DE382854C

DE382854C - Jacquardmaschine

Info

Publication number: DE382854C
Application number: DEC30353D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-06

Description

Jacquardmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine iacquardinaschine, insbesondere für schnelllaufende Webstühle.
Bei bekannten Einrichtungen ist eine Platine mit zwei Schenkeln für eine einzige Schnur vorhanden. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil. daß erstens ein Vor-und Nacheilen der :adeln eintritt und sich dementsprechend zahlreiche Fehler einstellen, und daß zweitens infolge des Vorhandenseins eines festen Messerkastens kein genügend großer Hub der Platinen erreicht wird.
Alle sich aus der bisherigen Einrichtung ergebenden Nachteile «-erden durch den Gegeristand der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, claß zwei bewegliche 'Messerkasten VrPl zwei Prismen vorgesehen sind, die abwechselnd auf denselben Nadelsatz wirken, wol:ei immer zwei voneinander unabhängige Platinen durch eine Schnur, die über eine bewegliche Rolle geführt ist, miteinander verl.unden sind.
Durch die neue Ausbildung der jacquardn Maschine ist es möglich, die Einrichtung bei ofenein Fach zii benutzen, d.li. dann, wenn die durch den einen Messerkasten bewegten Platinen durch den anderen Masserkasten bei dein Fachwechsel gehoben werden.
Die Erfindung ist iii der "Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeit Abb. i eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht.
Abb. j und .1 stellen Einzelteile dar.
f. und B sind zwei Prismen oder Zylinder, C und I> flie Messerkasten, i und 2 zwei Gruppen vo:) Platinen.
Die Zvlinder .l und B treffen abwechselnd auf dieselben Nadeln G, G1, G= us-,v. finit Doppelnasen 1, H. Der Zvlinder _-1 trägt die ungeraden, B die geraden Karten, oder umgekehrt. Die Platinen sind so angeordnet, daß eine Platine der ersten Gruppe i und eine der zweiten Gruppe 2 von derselben Nadel G mit den beiden Nasen 1, H gesteuert «-erden. Für jede Nadel G, G1, G= USW. sind demnach iminer zwei Platinen vorhanden, die, damit die Nadeln auf i und 2 einwirken können, mit zwei Haken oder Nasen H, 1 versehen sind. jeder Messerkasten C, D wirkt auf eine der leiden Platinengruppen, C auf die Gruppe i, D auf die Gruppe 2. Die Platinenschnüre von 1 und 2 sind durch eine Schnur oder Korde -1I verbunden, die über eine bewegliche Rolle E läuft, an der eine durch ein zweites Platinenbrett L unterhalb des ersten Al geführten Schnur anfaßt.
Ist der Messerkasten C unten, so ist der hasten D oben. Die ungeraden Karten sind auf dem Zylinder .4, die geraden auf B oder umgekehrt. Trifft der Zylinder A beim ersten Schuß auf die Nadeln G, G1, G2...' so heben sich bei einem Loch der Karten die Platinen i mit C', während D fällt. Der Zylinder B verschiebt dann beim zweiten Schuß bei einem Loch der Karte die Nadeln G ... nicht, und das Messer D hebt die Platinen 2, während C mit i fällt. Der Kettenfaden verbleibt in der jeweiligen Stellung stehen, da die Schnüre von 1 und 2 an eine gemeinsame Schnur _'L1 anges:hlosse@i sind. Es bleibt also das offene Fach bestehen, die in die Schnur 3I eingehängte Rolle E hält durch ihr Gewicht die Schnur gespannt.
Es genügt auch, die beiden Platinenschnüre in an sich bekannter Weise durch eine Schleife (Abt). :l.) zu verbinden.

Claims

PATENT-ANSPRUCIi: Jacquardmaschine mit Offenfachwirkung, gekennzeichnet durch zwei bewegliche :.Messerkästen (C, D) und zwei Prisnien (.-1, B), die abwechselnd auf dieselben Nadeln mit Doppelnasen (I, H) wirken, wobei immer zwei voneinander unabhängige Platinen durch eine Schnur miteinander verbunden sind, die über eine bewegliche Rolle geführt ist.