DE139912C - - Google Patents

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DE139912C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/12Multiple-shed jacquards, i.e. jacquards which move warp threads to several different heights, e.g. for weaving pile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 866.
Qelö
in PARIS.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Jacquardmaschine zur Herstellung von Doppelfach, welche in der Hauptsache dazu bestimmt ist, bei der Herstellung lancierter und ahnlicher Waren die gleichzeitige Herstellung des Grundes und der Figur zu ermöglichen. Die neue Maschine kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das Heben der Harnischlitzen durch einfach hebende Messer und Platinen erfolgt, von denen je zwei der letzteren auf eine Litze wirken und durch zwei voneinander unabhängige Nadeln gesteuert werden, welche von nur einem Kartenzylinder aus beeinflußt werden. Beiliegende Zeichnungen stellen die Jacquardmaschine dar, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe im Vertikalschnitt, Fig. 2 den Antrieb des Jacquardmechanismus in Seitenansicht, Fig. 3, 3 a und 4 sind Schnitte durch die Jacquardmaschine.
Der Webstuhl ist in bekannter Weise mit einem Kettenbaum a, einem Warenbaum b, einem Streichbaum c, einem Brustbaum d, Litzen e, durch deren Augen die Kettenfäden f hindurchgehen, einem Blatt g und einer Lade i ausgerüstet. Die Litzen e stehen durch Platinenschnuren mit den Platinen der Jacquardmaschine in Verbindung, auf deren Zylinder k die Jacquardkarten m liegen.
Das Doppelfach η ο wird auf folgende Weise hergestellt: Jeder Kettenfaden f ist durch eine Litze e und durch Platinenschnuren jj' mit zwei Platinen q und r verbunden, die von zwei voneinander unabhängigen Messerkästen s und t gehoben werden können, wenn sie nicht durch den Zylinder k und die Karten in abgedruckt werden. An den Platinen greifen die Nadeln A an, welche in horizontaler Richtung angeordnet und in einem horizontalen Rahmen B festgehalten werden, welcher Rahmen beständig durch Federn h in Richtung auf das Kartenprisma (Fig. 4) gezogen wird. Jede Nadel wird übrigens unter dem Einfluß ihrer als Feder ausgebildeten Platine nach derselben Richtung hin gezogen.
Die beiden Messerkasten s und t sind unabhängig voneinander an Stangen u und ν aufgehängt (Fig. 1), welche mittels der Hebel w und χ und Stangen y und \ mit Kurbelscheiben ι und 2 verbunden sind, die auf die Welle 3 aufgekeilt sind, welche mittels einer Kette 4 von der Schwungradachse 5 des Webstuhls aus mit der Übersetzung 1 : 1 in Umdrehung versetzt wird. Die Kurbelradien der beiden Scheiben 1 und 2 sind ungleich, woraus sich ergibt, daß die beiden Messerkasten s und t verschieden hochgehoben werden. Die wirksamen Kurbellängen dieser Scheiben können, um den Hub der Messerkästen zu ändern, durch Versetzen der Kurbelzapfen in Schlitzen der Scheiben geändert werden. Die Nadeln A der Platinen q und r, deren ebensoviele vorhanden sind, wie Platinen und Kettenfäden im Rapport, werden durch einen einzigen Zylinder k gesteuert, der für jede Karte in zwei . Abteilungen eingeteilt ist, von denen die eine für die Platinen des Messerkastens s, die andere für die Platinen des Messerkastens t bestimmt ist.
Die Platinen, welche durch das Messer des Kastens s gehoben werden, nehmen ihre Kettenfäden mit sich und bilden das gewöhnliche Fach n. Diejenigen, welche durch den Messerkasten t gehoben werden, heben ebenfalls ihre Kettenfäden und bilden so das obere oder Hülfsfach o. Es ist zu bemerken, daß ein und derselbe Kettenfaden das Fach η oder das Fach ο bilden kann, je nachdem er von einer
ίο Platine q oder r gehoben wird.
Jeder Kettenfaden f trägt hinter dem Streichbaum c eine Spannvorrichtung 6, wodurch erzielt wird, daß die Spannung des Fadens stets gleichmäßig ist und daß er nicht schlaff wird, wenn er das Fach η bildet, nachdem er das Fach ο gebildet hatte. Diese Einrichtung wird getroffen, wenn alle Kettenfäden einzeln von dem Jacquardmechanismus bewegt werden.
Handelt es sich um einen Webstuhl mit Vorderschäften, so werden die Kettenfäden in Gruppen durch ein und dieselbe Spannvorrichtung hindurchgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Jacquardmaschine zur Herstellung von Doppelfach, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben der Harnischlitzen durch einfach hebende Messer und Platinen erfolgt, von denen, um jeden Faden nach Belieben im unteren oder im oberen Fache heben zu können, je zwei der Platinen auf eine Litze wirken und durch zwei voneinander unabhängige Nadeln gesteuert werden, welche von nur einem Kartenzylinder aus beeinflußt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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