DE487005C - Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren KettenInfo
- Publication number
- DE487005C DE487005C DEZ15119D DEZ0015119D DE487005C DE 487005 C DE487005 C DE 487005C DE Z15119 D DEZ15119 D DE Z15119D DE Z0015119 D DEZ0015119 D DE Z0015119D DE 487005 C DE487005 C DE 487005C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knitted fabric
- production
- warp knitted
- warps
- laying
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Knitting Machines (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten Den Gegenstand des Hauptpatentes bildet ein jacquardkettengewirke, bei welchem einzelne Fäden der einen Kette wechselseitig auf die Warenvorderseite bzw. Warenrückseite gebracht sind, dabei aber flott liegen und die Fäden der anderen Kette oder Ketten überdecken, und ein Verfahren zur Herstellung dieses Jacquardkettengewirkes, bei denen die Legemaschinen, die zur Führung der Ketten dienen, verschiedenartige Legungen ausführen, wobei aber eine Drängvorrichtung einzelne Nadeln der einen Legemaschine verdrängt.
- Nun liegt bei der Anwendung verschiedenartiger Legungen an einzelnen Stellen der Ware der wechselseitig auf die Warenrückseite kommende und dort flott liegende Faden als Platinenmasche für sich allein, wodurch eine dünnere Stelle der Ware entsteht. Diese Stelle grenzt dicht an das Maschenstäbchen, welches als Ausgangsstäbchen des flott liegenden Fadens gilt (s. Abb. 2 des Hauptpatentes 459 527, Stelle D). Um nun. diese dünnere Stelle an dieses Maschenstäbchen zu verlegen, welches als Ausgangsstäbchen für den flott liegenden Faden gilt, sieht das Verfahren zur Herstellung eines Kettengewirkes nach der Zusatzerfindung gleichartige, d. h. gleich lange Legungen der Legemaschinen vor. Es wird dadurch die besondere Wirkung erzielt, daß die Ware einen anderen Zug erhält.
- Die Arbeitsweise selbst wird durch die Zeichnung erläutert. Abb. i stellt eine Fadenlegungsskizze dar, Abb. 2 die Fadenverbindung des Warenstückes. Als Maschine kommt nach der Zeichnung eine jacquardkettenraschel in Frage mit zwei Nadelbarren, die sich zu einer Nadelreihe ergänzen, indem in einer Nadelbarre A die Nadeln 2, q., 6, 8 usw. sind und in der anderen Nadelbarre B die Nadeln i, 3, 5 usw.
- Die beiden Legemaschinen legen gleich lange Legungen, z. B. die obere Legemaschine mit den den Fäden o unter eins über eins nach links und zurück, wogegen die untere Legemaschine ihre Fäden zs unter eins über eins nach rechts und zurück legt. Es könnte auch eine der beiden Legemaschinen unter eins nach rechts über eins nach links und zurück legen und die andere über eins nach rechts und zurück. Diese Legungen sind ebenfalls gleich lang. Wenn nun durch. Einwirkung der Drängvorrichtung die eine Lochnadel vor der Legung über die Nadel seitwärts verdrängt wird, beispielsweise um eine Nadelteilung der betreffenden Nadelbarre, so entsteht dadurch eine lange Legung auf der Warenrückseite bzw. eine lange Platinenmasche, welche die :Musterung ergibt.
- In Abb. i ist in Reihe II die Lochnadel, welche den Faden u 3 führt, um eine Nadelteilung ihrer Barre nach links verdrängt worden, so daß sie ihre Fäden nicht mehr auf die Nadel 5 legen konnte, sondern auf die Nadel 3 legen mußte. Nach geschehener Legung über die Nadel wird die Wirkung des Verdrängerstiftes aufgehoben, die Nadel springt in ihre Grundstellung zurück und legt den Faden wieder über die Nadel 6 usw., so oft man die lange Platinenmasche an dieser Stelle haben will. Dasselbe ist mit Faden xz 6 gezeichnet.
- Die Fadenverbindung Abb. 2 zeigt den Gang des Fadens 2r 3 ; er liegt über den Maschen y, s, r z, s i, y 2, s 2, sie verdeckend. Auf diese Art wird die in der Einleitung beabsichtigte Fadenverschlingung und die damit erzielte Wirkung hervorgebracht.
- Anstatt der angeführten Legung kann natürlich auch jede andere gleichartige und gleich lange Legung gemacht werden. Es ist auch gleichgültig, ob die Verdrängung vor der Legung unter oder vor der Legung über die Nadeln vor sich geht, auch braucht die Jacquardkettenraschel bloß einnadelbarrig zu sein.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCII Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes nach Patent 459 592= dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung eines anderen Zuges in der Jacquardkettenware die Legemaschinen, in denen die Ketten geführt werden, gleichartige (gleich lange) Legungen ausführen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15119D DE487005C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15119D DE487005C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487005C true DE487005C (de) | 1929-11-29 |
Family
ID=7623721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ15119D Expired DE487005C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487005C (de) |
-
0
- DE DEZ15119D patent/DE487005C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1800030C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Maschenware fuer einen Teil eines aufreissbaren Verschlusses und nach dem Verfahren hergestellte Strick- und Wirkware | |
DE836070C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware | |
DE102013012323B4 (de) | Verfahren zum Stricken von Gestricken | |
DE19647508C1 (de) | Verfahren und Kettenwirkmaschine zur Herstellung von Polware | |
DE487005C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Jacquardkettengewirkes aus zwei oder mehreren Ketten | |
DE2454562C3 (de) | Doppelflächige Strickware mit einem Futterfaden | |
DE1188754B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kettengewirken mit Flor | |
DE4312706C2 (de) | Kettenwirkware mit Pol sowie Verfahren und Kettenwirkmaschine zu deren Herstellung | |
DE3545791C1 (de) | Kettenwirkware mit einem Warengrund,bestehend aus einer Trikotlegung und einer Fransenlegung sowie eingewirkten Polschlaufen | |
DE4025132C1 (en) | Warp knitted material - comprises first yarn system in tricot system and second yarn system in atlas stitch | |
DE722219C (de) | Einflaechige Kettenwirkware mit Gummikettenfaeden | |
DE712909C (de) | Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zum mustergemaessen Arbeiten groesserer Nadelmaschen | |
DE408525C (de) | Vorrichtung zur Herstellung buntgemusterter Ware in einer Haekel-Galonmaschine | |
DE664661C (de) | Verfahren und Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur Herstellung plattierter hinterlegter Strickware | |
DE441765C (de) | Raschelmaschine mit doppelter Nadelbarre | |
DE459592C (de) | Jacquardkettengewirke und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE688329C (de) | Verfahren zum Einlegen von Gummischuss- bzw. Futterfaeden auf flachen Kulierwirkmaschinen sowie flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Maschenware | |
DE629888C (de) | Verfahren zur Herstellung von der Rechts-Rechtsware aehnlicher Maschenware auf Strickmaschinen | |
DE712908C (de) | Verfahren zur Herstellung von hinterlegter Kulierwirkware | |
DE679296C (de) | Maschine zur Herstellung von Maschienware | |
DE646720C (de) | Kettenwirkware | |
DE518021C (de) | Wirkware und Verfahren sowie Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
DE894891C (de) | Maschenfeste Wirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE465048C (de) | Jacquardgemusterte ein- und doppelflaechige Kettenwirkware | |
DE480518C (de) | Jacquardstrickmaschine zur Herstellung einseitiger Musterstrickware |