DE159128C - - Google Patents
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- DE159128C DE159128C DENDAT159128D DE159128DA DE159128C DE 159128 C DE159128 C DE 159128C DE NDAT159128 D DENDAT159128 D DE NDAT159128D DE 159128D A DE159128D A DE 159128DA DE 159128 C DE159128 C DE 159128C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/24—Features common to jacquards of different types
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES yt
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine -besondere Anordnung bei Jacquardmaschinen,
die es ermöglichen soll, mit glattem Harnisch Namen in bemusterte Stoffe
einzuweben.
Man bat schon -vielfach versucht, für Gewebe, bei denen innerhalb des Warenbildcs
ein anderes Musterbild oder Namen eingeschoben werden sollen, durch geeignete Ausbildung
einer einfachen oder durch Verwendung zweier Jacquardmaschinen eine Kartenersparnis
zu erzielen. '
Ferner hat man die Namenmaschine in die Hauptmaschinc eingebaut oder die Nadeln
und Platinen in eigenartiger Weise angeordnet, indes ohne nachhaltigen Erfolg, da
die Einrichtung dann ziv schwierig wurde.
Auch bei der Namenweberei zerlegte man die Jacquardmaschine in zwei Teile, wovon
der eine das Muster und der andere den Namen arbeitete. Die Litzen der Kettenfäden,
die den Namen bilden sollten, waren einerseits mit der Namenmaschine und an-; dererseits mit der Hauptmaschine so ver-,
as bunden, daß die nach der "Hauptmaschine;
führende Schnur durch zwei festliegende und' ein mittleres verschiebbares Harnischbrett1
ging, durch dessen Verschieben die Schnur1
straff angezogen oder losgelassen werden; konnte (Fig. 1). Im zweiten Fall wirkte nur;
die Nebenmaschine nach ihrer Einschaltung; auf die betreffende Litze ein. Sehr nachteilig;
war, daß die Schnur durch drei Harnisch-: bretter hindurchging, wodurch sie namilntlieW
infolge der von ihr gebildeten Winkel, sowie durch das abwechselnd lose und feste Arbeiten
leicht brüchig wurde und daher häufig ersetzt werden muOte.
AlU; diese Nachteile beseitigt die vorliegende
Erfindung1 durch die nachfolgende Anordnung:
Jede Nadel umgreift, wie schon bekannt, je ein Platincnpaar, wobei der eigentliche Haken
der einen Platine des Paares höher liegt wie der der anderen, so daß die sämtlichen
kürzeren Platinen von einem Messer oder einem Satz Messer und die längeren Platinen
von einem zweiten Messer oder einem zweiten Satz Messer gehoben werden können. Nun
ist Vorsorge getroffen, daß die Stellung eines dieser Messer, z. B. des oberen, etwa durch
Verschieben oder Drehen So geändert werden kann, daß es beim Heben an den zugehörigen
Platinen vorbeigeht. Es kann also die eine Platine des Paares allein gehoben werden,
ohne daß die andere mitfolgen muß, und zwar werden beide Platinen gehoben, wenn das Muster, und nur eine, wenn der Name
gewebt werden soll; ebenso gut können der Karte entsprechend auch beide Platinen durch
die Nadel verschoben werden, so daß überhaupt keine gehoben wird.
Sollen nun Namen gewebt werden, so wird das verschiebbare Messer so eingestellt,
daß es eine Platine und damit die Litze des betreffenden Kcttenfa'dens und diesen selbst
nicht heben kann. Dies besorgt der Karte entsprechend die in Betracht kommende Platine *
der Nebenmaschine.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer derartigen Jacquardmaschine
dargestellt.
Dabei ist:
Fig\ t cine schematische Darstellung des
bekannten Verfahrens, . ;
Fig. 2 eine schcmatischc Darstellung der Platinen und der Messer der Hauptniaschine
teilweise im Schnitt.
Fig. 3 desgl. wie, Fig. 2, wobei die beweglichen Messer gegen die vorige Stellung verschoben
sind, . : , . .
Fig. 4, 5, 6 und 7 ein schcniatischcr Aufriß der verschiedenen Stellungen der Platinen oder Hebehaken nebst den daran befestigten Schnüren und Litzen.
Fig. 4, 5, 6 und 7 ein schcniatischcr Aufriß der verschiedenen Stellungen der Platinen oder Hebehaken nebst den daran befestigten Schnüren und Litzen.
Nach dem in Fig. .1 dargestellten bisherigen
Verfahren ging die von der Hauptniaschine kommende Schnur T durch das feststehende
Harnischbrett 2, das "verschiebbare Harnischbrett 3, das feste Harnischbrett 4 nach einer
an der Litze 6 besonders angebrachten öse 5'. Die von der Nebenmaschine konmicnde Schnur 7
führte ebenfalls durch das feste Harnischbrett
4 nach der Öse 5. Solange nun die Hauptmaschine den Grund weben sollte, war
das bewegliche Harnischbrett^ nach links verschoben,'wodurch die Schnur 1 gespannt
S5 gehalten wurde. Sollte: nun die Namenmasclrine
in Tätigkeit treten, so wurde es in der Pfeilrichtung verschoben, wodurch die
Schnur 1 lose wurde und die Litze 6 jetzt von der in Tätigkeit zu setzenden Namenmaschine
bewegt wurde.
Die im Sinne vorliegender Erfindung gebaute Haiiptmaschine besitzt die erforderliche
Anzahl Nadeln 10, die das in der Ruhe auf dem Platinenboden ι Γ aufstehende PIatinenpaar
8 und 9 umgreifen. In den Figuren ist der Übersichtlichkeit halber nur je eine
Nadel mit je einem Platinenpaare dargestellt. In den Haken der kürzeren Platine 8 greift
das entsprechende, in Wagerechter Richtung nicht verschiebbare^ Messer 15 ein, solange
Platine 8 nicht von der Nadel 10 der Karte
entsprechend aus seinem Bereiche verschoben wird. Wenn die Platinen reihenweise hintereinander angeordnet sind, so bedarf es einer
der Reihenzahl entsprechenden Anzahl Messer, die dann alle zusammen am Messerrahmen 13
befestigt sind. .
Die zweite längere, ebenfalls von der Nadel 10 umgriffene Platine 9 hat ein zweites,
höher liegendes Messer 14, das mit dem vorigen gemeinsam gehoben und gesenkt
wird, aber in beiden Richtungen wagerecht verschoben werden kann. Bei der vorliegen-,
den Ausführung geschieht dies nach der einen Richtung von Hand dem Zuge einer,Feder 16
entgegen, die dann das Messer 14 in die Ruhestellung zurückführt.
Der die Messer 14 tragende Messerrahmen 12 ist dabei wie folgt ausgestaltet:
An der einen, z; B. der linken Wand des.
Messerkastens ist eine Feder 16 auf beliebige Weise so befestigt, daß sie durch Verschieben
des Messerrahmens gespannt wird, Wozu dieser an seinem rechten Ende mit einem
Zuge verschen ist, etwa indem ein Stift 26 an einem Drahtzug oder dcrgl. 27 befestigt
ist, so daß bei Anziehen der Schnur 29 der Winkclhcbel 28 diese Bewegung auf den
Messcrboden 12 überträgt und ihn nach rechts zieht, wodurch Feder 16 gespannt wird.
; Auf seiner Oberseite hat der Messcrrahmen 12 zwei Einschnitte 17 und l8, in
die ein entsprechend zugespitzter Bolzen 19 greift, dessen schwächeres linde durch eine
Führung 21 geht und von einer Feder 20 in den Einschnitt hineingedrückt wird. Eine
über die Rolle 23 gehende, nnch dem Winkclhebel
24 führende Schnur 22 zieht den Bolzen der Feder 20 entgegen an, wenn die Schnur 25 angezogen wird.
! Die Verschiebung des Messerrahmens 12
erfolgt also in folgender Weise: Werden die Schnüre 25 und 29 angezogen, so geht der
in der Stellung der Fig. 2 befindliche Messerfahmen 12 in die Stellung der Fig. 3, in der
er.durch den Bolzen 19 nach Freigabe der Schnur 25 festgehalten wird. Wird dann die
Schnur 25 allein angezogen, so zieht die gespannte Feder 16 den Messerrahmen 12 in
seine vorige Lage zurück.
'Eine mit der vorstehenden Einrichtung versehene Jacquardmaschine für Namenweberei
arbeitet wie folgt (Fig. 4 bis 7).
' Wenn zunächst nur das Muster gewebt xlnd etwa eine Ware angefertigt werden soll,
die drei Musterrapporte hat, in deren mittelsten der Name einzuweben ist, so werden an der
kürzeren Platine 8 der Hauptmaschine zwei Schnüre 33 und 34 für die beiden äußeren
Musterrapporte 40 und 41 befestigt, an denen die zu diesen Rapporten gehörigen Litzen 37
und 38 mit den entsprechenden Kettenfäden hängen. Auf der längeren Platte 9, die von
dem verschiebbaren Messer 14 gehoben wird, ist eine nach dem mittleren Musterrapporte 42
führende Schnur 35 befestigt. An dieser hängt die zum mittleren Musterrapporte gehörige
Litze 39.
: Von der Platine 30 der den Namen einwebenden Nebenmaschine geh,t eine weitere
Schnur 36 durch den mittleren Musterrapport 42 nach der Litze 39, die also an beiden Schnüren 35 und 36 aufgehängt ist,
wenn die Platinen 8, 9 und 30 auf ihren Platinenboden 11 und 32 stehen (Fig. 4).
1 Soll nur der Grund gewebt werden, so bleibt das Messer 14 in solcher Lage, daß
beide Platinen 8 und 9 gleichzeitig gehoben Werden, sofern sie nicht durch die Nadel 10
überhaupt gemeinsam ausgeschaltet werden. Es werden also die Litzen 37, 38 und 39
gleichzeitig gehoben, während die Schnur 36
der (nicht eingeschalteten) Ncbcnmaschinc
keinen Einfluß ausübt (Fig. 5).
Sollen nun Namen eingewebt werden, so zieht der Weber die Schnüre 25 und 29 an,
wodurch der Bolzen 19 aus dem Einschnitte 18
des Messerrahmens 12 heraustritt, der dann
■vom Weber durch Schnur 29 nach rechts gezogen wird, worauf der Bolzen 19 beim Loslassen der Schnur 25 unter der Wirkung der
Feder 20 in den Einschnitt 17 einspringt
und so das Messer in der neuen Lage festhält (Fig. 6). :: -.;. · . · ' .
Die Ruhelage der Platinen.8, 9 und 30 (Fig. 6) ist dieselbe wie vorher, nur steht der
Haken der Platine 9 nicht mehr in der Bahn des Messers 14. Da die Nebenmaschine jetzt
eingeschaltet wird, so wird die Platine 9 mit ihrer Schnur 35 nicht mehr gehoben,
vielmehr nur die Platine 8,'. so daß jetzt die Litze 39 beim Hochgehen des Messers 31 Hindurch
die zur Schnur 36 gehörige Platine 30 der Ncbcnmaschine gehoben wird (Fig. .7).
Die Hauptmaschine ist. also für den mittleren Musterrapport ausgeschaltet und die Nebenmaschine
webt dort den Namen ein.
Soll wieder Muster gewebt werden, so wird wieder Schnur 25 angezogen, worauf
die jFcder 16 den Messerrahmen 12 wieder
in die Lage der Fig. 1 und 3 zurückzieht.
Claims (2)
1. Jacquardmaschine für Namenweberei, bei der eine Nadel zwei Platinen steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Platinen (8 und 9) von einem besonderen Messer (14 und 15) bewegt wird, von
denen das eine (14) ausrückbar ist, so daß beim Namenweben die entsprechende
Platine (9) liegen bleibt und ihre noch mit einer Namen- oder Nebcnmaschinc in Verbindung stehende Litze nur durch die
Namcnmaschinc bewegt wird. '.
2. Jacquardmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliehe
Messer durch einen Zug (29, 28, 27) in wagerechtcr Richtung verschoben und
durch eine hierbei angespannte Feder in die Ruhelage zurückbewegt werden kann, wenn eine das Messer in den Endlagen
sichernde Sperrvorrichtung (17 bis 25) gelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159128C true DE159128C (de) |
Family
ID=425238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159128D Active DE159128C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159128C (de) |
-
0
- DE DENDAT159128D patent/DE159128C/de active Active
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