DE15617C - Webstuhl für Plüschteppiche - Google Patents

Webstuhl für Plüschteppiche

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DE15617C
DE15617C DENDAT15617D DE15617DA DE15617C DE 15617 C DE15617 C DE 15617C DE NDAT15617 D DENDAT15617 D DE NDAT15617D DE 15617D A DE15617D A DE 15617DA DE 15617 C DE15617 C DE 15617C
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Germany
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plush
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loom
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
ERNST JORDAN in CLAUSTHAL a. Harz. Webstuhl für Plüschteppiche.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1881 ab.
Der eigentliche Kern der Waare wird durch die mit F bezeichnete Bindekette und den Schufsfaden hergestellt. Der Plüsch wird durch die beiden mit E und D bezeichneten Ketten, welche aus Jute bestehen, gebildet, und um der Waare eine gehörige Festigkeit zu geben, wird noch eine, aus starker und gut geleimter Jute bestehende Futterkette verwendet. Um den Plüsch möglichst haltbar an den Kern der Waare zu befestigen, werden zwei Plüschketten genommen, welche immer abwechselnd den Plüsch bilden.
Die Reihenfolge der Kettenfäden ist:
1. Ein Faden dreifach der i. Plüschkette E, Jute.
2. Ein Faden einfach der Bindekette F, Baumwollzwirn.
3. Ein Faden dreifach der 2. Plüschkette D, Jute.
4. Ein Faden einfach der Bindekette F, Baumwollzwirn.
S- Ein Faden vierfach der Futterkette G, Jute, gut geleimt.
Den Durchschnitt des Stoffes zeigt Fig. /', Blatt ΙΠ.
"Verfahren zur Herstellung.
Blatt I zeigt die Einrichtung des Webstuhles.
α ist der Baum für die Bindekette F und wird dieselbe unter den Streichbaum /' hinweg geleitet und in die Schäfte m und η eingezogen, und zwar so, dafs abwechselnd ein Faden in den Schaft m und ein Faden in den Schaft η eingezogen wird, b ist der Baum für die erste Plüschkette E, und wird dieselbe über den Streichbaum k weggeleitet und dann in den Schaft ο eingezogen, c ist der Baum für die zweite Plüschkette D, und wird dieselbe über den Streichbaum i hinweggeleitet und in den Schaft/ eingezogen.
d ist der Baum der Futterkette G, und wird dieselbe über den Streichbaum·/ weggeleitet und in den Schaft q eingezogen.
Die Bewegung der Schäfte geschieht auf verschiedene Weise. Die Schäfte der Bindekette m und η stehen gewöhnlich zwischen dem Ober- und Unterfache und werden, nach Bedürfnifs, durch die Schnuren ζ und y in das Oberfach und durch din Schnuren z' und y', nach Bedürfnifs, in das Unterfach gezogen.
Die Schäfte ο und / stehen gewöhnlich im Oberfache, um die Plüschfäden möglichst zu schonen. Die Gewichte t und u, welche mit den Schäften durch die Schnuren χ und w verbunden sind, halten die Schäfte im Oberfache und werden die Schäfte, nach Bedürfnifs, durch die Schnuren x' und w' in das Unterfach gezogen. Der Schaft der Futterkette q steht stets im Unterfache und wird durch die Feder r immer wieder hinuntergezogen und nach Bedürfnifs durch die Schnur υ in das Oberfach gehoben.
Die Schaftschnuren ν w' x' yy' ζ und z' werden über die" in den Zwei-Rollenkasten T befind-* liehen Rollen hinweggeleitet und mit den acht Tritten A verbunden, und zwar so, dafs der erste Tritt, wenn er niedergetreten, die Schäfte für den ersten Schufs stellt, der zweite Tritt für den zweiten Schufs etc.
Die Kettenfäden werden, nachdem sie in die Schäfte eingezogen, durch das in der Lade C befindliche Blatt gezogen. Die fertige Waare
wird durch den mit Stacheln besetzten und mit Sperrrad und Klinke versehenen Brustbaum e von dem Weber mit der Hand nachgezogen , gleitet dann über die Streichbäume f und g, und wird unter dem inneren Boden des Stuhles U, an welchem die Feder r und die unteren Schnurenrollen ί befestigt sind, hinweggezogen und dann mittelst Gewichts auf dem Baum h aufgewunden. Die vor dem Stuhle befindliche Aufwindevorrichtung ist deshalb von Nutzen, weil die Waare bei ihrer Dicke, wenn ysie im Webstuhle aufgewickelt würde, den Weber bald am Arbeiten hindern würde.
Die verschiedenen Kettenbäume gehen alle, um die einzelnen Kettenfäden zu spannen, in Gewichten.
Blatt II veranschaulicht die Bewegung der einzelnen Schäfte.
Blatt III, Fig. Ä bis Fig. H' zeigt die Stellung der Schäfte bei jedem einzelnen Schufs und die Lage der Kettenfaden.
Bei der Stellung der Schäfte, Fig. A', wird der erste Leinenschufs, Fig. B' der zweite, Fig. C der dritte, Fig. D' die erste Plüschnadel, Fig. Έ' der vierte Leinenschufs, Fig. F' der fünfte, Fig. G' der sechste, Fig. H' die zweite Plüschnadel eingetragen; dieses wird fünf mal wiederholt, bevor die erste Plüschnadel aus dem Gewebe herausgeschnitten wird. Auf die Weise wird nun immer weiter gearbeitet und müssen vor dem Anschlage wenigstens immer io Nadeln in dem Gewebe sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Webstuhl in seiner Gesammtanordnung, welcher sich kennzeichnet durch die Anordnung eines Baumes für die Bindekette, zweier solcher für die Plüschkette und eines solchen für die Futterkette, wobei die Kettenfäden durch die Schäfte (m n), (o f) und q gehoben und gesenkt werden, deren Bewegung von oben durch die Schnuren (z z' y y1), (x x' w w' mit Gewichten t und u) und Schnur ν nebst Feder r eingeleitet wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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