DE425260C - Jacquardharnisch fuer Web- und Bandwebstueble - Google Patents

Jacquardharnisch fuer Web- und Bandwebstueble

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DE425260C
DE425260C DEM87533D DEM0087533D DE425260C DE 425260 C DE425260 C DE 425260C DE M87533 D DEM87533 D DE M87533D DE M0087533 D DEM0087533 D DE M0087533D DE 425260 C DE425260 C DE 425260C
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harness
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looms
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types
    • D03C3/40Constructions of lifting-cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Jacquardharnisch für Web- und Bandwebstühle. Bei dem bislang gebräuchlichen Harnisch für Web- und Bandwebstühle kommt auf jede Harnischlitze eine Harnischkordel, die sie mit der zugehörigen Platine der jacquardmaschine verbindet. Die Anzahl der Harnischkordeln entspricht demnach der Anzahl der Kettenfäden. die an die jacquardmaschine angeschlossen sind. Ein solcher Harnisch stellt ein undurchdringliches Gewirr von sich kreuzenden Fäden dar, dessen Vorrichtung sehr umständlich und zeitraubend ist, das die Bedienung des Stuhles erschwert und insbesondere die Durchsicht auf die Kette versperrt und ihrer Instandhaltung sehr hinderlich ist. Der letztere Umstand führt sehr oft dazu,, eine Schaftvorrichtung auch dort anzuordnen, wo vorteilhafter eine jacquardmaschine am Platze gewesen wäre, lediglich der besseren Cbersicht über die Kette wegen und trotzdem die Vorrichtung einer solchen Schafteinrichtung noch umständlicher und zeitraubender ist als die eines gewöhnlichen jacquardharnisches.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei der Erzeugung von Geweben mit Musterwiederholung in der Schußrichtung oder von Bändern, die in mehrfacher Zahl bei gleichem Muster auf dem Bandwebstuhl hergestellt werden, die gleichsinnig arbeitenden Kettenfäden aller Musterwiederholungen oder Gänge oder auch ihrer Unterabteilungen an eine einzige Harnischkordel angeschlossen werden. Diese Harnischkordel wird von der Platine aus zunächst abwärts und darnach wagerecht durch eine Reihe von schrägliegenden, über den Musterwiederholungen oder Gängen angeordneten Rosten oder ähnlichen Einrichtungen geführt, innerhalb deren die Harnischlitzen, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Anknüpfschnur, von der Harnischkordel nach unten abgezweigt werden. Damit die zur Beschwerung der Harnischlitzen dienenden Harnischeisen keine Drehung während des Arbeitens vollführen und nicht hin und her pendeln, was bei den gebräuchlichen Harnischlitzen sehr leicht eintritt, werden durch die unteren Schlaufen der Harnischlitzen gemäß der Erfindung in der Schußrichtung Drähte geführt, die diese Bewegungen verhindern und damit auch die dadurch verursachten schädlichen Reibungen und Kleminungen der Kettenfäden in den Litzenaugen.
  • Bei einem solchergestalt aufgebauten Jacquardharnisch ist die Vorrichtung wesentlich erleichtert, die L bersicht über die Kette frei und deren Instandhaltung vom Platze des Webers aus möglich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf einen Bandwebstuhl ist durch Abb. i in der Vorderansicht und Abb. a in der Seitenansicht in schematischen Linien dargestellt. Abb.3 ist ein Schema der Anordnung für den. Fall, daß die Zahl der Gänge in zwei Gruppen geteilt und die Jacquardmaschine in die Mitte gestellt ist, jeder Platine also zwei Harnischkordeln entsprechen. Abb. q. zeigt in größerem Maßstabe den Anschluß der Anknüpfschnüre der Harnischlitzen an die wagerecht verlaufende zugehörige Harnischkordel.
  • Von den Platinenanschlüssen a der Jacquardmaschine gehen die Harnischkordeln b annähernd senkrecht abwärts, im Falle der Abb. i je eine, in dem der Abb. 2 je zwei Kordeln von jeder Platine. Grundsätzlich steht natürlich auch einer Teilung der ganzen Gangzahl in mehr als zwei Gruppen nichts im Wege, wenn man durch entsprechende Führung der Harnischkordeln dafür sorgt, daß der Hub der Platinen voll auf die Harnischlitzen übertragen wird. Die Harnischkordeln werden unter den Stäbchen c der schrägen Roste d wagerecht durchgeführt. In die Harnischkordeln b sind Knoten e geknüpft, vor welchen die über die Roststäbchen c gelegten AnknÜpfschnüre k an die Harnischkordeln b angeschlujigen werden (Abb. 4.). An den Anknüpfschnüren k sind die Harnisch-Iitzen f angeknetet. Beim Hub der Platinen der Jacquardmaschine werden demnach die Harnischlitzen f durch die Mitnehmerknoten e der Harnischkordeln b angehoben. In der Kettenrichtung werden die Harnischlitzen bzw. die Anknüpfschnüre k durch die in der Schußrichtung verlaufenden Drähte g in gehörigem Abstande voneinander gehalten. Die einzelnen Roste d werden an einer Lade lt oder auf sonst für die Erfindung unerhebliche Weise möglichst nahe oberhalb der 'einzelnen Gänge angeordnet. Durch die unteren Schlaufen der Harnischlitzen f sind unterhalb des Gewebes in der Schußrichtung der Drähte L geführt. welche nachteilige Bewegungen der Harnischeisen 1 verhindern. Die über den le:zten Rost geführten Anknüpfschnüre k, an denen die letzten Harnischlitzen f hängen, werden an die Enden der wagerechten Harnischkordeln b geknotet, so daß sie deren unmittelbare Verlängerungen bilden und die Harnischkordeln in Spannung halten. Gegebenenfalls können auch die letzten Harnischeisen schwerer gehalten werden als die übrigen. Auch steht nichts im Wege und ist im Einklange mit dem Wesen der Erfindung, auch die wagerechten Harnischkordeln b auf die Roststäbe c zu legen, so daß diese ihr Gewicht unmittelbar aufnehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardharnisch für Web- und Bandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichsinnig arbeitenden Kettenfäden aller Musterwiederholungen bzw. Gänge bei den Bandwebstühlen oder für einzelne Gruppen derselben nur je eine an die betreffende Platine angeschlossene Harnischkordel zur Verwendung kommt, die von der Platine zunächst abwärts und danach durch eine Reihe von oberhalb der Musterwiederholungen bzw. Gänge angeordneten, die gebräuchlichen Harnischbretter ersetzenden Rosten oder ähnlichen Einrichtungen wagerecht in der Schnürrichtung über das oder die Gewebe geleitet ist, von welcher die einzelnen Harnischlitzen der ihr zukommenden Kettenfäden senkrecht nach unten abgezweigt sind.
  2. 2. Harnisch nach Anspruch i, gekennzeichnet durch schrägliegende, oberhalb jeder Musterwiederholung oder jedes Ganges angeordnete Roste (d) mit runden Roststäbchen (c).
  3. 3. Harnisch nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch als Mitnehmer dienende Knoten (e) in den Harnischkordeln (b), vor welchen die über die Roststäbe (c) geleiteten Anknüpfschnüre (k) der Harnischlitzen (f) angeschlungen sind, wobei die Lage der Harnischlitzen (f) durch die Roststäbchen (c) und die Führungsdrähte (g) gesichert ist. ¢. Harnisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die unteren Schlaufen der Harnischlitzen (f) unterhalb des Gewebes in der Schußrichtung Drähte (L) zur Verhinderung störender Bewegungen der Harnischeisen geführt sind.
DEM87533D 1924-12-10 1924-12-10 Jacquardharnisch fuer Web- und Bandwebstueble Expired DE425260C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9215427U1 (de) * 1992-11-12 1994-04-07 Novatech Siebe & Tech Nahtwebmaschine zum Endlosmachen eines Kunststoffgewebes mit einer unterhalb des Webfaches angeordneten Jacquardmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9215427U1 (de) * 1992-11-12 1994-04-07 Novatech Siebe & Tech Nahtwebmaschine zum Endlosmachen eines Kunststoffgewebes mit einer unterhalb des Webfaches angeordneten Jacquardmaschine
US5386854A (en) * 1992-11-12 1995-02-07 Novatech Gmbh Siebe Und Technologie Fur Papier Compact jacquard type seam-weaving machine

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