender Länge zwischen die Kettenbänder eingezogene Schußband freizugeben.
  5. 5. Webstuhl nach Anspruch x bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende der Gleitschiene (53) zwei zur Führung des Schußbandes dienende kleine Führungswalzen angeordnet sind und die eine dieser Walzen federnd gelagert ist, um den Durchgang von durch Übereinanderliegen zweier Schußbandenden im Schußband gebildeten Verdickungen zu ermöglichen.
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