DE263241C - - Google Patents
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- DE263241C DE263241C DENDAT263241D DE263241DA DE263241C DE 263241 C DE263241 C DE 263241C DE NDAT263241 D DENDAT263241 D DE NDAT263241D DE 263241D A DE263241D A DE 263241DA DE 263241 C DE263241 C DE 263241C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D27/00—Details of garments or of their making
- A41D27/02—Linings
- A41D27/06—Stiffening-pieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263241 KLASSE 3*. GRUPPE
MAX SCHEIBNER in CHEMNITZ.
Material besteht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1912 ab.
Die heute im Gebrauch befindlichen Gewebe aus Roßhaar oder ähnlichen Materialien,
wie sie u. a. auch zur Wattierung von Kleidern dienen, besitzen eine Anzahl Nachteile,
deren Beseitigung bisher noch nicht vollständig möglich war. Einmal werden die Roßhaare
ihrer Glätte wegen im Gewebe nicht genügend festgehalten, sie schieben sich beim Gebrauch
heraus, gelangen durch die übrigen Stoffschichten und werden so dem Träger des Gewebes
recht unbequem. Ferner ist der Dichte eines solchen Gewebes, mit Rücksicht auf die
Eigenart des Materials, nach oben hin sehr bald eine Grenze gezogen.
Zur Beseitigung des Gleitens der Haare knüpfte man in dieselben Knoten ein, welche,
zwischen den Kreuzungsstellen von Kett- und Schußfäden liegend, von diesen an der seitlichen
Bewegung verhindert werden können.
Dieser Umstand schließt aber nicht aus, daß bei ungünstigen Körperbewegungen sowie dann,
wenn beim Zuschneiden des Roßhaarstoffes die Knoten mit zerschnitten werden, doch ein
Vorspießen einzelner Haarenden eintritt.
Ferner hat man versucht, das Verschieben der Haarenden durch Umzwirnen derselben
zu verhindern. Dadurch aber, daß sich die Haare während des Gebrauches innerhalb der
Umzwirnung lockern und dann ihrer Verschiebung überhaupt nichts mehr im Wege steht,
tritt der Nachteil des Durchspießens schon unter normalen Verhältnissen sehr leicht ein.
Bekannt ist auch, durch Zusammenknoten
der Roßhaare und durch Verweben derselben mit Hilfe von Schußspulen Gewebe mit festen
Leisten zu bilden, wodurch das Gleiten der Roßhaare mit Sicherheit zu vermeiden wäre.
Da aber die Roßhaareinlagen in verhältnismäßig geringer Breite gebraucht werden und
die Breite derselben auch noch bei ein und demselben Gewebeausschnitt wechselt, so ist
die Herstellung solcher Einlagen auf Webstühlen sehr umständlich. Dieses Verfahren
hat sich daher in der Praxis nicht einzuführen vermocht, besonders auch, weil das Verknoten
der Haare zu einem langen Faden mühevoll ist und die Verarbeitung wegen der vielen
Knoten Schwierigkeiten bietet.
Webt man aber den Stoff breiter als unbedingt nötig, so muß derselbe vom Zu-Schneider
vor der späteren Verwendung in kleinere Breiten zerlegt werden. Die festen Leisten verbleiben dann nur den äußeren
Streifen, und die Haare der inneren Streifen erhalten keinerlei Schutz vor Verschiebung.
Durch das notwendige Zuschneiden der Roßhaarstoffe in beliebige Stücke von verschiedener
Form besteht aber bei allen bisher verwendeten Geweben der weitere Nachteil, daß
die Warenfläche nicht voll ausgenutzt wird, indem zu viel Abfälle entstehen.
Nach der vorliegenden Erfindung werden die Roßhaareinlagen in der den Gesetzen.der
Zuschneiderei entsprechenden Form hergestellt, indem z. B. zunächst ein gewöhnliches Grundgewebe
(Fig. 1) auf bekannte Art hergestellt wird» Material, Dichte und Fadenverkreuzung
desselben können ganz beliebig sein. Auf
dieses Grundgewebe wird in geeigneter Weise die gewünschte Form der eigentlichen Roßhaareinlage
aufgezeichnet und die Roßhaare nunmehr, dem Rande dieser Form entsprechcnd, in beliebiger Anzahl mit einer Nadel
oder durch sonst ein bequemes Verfahren in das Grundgewebe eingezogen.
Nach der Fig. 2 ist dies z. B. möglich, indem die Roßhaare in die Umbiegung eines
im gemeinsamen Fache liegenden Schußfädenpaares α eingehängt werden. Zieht man dann
letzteres durch Erfassen der Enden b eine beliebige Länge nach rechts, so werden die Roßhaare
von links her nachgezogen, gelangen so in das Gewebe und nehmen in demselben nunmehr die Stelle des Schußfädenpaares a
ein. Die Schüsse α bleiben an ihrer Umkehr mit den Roßhaaren in Verbindung und verriegeln
dieselben. Außerdem kann dies noch durch Vernähen oder einen Faden e (Fig. 2)
geschehen, welchen man durch die Roßhaare in der Umkehrstelle hindurchzieht.
Die Roßhaare können abwechselnd von links nach rechts oder auch nur von einer Seite
sowohl in Ketten- als auch in Schußrichtung eingezogen werden. Auch können kürzere
Haare zwecks Erreichung einer größeren Länge zusammengeknotet, umzwirnt oder auf sonst
eine geeignete Weise untereinander verbunden sein.
Fig. 3 zeigt ein Gewebe, dessen Einlage durch einen umzwirnten Roßhaarfaden ζ gebildet
wurde.
■ Wenn es das bequeme Einziehen der Haare wünschenswert erscheinen läßt, können die für jede einzelne Haarbahn bestimmte Anzahl Haare durch Knoten oder Schlung, durch Verkleben oder Unterbinden in Gruppen von beliebiger Haarzahl eingeteilt werden.
■ Wenn es das bequeme Einziehen der Haare wünschenswert erscheinen läßt, können die für jede einzelne Haarbahn bestimmte Anzahl Haare durch Knoten oder Schlung, durch Verkleben oder Unterbinden in Gruppen von beliebiger Haarzahl eingeteilt werden.
Zweckmäßig wird auch dem außerhalb des Randes d übrigbleibenden Haarende c eine
Krümmung gegeben, z. B. durch Einhängen desselben in eines der später auszuziehenden
Schußfädenpaare a.
Die Reihenfolge der auszuziehenden Schußfädenpaare ist beliebig, ebenso können die
Enden einer Gruppe durch Teilung mehrerer nachträglich einzuziehenden Schußfädenpaaren
zugeteilt sein. Die Roßhaare können auch in einzelne Schüsse eingehängt werden.
Auch für das Grundgewebe läßt sich eine besondere Verstärkung z. B. durch eine höhere
Schuß- oder Kettenfädendichte an der betreffenden Stelle vorsehen. Ebenso kann das
Grundgewebe, wenn erwünscht, gleich als Saum für die Haareinlage dienen.
Im allgemeinen wird aber bei Benutzung der neuen Einlage das Beilegen von Leinenstoff,
wie bisher üblich, überflüssig.
Die durch das Ausziehen der Schußfädenpaare α bei f entstehenden Lücken oder Gassen
lassen sich vermeiden, indem man z. B. mit den Roßhaaren gleich einen gewöhnlichen
Textilfaden einzieht, welcher solche Länge besitzt, daß er den Raum bei f ausfüllt. .
Der Deutlichkeit wegen wurden in der Fig. 2 die Roßhaare c an einigen Stellen stärker gezeichnet.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist ein besonderes Zuschneiden der Einlage, wie
es die auf gewöhnliche Weise hergestellten Roßhaar- oder sonstigen Haargarnstoffe erfordern,
beim Gegenstand des Patentes nicht. nötig.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Gewebte Versteifungseinlage, die ganz oder teilweise aus Roßhaar oder einem ähnlichen Material besteht, dadurch ge- So kennzeichnet, daß die Roßhaare (c) an den Umrissen einer beliebigen Form in der Umkehr liegen.-2. Versteifungseinlage nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch verschiedenes und ungleich starkes Material oder durch wechselnde Dichte eine stellenweise Verstärkung gebildet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263241C true DE263241C (de) |
Family
ID=520651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263241D Active DE263241C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263241C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018102647A1 (de) * | 2018-02-06 | 2019-08-08 | Heytex Bramsche GmbH | Schutzplane, insbesondere für einen LKW-Aufbau oder für einen Zelt-Aufbau oder für ein Tor |
-
0
- DE DENDAT263241D patent/DE263241C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102018102647A1 (de) * | 2018-02-06 | 2019-08-08 | Heytex Bramsche GmbH | Schutzplane, insbesondere für einen LKW-Aufbau oder für einen Zelt-Aufbau oder für ein Tor |
DE102018102647B4 (de) | 2018-02-06 | 2021-10-14 | Heytex Bramsche GmbH | Schutzplane, insbesondere für einen LKW-Aufbau oder für einen Zelt-Aufbau oder für ein Tor |
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