DE80885C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D27/00—Woven pile fabrics
- D03D27/02—Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
- D03D27/06—Warp pile fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt, durch ein neu construirtes Webegeschirr auf mechanischem
oder Handwebstuhl Kettensammt in Noppen oder Frise gewebt auf eine ganz neue Art herzustellen.
Dies geschieht nicht, wie bisher, mittelst einzusteckender
und wieder auszuziehender sogenannter Ruthen, sondern durch das obengenannte neue Webegeschirr, durch welches
Lä'ngsruthen gelegt sind; dies ist das Wesentliche der Erfindung.
Fig. 2 verdeutlicht die Art, wie die Längsruthen durch das Geschirr gezogen sind.
Die Anzahl der Lä'ngsruthen auf einer bestimmten Breite hängt von der anzufertigenden
Qualität ab und schwankt ungefähr von 200 bis 1000 auf ,einer Breite von 50 cm. Die
Längsruthe ist mit α und der Florfaden mit b
bezeichnet. Fig. 1 zeigt das Geschirr von der Seite.
In Fig. 5 und 6 ist der ganze Webstuhl angedeutet mit dem neuen Geschirr und dem
Kettgeschirr / und f1, welch letzteres zur
Führung des nothwendigen Grundgewebes dient. Ferner ist in diesen Figuren sowie in
Fig. 3 die Trittvorrichtung mit den Hebeln m und η und der Mustertrommel q angedeutet.
Das Webegeschirr ist sonst construirt wie andere Geschirre. Die Litzen aus Garn, Stahldraht
u. s. w. sind an hölzernen Schaftstäben d und d1 befestigt, wie Fig. 3 zeigt.
Bei dem vorliegenden Längsruthengeschirr wird die Noppe dadurch gebildet, dafs der
Florfaden um eine in der Kettrichtung festliegende Ruthe, eine Längsruthe, abwechselnd
rechts oder links, also gazebindig abgebunden wird. Dadurch nun, dafs dasselbe ohne Unterbrechung
in einer beliebig schnellen Gangart des Webstuhls weiter arbeiten kann, da die in der Kettrichtung liegenden Ruthen immer
in ihrer Lage verbleiben und nicht wie bei den bisherigen· Herstellungsverfahren herausgenommen
und wieder eingesteckt werden müssen, ist die Herstellung sehr vereinfacht und die Möglichkeit vorhanden, in derselben
Zeit eine weit gröfsere Meterzahl des Gewebes herzustellen, als dies bei allen anderen bisher
bekannten Verfahren erreicht worden ist.
Fig. 1.. Die Bildung der Flornoppen geschieht vermittelst einer sogenannten Dreheroder
Schlingvorrichtung für den Florfaden b um die Längsruthe a.
An den beiden Flügeln d und dl sind ovale
Metallplättchen, in welchen sich vier Oesen befinden, sogen. Mailions e und e1, angeordnet.
An jedem Flügel d und d1 sind unten und
oben Federn g angebracht, welche die Dreherlitzen h i k I führen, deren Augen durch zwei
Oesen oder Mailions e und e1 gehen.
Durch die Schleifen der Litzen k und / wird die Längsruthe α gezogen, durch die
Schleifen h und i der noppenbildende Florfaden b (s. Fig. 2).
Je nach Dichtheit des Gewebes (Qualität) wird nun die Anzahl der Florfäden und der
dazu gehörigen Längsruthen vermehrt oder vermindert.
Die beiden Flügel d und d1 werden abwechselnd
nach jedem zweiten Schufs gehoben und gesenkt.
Fig. 3 zeigt ein Stück der Vorderansicht des Geschirres, welches an den Hebeln m und η
hängt, die durch die Trommel q am Webstuhl bewegt werden.
Fig. i. Die beiden Schäfte/ und f1 heben
und senken abwechselnd jede zwei Schufs wie d und d1. Sie bewegen die Kette c, welche
zur Festigkeit des Gewebes nöthig ist. Wechselt die Kette c, so wechseln Florfaden und Ruthe
nicht, wechseln letztere, so wechselt die Kette nicht.
Dies veranschaulicht Fig. 4, welche das Gewebe von oben zeigt.
Fig. 5 zeigt die Hebung der Flügel oder Schäfte d und f\ '
Fig. 6 zeigt die Hebung der Schäfte d1 und/.
Nachdem also der Florfaden in Fig. 5 in seiner ursprünglichen Lage durch den Schufs abgebunden
wird, wird er nach dem Wechsel, wie Fig. 6 zeigt, durch den Schaft d nach der
entgegengesetzten Seite über die Ruthe hinweggezogen und dann durch den Schufs r abgebunden.
Auf diese Weise wird also der Florfaden einmal links und einmal rechts von der Ruthe abgebunden und bildet so die
'Noppen.
Die Ruthen werden hinten am Webstuhl befestigt und ca. 3 bis 4 cm im Gewebe verwebt
(s. Fig. 6).
Das Gewebe wird durch eine Nadelwalze s aufgewickelt, wodurch es sich aus den Ruthen
herauszieht.
Die Höhe bezw. Gröfse der Flornoppen wird durch entsprechende Dicke der Ruthen
bestimmt. Statt der Ruthen kann man auch dicke seidene oder baumwollene Fäden nehmen.
Das Geschirr läfst sich an jedem beliebigen
Webstuhl, sei es ein Hand- oder mechanischer Webstuhl, sei derselbe für Seide oder Baumwollstoffe,
Teppiche oder sonstige Gewebe eingerichtet, anbringen.
Das Geschirr ist auch besonders geeignet, sogen. Brüsseler Teppiche zu weben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung von Keftensammt, bei welchem die Bildung der Flornoppen über Längsruthen dadurch erfolgt, dafs die Florkettenfäden mit den Längsruthen vorübergehend gazebindig verwebt werden.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80885C true DE80885C (de) |
Family
ID=353404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80885D Active DE80885C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80885C (de) |
-
0
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